PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Medizin- oder Chemiestudium???



Tinchen
17.05.2002, 21:17
Hallo!
Ich hab' ein kleines Problem. Die Qual der Wahl ist groß. Könnte mir jemand bitte einen Rat geben, für was ein Studium ich mich entscheiden sollte? Chemie interessiert mich, aber Medizin auch. Eine Ärztin, die ständig in ihrer Praxis sitzt oder die nur massig Arbeitsstunden in der Klinik leistet, will ich nicht werden. Ich möchte gerne in die Forschung und Kontakt mit Menschen, auch welchen, denen ich durch meine Arbeit helfen könnte.
Würde mich sehr über Tipps freuen!!!

MfG
Tina :-)

DoktorW
17.05.2002, 22:06
Hallo Tinchen,

klar kannst Du hinterher auch in die Forschung gehen, wenn Dir der Patientenkontakt und die Arbeit eines Arztes nicht so liegt! Da werden auch immer Leute gesucht!
Aber was jetzt besser ist kann ich nicht sagen, ich hab nicht den direkten Vergleich, eher den indirekten, mein Bruder ist Chemiker, und auch glücklich. Aber jedem das seine, für mich wäre das nix! Musst halt versuchen rauszufinden, was Dir eher liegt!
Was hast Du denn schon an Erfahrungen gesammelt?

Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung!

DoktorW

Maynard
18.05.2002, 11:56
Hi,

die aussichten eine stelle zu bekommen wird sich bei medizinern
wieder stark verbessern. bei chemikern ist ja sowiso nach einem guten studium auch mit einer guten stelle zu rechnen.

die unterschiede werden bezahlung und arbeitszeit sein. bei medizin ist es leider so, dass fast jeder fachbereich wochenend- und nachtschichten mit sich bringt. ein acht studen tag ist selten.
auch die bezahlung wird nicht annähernd der eines chemikers gleichen. zumindest in den ersten berufsjahren nicht.

wenn du interessiert an forschung im breich der medizin bist, empfehle ich dir mal das buch "erfolgreich medizin studieren" von Hans Joachim Anders. da gibt es viele tipps wie man das studium richtig angeht, u.a. auch wenn man in den bereich forschung gehen will. auch eine gute übersicht über die möglichkeiten mit/nach einem medizinstudium ist darin zu finden.

may.

sisr
19.05.2002, 19:15
Hi Tinchen,

wie Maynard schon richtig festgestellt hat, wirst Du sicherlich mit einem guten Abschluß weder als MedizinerIn noch als ChemikerIn Probleme haben eine Stelle zu finden.

Spaß machen sicherlich beide Studienrichtungen. Ich selbst studiere Zahnmedizin und habe daher etwas Einblick bei den Medizinern - sind alle echt zufrieden! Mein Cousin studiert Chemie und er sagt er würde nie etwas anderes machen wollen! Insofern kann Dir wahrscheinlich keiner die Entscheidung abnehmen...! :-???

Aber hast Du z.B. mal über Biochemie nachgedacht??? Damit hättest Du ja die Medizin und die Chemie vereint. Allerdings weiß ich nicht genau, ob man das direkt studieren kann bzw. ob man das nach einem Chemiestudium auch machen kann. Ich weiß allerdings sicher, daß Du im Anschluß an ein Medizinstudium BiochemikerIn werden könntest! Und da kannst Du ja dann z.B. auch in die Forschung gehen!

Viel Erfolg noch, bei der Studienwahl! :-lesen
Schönen Abend noch!

MFG, sisr

Lava
20.05.2002, 17:06
Es gibt Biochemie als selbstständigen Studiengang! Seit neuestem gibt es aber auch Molekularmedizin (in Erlangen und Freiburg). Das hat dann vielleicht etwas weniger mit Tieren und Pflanzen zu tun. Nähere Informationen findest du wahrscheinlich unter http://www.studienwahl.de .