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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : PJ-Studientage?



Marinie
25.05.2002, 11:30
Hallo,
ich habe wiederholt im Forum von Studientagen gelesen. Ich studiere in Halle, da gibt es so etwas nicht. Im Infoblatt vom zuständigen LPA ist die Rede von einer wöchentlichen AZ von 40 h, keine Rede von der in der Approbationsordnung vorgesehen Zeit für`s Selbststudium (10 h pro Woche). -Kann man diese Studientage einfordern?
Oder am Ende vom Tertial bei Nichtgewährung eigenmächtig abziehen?

lala
25.05.2002, 16:17
Hallo Marinie!
Da dieses Sebststudium eigentlich gewährleistet sein soll (und zeig mir bitte wie man das im Stationsalltag machen soll - meist steht ja nicht mal ein ruhiger Raum für PJler zur Verfügung), habt ihr eigentlich ein Recht auf diese Studientage. Macht Euch gemeinsam stark dafür, redet mit dem PJ-Beauftragten, schickt Euren PJ-Sprecher zu den Verantwortlichen im Dekanat!
10h = 2 h am Tag:
früher Feierabend machen?
10h= fast mehr als ein Arbeistag!
Wir haben es geschafft einen Tag pro Woche frei zu bekommen (sinnigerweise den Freitag => superlanges Wochenende!), wobei das bei einem 9h-Arbeitstag ja noch ein Entgegenkommen unsererseits ist, da wir ja auf 1h "verzichten" ;-)

Also eigenmächtig abziehen kann man die Tage wohl nicht, aber es gibt verschiedene Modelle:
Manche geben am Ende des Tertials eine oder 2 Wochen frei.
Manche geben nur einen freien nachmittag pro Woche bzw. einen freien tag alle 2 Wochen.

Aber egal wie: lasst euch nicht verarschen und abwimmeln, ihr habt das Recht dazu (zumal ihr ohnehin als billige Arbeitskraft sonst kaum Rechte habt....)!!

Viel Glück dabei!

doclala : :-meinung

Sabsab
28.05.2002, 12:00
Das mit dem Anspruch auf einen Studientag stimmt (zumindest in NRW) leider nicht. Es gibt ja noch nicht mal eine Regelung für die Gestaltung des PJ, außer irgendwelcher Richtlinien die eh nicht berücksichtigt werden (da steht auch das mit dem Selbststudium drin).
Wir haben ein Jahr lang versucht einen Studientag zu bekommen, mit wirklich allen Mitteln, war nichts zu machen.
Eine gute Chance einen Studientag zu bekommen hat man meiner Meinung nach nur in kleineren Häusern die nicht genug PJler haben und deshalb aus Kulanz einen geben, wenn man drum kämpft.

jana2
28.05.2002, 12:15
Hallo Sabsab, das stimmt nicht. Die Approbationsordnung für Ärzte und die darauf aufbauenden Richtlinien zum PJ gelten Bundesweit für alle!!!! In Ihnen ist die Zeit fürs Selbststudium festgelegt. Dies ist allerdings recht unbekannt und selbst bei der Bundesregierung ist es schwer an die Richtlinien heranzukommen. Der Hartmannbund hat sie allerdings. Ihr solltet sie euch besorgen und damit weiterkämpfen. Die Häuser werden in den Richtlinien sehr rangenommen (Ausbildung u. Leistungen betreffend) daher ist es kein Wunder das sie meist ignoriert werden. Ausserdenm erhalten die Häuser nicht nur Geld, sondern auch eine Aufbesserung des Stellenschlüssels!! Das Haus hat durch uns also mehr Geld, unbezahlte Arbeitskräfte und einen erweiterten Stellenschlüssel für Ärzte, MTA`s und Schreibkräfte. Ich finde dafür können sie etwas leisten.
Jana2

Bastian
28.05.2002, 22:07
Hallo Jana,

wo kriegt man diese Richtlinien? Vielleicht sogar im net?

würde mich freuen, wenn du mir einen tipp geben könntest

ciao

Bastian

Dirk
29.05.2002, 17:12
Hallo!

Schaut mal hier: http://www.skhor.de/pj/pjallg.html

"Es gibt keinen Anspruch auf Studientage! Der Student hat Anspruch auf zwei arbeitsfreie Nachmittage in der Woche. Daraus entwickelte sich das Gerücht des Studientags, da viele Stationen anbieten, diese zwei Nachmittage auf einen Tag zu legen."

@Jana:

Wär echt prima wenn Du diese Richtlinien irgendwie für uns zugänglich machen könntest! Ich hab auf der Seite vom Hartmannbund Nichts gefunden und bin dort auch nicht Mitglied. Aber es interessiert sicherlich viele hier!

Ich sag schon mal Danke und Tschüss!

Dirk

Lisa
12.10.2005, 23:43
Ich musste jetzt mal einen dieser alten Threads aus der Mottenkiste holen.

Mein PJ fängt diesen Monat an und ich habe ein Haus erwischt, dass keine Studientage zulässt.
Ich hänge aber von einem solchen freien Tag pro Woche ab, um in meinem Job arbeiten zu können. Irgendwovon muss ich ja nebenbei noch leben...

Da die Links dieser alten verstaubten Threads leider nicht mehr funktionieren, brauche ich mal einen neuen, der mich auf irgendeine Seite führt, auf der ich die PJ-Regeln nachlesen kann. Vielleicht findet sich ja irgendwas Handfestes, womit ich argumentieren kann.
Auch sonst bin ich für jeden Tipp und Vorschlag dankbar, wie ich mein Problemchen lösen könnte.
Jeden Freitag einen meiner 20 Fehltage nehmen, oder wie? Ich weiß es echt nicht...

Genervte Grüße,
Lisa

Zoidberg
13.10.2005, 00:02
Hallo Lisa,

tut mir leid wegen deinem PJ, schau mal hier

http://www.charite.de/lehre/downloads/pj-ordnung.pdf

da steht das mit den Studientagen.

Grüße,

Z. :-)

anneliese
14.10.2005, 14:12
Hallo,
leder hängt das von der jeweiligen Uni ab...Ich hab in einem peripheren Krankenhaus PJ gemacht und hatte noch meine vollen Studientage. Die Profs wurden aber zu einer Sitzung in der uni zitiert und kamen mit dem ERgebnis wieder,dass auch in der Inneren Dienste abgeleistet werden müssen und die Studientage auf 10/Tertial gekürzt werden...wenn Dein Krankenhaus Dir also sagt,dass es keine Studientage gibt glaube ich nciht dass du sie irgendwie "zwingen" kannst.... :-nix Eine Bekannte von mir hatte das gleiche Problem wie Du und ist zu unseremChef gegangen,der daraufhin aber nur meinte,dass sie da ihre Prioritäten anders setzen muss :-??? Entweder arbeiten oder studieren :-??? War jedenfalls seine Meinung,dass manche arbeiten müssen um zu studieren konnte der gar nciht verstehen.... :-(

Lisa
14.10.2005, 16:59
Vielen Dank erstmal für eure Hinweise!
Inzwischen hat sich doch tatsächlich rausgestellt, dass ausgerechnet meine Abteilung doch Studientage zulässt. Jedenfalls versicherte mir das die zuständige Sekretärin (die ich vielleicht zur Nervenschonung schon früher hätte anrufen sollen...). Da hoffe ich mal, dass sich das bis zum 24. niemand anders überlegt.

Im übrigen lasse ich mich auf Diskussionen hinsichtlich Prioritäten und Jobben seit langem einfach nicht mehr ein. Schon gar nicht mit weltfremden Chefärzten, die in einer ganz anderen Ära studieren durften/mussten.