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Asystolie
12.11.2016, 09:19
Was soll an Tatsachen denn doofes Geschwätz sein? Es ist einfach so, dass die beiden schon nur knapp in die Oberstufe gekommen sind und es wohl nicht einfacher werden wird. Und natürlich gibt es Menschen, die z.b. für ihr angestrebtes Studium einfach "nur" das Abi brauchen, egal mit welcher Note. Ist doch auch schön. Es ging mir nur darum, dass die beiden ihr Abi vllt gar nicht schaffen(eine glaubt das auch selbst nicht) und ja gar nicht studieren wollen. Dann müsste man sich das, meiner Meinung nach, gar nicht "antun". Ich akzeptiere das natürlich, auch wenn ich es nicht unbedingt verstehen kann.
Und das sollte auch keine Verallgemeinerung sein, ich hab einfach nur von zwei Fällen berichtet, die ich beobachtet habe. Davon kann man natürlich nicht auf andere schließen(hatte ich auch nicht getan bzw wenn ich es getan habe, dann unabsichtlich).
Und meinst du wirklich, dass man als "Streber"(blöde Bezeichnung imho) angesehen wird, weil man nicht unbedingt nachvollziehen kann, warum Leute, die Schwierigkeiten mit ihren Noten haben, trotzdem unbedingt Abi machen wollen, obwohl sie es nicht unbedingt brauchen? (Nur als Verständnisfrage gemeint, keinesfalls angreifend oder so)

Sternchenhase
12.11.2016, 11:05
Es ging mir nur darum, dass die beiden ihr Abi vllt gar nicht schaffen(eine glaubt das auch selbst nicht) und ja gar nicht studieren wollen. Dann müsste man sich das, meiner Meinung nach, gar nicht "antun". Ich akzeptiere das natürlich, auch wenn ich es nicht unbedingt verstehen kann.

Weil man sich natürlich in eurer Situation vielleicht schon einen Beruf ausgesucht hat und sich sehr sicher ist, diesen machen zu wollen, aber natürlich nicht weiß, ob man das in zwei Jahren auch noch will.
Und wenn man schon so weit gekommen ist, kann man genauso gut versuchen, das Abi auch noch mitzunehmen, man weiß ja nie, wofür man es braucht.

Und ich finde es teilweise schon sehr abfällig, wie ihr über eure Mitschüler urteilt. Nicht jeder hat den gleichen Ehrgeiz oder überhaupt welchen. Machen und machen lassen, ist die Devise.
Ich merke selber gerade als Tutorin, dass es sehr schwierig ist, auf jeden einzeln einzugehen und natürlich konzentriert man sich dann eher auf die Leute, die Probleme haben. Das ist hier im Studium nicht anders (fällt aber normalerweise außer in den Tutorien oder Praktika nicht mehr so auf), und man muss damit umgehen können, dass es nicht immer so schnell vorangeht, wie man möchte und man selber kann.
Manche tun sich einfach schwerer und haben viele Defizite, aber man sollte trotzdem positiv anerkennen, dass sie es versuchen.
Wenn sich jemand total verweigert ist das natürlich eine andere Sache, sowohl dann auch für den Unterrichtenden als auch für euch Mitschüler, aber das dürfte in den wenigsten Fällen der Fall sein.

Coginder
12.11.2016, 11:51
Und ich finde es teilweise schon sehr abfällig, wie ihr über eure Mitschüler urteilt.

Also abfällig fand ich die Äußerungen bis hierhin nicht. Gut, nach der ersten Klausur ist es vielleicht ein bisschen voreilig zu sagen "Hör' mal lieber auf, hat eh keinen Sinn", aber ich verstehe die Situation schon.
Ich habe in meinen Kursen leider genug Leute, die nach dem Motto "05 gewinnt" handeln. Die rettenden fünf Punkte werden es aber in den seltensten Fällen, aber hey - ist ja eh die Schuld vom Lehrer. Der war ja schon immer gegen sie, die Aufgaben waren unlösbar (trotz voller Punktzahl anderer) und die Zeit hat ja vorne und hinten nicht gereicht (geben aber trotzdem nach 30 Minuten ab ;) ). Und dann machen sie nach der Klausur weiter wie vorher: Stören den Unterricht, tragen nichts konstruktives bei (und dazu zähle ich auch 'ne Stundenwiederholung, die m.M.n. jeder hinbekommt, der sich anstrengt - egal wie gut er oder sie in der Schule ist) und nutzen jede Gelegenheit, den Lehrer abzulenken und in unterrichtsferne Gespräche zu verwickeln, damit mit bloß nichts lernt.
Und da fängt es an Spaß zu machen - man schafft dann im Unterricht als Kurs nichts und bekommt den Stoff nicht durch. Spätestens hier ist dann die "leben und leben lassen" - Mentalität 'n Schuss ins eigene Bein und man ärgert sich nur noch über solche Leute.

Versteh' mich nicht falsch, jeder sollte eine Chance bekommen, sein Abitur wenigstens zu versuchen. Hch habe auch immer gern notenmäßig schwächeren Schülern geholfen und mich für sie gefreut, wenn sie ihre erhofften fünf Punkte geschrieben haben. Diese Schüler haben sich aber auch angestrengt und im Rahmen ihrer Möglichkeiten konstruktiv eingebracht.

Bei jemandem, der nur rumoxidiert und alle anderen stört, finde ich die Frage, was derjenige eigentlich in der Oberstufe will, durchaus legitim. :-meinung

Sorry für's Auskotzen, aber das musste mal sein :-D :-))

Car.Ly
12.11.2016, 12:43
Mag sein, dass die Frage legitim ist, aber das ist in meinen Augen keine Begründung dafür, andere zu verurteilen oder dass man das "leben und leben lassen" außer Acht lassen kann. Es weiß nämlich keiner, was im inneren vor sich geht. Ja, man kann es vermuten, aber das ist kein Beweis. Gerade bei unsicheren Jugendlichen weiß man nie hundertpro ob sie nicht doch die Rolle des Störenfriedes nur spielen. Ein kleines Beispiel aus meinem Umfeld: Ein ehemaliger Mitschüler hat die zehnte Klasse zweimal nicht geschafft, hat stattdessen den unterricht nur gestört. Er gehörte nämlich zu den "coolen", die nur allen möglichen scheiß bauen. Aufgrund der bestandenen externen Realschulprüfung durfte er trotzdem in die Oberstufe, wenn auch nicht an unserer Schule und hat jetzt nen sehr guten zweierschnitt gehabt. Der wollte seinen Abschluss, hat dafür auch gearbeitet, wenn auch nur im Verborgenen, da er vornerum ja den Obercoolen spielen musste. Es hat nur länger gedauert, bis es bei ihm Klick gemacht hat.
Und selbst wenn es nicht so sein sollte und die Betroffenen wirklich nur alles aufhalten: Dann muss man damit leben lernen und das akzeptieren. Es wird noch so oft im Leben vorkommen, dass euch welche behindern, und man kann es nicht ändern... man kann lediglich damit umgehen lernen und schauen, wie man sich selber da raus rettet. Und wenn man dann halt als Konsequenz sich daheim hinsetzt, Sekundärliteratur oder ähnliches durchliest und und und. Das müssen andere auch machen. Sei es aus dem gleichen Grund, sei es, weil der Lehrer sie nicht ausreichend vorbereitet. fast jeder Schüler hat Stolpersteine in der Schullaufbahn und auch im späteren Leben wird es nicht so sein, dass alles super easy läuft.
Aber dennoch ist es angebracht jeden sein Ding machen zu lassen

Coginder
12.11.2016, 12:58
@Car.Ly Sorry, aber ich verstehe nicht, wieso alle anderen es akzeptieren sollten, schlechter auf's Abi vorbereitet zu sein, nur weil einer auf dicke Hose machen will?! Solchen Leuten weine ich keine Träne nach, wenn sie's nicht packen. :-meinung

Asystolie
12.11.2016, 13:12
Abfällig finde ich hier auch nichts, hat meines Wissens nach noch keiner geschrieben "Boah, manche Leute sind so dumm, wäre echt besser, die würden es gar nicht erst versuchen." Und ich hab auch nie behauptet, dass man es nicht versuchen darf. Wäre ja schlimm sowas(und dann tatsächlich auch abfällig) Ich finde es doch auch gut, dass man es versucht. Mag sein, dass ein Urteil nach der ersten Klausur zu früh war(gestern gab's übrigens die zweite: betreffende Person: 3 Punkte, die andere hat den Kurs nicht) aber ich kenn eine davon jetzt schon mehr als 10 Jahre, also quasi seit dem Kindergarten. Und natürlich kann der berühmte Knoten noch platzen, wie Car.Ly oben schon beschrieben hat. Trotzdem muss es doch erlaubt sein, über eine Situation nachzudenken und eventuell Konsequenzen zu ziehen. Oder muss man jeden bis zum Abitur durchbringen? Eine dieser Personen quält sich wirklich durch, wird zunehmend unglücklicher und weint tatsächlich in letzter Zeit oft. Muss auch die es versuchen, um sich ihre Chancen offen zu halten? Und muss man die dann auch "machen lassen"? Darf man ihr nicht zu denken geben, ob sie die Oberstufe wirklich durchziehen möchte? Es ist ja auch keine Schande, das Abitur nicht zu machen, wenn man erkennt, dass es wirklich nicht geht (Wobei das natürlich auch wieder eine spezielle Situation ist, von der man nicht auf andere schließen kann. Bevor mir das jetzt jemand zur Last legt)
Steh ich damit ganz alleine da? Denkt ihr nicht, dass man andere daran erinnern darf, dass sie auch aufhören können? Werte ich deshalb gleich abfällig über meine Mitschüler und Freunde?

kirschbluete
12.11.2016, 13:25
Oder muss man jeden bis zum Abitur durchbringen? Eine dieser Personen quält sich wirklich durch, wird zunehmend unglücklicher und weint tatsächlich in letzter Zeit oft. Muss auch die es versuchen, um sich ihre Chancen offen zu halten? Und muss man die dann auch "machen lassen"? Darf man ihr nicht zu denken geben, ob sie die Oberstufe wirklich durchziehen möchte? Es ist ja auch keine Schande, das Abitur nicht zu machen, wenn man erkennt, dass es wirklich nicht geht (Wobei das natürlich auch wieder eine spezielle Situation ist, von der man nicht auf andere schließen kann. Bevor mir das jetzt jemand zur Last legt)
Steh ich damit ganz alleine da? Denkt ihr nicht, dass man andere daran erinnern darf, dass sie auch aufhören können? Werte ich deshalb gleich abfällig über meine Mitschüler und Freunde?

Das ist meiner Meinung nach aber eher ein Problem der Schulen und nicht der einzelnen Person. Wenn die Schülerzahlen nicht passen, wird jeder zum Abi durchgeschoben. Die "Selektion" müsste da schon viel eher stattfinden. Und in der Oberstufe kommt dann halt die Überraschung, das doch nicht alles so einfach ist. Ein guter Realschulabschluss ist sicher besser als ein schlechtes Abitur, vor allem, wenn man eh nicht studieren möchte. Aber warum aufgeben, wenn man es bis in die gymnasiale Oberstufe geschafft hat und kurz vorm Ziel steht?

Car.Ly
12.11.2016, 14:03
Nein, @Asystolie, ich bin durchaus deiner Meinung. Klar darf man aufhören. Es bringt schließlich keinem was, auf Teufel komm raus etwas von sich abzuverlangen, dass er nicht, oder nur unter Umständen die kaputt machen würden, packt. Es braucht nicht jeder ein Abitur. Es gibt schließlich so viele gute Ausbildungsberufe, die sichere Jobchancen, hohe Familienfreundlichkeit, gute Bezahlung, etc bieten. Was einem halt persönlich wichtig ist. Was mich eventuell hindern würde als solche Person, wäre es, dass ich mir dann eingestehen müsste, dass es falsch war und dass ich scheitern werde. Und dass man das wiederum nicht so einfach akzeptieren möchte kann ich durchaus nachvollziehen. Schließlich muss man das dann Familie, Freunden etc. erklären und ich weiß nicht, wie offen die bei der beschriebenen Person sind...

Und zur anderen Geschichte: Liebe/r Coginder, ganz ehrlich, wäre ich eine Mitschülerin von dir, ich würde mich auch so verhalten, also dein Vorankommen zu sabotieren. Ich kann deinen Punkt verstehen, tu ich wirklich und im ersten Moment würde ich auch so denken. Ich wollte dir zeigen, dass es anderen auch so geht. Dass das schon seit Jahren Schülern, die etwas erreichen wollen so geht. :-nix Aber deine Aussage kann man auch echt egoistisch auffassen. Gerade du schreibst einerseits davon, mit der Klasse/ dem Kurs etwas erarbeiten zu wollen, weiter kommen zu wollen und gut vorbereitet zu wollen. Dass dazu ein gutes Arbeitsklima manchen wichtig ist, scheint dir nicht in Sinn zu kommen. Und meistens ist es nicht nur einer, der auf dicke Hose macht, sondern eine Gruppe, mit mehr und weniger begabten und deswegen mehr oder weniger guten Schülern. Und grade wenn jemand so raushängen lässt, dass es einem egal ist wie es um die steht mit denen man arbeitet, dann kommt das so rüber ala "der/dem bin ich scheißegal, also ist der/die mir auch schnurz. soll er doch rumjammern, aber jetzt zeig ich erst recht wie gut ich stören kann" Und sobald das drinne ist, kann man eigentlich in den meisten Fällen davon ausgehen, dass es das war mit der guten, engagierten Zusammenarbeit

Sternchenhase
12.11.2016, 14:15
Denkt ihr nicht, dass man andere daran erinnern darf, dass sie auch aufhören können? Werte ich deshalb gleich abfällig über meine Mitschüler und Freunde?

Also ich finde es absolut herablassend und nicht okay, jemanden daran zu "erinnern, dass er aufhören darf". Das geht gar nicht. Das wissen die Leute schon selbst. Was sie aber brauchen ist nicht jemand wie du, der zu ihnen kommt und sagt: "Gell, du weißt aber schon, dass du die Schule abbrechen darfst?".
Woher nimmst du das Recht, so über andere zu urteilen und ihnen Empfehlungen auzusprechen? Nur weil du so besonders toll klarkommst? Es ist natürlich immer schön erbauend so andere verurteilen und sich von ihnen abzuheben zu können. Kannst du auch machen. Aber vielleicht solltest du dir auch mal überlegen, warum dir das so wichtig ist und welchen Eindruck du so hinterlässt.

Ich bin froh, dass ich Leute um mich habe, von denen ich im Fall von Problemen sicher weiß, dass sie nicht über mich urteilen würden, sondern mir helfen, dass ich das schaffe, was ich will, und mich (auch wenn ich mir schwertue) helfen, das weiter durchzuziehen.
Die Einstellung und Haltung, die du hier in den letzten Beiträgen zeigst finde ich persönlich nicht nachvollziehbar.

Ich ziehe mich aus dieser Diskussion zurück, wenn du das weiter debattieren möchtest, kannst du mir eine PN schreiben.

Solara
12.11.2016, 14:18
Warum man in der Oberstufe abbrechen sollte, dann auch als Abschluss das Aditur zu erreichen ist ausgesprochen kurzfristig gedacht. Jeder, der das in meinem Umfeld gemacht hatte - eben mit der Begründung, man wolle eh nicht studieren, beißt sich später in den Hintern - bestimmte Aufstiegsmöglichkeiten setzen das Abitur voraus. Wenn es als schon mal jemand in die Oberstufe geschafft hat, würde ich immer empfehlen, das Abitur zu machen. Lohnt sich irgendwann dann doch. Natürlich werdet ihr jetzt anders denken, im Laufe eures Lebens werdet ihr merken, dass eure Sicht eben nicht zutrifft.

Jammern, aufgrund der vermeintlich schwächeren Mitschüler nicht richtig auf das Abitur vorbereitet zu sein? Ernsthaft? Es liegt an euch selber, euch vorzubereiten und zu lernen - gegenstandskatalog ist überall verfügbar. Von einem Oberstufenschüler erwarte ich, dass er das selber hinbekommt. Er will ja schließlich studieren ...

Und, auch wenn ihr jetzt die Schwächeren nicht versteht - im Studium Humanmedizin werdet ihr selbst die Schwächeren sein, vergesst das nicht.

Coginder
12.11.2016, 14:25
Dass dazu ein gutes Arbeitsklima manchen wichtig ist, scheint dir nicht in Sinn zu kommen.
25 Minuten mit dem Lehrer über sein Privatleben zu reden und sich dann noch mal 15 Minuten über ihn lustig machen, ohne dass er es merkt, weil er so naiv ist, ist für mich kein Arbeitsklima, sondern einfach nur nervig.

@Solara: Wenn man ein Thema nicht so vertiefend behandelt, wie man es eigentlich gern hätte, gebe ich dir Recht, das kann man auch selbst machen. Wenn unser Mathelehrer aber einen kompletten Themenblock nicht behandelt und sagt "das müsst ihr euch eben selber beibringen", dann ist das doch ein bisschen hart - gerade für die, die nicht so stark sind und sich trotzdem anstrengen, anstatt zu stören. Denen fällt das bestimmt nicht leicht.
Es geht mir ja - wie gesagt - nicht um alle "vermeintlich Schwächeren", sondern um die, die mit ihrem gesamten Verhalten und ihrer Arbeitshaltung signalisieren, dass sie eigentlich gar keinen Bock haben, dort zu sitzen.

Car.Ly
12.11.2016, 14:26
danke Solara, du sprichst mir aus der Seele. Jeder ist zu irgendeinem Zeitpunkt mal der Schwächere. Und dann ist er froh, wenn andere sich "herablassen" und einem ernsthaft Unterstützung anbieten. Und nicht mit beiden Ellenbogen ausgefahren sagen "juckt mich nicht, was du hier für nen Käse fabrizierst. Das einzige was zählt bin ich. Bzw. alle anderen, die ich mit meiner aufopfernden Art gleich mit verteidige"
Man darf abbrechen, wenn man möchte, aber es ist und bleibt eine persönliche Entscheidung. Und wenn man dann nicht möchte, dass der hinterherhinkende den ganzen Verkehr aufhält, kann man ihm auch unter die Arme greifen. kostet natürlich Arbeit und Überwindung, aber ich glaube, auf lange Sicht rentiert es sich. Auch auf der menschlichen Ebene

Car.Ly
12.11.2016, 14:33
denkst du andere Leute haben solche Mitschüler nicht? Ich hab so nen Bio-Kurs. Wir haben nicht mal die Hälfte des Stoffes und wollen 2017 Abi schreiben. Aber anstatt mich über die Lehrerin und Mitschüler aufzuregen nutze ich meine Energie lieber und setzte mich hin und lerne für mich. Oberstufe heißt zumindest da wo ich herkomme, dass man sich selbstständig organisiert und für sich selber verantwortlich ist. Der Unterricht dient als Unterstützung, aber es ist bei weitem nicht mehr so wie in der Mittelstufe, dass man alles vorgekaut bekommt. So wird es später nämlich auch nicht sein. Es würde mich für dich freuen, wenn du trotzdem noch alles vorgekaut bekommst wegen deiner Schule, deinem Bundesland oder deinen Lehrern.
Aber man muss Ärger auch runterschlucken können. Sonst ist man selbst derjenige, der am meisten darunter leidet...

Coginder
12.11.2016, 14:49
Meine Güte, es ist ja nicht so, dass Asystolie und ich den ganzen Tag durch die Schule laufen und allen ohne Einserschnitt raten, die Oberstufe zu schmeißen.
Es ging doch nur darum, dass es gewisse Schülergruppen gibt, bei denen es m.M.n. legitim ist, sich als Beobachter auch mal die Frage nach der Sinnhaftigkeit des ganzen Vorhabens zu stellen. Mehr hat Asystolie nicht gemacht und mehr habe ich auch nicht unterstützt.

Solara
12.11.2016, 14:59
Meine Güte, es ist ja nicht so, dass Asystolie und ich den ganzen Tag durch die Schule laufen und allen ohne Einserschnitt raten, die Oberstufe zu schmeißen.
Es ging doch nur darum, dass es gewisse Schülergruppen gibt, bei denen es m.M.n. legitim ist, sich als Beobachter auch mal die Frage nach der Sinnhaftigkeit des ganzen Vorhabens zu stellen. Mehr hat Asystolie nicht gemacht und mehr habe ich auch nicht unterstützt.

Wie siehst du es, wenn ich die Sinnhaftigkeit von dir in Bezug auf das Medizinstudium in Frage stelle ?

Vermutlich denkst du dir, dass mich das eine Sche... anzugehen hat, oder?
Genau das selbe gilt für dich und deine Mitschüler.

Atana
12.11.2016, 15:07
Für meinen Teil kann ich mich Coginder anschließen.

Selbstverständlich sehe ich es durchweg als vernünftig an leistungsschwächeren Schülern zu helfen - mach ich sehr gerne, denn ein gesundes Arbeitsklima ist mir sehr, wirklich sehr wichtig. Denn jeder profitiert davon wenn man gut miteinander auskommt, denn dann ist auch im Unterricht meistens ruhe, da man sich schließlich nicht behindern will.

Aber was hier bisher verschwiegen wurde, ist die Tatsache, dass manche Schüler weder besser werden wollen, noch sich überhaupt darum scheren, ob irgendjemand eine andere Einstellung als sie vertritt. Dementsprechend auch zum Teil das Verhalten im Unterricht, was sehr kontraproduktiv ist, für alle und nicht nur für die Schüler, welche sehr gute Leistungen anstreben.

Habe etliche Menschen in meiner Stufe, die lernen jeden Tag und schreiben gute bis befriedigende Noten. Die sind fleißig und man merkt sie wollen es wirklich. Für solche Leute lege ich meine Hand ins Feuer und nehme gerne in Kauf, dass man im Unterricht Dinge 3-4mal erklärt, auch wenn ich sie verstanden habe. Für die besagten anderen Gruppen kann ich leider nichts tun, die machen das Abi halt, damit sie ein Abi haben. Ist auch gut so. Für sie. Egoistisch und ohne Rücksicht auf andere. Denen würde ich natürlich nie raten, dass sie die Oberstufe schmeißen sollen, da sie ja auch lediglich ein Ziel verfolgen. Aber als Menschen sind die für mich persönlich schlecht, da keine Rücksicht auf andere.

Es gibt halt einen gewissen Gegensatz. Die einen schauen nur auf ihren Erfolg und andere versuchen auch das Kollektiv mitzuziehen. Ich präferiere eher zweites, allerdings muss da auch jeder eine gewisse Motivation mitbringen oder zumindest keine Behinderung sein und damit meine ich nicht Leistungstechnisch, sondern das Verhalten als solches.

Solara
12.11.2016, 15:29
Und eben das wird mit arroganter Einstellung gemeint. Es geht euch schlicht und ergreifend nichts an, was andere machen oder nicht machen. Für eure Noten ist niemand verantwortlich außer euch selbst, weder der Lehrer noch der Mitschüler. Ihr werdet nie den ganzen Stoff durchzunehmen schaffen, egal wer da bremst. Das müsst ihr euch selbst erarbeiten.
Wen ihr euch noch so über andere echauffieren könnt, dann habt ihr noch zu viel Kapazitäten. Nutzt sie zum Lernen, dann wird das auch mit der Note.

kirschbluete
12.11.2016, 15:46
Ich schließe mich Solara an.
Klar darf es nicht sein, dass wegen unmotivierter Mitschüler ganze Themenblöcke ausgelassen werden müssen. Trotzdem muss man sich die Frage stellen, ob es noch andere Gründe haben könnte. Ich weiß nicht, wie es bei euch ist, aber ich habe mich mittlerweile daran gewöhnt, mein Zeug alleine zu lernen. Stoff für die Klausuren ist doch eh meistens mehr, als der Lehrer im Unterricht erzählt. Dann können mir meine Mitschüler auch egal sein.
Wie bereits erwähnt, finde ich es merkwürdig, dass die Leute bei denen es offensichtlich ist, dass die Arbeitseinstellung im Normalfall nicht für die Oberstufe reichen würde, es überhaupt bis dahin geschafft haben. Aber warum auf ein Abitur verzichten, wenn man auch mit minimalem Arbeitsaufwand eines bekommen kann? Trotzdem darf jeder Mensch selbst entscheiden, wieviel Energie er aufwenden möchte. Und natürlich sollte auch niemand durch seine Arbeitseinstellung andere stören oder runterziehen.



Selbstverständlich sehe ich es durchweg als vernünftig an leistungsschwächeren Schülern zu helfen - mach ich sehr gerne, denn ein gesundes Arbeitsklima ist mir sehr, wirklich sehr wichtig. Denn jeder profitiert davon wenn man gut miteinander auskommt, denn dann ist auch im Unterricht meistens ruhe, da man sich schließlich nicht behindern will. [...]

Habe etliche Menschen in meiner Stufe, die lernen jeden Tag und schreiben gute bis befriedigende Noten. Die sind fleißig und man merkt sie wollen es wirklich. Für solche Leute lege ich meine Hand ins Feuer und nehme gerne in Kauf, dass man im Unterricht Dinge 3-4mal erklärt, auch wenn ich sie verstanden habe. Für die besagten anderen Gruppen kann ich leider nichts tun, die machen das Abi halt, damit sie ein Abi haben. Ist auch gut so. Für sie. Egoistisch und ohne Rücksicht auf andere. Denen würde ich natürlich nie raten, dass sie die Oberstufe schmeißen sollen, da sie ja auch lediglich ein Ziel verfolgen. Aber als Menschen sind die für mich persönlich schlecht, da keine Rücksicht auf andere.



Meinst du nicht, dass das etwas herablassend klingt?

Atana
12.11.2016, 15:46
@Solara:Darf ich dich mal fragen, wie man sich deiner Meinung nach korrekt verhalten soll?
Also wenn du meine Ansicht als arrogant beschreibst würde ich gerne mal wissen, wie man sich dann tugendreich zu benehmen hat. Ich sehe es als bemerkenswert an, wenn man sich für andere einsetzt und ihnen helfen will. Die andere Seite - eben keine Rücksicht auf andere zu nehmen, sehe ich als falsch an.

Daran leite ich ab, da du dieses Verhalten scheinbar als arrogant beschreibst, dass man sich gar nicht um andere scheren soll. Klar kann man das machen. Ist leider sehr egoistisch gedacht. Man kann sich doch helfen, dann hat es am Ende jeder einfacher. Und selbstverständlich geht es mich etwas an, wenn andere Menschen durch ihr Verhalten mich beeinträchtigen. Darauf basiert schließlich unser ganzes Justizsystem und lässt sich auch auf den Schulalltag transferieren. Nochmal: Jemand, der sich nicht für die Schule engagiert oder wenig - gerne. Jemand, der sich nicht für die Schule engagiert, aber zusätzlich den Unterricht stört und mehr - kann ich nicht gut heißen.


Trotzdem darf jeder Mensch selbst entscheiden, wieviel Energie er aufwenden möchte. Und natürlich sollte auch niemand durch seine Arbeitseinstellung andere stören oder runterziehen.



Genau so sehe ich es auch. Nur scheinbar findet Solara, dass man eben nicht darüber zu meckern hat, dass andere Leute das eigene Vorhaben stören(?).


Meinst du nicht, dass das etwas herablassend klingt?

Das ist eine ganz nüchterne Beschreibung der Situation, was nicht im Ansatz herablassend gegenüber irgendwen sein soll. Weiß nicht, was du da raus liest?

kirschbluete
12.11.2016, 16:00
[QUOTE=Atana;1964612Das ist eine ganz nüchterne Beschreibung der Situation, was nicht im Ansatz herablassend gegenüber irgendwen sein soll. Weiß nicht, was du da raus liest?[/QUOTE]

Kann sein, dass ich zu viel reininterpretiere, aber für mich klang es beim ersten Lesen eher nach "Ich bin ja eh so schlau und die anderen alle ein bisschen beschränkt. Und weil sie so beschränkt sind und da ja nichts für können, bin ich einfach mal so nett und dulde, dass alles etwas länger dauert."
Sorry, falls ich das falsch interpretiert habe.