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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pflegepraktikum - Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?



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erstilein
27.08.2005, 17:11
Hey! Ich bin im Moment in der fünften Woche meines Pflegepraktikums und wollte mal hören, wie's euch damit so geht. Was dürft / müsst ihr so den lieben langen Tag machen? Wie ist eure Station so und auf welcher Station macht ihr das Praktikum?

Mediziner?
27.08.2005, 19:44
'Wie wärs, wenn du dich mal durch die anderen Links zum Thema Pflegepraktikum klickst? Da hat es nämlich am Anfang der Seite nen ganz guten Link. Bei Frage kannst du dich natürlich u. a. auch an mich wenden. Bin grad fertig geworden.

raik
27.08.2005, 19:53
Hey! Ich bin im Moment in der fünften Woche meines Pflegepraktikums und wollte mal hören, wie's euch damit so geht. Was dürft / müsst ihr so den lieben langen Tag machen? Wie ist eure Station so und auf welcher Station macht ihr das Praktikum?

hallihallo!

ich habe erst ein einmonatiges praktikum gemacht, war in der nephrologie.
also ich hatte etwas pech mit dem pflegepersonal: ich als "wessi" in ner "ossiklinik"... die pflegerinnen und pfleger war´n ne eingeschworene truppe, jedenfalls mir gegenüber. und ich habe bis zuletzt keinen bezug zu den leuten finden können, so sehr ich mich auch bemüht habe. hatte den eindruck, dass ich als "wessi" doch bitte da bleiben solle, wo ich herkam.
anfangs dachte ich, ich bilde mir das ein, aber zum schluss war es dann doch recht offensichtlich... :-???

abgesehen davon war es aber ganz klasse. war dann doch immer sehr froh, wenn ich mich um die patienten kümmern durfte und nicht viel mit den pflegern zu tun hatte.

meine aufgaben waren halt praktikantenaufgaben, betten machen, betten desinfizieren, hintern abwischen, umbetten, waschen, akten herumtragen, essen reichen, blutzucker messen...
gegen Ende durfte ich dann auch eigenständig blutdruck messen! da habe ich mich dann schon ganz schön chefig gefühlt :-))
im übrigen habe ich natürlich die ganze zeit neidisch auf die ärzte geschaut...

auf jeden fall freue ich mich auf die nächsten zwei monate in ner anderen klinik...

wünsche dir auch noch viel spaß!

Loish
27.08.2005, 20:18
Um weitere zum Teil ältere Beiträge zu finden, klick auch mal an:das hier (http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=8700), das hier (http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=16548), das (http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=17814&page=1&pp=5), das (http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=18481), das (http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=2939&page=1&pp=5) und das (http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=5179&) und das da (http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=3320&page=1&pp=5&highlight=Pflegepraktikum), und das (http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=1401&page=2&pp=5&highlight=Pflegepraktikum) und das (http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=18724&page=1&pp=5) und das (http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=6007&page=1&pp=5) und hier (http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/search.php?).
Viel Spaß. :-D

chutenalua
27.08.2005, 23:50
ich hab 6 wochen auf der allgemeinen unfallchirurgie gemacht. ich denke ich hatte wohl vergleichsweise glück. vor allem meine stationsleiterin war ziemlich praktikantenfreundlich.

tägliche aufgaben waren morgens temperatur und blutdruck messen, dann betten machen, gegen ende habe ich selbstständig verbände gewechselt und fäden gezogen, essen austeilen, patienten waschen, patienten von a nach b bringen.

eines tages hat mich meine stationsleiterin ungefragt den ganzen tag in den op geschickt, das fand ich klasse von ihr. hab ne daumenamputation nach jahrelang unbehandelter fistel gesehen, und eine plattenosteosynthese nach femurfraktur. ärzte waren klasse und haben jeden schritt erklärt.

auch die stationsärzte waren jung und sehr hilfsbereit. haben mich ermutigt sie jederzeit mit fragen zu nerven, was ich auch ausgiebig genutzt habe.

also falls jemand KPP in frankfurt machen muss/will, mein Tipp ist Station A5 der BG Unfallklinik :)

P.S.: In der letzten Woche wollte meine Stationsleiterin sogar schaun ob ich nicht einen Tag aufm Rettungswagen oder Rettungsheli mitfahren/fliegen kann. Leider ist es dazu nicht gekommen, weil ich früher mein KPP beendet habe.

ullioxygen
28.08.2005, 11:55
Hichen,

also ich habe jetzt auch schon 1 Monat Pflegepraktikum hinter mir und muss sagen, dass ich in keinster Weise enttäuscht wurde.
Eher das Gegenteil ist eingetreten: Ich will unbedingt Medizin studieren !!! :-)
Ich komme aus Brandenburg (Stadt) und war auch hier im Städtischen Klinikum auf der Station für Orthopädie. Insgesamt hat mir das Stationsklima ziemlich gut gefallen. Die Interaktion zwischen Ärzten und Schwestern war harmonisch und koorperativ. Ich, als "Praktikantin" durfte eigentlich ne ganze Menge machen! Natürlich zählten Temp. messen, Betten machen, Essen austeilen, den Patienten Hilfestellung leisten, Hol- und Bringedienste usw. zu meinen "Hauptaufgaben", dennoch war es mir nicht vergönnt auch selbst Hand anzulegen. Ich durfte beispielsweise den Blutzucker messen, Blutdruck auch, dann Kontrollgänge machen bei Pat. die frisch aus dem OP kamen, Klammern ziehen, mit dem Arzt Flexüle legen, natürlich immer mit zur Visite, zu Untersuchungen und Behandlungen. Die meisten Ärzte waren sehr aufgeschlossen und haben mir am Pat. so einiges gezeigt und erklärt. Bei vielen Injektionen war ich dabei und habe dem Arzt "assestiert", ihm also Material und Instrumente gereicht. Als Krönung des Ganzen war ich auch bei drei OPs dabei, die nicht ohne waren (Ortho - die Knochenbrecher.....).
Also, insgesamt fand ich's echt klasse und ziemlich genial was ich Alles, in der relativ kurzen Zeit, im Krankenhaus gesehen habe!! :-top

Liebe Grüße, Ulli ;-)

Fresh Prince
28.08.2005, 12:09
Noch eine Woche, dann hab ich meine 2 Monate hinter mir. Den dritten Monat mache ich in den Semesterferien.
Bin am Tegernsee (Bayern) auf der Inneren in einer Rehaklinik. Manchmal zwar etwas eintönig, aber hin und wieder auch recht interessant. Meine Tätigkeiten sind Vitalzeichen messen, Betten umbauen, Patiententransport, Schreib- und Papierkram, Medikamente verteilen, Verbände anlegen usw. Spritzen oder Zugänge legen darf ich natürlich nicht. Vielleicht darf ich in meiner letzten Woche morgens noch mal Blut abnehmen.
Schwestern sind alle recht freundlich, wirst halt häufig als "Praktikant" rumgeschickt um den Bimbo zu spielen. Das dürfte aber überall so sein. Mit den 2 Chefärzten konnte ich bisher net viel reden. Aber dafür sind die Stationsärzte / innen umso gesprächiger. Habe viele Tipps und Ratschläge in Erfahrung bringen können. OP's gibts da keine, konnte also auch bei keiner zuschauen. (Heißt ja auch Pflegepraktikum und nicht Famulatur)
Ganz in Ordnung dafür dass dir die dort "erlernten" Aufgaben im Arztberuf weniger weiterhelfen werden. Aber so ist's ja auch nicht gedacht!

Hawkeye
28.08.2005, 12:20
Wenn ich das alles so lese hab ich keinen Bock auf ein Pflegepraktikum auf Normalstation...

Ich habe schon diverse Praktika gemacht (RS Ausbildung, RA Ausbildung)... wenn ich so lese, was ihr machen durftet, fang ich an zu heulen... ich werde vor Langeweile eingehen, wenn mir das LPA nicht genug Tage anerkennt...

Ich muss dringend einen Platz auf Intensiv organisieren... (blöd nur, dass ih noch nicht weiß, welches LPA für mich zuständig sein wird...)

Xylamon
28.08.2005, 12:48
Gibt doch irgendwo ne Liste mit den Adressen der LPAs? Also zumindest das LPA BaWü erkennt für den RA 90 Tage an, für den RS immerhin 28.

Fresh Prince
28.08.2005, 12:58
LPA???
Falls du das LandesPrüfungsAmt meinst (k.a. ich rate jetzt mal), empfehle ich dir, einfach bei der jeweiligen Uni anzurufen. Die haben fast immer die Telefonnr oder Adresse die sie auch gerne weitergeben. So habe ich auch vorab klären können, ob das PA Stuttgart mein Praktikum in der Reha-Klinik anerkennt. Das ist ja ein wenig zwiespältig mit Reha-Kliniken. Lieber nachfragen und sicher sein, als es nachher nicht anerkannt zu bekommen.

Hawkeye
28.08.2005, 12:59
Jo, gibt ne Liste!
Aber soll ich an alle LPA einen Brief mit allen Unterlagen schicken, damit die mir schonmal was anerkennen??

Vielleicht keine schlechte Idee - was ich anerkannt bekommen habe, kann mir keiner mehr nehmen...

Hawkeye
28.08.2005, 13:12
Die Nummern hab ich alle ;)

Das ist kein Problem! Mich interessiert am meisten, ob alle LPA meine Praktika anerkennen, wenn ich z.B. aus BaWü einen Bescheinigung über die abgeleisteten Praktika bekomme... um halt zu vermeiden alle LPA anschreiben zu müssen!

Edit: Sorry für den Doppelpost!

username
28.08.2005, 16:50
Ich hab mal 9 Tage im Krankenhaus gelegen.
Kann ich mir das an die PDL anrechnen lassen?




Muhahahhahahah....Muhahahahah!
Sorry Leute, musste sein
Jetzt mal im Ernst: musste ja schließlich auch Arsch wischen .....ok, meinen, aber Arsch ist Arsch, oder?
;-)

fixbuggl
28.08.2005, 16:59
Hehe, genau das hab ich auch gesagt als mich die PDL gefragt hat ob ich den Krankenhausbetrieb schon kenn :-)) Allerdings waren es bei mir 2 Monate Krankenhausaufenthalt....aber ich glaub genau solche Sprueche haette ich mir damals verkneifen sollen, vielleicht waer ich dann nich nach 1 Monat gefeuert worden ;-)

Sunshine*w
28.08.2005, 17:25
Hey, dann bin ich ja mit 3 Monaten richtig gut dabei :-))

christo
28.08.2005, 18:49
Zum Thema RA: Das beste ist ihr lasst euch von der PDL das RA-Praktikum gleich als Pflegepraktikum auf nem Vordruck von der Uni bescheinigen, funktioniert i.d.R.
Mach zur Zeit grad KPP auf Intensiv, und es is wirklich genial. Bisher durft ich Intubieren, Blutabnehmen und Vigo legen mach ich für die ganze Station, Assistenz bei den ganzen kleineren Gschichten (PDK, Pleurapkt.,etc.). Bei den ganzen pflegerischen Sachen voll integriert.
Als RA hat mans in der Regel wirklich auf Intensiv am Besten.

Tina87
20.11.2007, 15:01
Hallo ihr Lieben:)) Ich dachte mir, ich belebe mal diesen alten Thread!!!
Wer macht denn gerade Pflegepraktikum? Wie gefällt es euch?? Oder welche Erfahrungen habt ihr gemacht, wenn es schon vorbei ist??? Was müsst/dürft ihr so machen?? viele liebe Grüße, Tina

Lisy
20.11.2007, 15:24
mir gefällt es mittlerweile total gut! meine 3 monate sind nächste woche um - irgendwie schade!! habe sehr viel gesehen und durfte auch einige sachen machen!! mein highlight am anfang war, eine wunde am steißbein komplett durchzuspülen etc. ;D klingt zwar jetzt nicht wirklich spannend, war aber immerhin schonmal ein erster schritt!! dann habe ich bei einer knie-TEP und bei einem vacusilwechsel zugeschaut und durfte bei einer hüft-TEP assistieren, also die haken die ganze zeit halten! und heute dann blut abnehmen - zum ersten mal :) die schwestern sind auch alle total nett und wenn man sich bemüht, dann schätzen die dich als praktikantin auch sehr (zumindest bei uns ;-)) ja, im großen und ganzen hab ich doch viel mehr gelernt als ich anfangs erwartet habe!!! ich glaube, ich werde die zeit im KH sogar ein bisschen vermissen ;)

Linda.1001
20.11.2007, 16:46
Zum Thema RA: Das beste ist ihr lasst euch von der PDL das RA-Praktikum gleich als Pflegepraktikum auf nem Vordruck von der Uni bescheinigen, funktioniert i.d.R.
Mach zur Zeit grad KPP auf Intensiv, und es is wirklich genial. Bisher durft ich Intubieren, Blutabnehmen und Vigo legen mach ich für die ganze Station, Assistenz bei den ganzen kleineren Gschichten (PDK, Pleurapkt.,etc.). Bei den ganzen pflegerischen Sachen voll integriert.
Als RA hat mans in der Regel wirklich auf Intensiv am Besten.
Intubieren? Als Praktikant?? :-((

ACP
20.11.2007, 16:58
Wow und ich war schon so glücklich wenn ich ne Braunüle ziehen durfte...
Ist ja teilweise echt krass was ihr machen durftet. Insgesamt muss ich aber sagen war ich mehr als zufieden mit meinem Praktikum. Hatte humane Arbeitszeiten, nette Schwestern und immerhin durfte ich auch mit dem Chefarzt in eine OP =))
Jetzt nachdem ich seit 2 Wochen meine 3 Monate hinter mir habe kann ich nur sagen hat es mir wirklich was gebracht. Man bekommt einen ersten Einblick ins Arbeitsleben (ich zumindest musste feststellen, dass nicht alles Gold ist was glänzt) und gearde der Umgang mit den Patienten wird hier doch schon einwenig geschult. Es ist nicht unbedingt einfach damit umzugehen, wenn ein wildfremder mensch vor einem weint. Hatte mit einigen Dingen anfangs echt Probleme (z.B. Po abwischen), aber am Ende war das total normal. Es hat so riesigen Spass gemacht meine "eigenen" Patienten zu versorgen. Wenn die Schwester fragt wie gehts deinem Patient, war er heute schon auf Toilette ;)