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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ach du ****: Studie beweist, dass Männer klüger sind als Frauen



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Miss
29.08.2005, 09:04
Diese ewige Frage, welches Geschlecht denn nun klueger sei, nervt wirklich.
Aber dann damit anzufangen, dass man ja fuer IQ-Tests ueben kann und dass fuer unterschiedliche ("Rassen-" sorry, ein anderer Begriff fehlt mir gerade nicht ein) Gruppen jeweils unterschiedliche Voraussetzungen gegeben sind, finde ich jetzt auch albern.
Man hat ja schliesslich keine IQ-Test erfahrenen europaeischen Maenner mit Frauen aus Papua-Neuguinea, die noch nie einen gesehen hatten, miteinander verglichen, sondern anscheinend britische Maenner und Frauen, die alle keine besonderen Vorerfahrungen hatten.

Ich bin allerdings auch der Meinung, dass Frauen in Wissenschafts, Schachelite u.ae. weniger vertreten sind, hat viel mit Foerderung/ Erziehung, Einstellung und Interesse zu tun.

Bis vor wenigen Jahrzehnten wurde der Besuch von hoeheren Schulen und Universitaet fuer Frauen ja wirklich kaum gefoerdert, wenn nicht sogar verhindert. Da ist es ja insgesamt schon schwieriger, Nobelpreistraegerin zu werden (weiss im uebrigen jemand, wie die Geschlechterverteilung im dafuer zustaendigen Kommitee aussieht?).
Als Junge bekam man dann schon eher mal nen Fischer-Price- oder Chemiebaukasten geschenkt, als Maedel dann doch eher mal was von Barbie :-nix (dabei haette ich mich viel mehr ueber ein gutes Matchboxauto gefreut ;-) )Bei Maennern geht man eigentlich auch immer davon aus, dass sie super in Mathe sind und schlecht in Sprachen -bloedes Klischee :-(

Aber ist ja auch egal, sollen die Maenner denken, was sie wollen. Ich fuehl (*ganzgrosspurigermodusan*) mich intelligenter, als die Mehrheit der Maenner da draussen (*grosspurmodusaus*). Dat reicht :-)) :-)) (und Schachspielen kann ich auch ganz gut).

P.S. Ach ja, die Einstellung. Wie manche Frauen aber auf "Dummchen" machen und es von vornerein schon mal auschliessen, etwas zu koennen, das geht auch ueberhaupt nicht :-(

Froschkönig
29.08.2005, 09:17
....und dass fuer unterschiedliche ("Rassen-" sorry, ein anderer Begriff fehlt mir gerade nicht ein) Gruppen jeweils unterschiedliche Voraussetzungen gegeben sind..

Der Terminus lautet in diesem Zusammenhang schlicht und ergreifend "Geschlechter" :-D

funny
29.08.2005, 09:23
sehe ich genauso. Die Frauen trifft da schon auch eine Mitschuld, wenn sie in allem so niedrig "ge-ratet" werden. "Huch, kann ich nicht. Muß ich ja auch nicht. Wird mir ja verziehen. Helft mir!" Ich glaube, da spielt auch eine gehörige Portion Bequemlichkeit mit.

Und Selbstbewußtsein spielt bei all dem schon auch eine Rolle.

Miss
29.08.2005, 10:36
Der Terminus lautet in diesem Zusammenhang schlicht und ergreifend "Geschlechter" :-D
Nee, das bezog sich jetzt eher auf das Argument, dass z.B. Aborigines benachteilt waeren, da fuer sie so (fuer uns) natuerliche Sachen wie z.B. ein zu Boden fallendes Blatt keineswegs so natuerlich sind, da das Blatt bei ihnen auch einfach mal vom Wind weggeweht werden kann, anstatt, der Schwerkraft folgend, zu Boden fallen muss.

*rrrh*

Miss
29.08.2005, 10:38
okay -wech

funny
29.08.2005, 10:41
vielleicht sollte man auch mal die Einteilung in nur Mann und Frau lassen. Es gibt doch noch sovieles dazwischen und darüberhinaus :-))

thrombos
29.08.2005, 10:42
wo ist denn das Problem mit Rassen?
das ist doch einfach ein Fakt --- nur weil wir Deutsche eingetrichtert bekommen nicht rassenfeindlich zu sein - darum kann man doch völlig wertfrei eine Gruppe Menschen als "Rasse" bezeichnen!
Wir sind z.B. (im überwiegenden Maße) die eurasische Rasse, wo ist das Problem?

die chondropathia
29.08.2005, 10:49
wo ist denn das Problem mit Rassen?
das ist doch einfach ein Fakt --- nur weil wir Deutsche eingetrichtert bekommen nicht rassenfeindlich zu sein - darum kann man doch völlig wertfrei eine Gruppe Menschen als "Rasse" bezeichnen!
Wir sind z.B. (im überwiegenden Maße) die eurasische Rasse, wo ist das Problem?
...dürfte dir bekannt sein. "Rasse" ist in der deutschen Sprache in Bezug auf den Menschen einfach ein sehr belasteter Begriff. Das kannst du nicht mit Ratio aus der Welt schaffen, der Begriff ist schlicht zu meiden, weil unbewußt mit "Hygiene" oder "Arier" konnotiert...

funny
29.08.2005, 10:53
stimme ich echelle zu. manche begriffe, ausdrücke, redwendungen sind in D. einfach für immer negativ besetzt und daher auch tabu.

thrombos
29.08.2005, 10:57
ich finde es nicht gut, wenn man Begriffe so meidet und so tut als wär es schlimm - das ist es nämlich nicht!
WIR sind nicht dran schuld was vor über 60 Jahren andere Menschen falsch gemacht haben!!!! und wir sollten uns das nicht einreden lassen!

funny
29.08.2005, 11:02
ist ja auch richtig. aber bestimmte begriffe und worte waren schlagwörter und Begrifflichkeiten dieser zeit und erzeugen bei jedem die gleichen assoziationen. da soll man auch nicht so tun, als können die völlig losgelöst und unbelastet verwendet werden.

die chondropathia
29.08.2005, 11:04
ein sehr belasteter Begriff. Das kannst du nicht mit Ratio aus der Welt schaffen
AIS :-stud

thrombos
29.08.2005, 11:08
so benutzt sie ja hier keiner ... also wenn das auf Wahlplakate gedruckt wird seh ich da auch Probleme, aber wenn man in einer Diskussion über geistige, wissenmäßige, ... Leistungsunterschiede führt, denke ich dass es OK ist zu sagen, dass die eine Rasse leistungsfähiger in einem Bereich ist als eine andere und diese wiederrum bei ner anderen Vorteile hat - es geht ja nicht um indivuduen sondern große Bervölkerungsgruppen!
es geht hier glaub auch keiner davon aus, dass Frauen perse dümmer sind oder afrikischstämmige Menschen oder oder oder .... ist doch nur nen theoretischer Diskurs

die chondropathia
29.08.2005, 11:28
es geht ja nicht um indivuduen sondern große Bervölkerungsgruppen!
Eben! Mensch, das ist -vll unbewußt-ungewollte- Stigmatisierung von Individuen, die eben nicht nur in diesem einen Kriterium, das für sich betrachtet wiederum eine gefährliche historische Dimension hat, differieren!

Wie gesagt, keine Frage des Verstehens, sondern der political correctness.

thrombos
29.08.2005, 11:31
es geht aber um das wort "Rasse" und nicht den erwähnten Arier oder den "Nigger" - da würd ich bei politcal correctness absolut zustimmen!

funny
29.08.2005, 11:49
... daß blonde Frauen dümmer sind als brünette stimmt ja auch nicht. :-top

Psycho-Berlin
29.08.2005, 11:51
Hallo allerseits!

Zur Studie selbst kann man ja noch nicht wirklich viel sagen, da sie ja noch nicht komplett veröffentlicht ist.

Allerdings läst sich durchaus etwas über Herrn Richard Lynn sagen. Der jedenfalls sieht das Thema "RASSE" sehr konservativ:

Guckt mal hier:
http://www.faz.net/s/Rub5C2BFD49230B472BA96E0B2CF9FAB88C/Doc~E48E66ABAB7B5471E8BF7607A675C86F7~ATpl~Ecommon ~Scontent.html

oder auch hier (eher ausführlich):
http://www.sesin.de/images/Rassismus.html

Ganz koscher ist der jedenfalls nicht! Und ich sag mal: Eine Statistik ist immer so gut wie der, der sie gefälscht hat!!!

LG
Andi

Tse Tse
29.08.2005, 12:44
Zitat von echelle3

IMHO ist jede Unterscheidung von Frauen und Männern, die das Geschlecht als Kategorisierungsgrundlage nimmt, als vorurteilsbehaftet und "sexistisch" zu betrachten.
Erlaubte Kategorien sind eigentlich nur Mensch und Individuum - IMHO.

Und auch generell zum Thema Unterscheidung.

Es nicht zu tun hört sich gut an - trotzdem macht eine Unterscheidung schon Sinn, natürlich in Abhängigkeit vom Kontext in dem die Unterscheidung vorgenommen wird.
Man muss sich nur die Stellenannoncen durchlesen und schauen was da als Kleingedrucktes darunter steht: Bewerbung von Frauen oder Behinderten bei gleicher Eignung bevorzugt….
Über-correctness hilft den Menschen da nichts, wenn man alle in einen Topf werfen würde. Genauso wäre es einen Behinderten als nichtbehindert zu betrachten, ich glaub’ dann würden einige Rechte noch mehr auf der Strecke bleiben, als sie es ohnehin schon sind. Denn mir würde es nicht helfen, wenn ich _____ (bitte selbst einsetzen, z.B. blind, Frau, Bayer, Afrikaner) bin, aber in der Gesellschaft in der ich lebe es nicht als das, was es ist, toleriert würde – nämlich dass ich eben nicht so bin wie viele andere – und das macht ja dann gerade wiederum meine Individualität aus (wenn ich das richtig sehe und mir nicht gerade selbst einen Knoten in meine Gedankengänge gemacht habe :-D ).Über die Wörter lässt sich natürlich schon streiten, ob’s da nicht etwas besseres gäbe.

Zitat von MISS

Ich bin allerdings auch der Meinung, dass Frauen in Wissenschafts, Schachelite u.ae. weniger vertreten sind, hat viel mit Foerderung/ Erziehung, Einstellung und Interesse zu tun.
Und Machtstrukturen – ist mir am Wochenende siedend heiß aufgefallen, als ich mir verschiedene Parteitage angesehen habe.

die chondropathia
29.08.2005, 12:55
...Bewerbung von Frauen oder Behinderten bei gleicher Eignung bevorzugt…
Nun ja, man kann darüber streiten, ob es sich hierbei um eine Ungleichbehandlung von Männern vs. Frauen/Behinderten oder um eine Diskrimminierung der jeweils angesprochenen (vorurteilsbehafteten) Gruppe selbst handelt...*räusper*


wenn ich...mir nicht gerade selbst einen Knoten in meine Gedankengänge gemacht habe
*lach* - es ist doch immer einseitig, ein Individuum nach einem Kriterium zu kategorisieren. Nach wenigen ist da schon besser, nach vielen sehr viel besser, aber am besten ist es, die Kategorien als solche fallen zu lassen, was leider alles andere als eine Fähigkeit ist, die das Individuum beherrscht... :-nix

Tse Tse
29.08.2005, 14:10
Hallo echelle,
Ich glaube, ich verstehe was du meinst.
Mir fällt noch ein Beispiel ein, welches zu diesem Thema passen könnte. Es war im Umgang mit psychisch erkrankten Menschen. Manche sagten, sie wollen nicht als krank, Schizophrene oder mit einem ähnlichen Begriff bezeichnet werden. Denn diese „Seite“, sei nur ein Teil ihrer Persönlichkeit, die zu ihnen gehört, aber sie sind eben nicht nur diese Seite allein, sondern darüber hinaus noch viel viel mehr.

Außerhalb des Krankenhauses, würde das wohl auch niemand in einer Beziehung so machen, bei einem Freund/ Freundin, nur diese eine Seite zu betrachten (und im Khs macht man das ja auch nicht wirklich, aber dort nennt man es beim Namen, mit der Diagnose: sie sind ein Mensch, würde man nicht arbeiten können).
Im alltäglichen Kontakt vergisst man es, vielleicht spielt es auch keine Rolle.
Aber ich dachte im obigen Beitrag eher an den Umgang mit Behörden, Arbeitgebern, wo man sich nicht im geschützten Raum einer Freundschaft/ Familie befindet. Freilich, geschützt durch Gesetze und Verordnungen, was Arbeitsrecht und Gleichstellung und dergleichen betrifft, aber hierzu ist es notwendig Unterscheidungen zwischen den Menschen zu treffen, um die zu schützen (hoffentlich), die sonst benachteiligt wären, weil sie nicht soo arbeitsfähig sind wie andere, ein anderes Geschlecht haben…und eigentlich kommt man dann wieder zu deinem Beitrag, wenn ich’s richtig verstanden habe, wenn man nicht in diesen Kategorien denken würde, bräuchte man auch keine Kategorien, um die Menschen, die man vorher kategorisiert hat zu schützen ???!!! (ist irgendwie verzwickt)
Aber es läuft so.

Grüße Tse
(der nochmal drüber nachdenkt was er grad geschrieben hat :-notify )