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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ach du ****: Studie beweist, dass Männer klüger sind als Frauen



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Smibo
27.08.2005, 00:42
Die ist bestimmt gefälscht! :-???

http://www.sueddeutsche.de/,panm2/panorama/artikel/436/59377/

Froschkönig
27.08.2005, 02:42
Ich hab´s ja schon immer gewusst :-))




:-keks

flavour
27.08.2005, 02:44
Und wo ist da jetzt die Neuigkeit?

Mathematisches und Logikzeug können Männer besser, also werden sie auch bei solchen Tests abschneiden.

Froschkönig
27.08.2005, 03:02
Und wo ist da jetzt die Neuigkeit?

Mathematisches und Logikzeug können Männer besser, also werden sie auch bei solchen Tests abschneiden.

Das stimmt, das ist ein alter Hut, bleibt abzuwarten, bis die Studie komplett veröffentlicht wird und man sich mal ansehen kann, WAS und WIE die denn da getestet haben....

OliP
27.08.2005, 07:44
Allerdings ist mir etwas schleierhaft, wer diese Art Studien finanziert? Ist das noch sinnvolle Grundlagenforschung? Oder zielt man eher auf die Produktion von Schlagzeilen ab?

thrombos
27.08.2005, 08:00
was soll man dazu sagen ... männer sind klüger? na dann ... frauen haben 2 hirnhälften, die sie benutzen, sind viel viel-und tiefschichtiger, können besser kommunizieren, müssen lernen die emotionen zu verarbeiten und haben darum ne eigene welt .... da geben wir das "klüger" doch gern ab, oderß?

Tse Tse
27.08.2005, 12:12
Um völlig inkorrekt zu werden, eigentlich sagt’s ja nur was über englische Frauen aus.

In einer der ersten Biomathe-Vorlesungen muss sich unser Dozent auf genau diese Studie bezogen haben. Ich fand’s ziemlich beeindruckend, wie er sie auseinander genommen hat. Ich bekomm’s nicht mehr richtig zusammen.
Kann nur noch eine light-Version liefern.
Jedenfalls waren die Aussagen, dieser ebenfalls englischen Studie (die selbe?), die er uns vorlegte, ungefähr so: Männer sind im Durchschnitt intelligenter als Frauen. Nur jede 2. Frau erreichte die Werte der Männer.
Und meinte, das hieße eigentlich nur, dass die Hälfte der Frauen gleich oder über diesem Schnitt liegt, die andere Hälfte halt unter diesem Schnitt.

Und hier meine samstägliche Streber-Arbeit zum Thema: :-stud
Zusammengefasste Aussagen des Textes:

• Männer haben im Durchschnitt einen höheren Intelligenzquotienten (IQ) als Frauen.
• Dass der IQ von Männern im Alter über 14 Jahren durchschnittlich fünf Punkte höher ist als bei Frauen
• Doppelt so viele Männer wie Frauen haben einen IQ oberhalb von 125 Punkten.

Vielleicht sehe ich das falsch, aber ein Beispiel zu den Aussagen:
sagen wir 100 000 Leute haben mitgemacht, 50000 Männer, 50000 Frauen, nach obiger Aussage wie folgt verteilt:
Männer IQ > 125 = 500 ; IQ < 125 = 49500
Frauen IQ > 125 = 250 ; IQ < 125 = 49750

Ich könnte mir vorstellen, dass der Durchschnitt da nicht viel aussagt. Vielleicht sind da Ausreißer bei den Männern in der Gruppe IQ von über 125 (fragt sich wie viele Leute da gefunden wurden, die tatsächlich zufällig höhere Werte als die Frauen erzielen haben sollten), die würden dann aber auch den Schnitt in der Gruppe der Männer mit einem IQ kleiner 125 heben.
Wenn man die zweite Gruppe IQ kleiner 125 isoliert betrachten würde, käme dann aber etwas anderes heraus. Ist Spekulation, ich kenn die Studie ja nicht wirklich…

Trotzdem, auch wenn es tatsächlich so wäre, ist die Erklärung, warum es mehr Männer im Spitzenschach gibt, wie im Bericht formuliert, nicht weil Männer intelligenter sind. Das hat ja wohl eher was mit Interessen oder Förderung zu tun.
(Und natürlich, dass man sich einen Fingerbruch bei der einhändig ausgeführten Großen Rochade zuziehen kann, und ich weiß nicht, ob Frauen dafür hart genug sind :-)) ).

Und dass Männer 5 Pünktchen intelligenter sind, hilft mir persönlich auch nicht viel weiter...So genug eingeschleimt für heute. Ich geh’ mir erstmal nen verdientes Bier holen.

Goldbeere
27.08.2005, 13:43
Hmm. Mir stellt sich die Frage, ob sich 5 Punkte so wesentlich auswirken. Ist es denn ein großer Unterschied, ob man nun 120 oder 125 als IQ hat? Wirkt sich das denn in der Praxis groß aus?

Froschkönig
27.08.2005, 13:54
Hmm. Mir stellt sich die Frage, ob sich 5 Punkte so wesentlich auswirken. Ist es denn ein großer Unterschied, ob man nun 120 oder 125 als IQ hat? Wirkt sich das denn in der Praxis groß aus?

Zudem hab ich da noch im Hinterkopf, daß zumindest beim HAWIE das Konfidenzintervall des Testergebnisses insgesamt sogar 10 Punkte umfaßt...allerdings würd ich auch gerne die Frage von weiter oben nochmal aufgreifen, wer sowas bezahlt. Dieser endloses Streit, welches Geschlecht "besser" ist ist doch dermaßen albern...:-nix

Hellequin
27.08.2005, 16:13
Dieser endloses Streit, welches Geschlecht "besser" ist ist doch dermaßen albern...:-nix
:-meinung

Mal abgesehen davon, das Intelligenztests auch trainierbar sind. Es gab mal eine Studie bei der das Testergebnis nach mehrmaligem Durchlaufen der Tests deutlich besser war. Und ich glaube irgendwie nicht das das absolvieren von IQ-Test an sich intelligenter macht. :-D

Evil
28.08.2005, 09:55
Harhar, Leute, vergeßt nicht, Intelligenz ist als das definiert, was ein IQ-Test mißt, d.h. diese sogenannte Intelligenz ist eine "Erfindung" der Testdesigner.

Um also den IQ von Frauen zu erhöhen, muß bloß ein Test entwickelt werden, bei dem Frauen besser abschneiden :-D :-))

die chondropathia
28.08.2005, 10:04
Eine wirklich nicht besonders hochwertige Studie, deren Aussagekraft sich in Klischee- und Vorurteilsbildung erschöpfen wird. Fachzeitschrift für Psychologie...na, die hat bestimmt reichlich impact :-))

Ach ja, wer es mal wirklich wissen will, ob er zu den wenigen gehört...
IQ-Society (http://www.highiqsociety.org/noflash/nonmembers/iqtests.htm)

Scrotum
28.08.2005, 10:28
Solche Studien haben keine Aussagekraft, da es in meinen Augen bisher nicht gelungen ist, eine aussagekräftige Methodik zu entwickeln.


Was will man genau messen? Es gibt geschlechtsspezifische Unterschiede - dies ist bekannt. Und je nach Wahl der Aufgaben wird vermutlich das ein oder das andere Geschlecht besser abschneiden.


Zudem kann man mit Intelligenztests einfach keine unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen analysieren - erstaunlich, dass es immer noch Leute gibt, die dies nicht einsehen wollen. Es gibt ja diese berühmten rassistischen Studien, die den "IQ" von Afroamerikanern und Weissen vergleichen - die Afroamerikaner kommen immer auf tiefere Scores. Diese Studien sind hoch unwissenschaftlich und rassistisch, denn die zwei Gruppen haben einfach nicht die gleichen Voraussetzungen (Zugang zu Bildung, Psychosoziales Umfeld, etc.) Genauso verhält es sich mit dieser Studie. Man kann noch soviel Matchen und Multivarianten, was rauskommt ist diskriminierender Datenschrott.

Mich erstaunt eigentlich nur, dass man sowas heutzutage überhaupt noch publiziert kriegt.

20charlotte06
28.08.2005, 15:20
Außerdem ist "zwischenmenschliche" und motorische Intelligenz mindestens genauso wichtig im täglichen Leben wie das, was in diesem Test getestet wurde. Find ich zumindest. Und auf den Gebieten ist ja wohl nicht erwiesen, dass Männder intelligenter sind als Frauen. :-dafür

Scrotum
28.08.2005, 15:40
Was meinst du mit motorischer Intelligenz? Männer betreiben jedenfalls erwiesenermassen mehr Sport als Frauen.

Ich glaube auch nicht, dass man pauschal sagen kann, dass Frauen eine höhere soziale Intelligenz haben. Frauen sind eher gefühlsorientier als Männer, aber dies impliziert meiner Meinungs nach per se keine höhere soziale Kompetenz. Die meisten Konflikte am Arbeitsplatz haben sich bisher unter Kolleginnen abgespielt. Männer lösen die Konflikte offener und aggressiver. Unter Frauen wird eher gelästert und gemobbt...

Somit glaube ich nicht, dass du postulieren kannst, das Frauen Männern auf diesen Gebieten voraus sind.

Gruss
Der Sack, der von solchen Vergleichen genervt ist...

funny
29.08.2005, 08:09
... und Frauen leiden im Durchschnitt auch mehr an psychischen Störungen, weil sie ganz einfach hysterisch und emotional sind oder? Und nicht etwa, weil sie im Durchschnitt häufiger krassere Übergriffe erleben müssen und von Tag 1 ihrer Geburt an erleben, wie und wo sie stehen. Ist jetzt auch keine wissenschaftliche Aussage von mir, aber all das langweilt und ärgert gleichermaßen so dermaßen.

die chondropathia
29.08.2005, 08:14
IMHO ist jede Unterscheidung von Frauen und Männern, die das Geschlecht als Kategorisierungsgrundlage nimmt, als vorurteilsbehaftet und "sexistisch" zu betrachten.
Erlaubte Kategorien sind eigentlich nur Mensch und Individuum - IMHO. :-top

funny
29.08.2005, 08:20
... und meiner Meinung nach wird der Faktor "Sozialisation" immer noch sehr unterschätzt. All die kleinen Anerkennungen und Nichtankerkennungen und subtilen Einflußnahmen im Laufe eines Lebens können Interesse auch sehr fördern oder (zer-)stören.

die chondropathia
29.08.2005, 08:48
...denkst du da an ein bestimmtest Beispiel?

funny
29.08.2005, 09:00
nein, war allgemein gemeint. Aber Beispiele lassen sich sicher viele finden.