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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hat jemand Erfahrung mit späteren Studienanfängern? Jenseits der 35?



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eva_luna
02.06.2002, 16:13
@ maynard

also, jetzt muss ich hier doch noch meinen senf dazugeben (etwas verspätet, ich weiß). ich will mich nicht auf irgendeine seite schlagen, möchte jedoch darauf hinweisen, dass äußerungen wie die deinigen recht gefährlich werden können - stichwort "wer im glashaus sitzt sollte nicht mit steinen werfen". in ähnlicher form könnten nämlich die unis plötzlich beschließen, die studienplatzvergabe über wartezeit abzuschaffen (über sinn und unsinn der zvs-auswahlkriterien möchte ich jetzt nicht streiten, das ist sowieso noch mal ein ganz anderes thema) und leute nur noch nach abinote auszuwählen - und du würdest dann mit sicherheit ähnlich dumm gucken wie jemand, dem man "aus altersgründen" den studienplatz verwehren würde.

man könnte sich z.b. fragen, warum wartet maynard auf einen medizinstudienplatz - könnte doch genauso gut ohne wartezeit anglistik, elektrotechnik oder sonstwas studieren und damit glücklich werden. die antwort ist sehr einfach: ich nehme an, du willst unbedingt arzt werden. genau das gleiche ist es mit spätzündern, die möchten eben auch unbedingt arzt werden und nehmen es dafür in den meisten fällen in kauf, einen guten job an den nagel zu hängen, um ihren traum zu verwirklichen. kurz zur erinnerung: auch du möchtest unbedingt deinen traum verwirklichen.

zum thema karriere machen: schon mal dran gedacht, dass nicht unbedingt jeder eine uni-karriere anstrebt und ca werden möchte? es gibt mit sicherheit unter uns studenten so einige, die sich ihren idealismus bewahren und ihre erfüllung als ganz simpler landarzt in mecklenburg-vorpommern finden (sorry, ich bemühe hier schon wieder stereotypen, ich habe weder etwas gegen landärzte noch mecklenburg-vorpommern). ...fazit: soll doch jeder machen, wie er meint, schließlich leben wir in einem freien land.

grüße
eva_luna

Maynard
02.06.2002, 18:41
hi,


:-???

ich glaube mich daran erinnern zu können, dass ich ähnliches in meinem letzten beitrag selbst geschrieben habe (soll doch jeder machen was er will...).
zum thema karriere:
sicher will nicht jeder in die spitzenpositionen. aber wenn mich jemand fragt, ob er ein studium mit xx jahren noch beginnen soll oder ob sich selbiges noch lohnt, wird es ja wohl noch möglich sein auch mal auf die negativen eventualitäten hinzuweisen.


mfg

may.


p.s.: im gegensatz zu vielen anderen foren teilnehmern habe ich nicht das geringste problem mit dem beruf des allgemein mediziners. schliesslich muss es auch den gut ausgebildeten generalisten geben. ohne die allgemeinmedizin wäre unser gesundheitssystem noch teurer.

:-meinung

Nico
02.06.2002, 19:28
Original geschrieben von Maynard

soll doch jeder machen was er will...


Zwar nicht alles, was er will - aber zumindest entscheiden, was er wann und warum beruflich machen will. :-)

eva_luna
02.06.2002, 20:38
Original geschrieben von Maynard
ich finde es jedenfalls anderen studenten gegenüber nicht gerade sozial. medizin ist nicht gerade ein studiengang wo plätze im überfluss da sind. des weiteren kostet ein medizin student den staat richtig viel geld. somit ist es einfach nicht tragbar, noch mit 40 die überfüllten universitäten zu blockieren.

man könnte in ähnlicher form argumentieren: somit ist es einfach nicht tragbar, mit einem schlechten abischnitt die überfüllten universitäten zu blockieren.

es entspricht zwar nicht meiner meinung, dass die zvs nur nach dem abi auswählen sollte (dazu hatten wir ja schon mal einen anderen thread), ich wollte einfach nur zeigen, dass du es mit sicherheit genauso unfair finden würdest, wenn dir jemand wegen deiner abinote deinen studienplatz absprechen würde, wie ein spätzünder, der wegen seines alters nicht studieren dürfte.

zum thema allgemeinmediziner sage ich jetzt nichts mehr, dazu habe ich mich in meinem vorigen beitrag schon geäußert.

eva_luna

Federico
05.06.2002, 00:42
:-dafür

Wenn ich diese vielen Meinungen und Kommentare der Meinungen und Kommentare lese, weiß ich eigentlich nicht mehr so genau womit dieser Schlagabtausch anfing.

Ich bin dafür, dass jeder/e der Arzt/Ärztin werden möchte, welche Fachrichtung auch immer, es versuchen soll.

Groß rumdiskutieren, ob 22 oder 35 ist irgendwie lächerlich.
Während des Studiums und danach wird eh gesiebt bis nur noch die "besten" angehenden Ärzte/innen übrig bleiben.

Der Alltag im Krankenhaus und die schlechte Bezahlung als AIP
filtern dann weiter.
Übrig bleiben die wirklich "Berufenen".

Also, fangt doch erstmal an, bevor ihr euch so bösartig an die Gurgel springt :-top

Nico
05.06.2002, 15:08
>>des weiteren kostet ein medizin student den staat richtig viel geld. somit ist es einfach nicht tragbar, noch mit 40 die überfüllten universitäten zu blockieren.<<
(Maynard)

Doch nicht nur ein Medizinstudent.
ALLE Studenten kosten den Staat Geld!
Also auch die, die mit 40 Jahren noch Soziologie oder sonstwas studieren.
Jeder soll studieren, was und wann er es für richtig oder auch machbar hält.

*kopfschüttel*

05.06.2002, 19:14
Hmm das stimmt nicht ganz, ein Medizinstudium kostent mehr als 10 mal soviel wie ein jurastudium.. ist doch klar, ihr braucht zum lernen ähm verstorbene, materialien im labor, etc.
juristen setzen sich bloß in vorlesungen.

aber mal ganz unabhängig davon..
es gibt den artikel 12 GG: berufsfreiheit, und das umfasst auch freiheit der berufswahl.
und den art. 12 hat jeder, egal wie alt.

von daher ist diese diksussion müßig.

es ist nur eine ehtische frage: sollte man so moralisch sein, mit 40 auf einen studienplatz zu verzichten, weil ein 19 jähriger den dringender bräuchte.
naja und da ist sich irgendwo jeder selbst der nächste, das kann ich schon verstehen.

05.06.2002, 20:16
In den meisten Beiträgen hier wird immer nur die Frage diskutiert, ob man noch im fortgeschrittenen Studentenalter Medizin studieren dürfen soll.
Was ich mich allerdings eher frage ist: Hat es eigentlich überhaupt einen Sinn, wenn man Karriereambitionen hat?
Also ganz konkret: Darf man sich, wenn man mit über 30 fertig wird, noch Chancen auf eine Uni-Karriere ausrechnen, wenn man die fachlichen Leistungen bringt? Oder ist da ein Riegel vorgeschoben und man kann sich höchstens noch eine Stelle im kreiskrankenhaus ausrechnen, wo die Chefs vielleicht etwas weniger aufs Alter schauen?
Wenn man sich von vorneherein viele Optionen aus dem Kopf schlagen kann, an begehrte Stellen zu gelangen, dann sollte man sich das mit dem Studium ja doch sehr genau überlegen, selbst wenn es einen brennend interessiert.

Maynard
06.06.2002, 12:46
@unregistered

richtig, man hat eben nicht mehr die gleichen karrierechancen. selbst wenn man erheblich jünger (22,23) erst anfängt zu studieren. das hat mir, wie ich in einem vorherigen beitrag bereits erwähnte, auch ein buchautor bestätigt.

"für bestimmte spitzenpositionen oder gefragte nischen [...] spielt auch das alter eine große rolle. wer dann
erst 3 [!] jahre später angefangen hat, hat einfach viel weniger zeit zu verfügung, denn was man bis 40 nicht erreicht, wird danach auch meist nichts mehr."

was bleibt sind wirklich stellen in irgendwelchen belegkrankenhäusern. von einer uni karriere ist man, wenn man nicht solide beziehungen hat, weit entfernt. auch wird man finanziell nicht mehr viel vom kuchen abbekommen. des weiteren kann es mit unter auch ganz schön traurig sein, wenn man als aip doppelt so alt wie der oberarzt ist. dieses sollte man alles vorher einmal überdenken.
deshalb verstehe ich hier den blick durch die rosa brille bei einigen foren teilnehmern nicht.

may.

Susannchen
06.06.2002, 13:26
wo sind wir denn hier ... war das nicht Deutschland, das Land der ungeahnten Möglichkeiten ... Demokratie oder so?
Was ist mit den Leuten, die sich erstmal klar sein müssen, was im Leben sie wirklich glücklich machen kann?
Darf denn jemand, der mit 40 feststellt: "Der Job den ich schon seit 20 Jahren mache isses nich ... ich will Arzt sein", nicht Medizin studieren? Und dann das Argument, das sei teuer - der hat doch schon 20 Jahre Steuern bezahlt, eine Familie gegründet und wer weiß was noch alles tolles für den Staat getan ... im Gegensatz zu manch süßem 22 -Jährigen, der vom Leben keine Ahnung hat und zusammenklappt wenn er Blut sieht.
Sind wir denn bei "Flucht ins 23te Jahrhundert" ? Oh sorry, das is schon so´n alter Film, denn kennen hier wohl nur die Alten ....

Bussi

06.06.2002, 14:06
Ich stelle mir bei der ganzen Diskussion eigentlich die Frage: Gibt es eine ungeschriebene Altersgrenze, die man nicht überschreiten darf, wenn man auf eine Karriere aus ist? Es dürfte jedem einleuchten, daß man als 35 jähriger Studienanfänger kaum noch große Chancen hat, auch wenn offensichtlich viele hier sich etwas anderes herbeireden wollen. Aber wo liegt wirklich die Grenze dessen, was Professoren im Rahmen der Einstellung akzeptieren. Muß man quasi mit 18 oder 19 anfangen und mit 24 oder 25 fertig werden? Dann hätten viele alleine schon durch spätes Abitur in Deutschland und Bundeswehrzeit verloren, ohne sich irgendwo eine Pause auf dem Weg zum Studium gegönnt zu haben. Und was ist, wenn man vorher etwas anderes studiert hat, was aber vielleicht auch den weiteren Beruf befruchten kann, beispielsweise eine Naturwissenschaft?

06.06.2002, 14:52
also laut FOCUS liegt das berufseintrittsalter bei deutschen studenten bei 28, 5 jahren. das sollte man dann halt nicht unbedingt weit überschreiten denke ich. ansonsten gilt doch: wenn der lebenslauf straight ist (etwa vorher ein anderes studium ordentlich zuende geführt zB) dann macht das bestimmt keinen schlechten eindruck sondern ist eine zusatzqualifikation.

25.06.2002, 20:13
Hallo, bin das erste Mal hier und möchte gar nicht soviel zu der Altersdiskussion beitragen, da es inzwischen wohl schon sehr durchgearbeitet ist!Außerdem möchte ich mich als Nicht - Medizinstudentin outen, ich bin angehende Physiotherapeutin. Ich denke, das es mit 35 auf keinen Fall zu spät ist, solange der/diejenige stark motiviert ist und nicht vorhat sich später aufgrund des Alters von evtl. jüngeren Vorgesetzten unterbuttern zu lassen! Denn was wohl mittlerweile vergessen wurde: Nicht das Alter zählt sondern die LEISTUNG! Sprich DIE PATIENTEN!

Jut, was mich außerdem noch verärgert hat, war die Behauptung von nem "unregistered", das Leute mit nem Durschnitt von 2,0 oder schlechter(!!!) nicht mal zugelassen werden sollte oder irgendwo im Osten landen sollte. BITTE??? Hallo? Jeder der Abi gemacht hat (ich hatte 2,9), sollte wissen, das vieles was man dort macht rein gar nichts über die späteren Berufsqualifikationen aussagen!

Würde mich über etwas Feedback freuen!

Nico
26.06.2002, 08:56
Ich weiss auch nicht, was die Abi-Note eigentlich aussagen soll.
Denn welche Fächer als Leistungskurse machen später einen "guten" Arzt aus?

Jemand, der naturwissenschaftliche Fächer im Abi hatte, kann in der Kommunikation doch "Defizite" haben, wenn man gelernt hat, sich nur mit Fakten und Zahlen zu beschäftigen.

Und jemand, der sprachliche Fächer hatte, kann trotzdem lernen, mit Zahlen und Fakten umzugehen.

Ich finde, das Abi sagt GAR NICHTS über die Befähigung aus.

Und wenn man später erst feststellt, dass man doch Medizin studieren will, dann weiss man wenigstens WARUM!


:-meinung

Heinz Wäscher
26.06.2002, 09:26
Finde Nico hat recht!
Bei mir im Semester hat auch eine mit 40 angefangen;wurde halt schwanger kurz nach dem Abi,war dann Hausfrau und Mutter und jetzt sind die Kinder aus dem Haus.
Ist doch schön,daß sie jetzt mal an sich selbst denkt und nicht nur die Karriere im Vordergrund steht sondern das REINE Interesse an der Medizin
Tschüssi
Saskijah :-music

Lion
26.06.2002, 16:23
Man darf nicht vergessen, daß das Abitur nicht nur den Sinn hat sich für das Medizinstudium zu qualifizieren.

Ich kam mir während meiner Schulzeit eigentlich nur ziemlich verarscht vor. Empfand es als eine unheimliche Frechheit was sich diese sogenannten Lehrkörper herausgenommen haben. Der Plan für die ausgefallenen Stunden pro Tag hat meistens nicht auf eine DinA4 Seite gepaßt. Habe auf meiner Schule wirklich die Erfahrung gemacht, daß sich die meisten Lehrer, bis auf einige Lichtblicke, nur auf ihrem Beamtenstatus ausgeruht haben.

Insofern sagt der Abi-schnitt meiner Meinung rein gar nichts über die Leistungsfähigkeit eines Menschen aus.

airmaria
26.06.2002, 22:19
Jaja, dieses schöne Thema mit der Abinote! Ich habe nun langsam das zweite Studium hinter mir und konnte mich also in zahlreichen Prüfungen mit anderen vergleichen.
Da gab es genügende, die man trotz einser Abitur in Bayern sowohl im Maschinenbau- als auch im Medizinstudium locker hinter sich lassen konnte, obwohl man selbst nur ein NRW-Abi mit 3,3 hatte.
Die Abi-Note sagt doch nur etwas darüber aus, wie oft man seine Hausaufgaben gamacht hatte und wie häufig man mit einem weißen Kragen rumgelaufen war - mehr nun wirklich nicht.
"Mary"

PS: und wer die Pisa-Studie richtig betrachtet, weiß eh, daß gerade in Deutschland der soziale Status mehr Einfluß auf die Schulbildung hat, als in fast jedem anderen Land dieser Welt - und dabei kommt noch mit der mieseste Ausbildungstand raus. Wer kann also so bescheuert sein, sich aufs Abi etwas einzubilden?!

ClooneyGeorge
27.06.2002, 12:13
Ich kann AirMaria nur Recht geben.
Schon Studien aus den siebzigern belegen den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und schulischer Laufbahn.
So wurden/werden in Grundschulen oftmals sog. Eignungstest für die weiterführende Schule gemacht.
Dort zeigte sich, dass Kinder aus Akademikerhaushalten schon bei 50% der Punkte eine Empfehlung fürs Gymnasium bekamen, teilweise jedoch Schüler aus Nicht-Akademiker Familien 98% der Punkte benötigten.
Auch wenn sich bis heute sicher einiges geändert hat, so hat sich definitiv zu wenig getan.
Das Abitur sowie ein Studium sollte/ist kein Privileg, wenn jemand Rechtsanwalt/Arzt etc. werden möchte dann soll er das auch dürfen, und (gottseidank) gibt es hier in Deutschland (noch) den 2.Bildungsweg, so dass der oftmals hier erwähnte "abgefahrene-Zug" doch noch aufgeholt werden kann.

Ob die Abinote eine Aussagekraft hat sollte jeder für sich selber beurteilen.
Jemand der einen 1.0 Schnitt gemacht hat möchte ich seine Leistung nicht absprechen, er hat was dafür getan und es steht ihm zu.
Gerade jedoch Leute "an der Spitze" sind/sollten sich bewußt darüber sein, wieviele verschiedene Faktoren eine Rolle gespielt haben.
Ich selbst hab einen 1,8 Schnitt und weiß wie viel/wenig ich getan hab, oftmals hab ich mich auch gefragt wieso der oder die eine schlechtere Note als ich bekommen hat bzw. sprach auf den Lehrer dann darauf an.
Wer glaubt das nur seine "Intelligenz" (wobei ich an sowas wie Intelligenz eh nicht glaube) eine Rolle für seine Noten gespielt hat, der täuscht sich gewaltig.
Aussehen, Verhalten, Anwesenheit, auch ständig anderer Meinung sein als sein Lehrer kann Punkteabzüge kosten, und wer ein Fach studieren möchte in dem es keinen NC gibt, schiebt sowieso ´ne lockere Kugel.

Nun noch mein Senf zum "älteren Semester"...
Ich hab selbst mein Abi auf dem 2. Bildungsweg nachgemacht und mir wurde mit meinen damaligen 19 Jahren schon erzählt, dass ich dann schon "zu alt für dies oder jenes bin; hach Medizin, nach dem Studium gehts dann in Rente etc.)
und ich kann jedem nur empfehlen, sich von solchen Leuten fernzuhalten.
Niemand hat das Recht Träume/Wünsche eines anderen mieszumachen, bei einigen scheint dies eine Art Volksport zu sein.
In meiner 2. Schullaufbahn hab ich dementsprechend auch viel von Mitschülern gehört und wie ihr "Freundes/Verwandtenkreis" auf ihre Entscheidungen reagierten, und selbst Partner/Partnerinnen haben oftmals Druck gemacht.

Mir geht es nicht darum ob nun Lebenserfahrung oder Jugend qualifizierender ist, und wer hier von unsozialem oder irgendjemand meinte gar "unethischem" Verhalten redet, sollte wirklich einmal zum Kopfarzt gehn.
Soll doch jeder machen was er will, wenn der Hörsaal voll ist dann schiebt das nicht den Spätanfängern in die Schuhe, die wohl am wenigsten dafür können, sondern den Leuten, die Hochschulpolitik betreiben und wirklich Einfluß darauf haben.

Ich habe großem Respekt vor deiner Entscheidung und drücke dir die Daumen.

Jub
27.06.2002, 18:00
ich habe das Abi auch auf dem 2. ten Bildungsweg gemacht und das Medizinstudium mit 32 angefangen. Jetzt bin ich 39 und mache gerade mein PJ. Also ich konnte bisher keinen Zusammenhang zwischen Abinoten, Alter und dem Erfolg im Studium feststellen. Irgendwie denke ich fängt da jeder bei annähernd 0 an und das Abiwissen kannst Du im Studium gar nicht verwerten ausser vielleicht in Physik, Bio und Chemie im 1. Semester ein bischen - aber das wars dann aber auch schon. Wichtig sind vor allem gut Nerven und jahrelanges Durchhaltevermögen der Rest ist wurst. Nach dem Studium ist man eigentlich so medizinisch gesättigt und auch vom Klinikbetrieb entäuscht, dass viele hinterher was ganz anderes machen oder die Medizin ganz an den Nagel hängen. Aber ich finde wenn man etwas machen möchte sollte man sich ganz bestimmt nicht von seinem Alter beeinflussen lassen und schon gar nicht was die anderen denken oder sagen. Also nur Mut. Bereut habe ich persönlich meine Entscheidung bis heute nicht.

Viel Spaß und
Viele Grüße Jürgen

30.06.2002, 23:01
...bringt mit sich, daß der soziale spaßfaktor des studiums beeinträchtigt oder erhöht ist, je nachdem, ob man/ frau es mag,
tag ein, tag aus fast ausschließlich mit grüngemüse umgeben zu sein