Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Medizin-Schmöcker
klar ist house of god am besten aber bei 8 wartesemestern haste auch zeit für doctor fine und mount misery.
interessant zur geschichte der medizin und kritischer blick aufs bestehende gesundheitssystem (aber furchtbar zu lesen): langbein/ehgartner, das medizinkartellsehr spannend: preston, the hot zone- schildert den ausbruch von ebola
bestes mikrobiobuch aller zeiten, leider nicht ausreichend für den kurs: koneman, am anderen ende des mikroskops- bakterien stellen sich und ihr leben auf der großen agarplatte vor
Ich hab gestern mein Buch "Doktorspiele" bekommen und schon die Hälfte verschlungen! Ein faszinierender Typ der Postel.... Aber halt Verbrecher!
Luria – the man with a shattered world
Das kleine (~130 S.), schon etwas ältere Buch handelt von Zasetsky, der als Soldat im 2.Weltkrieg am Kopf/Gehirn verwundet wurde. Es basiert auf den Aufzeichnungen, die er über 25 Jahre hinweg angefertigt hat und in denen er seine Schwierigkeiten zu denken, sprechen, lesen etc. eindrucksvoll aus 'Patientensicht' beschreibt und den Anmerkungen und Erklärungen des russischen Neurologen Luria.
Auf deutsch hab ich's leider nicht gefunden, ist aber auch mit Schul-Englisch gut verständlich.
...da hat ihn wohl die ZVS nach Persien geschickt. Man, die werden immer dreister in Dortmund. Welche Ortspräferenz hatt denn der junge ? :-))
immerhin ohne abi und nur mit vorausbildung (beim bader) hat er einen studienplatz bekommen.. da darf man nicht wählerisch sein...:-))
Ich kann jedem nur Oliver Sacks empfehlen und zwar bisher alles, was ich von ihm gelesen habe. In seinen Büchern beschreibt er Fälle aus seiner neuropsychiatriscen Praxis, die abstrus scheinen. Er schafft es jedoch immer wieder die Situation so zu beschreiben, dass man gefesselt ist und meist im Nachhinein auch versteht, warum der Mensch genau diese Ausfallerscheinungen hat. Zudem lässt er die "Probleme" auch von der Seite des Patienten aus betrachten, für den das, was die Außenwelt als Problem wahrnimmt, vielleicht gar kein Problem ist.
Das Buch, was ich jedem empfehlen kann, der sich nicht vorstellen kann wie sich ein Patient mit einem Neglect fühlt (wie er sein nicht vorhandenes Körperteil wahrnimmt). Er beschreibt darin, wie er bei einer Wanderung stürzt, sich den Quadrizeps abreißt und danach sein Bein als nicht mehr zu ihm gehörig empfindet.
Und wenn wir gleich dabei sind. Auch Harold Klawans ist toll. Seine Bücher beinhalten auch sonderbare Fälle, allerdings sind sie bei ihm nicht ganz so abstrus und noch besser erklärt.
haemoglobinchen
22.09.2006, 13:40
Also, ich bin ja ein großer Fan von Medizinthriller, hier ein paar echt lesenswerte:
Robin Cook, Fieber
Robin Cook, Virus
Robin Cook, Chromosom 7
Robin Cook, Grünes Gift
Robin Cook, Die Operation
(jaja, ist mein Lieblingsautor; ein echter Geheimtip, aber vorsicht: Suchtgefahr!!! *g*)
Philipp Vandenberg, Die Akte Golgatha
April Christofferson, Das Protokoll
Paul Carson, Herzalarm
Auch schön (nicht nur für Berliner): "Die Charite" von Gerhard Jaeckel. Erzählt anhand vieler kleiner Anekdoten von den Anfängen der institutionalisierten Medizin (in Preußen) und dem Weg vieler bedeutender deutscher Mediziner (Koch, Virchow etc.). Die ersten 50 Seiten sind gewöhnungsbedürftig, danach konnte ich´s nicht mehr weglegen!
Und die gerade genannte Biographie von Sauerbruch liest sich auch schnell weg.
John Irving: The Cider House Rules / Gottes Werk und Teufels Beitrag :-top :-top :-top
Tausendmal besser als der Film (den ich schon recht gut fand).
Absolut genial: Der kleine Medicus von Dietrich Grönemeyer :-top
Pampelmuse
08.10.2006, 18:25
Ich lese gerade "Der Tag, an dem mein Bein fortging" von Oliver Sacks!
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