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deike
05.09.2005, 12:28
Hey!

Erst einmal ein Erlebnisbericht: Am Samstag war in Oldenburg ein NPD-Aufmarsch und ich habe mich an der Gegendemonstration beteiligt... Die NPD war mit ca. 300 Leuten vertreten, die unter "melodischer" Heimatmusik mit Deutschlandflaggen, "Wir sind das Volk"-Schildern(!), diesen "Gute Heimreise"-Plakaten und einer Schutztruppe von insgesamt ca. 3000 Polizisten durch die Innenstadt zogen. Um es auf den Punkt zu bringen: Ich habe an einem Tag noch nie so viele Hinterhöfe gesehen, bin über so viele Zäune geklettert und habe so viele Polizeisperren umgangen (was übrigens gar nicht so schwer ist...). Der ganze Tag hat mich jedoch zum Nachdenken gebracht, denn es war auf allen Seiten so viel... hmmm... Verachtung ist vielleicht das richtige Wort.... zu finden:

-NPD: Kein Kommentar, s.o.

-Gegendemonstranten: Mir war wichtig ein Zeichen gegen Rechts zu setzen, aber.... ich weiß nicht, wenn die Gegendemonstranten nur "Nazis raus!" und Ähnliches brüllen, dann finde ich das auch nicht so viel besser als "Ausländer raus!" zu rufen... Ich hätte eigentlich lieber irgendwas wie "Denkt um!" oder so gerufen, obwohl mir schon klar ist, dass das auch nicht helfen wird. Bin vielleicht einfach Idealist...

-Polizei: Sie ist mit teilweise erschreckender Brutalität gegen die durchweg friedlichen Demonstranten vorgegegangen und hat auch offen mit körperlicher
Gewalt gedroht. Zudem wurden die Gegendemonstranten fast ununterbrochen dabei gefilmt wie sie irgendwo rumstanden, etc.. Sinn?! :-nix

-Bevökerung: Am meisten hat mich die relativ laut geäußerte Aussage eines älteren Herrn erschreckt: "Die sollte man alle abknallen, die scheiß Demonstranten!". (Ich habe ihm daraufhin angeboten bei mir anzufangen, aber das wollte er auch wieder nicht ;-) ) Leider konnte man aus der (älteren) Bevölkerung mehr solcher Aussagen hören...

Ein interessanter Tag, auch im Hinblick auf die Wahl und wieviel Prozentpunkte wohl auf rechte Parteien entfallen.... Mich würde interessieren wie ihr dem Ganzen gegenübersteht. Wie würdet Ihr Euch verhalten? Setzt Ihr Euch aktiv gegen Rechts ein? Ich persönlich habe mir an diesem Tag des Öfteren ein "Ich scheiß drauf Deutscher zu sein!"-Shirt oder Ähnliches gewünscht... :-meinung

Deike :peace:

P.S.: Was der ganze Spaß den Staat gekostet hat, ist noch eine ganz andere Frage...


Zitate:

"Die Arbeitsplätze werden zuerst an Deutsche vergeben. Betriebe, die weiterhin Ausländer beschäftigen, müssen Sonderabgaben entrichten." (aus einer NPD-Schrift)

"Deutschland muss wieder deutsch werden." (NPD-Schrift)

"Natürlich sind wir verfassungsfeindlich. Wir wollen eine andere Gesellschaftsordnung." (Uwe Leichsenring, Geschäftsführer des NPD-Kreisverbandes Sächsische Schweiz)

username
05.09.2005, 13:27
Also, da ich selbst türkischer Abstammung ( hier geboren und aufgewachsen) bin, ergibt sich die Frage, wie ich eingestellt bin von alleine.

Ich habe selbst aktiv an Gegendemonstrationen teilgenommen, bin jedoch kein Mitglied in irgendeiner Organisation. Ich hab das Gefühl ich kämpfe in meinem Alltag schon genug gegen Vorurteile und Anfeindungen, vor allem solche subtiler Art.

Ich habe schon ne ganze Menge in dieser Richtung erlebt und muss sagen, dass die mit Glatze, Bomerjacke und Springerstiefel mir lieber sind als die anderen radikal Rechten.
Bitte nicht falsch verstehen...nur bei denen weiß ich, was auf mich zukommt. Den Nazi in Anzug und Krawatte, mit normalem Harschnitt erkennst du halt nicht so schnell und der ist meist viel gefährlicher.
Ich sehe nicht "typisch" türkisch aus-ihr wisst was ich meine- , spreche ohne Akzent und oft erfahren es die Leute erst nach einer Weile, weil sie mich dann türkisch sprechen hören oder mich fragen, woher denn eigentlich mein Name kommt. Da ist es dann schon vorgekommen, dass Leute, die nichts davon wussten, anfingen zu sagen "Schau dir mal den Kanaken da drüben an, blablabla.." oder "Also ehrlich gesagt gebe ich den Job lieber einem Deutschen als einem Ausländer, bei denen weiß man nie..." (mein Chef zu mir als ich bei ihm als Verkäuferin im Nebenjob arbeitete).
Es ist wirklich interessant, was man so über Menschen erfahren kann und vor allem dann ihr Gesicht zu sehen, wenn man sagt, man sei eigentlich auch Ausländer. Geht runter wie Butter, sag ich euch...aber dann kommt meistens "ja bei dir ist das ja anders, blablabla.." Ja komm, leck mich doch, nur weil meine Haut so weiß ist oder was ?!

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass sich die Polizei bei Partei-Kundgebungen und Märschen eher um die "Rechten" bemüht.

Um deine Fargen zu beantworten: ich würde grundsätzlich friedlich bleiben.
Ich selbst arbeite viel lieber im Stillen...übe mit türkischen Kindern Deutsch .....früher habe ich mich bewusst mit rechten Leuten an meiner Schule angefreundet, bis sie ihr Gedankengut irgendwann von alleine aufgaben. Der Schock war natürlich groß als sie wussten ich bin Kanacke :-))
Also, aufpassen ,was ihr sagt ;-)

Hades
05.09.2005, 18:13
Es ist wirklich interessant, was man so über Menschen erfahren kann und vor allem dann ihr Gesicht zu sehen, wenn man sagt, man sei eigentlich auch Ausländer. Geht runter wie Butter, sag ich euch...aber dann kommt meistens "ja bei dir ist das ja anders, blablabla.." Ja komm, leck mich doch, nur weil meine Haut so weiß ist oder was ?!
Sowas ähnliches hab ich auf meinem Rettungswachenpraktikum erlebt.
Einer der Assistenten hat munter über Ausländer seine Sprüche abgelassen, sie nehmen ja alle Arbeitsplätze weg, sind nur hier um Sozialhife zu kassieren, etc.
Als er sich dann erinnerte, dass ich auch Ausländer bin hat er versucht zu erklären, dass Zitat:" der Mustafa mit seinem Dönerladen, oder der Ali bei Ford" ja ganz ok sind.

Hat nich wirklich viel zur Glaubwürdigkeit beigetragen

lemonsoda
09.09.2005, 14:43
... ich war so vor drei, vier Jahren öfter auf so "gegenveranstaltungen", hab mich auch versucht, beim linksruck zu engagieren, aber ich muss sagen, dass mir das relativ schnell zu blöd wurde.

Vor allem deswegen, weil mir meine Mitdemonstrantan einfach nicht gepasst haben und ich mich nicht mit Leuten gemein machen wollte, deren Ansichten meinen total Zuwieder gehen und die vor allem nicht bereit sind diese bei Aktionen hinter denen ich an sich stehen könnte, aussen vor zu lassen.

Oder wieso müssen bei einer Gegendemonstration zu einem NPD-Aufmarsch Transparente für ein freies Kurdistan hochgehalten werden, Sprechchöre gegen die Polizei gegröhlt oder Flyer gegen Ariel Scharon verteilt werden??? Darum ging es mir nicht als ich dahingegangen bin und damit will ich nichts zu tun haben!

Besonders hat mich die Agressivität gegen die Polizei gestört. Denn es ist meines Erachtens nicht so, dass die Polizei rechtsradikale schützt sondern dass sie diese Verfassung schützt... Schon mal drüber nachgedacht...? Und laut Verfassung haben alle legalen Gruppierungen ein recht auf demonstationen sofern diese Angemeldet sind. Und daher d ü r f e n NPD-Anhänger sich zu einer von ihnen angemeldeten Demonstration versammeln und wir, die wir uns nicht angemeldet haben eben nicht. Es wäre also am Gesetzgeber der NPD ihre Legalität zu entziehen (und das scheint ja wohl nicht zu klappen) aber es ist definitv nicht an der Polizei sich über den Gesetzgeber zu stellen und zu sagen "die Demo beschützen wir, die nicht". Und daher fand ich die Aggression der Polizei gegenüber unerträglich.

Mein dahingehen einschneidendstes Erlebnis hatte ich an einem 1. Mai bei so einer Gegendemo in Ffm. Es war mörderheiss, die Polizisten haben (in v o l l e r Montur) die NPD-Demonstranten ziemlich effektiv Abgeschirmt - man hat keine Glatze gesehen. Die aus ganz Hessen angereisten Linken waren superfrustriert und haben (zusammen mit den Autonomen natürlich) solange die Polizisten (fast nur ganz junge, denen man meiner Meinung nach angsehen hat, dass sie lieber ganz woander gewesen wären) angepöbelt bis es irgendwann doch zu Ausschreitungen gekommen ist.

Und für den Adrenalin-Kick irgendwelcher Autonomen am Wochenende geh ich ganz bestimmt nicht Demonstrieren!!! Jendenfalls war ich nach fast jeder Aktion dieser Art ziemlich frustriert, weil ich immer das Gefühl hatte instrumentalisiert worden zu sein.

Effektiver ist es sicherlich sich beispielsweise in Stadt- und Kommunalpolitik (da wo die NPD ein Thema ist) zu engagieren. Aber das ist natürlich viel mehr arbeit, zäher, frustrierender und - ich gebe zu - lange nicht so aufregend :-blush

LG
Soda

Sommerregen
09.09.2005, 19:39
@ deike

Ich bin auch aktiv gegen rechts und, unter anderem, auch bei Anti-Rassismusdemonstrationen dabei. - aber das nur als kleine Information für Dich.


Also ich bin auch der Meinung, dass es erschreckend ist, dass die NPD immer mehr an Stärke gewinnt, aber man muss sich auch fragen, wieso dies geschieht und warum Menschen beginnen eine Abneigung gegenüber Demonstranten zu entwickeln. Der Fehler liegt hier ganz klar bei der Regierung und dessen sollten sich eigentlich alle bewusst sein, bzw. ich hoffe, dass es so ist.
Einwurf: ich denke, dass weder die SPD noch die CDU/CSU im Moment bereit dazu sind, das Land wieder anzukurbeln ... etwas für die Akten bestimmter User hier: NEIN, die NPD hat ebenfalls unter keinen Umständen ( niemals! ) das Recht Deutschland zu leiten.

Hm, was ich nur etwas seltsam finde, ist, dass die Deutschen ( ich auch, zugegeben ) zurückschrecken, wenn man alte ( nicht rechtsradikale! ), deutsche Lieder singt o.ä.
Wieso droht ( abgesehen von der Partei-Aktion ) Gefahr?
Schaut man einmal in das Nachbarland Polen, wo ich z.Z. noch wohne, singen sogar die Jugendlichen recht häufig die Lieder ihres Landes. Wieso dürfen die Deutschen das nicht, ohne dass es gleich heißt: Die Nazi-Zeit hat ein Comeback! ?


Ich stimme Dir zu ... Sprüche wie "Nazis raus!" oder "Gewalt gegen Nazis!", sind nicht gerade die Lösung. Würde man ihnen beim Letzten nicht gleich kommen? Und selbst wenn man Spruch Nr. 1 nimmt, dann wäre das "Abschieben" von ihnen keine Lösung.
"Denkt um!", finde ich dagegen sehr gelungen ... Kompliment.



"Die Arbeitsplätze werden zuerst an Deutsche vergeben. Betriebe, die weiterhin Ausländer beschäftigen, müssen Sonderabgaben entrichten." (aus einer NPD-Schrift)

Da werden sie sicher viele Stimmen bekommen ...
Es ist schließlich Fakt, dass billigere Arbeitskräfte aus dem Ausland die eigenen ersetzen und somit arbeitslos machen ( wurde oft in den Medien diskutiert )

"Deutschland muss wieder deutsch werden." (NPD-Schrift)

Da kriegt man Angst. Wobei die Amerikaner ja auch immer schreien: "Wir sind Amerika! Wir sind Amerikaner und leben wie solche!" ...
Mich würde mal interessieren ( nicht aus Parteiinteresse ... eher zur Information ) wie dieses "deutsch werden" aussehen soll ... Blond, blaue Augen? *Hilfe*

"Natürlich sind wir verfassungsfeindlich. Wir wollen eine andere Gesellschaftsordnung." (Uwe Leichsenring, Geschäftsführer des NPD-Kreisverbandes Sächsische Schweiz)

Das kann ja wohl kommentarlos verbleiben ;-)

Lava
10.09.2005, 14:28
Also ich bin auch der Meinung, dass es erschreckend ist, dass die NPD immer mehr an Stärke gewinnt, aber man muss sich auch fragen, wieso dies geschieht und warum Menschen beginnen eine Abneigung gegenüber Demonstranten zu entwickeln. Der Fehler liegt hier ganz klar bei der Regierung

Das finde ich jetzt aber ein bisschen zu einfach und plakativ gedacht!!! Was hat denn die Regierung damit zu tun, wenn irgendwelche Dösköppe rechtes Gedankengut für sich entdecken? Im Einzelfall sicher sehr wenig. Nur wenn das als Massenphänomen auftritt, muss man sich Gedanken machen und da kommt man zwangsläufig auch auf die Entwicklung seit der Wiedervereinigung. Zwar wird in Analysen immer wieder erwähnt, dass es schon zu DDR Zeiten rechte Keimzellen gab, aber ich denke, dass viele Menschen im Osten sich durch die Politik vernachlässigt fühlen und das sicher eine große Rolle spielt. Sozialer Abstieg, Arbeitslosigkeit und die gelernte Autoritätshörigkeit, der plötzlich keine Autorität mehr gegenüber stand...

Kackbratze
10.09.2005, 14:38
Indem man den politisch extremen Richtung (links wie rechts) ein Forum bietet, und so tut als würde man sie ernst nehmen, gibt man denen mehr als nötig.

Warum kann man nicht einfach akzeptieren und auch sagen, dass das alles Idioten sind, undzwar richtige Idioten.
Indem alle Politiker und Organisationen sagen, dass die gefährlich sind und dass die bloss nicht gewählt werden dürfen, tun die der NPD und Co ja einen Gefallen.
Wenn man sagen würde, dass es die Partei nunmal (leider) gibt, und danach sagt, dass da eh nur Idioten drin sind, nimmt man den Reiz des Verboteten.
Wenn man etwas verbietet, muss da ja was dran sein....

Wir leben in einer Demokratie und müssen deswegen jeden jede Meinung sagen lassen, sofern sie nicht gegen unser Grundgesetz verstösst.
Das ist nicht umbedingt toll, aber dafür darf ich das auch und es darf mir kein anderer verbieten.

Ich weiss nicht, ob das der Richtige Weg ist, aber vielleicht ist das ein Anfang...und wenn die PArtei gegen das Gesetz verstösst, kann Sie ja jederzeit verboten werden.

Lava
10.09.2005, 14:45
Da mag zwar was dran sein, aber Probleme verschwinden nicht, indem man einfach nicht mehr über sie redet!

Kackbratze
10.09.2005, 17:02
Das habe ich nicht gesagt, aber indem man Probleme "normal" betrachtet und nicht gleich hochstilisiert, kann man sich eine Menge ärger ersparen (Beispiel: das Schreiben der Doktorarbeit....)
Nüchtern betrachtet sind die Linken und Rechten Parteien nur Schaumschläger die Dinge propagieren die einfach nicht umsetzbar sind.
Aber anstatt auf sowas hinzuweisen, wird nur gesagt, dass die "voll böse sind und so", und weil alle das sagen, denken die dummen Jugendlichen, dass an der Partei ja irgendwas dran sein MUSS, wenn sie so verteufelt wird...:-meinung

deike
11.09.2005, 19:59
Also, hier eine Fortsetzung meiner Erlebnisse in Bezug auf die NPD/rechte Einstellung (alles in den letzten Tagen während des Pflegepraktikums geschehen):

1. Thema Wahl im Schwesternzimmer: Die Oberschwester erzählte, dass ihre Tochter eine vergleichende Tabelle über alle größeren Parteien aus der Schule mitgebracht hätte und sie nach dem Durchlesen nun zu dem Schluß gekommen sei die NPD zu wählen. Während ich versuchte mich unauffällig wieder gerade hinzusetzen, weil ich fast vom Stuhl gefallen wäre, begründete sie das folgendermaßen: "Ja, die wollen nämlich, dass jeder Schulabgänger eine Lehrstelle angeboten bekommt (Hallo??? Welche Partei will das nicht?). Und außerdem dann noch das mit den Ausländern... Die erscheinen sowieso ganz venünftig!" (Vernünftig???)

2. Frage einer Patienten: "Und, wen bekomme ich denn nun als nächste Bettnachbarin? *drucks* Das ist doch keine Ausländerin, oder?!"

3. Gespräch über einen dunkelhäutigen Famulanten: "Wie heißt denn der Schwarze überhaupt?" "Keine Ahnung. Mustafa oder Ali oder Bin Laden oder so..."

Was bitte geht in den Köpfen einiger Menschen vor? *verständnislosdenkopfschüttel*

deike

P.S.: Sorry, wenn ich nicht so genau auf eure Antworten eingegangen bin :-blush, habe momentan ziemlich viel vor, wollte das hier aber noch eben posten...

PhineasGage
12.09.2005, 20:36
Einstein sagte mal:
"Zwei Dinge sind unendlich; das universum und die menschliche dummheit...........beim universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."

calippo
12.09.2005, 20:50
habt ihr das neueste schon gehört???
heute haben die idioten (vermutlich ca. 20 000 insg.) cd´s mit rechter musik an schulen verteilt!

SidVicious
14.09.2005, 10:43
Hallo,

ich glaube das es an der Zeit ist, sich mit Rechten auseinanderzusetzten.Sie müssen in einer Demokratie als Parteien annerkannt werden.Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass Parteien, wie zb. in Köln die rechtsradikale Partei pro-koeln in ihrer Politik einfach verschwiegen werden. Diese Parteien (vieleicht nicht die verfassungsfeindliche NPD) werden von Bürgern gewählt und dürfen mitregieren, ob mir das gefällt oder nicht. So stumpfsinnig und dumm sie auch sein mögen, wir leben in einer Demokratie und da müssen wir einfach damit leben, dass es Parteien am linken und rechten Rand gibt. Vieleicht führt das dann auch dazu , dass nicht nur linksradikale V***id**ten zu den Gegendemonstartionen gehen. Ich würde mich als Angestellter, der den ganzen Tag einen Bürojob hat(oder wer auch immer) in dieser umgebung unwohl fühlen. Ich bin selbst überzeugter linker Demokrat, aber mit den Jungs will ich nichts zu tuen haben.
Wir müssen aktzeptieren, dass diese Strömungen gibt aber je mehr wie sie in die Ecke drängen, desto mehr Jugendliche werden sich ihnen in ihrer Adoleszens diesen anschließen. Gegen alles sind viele Jugendliche sowie so schon, wenn sie sich dann einer Gruppierung anschließen können die auch gegen alles sind werden sie dieses vielecht eher tuen.

Gruß
SidVicious

synosoph
14.09.2005, 11:59
Auch wenns provokant ist:

Ich finde diesen Thread merkwuerdig. Kurz vor der Bundestagswahl schreiben vor allem Neuuser - bisher nicht sonderlich durch Diskussionsfreude aufgefallen - längere Statements in einem Thread "NPD", damit der Parteiname auch schoen werbewirksam weit oben im Forum auftaucht. Der Inhalt der Beitraege ist dabei zweitrangig. Man koennte boese sein und sagen: gute Arbeit, ihr versteckten Parteiaktivisten!

blendi
14.09.2005, 12:19
@synosoph
Interessanter Gedanke! :-top

Ich denke, man kann dem Zulauf der Rechten (egal ob in Parteien oder sonstigen Gruppen organisiert) nur begegnen, indem man die Probleme dieses Landes löst. Und da wir nunmal die (soziale) Marktwirtschaft als Wirtschaftsform haben, geht es um Arbeit und daraus resultierend um Geld. Wie die Politik Deutschland wieder auf Vordermann bringt, weiß nur leider keiner... :-nix :-( :-nix

blendi

MichaelHH
14.09.2005, 12:25
Auch wenns provokant ist:

Ich finde diesen Thread merkwuerdig. Kurz vor der Bundestagswahl schreiben vor allem Neuuser - bisher nicht sonderlich durch Diskussionsfreude aufgefallen - längere Statements in einem Thread "NPD", damit der Parteiname auch schoen werbewirksam weit oben im Forum auftaucht. Der Inhalt der Beitraege ist dabei zweitrangig. Man koennte boese sein und sagen: gute Arbeit, ihr versteckten Parteiaktivisten!

Kleine braune, blaubeäugte Nazi-Trolls?

Lava
14.09.2005, 12:27
@synosoph: Es könnte auch sein, dass du einfach nur Paranoia hast :-))

SidVicious
14.09.2005, 12:30
da isser wieder oben! Vieleicht krieg ich ja noch ein paar auf unsere Seite.

Kackbratze
14.09.2005, 18:30
Auch Paranoide haben Feinde...aber ich denke mal, dass das der Diskussionszwang zu dem Thema ist, der noch aus den Gymnasien nachhängt... ;-)

SidVicious
15.09.2005, 08:58
Hi Kackbratze,

was soll das denn heißen? Nachdem ich das Gymnasium verlassen habe darf ich nicht mehr über REchtsradikalismus diskutieren?

Gruß
SidVicious