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Vanquish
07.09.2005, 14:11
Hallo!
Ich studiere dieses Forum nun schon seit Tagen und kann mir leider keinen Reim drauf bilden, wie die ganze "ZVS-Geschichte" für mich enden mag. Aus diesem Grund möchte ich meine Situation mal schildern und hoffe auf diverse Informationen!

Ich habe 2003 mein Abitur in NRW "erfolglos bestanden". Soll heissen, dass meine DN 3,3 beträgt! Nach meinem Abitur war ich 1 1/2 Jahre bei der Bundeswehr, wo ich auch zudem noch ein Truppenpraktikum im Sanitätsbereich absolvieren durfte. Direkt nach meiner Wiederkehr ins zivile Leben absolvierte ich ein Pflegepraktikum (Koloproktologie und Unfallchirurgie). Momentan befinde ich mich am Ende meines 5 WSs. Laut ZVS bin ich folgendermaßen gelistet : Mein Rang 9470 Grenzrang 2077.

Außerdem bekam ich von der ZVS die Mitteilung, dass ich am Adh folgender Universitäten teilnehmen werde : Bochum, Göttingen, Münster und Düsseldorf.

Auf Biologie würde ich mich notgedrungen noch einlassen, aber auch nur mit der Option, mich später in den Bereich Humanmedizin umschreiben lassen zu können!

Ich hatte bereits auch mal mit dem Gedanken gespielt, vorher eine Ausbildung (Bsp.: Krankenpflege) zu machen, allerdings habe ich dabei großes Bedenken! Ich hatte nämlich gehört, dass die letzten "Aufspringer" mit einer DN von 3,5 und 8 WS zum Medizinstudium zugelassen worden sind. Da ich mich Anfang 2006 bereits im 6 WS befinde, würde ich dieser Aussage nach "nur" noch 1 1/2 Jahre warten müssen. Könnte ich demnach mit 3,3 auch "nur" 7 WS benötigen?

Zum Abschluß: Was würdet Ihr mir raten? Wie seht Ihr die Situation?

Vielen Dank im Voraus!

Gruß Tim

Xylamon
07.09.2005, 14:20
Zuerst, die Grenze lag dieses Mal bei 8 WS und einem DN von 2,7. Lt. Aussage eines ZVS-Menschen grenze das an ein Wunder. Also es ist damit zu rechnen dass die Wartezeit noch weiter steigt.
Für die Überbrückung, mach das was dir Spaß macht, notfalls kannst du halt kündigen/aussteigen.

Lasix82
07.09.2005, 14:44
Ich rate dir auch unbedingt eine Ausbildung zu machen, habe es in diesem
Jahr auch mit meinen 8 WS (Note2,9) nicht geschafft und die Wartezeit wird sich noch verschlimmern. Du kannst also bestimmt mit 10-11 Wartesemestern rechnen.

Vanquish
07.09.2005, 15:09
Hm, hab da wirklich auch schon drüber nachgedacht! Aber das dauert ja auch noch bis Ende nächsten Jahres! Erst dann könnte ich mit einer Ausbildung starten....

Zum anderen....welche Ausbildung sollte ich machen? Physiotherapie würde mich sehr reizen, allerdings muss ich in die Ausbildung investieren und bekomme nichts an Geld raus!

Egal wie man es dreht und wendet....es kommt nichts Optimales bei raus :-nix

kyrilla
07.09.2005, 15:44
Hi,

vielleicht interessiert dich eine Ausbildung zum Biomedizinischen Assistent (ich glaube 3 Semester) beim Rheinischen Bildungszentrum in Köln.

www.rbz-koeln.de

Mein Sohn hat in Köln 4 Monate ein Vorsemester in Humanmedizin gemacht, vorher Zivi im Krkh und studiert jetzt im 1. Semester in Ungarn (Szeged) mit Abi (2004) 2,2. Ungarn ist zwar teuer, jedoch gut.(Alles auf Deutsch. Er ist restlos begeistert. In seiner Lerngruppe sind 18 Leute. Er müsste jetzt noch mind. 3 Jahre in D warten.
In 2 Jahren hat er aber dann schon das Physikum und kann nach Deutschland wechseln,

www.ungarnstudium.hu

Viel Glück!

Hawkeye
07.09.2005, 17:30
Abwarten - ich denke nicht, dass das zurückwechseln in Zukunft noch so einfach sein wird!

Marcus1984
07.09.2005, 17:43
ist ja intressant Hawkeye gibt es denn dazu vielleicht auch Hintergedanken mit denen du dieses Statement hinterlegen kannst

Vanquish
07.09.2005, 17:55
Ungarn ist mit Sicherheit auch eine Alternative, die nicht zu verachten wäre. Allerdings muss man doch für ähnliche Kosten nicht weit reisen! Schließlich gibt es doch noch die Uni Witten/Herdecke. Die Vorklinik hat hier einen Kostenpunkt von 10.000 Euro. Zudem gibt es verschiedene Finanzierungsmodelle. Leider wird für mich sowas nicht in Frage kommen, denn ich hab nunmal leider nicht das Geld!

Wesentlich eher interessiere ich mich für das Medizinstudium in der Österreich, oder gar der Schweiz.

Der Test soll zwar recht "happig" sein, aber lässt sich machen, denke ich zumindest!

Und auch die Kosten sollen in Österreich und der Schweiz deutlich "überschaubarer" sein. Ich hatte in diesem Zusammenhang etwas von knapp 360 Euro gehört. Wenn dem so wäre, könnte ich es mir als ernsthafte Alternative vorstellen!

Ich konnte nur keine Fristen bezüglich der Bewerbungen in Erfahrung bringen.......hätte da vielleicht jemand einen besseren Kenntnisstand??

LaTraviata
07.09.2005, 18:14
@ Vanquish: Die Uni Witten/Herdecke schließt niemanden vom Studium aus, nur weil er oder seine Eltern nicht die finanziellen Mittel besitzen. Dafür gibt es den umgekehrten Generationenvertrag! D.h. daß Du nach dem Ende des Studiums ab einem gewissen Einkommenssatz über 8 Jahre hinweg 8 % Deines Jahreseinkommens zahlst. Dies ist einerseits für Dich gut, da Du Dich nicht für ein Studium verschulden musst, andererseits finanzierst Du dann wiederum diejenigen Studenten, denen es dann ähnlich geht wie Dir, als du noch Student warst... Wollte nur einmal ein wenig Aufklärungsarbeit leisten, da immer noch viele Leute denken, daß Privatunis sich Bonzenkinder an Land ziehen, nur damit die Finanzierung steht... Die Uni W/H hat es sich auf die Fahne geschrieben, diejenigen zu nehmen, die für sie als Leitungsträger und engagierte junge Menschen herausstechen... wie das in der Realität aussieht, kann ich nicht genau beurteilen, aber es es auf jeden Fall ein beispielhaftes Modell!!!

Liebe Grüße, :-winky
Latraviata