PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ammenmärchen?



Gesa-Kat
26.09.2005, 23:30
Stimmt es, wie so oft behauptet wird, dass sich der eigene DN bzw. die persönliche Chance auf einen Studienplatz verbessert mit der Anzahl der "abgesessenen" Wartesemester (um 0,1 pro Wartesemester, habe ich mal gehört)? Jetzt hat mir jemand etwas von einer Mindestwartezeit von 8 Semestern erzählt (betreffend das Medizinstudium). Finde ich alles sehr verwirrend, zumal ich zu meiner Schande gestehen muss, dass ich in dem ganzen ZVS-Gewusel einfach nicht mehr durchsteige. Wer bringt klärendes Licht ins Dunkel?

Gruß,
Gesa

fixbuggl
26.09.2005, 23:36
Ganz richtig, das is falsch ;-)
Schafft man es ueber Note nicht faellt man in eine andere Quote, die WS-Quote, und da is es egal ob man 2,8 hat oder 1,8 man wartet gleich lang, z zt 8WS.

DjBonsai
27.09.2005, 00:41
Ganz richtig, das is falsch ;-)
Schafft man es ueber Note nicht faellt man in eine andere Quote, die WS-Quote, und da is es egal ob man 2,8 hat oder 1,8 man wartet gleich lang, z zt 8WS.

Naja...auch nicht ganz richtig. Im AdH gibt es ja auch noch die Auswahlgespräche. Da hat man auch noch mit 2,8 eine Chance, WENN man denn eingeladen wird.

fixbuggl
27.09.2005, 00:46
Ok, dann eben, wenn man es ueber Note oder Auswahlgespraech nicht schafft, wartet jeder gleich lang!
Aber es ging doch eh nur darum, dass jeder gleich wartet egal was er fuer ne Note hat...

Medicus85
27.09.2005, 01:19
NA mit 2,8 ne Einladung bekommen , waere doch fett ;) :-dance

DjBonsai
27.09.2005, 02:09
Naja...die Chance besteht...wie war das noch mit dem Lottogewinn und dem Blitzschlag?! :-dance ;-)

Gesa-Kat
28.09.2005, 00:40
Danke für die Antworten. Na, dann stimmte das mit den 8 Wartesemestern wohl leider. Das bedeutet doch, dass regelmäßige Neubewerbungen (jedes Semester) auch relativ sinnlos sind, bis man seine 8 WS abgesessen hat, richtig?! In dem Fall überlege ich mir wohl besser, in der Zwischenzeit eine Ausbildung zu machen... Oder habt ihr eine intelligentere Alternative?
Argh... Wieso, um alles in der Welt, müssen ambitionierte junge Menschen ihre Zukunft von einer mehr oder weniger dämlichen Behörde abhängig machen!?
Sorry, bin grad ziemlich traurig und frustriert.

LG, Gesa

Rico
28.09.2005, 07:20
Danke für die Antworten. Na, dann stimmte das mit den 8 Wartesemestern wohl leider. Das bedeutet doch, dass regelmäßige Neubewerbungen (jedes Semester) auch relativ sinnlos sind, bis man seine 8 WS abgesessen hat, richtig?!Naja... nicht ganz. Die Wartesemester werden ja im Prinzip genauso gebildet wie die NCs: Du nimmst 20% der Studienplätze, das macht im Wintersemester ca. 1.600 und die 1.600 Bewerber mit den meisten Wartesemestern kriegen den Platz.
Daraus ergibt sich ja auch, daß 8WS keine fixe Zahl sind, sondern, daß wenn die Bewerberzahlen rückläufig sind die auch mal sinken können. Zwar nicht auf 2, aber in Regionen von 5 oder 6 kann das schon fallen, von daher verschenkt man u.U. nochmal ein Semester...

Analog bei der Note:
Wenn es mal wenig Bewerber gibt, dann fallen auch die NCs, sprich, der bis dato chancenlose 2,0er kriegt plötzlich einen Platz... je knapper Du gescheitert bist, desto wahrscheinlicher ist es, daß dir das während Deiner Wartezeit passiert.

Also ich würd mich jedes Semester bewerben... schließlich kannst Du dabei nur gewinnen. Mußt ja nichtmal 50cent auf den briefumschlag pappen seit es AntOn gibt.

Argh... Wieso, um alles in der Welt, müssen ambitionierte junge Menschen ihre Zukunft von einer mehr oder weniger dämlichen Behörde abhängig machen!? Weil diese Leute in einen Beruf drängen, den viel mehr Leute ergreifen wollen, als eigentlich Bedarf besteht. ich glaib 4x mehr als Plätze da waren. Wenn 4x soviele Leute wie derzeit studieren, dann studiert die Hälfte von denen für die Arbeitslosigkeit (wie z.B. in Jura, die die Vergabe wieder selber übernommen hatten), die andere Hälfte muß zu untragbaren Bedingungen arbeiten, weil die froh sein müssen, wenn sie überhaupt nen Job kriegen (ich erinnere hier gerne an die Blütezeiten der "Ärzteschwemme" in den 90ern, als es teilweise Usus war, daß sich 3 AiPler 1 AiP-Stelle geteilt (!) haben... und natürlich zu 1/3 AiP-Gehalt Vollzeit+Überstunden gearbeitet hatten, weil sie eben der eine sein wollten, der dannach übernommen wird).
Das kann ja wohl kaum im Sinne irgendeines Bewerbers sein....

Außerdem braucht sich ja niemand, der von der ZVS keinen Platz über Note bekommen hat, einbilden, er hätte einen von irgendeiner Uni bekommen, wenn er sich direkt hätte bewerben können.
Denn die derzeitige Auswahlpraxis im AdH zeigt doch mehr als deutlich, daß die Unis fast alle die Abinote als Kriterium bemühen und Auswahlgespräche oder dezidierte Auswahlverfahren eher die Ausnahme sind.
Und Unis wie Greifswald, wo mancher Bewerber wähnt, durch diesen Fragebogen seine Chancen aufzupolieren, werden die Türen eingerannt, sodaß sich der Effekt durch die höheren Bewerberzahlen pro Platz IMHO nivelliert.

Also nicht immer auf die ZVS schimpfen, denn ohne die hätten alle Bewerber deutlich mehr Streß und es gäbe vermutlich unter'm Strich weniger Plätze über Wartezeit... :-meinung