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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hat jemand Erfahrung mit späteren Studienanfängern? Jenseits der 35?



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27.05.2002, 21:28
Hallo Leute,

wahrscheinlich werdet ihr mich auslachen: Ich bin jetzt 34, mache gerade das Externenabitur nach, werde mich voraussichtlich mit 36 um einen Studienplatz bei ZVS für Humanmedizin bewerben können.

Nun stelle ich die Frage, ob ihr derzeitigen Studenten Erfahrung mit älteren Kommilitonen habt bzw. Leute die jenseits der 35 das Medizinstudium beginnen? Gibt es davon viele und wenn ja wie werden die so aufgenommen, auch von den Dozenten?

Denn man ist ja quasi doppelt so alt wie wahrscheinlich 98% seiner Mitstudenten.
Aber ich habe kürzlich von einer Assistenzärztin gehört, die war 46. Also auch ein Spätzünder nehme ich an.

Wäre wirklich froh wenn ich dazu mal ein paar Meinungen hören, bzw. lesen könnte.

Danke
Christian

maja
27.05.2002, 21:58
Hallo Christian,

nur ruhig Blut. Das Thema haben wir schon in einigen anderen Beiträgen diskutiert. Es gibt immer wieder verschiedene Meinungen dazu. Manche meinen, der Zug sei sprüchwörtlich abgefahren, wieder andere unterstützen solche Vorhaben nur. Wie die anderen Komilitonen dazu stehen ist immer von denen abhängig und nicht zuletzt wohl auch von dem älteren Student selbst (Du kennst ja das gefügelte Wort: "Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus.").

Ich habe die Erfahrung gemacht (zwar noch nicht im Medizinbreich, da ich zZ etwas anderes studiere), dass es viele Leute gibt, die nach einem bereits abgeschlossenem Studium noch einmal studieren wollen oder die gar einen Beruf, in dem sie schon Jahre lang tätig sind, an den Nagel hängen, um zu studieren.

Ich finde den Schritt persönlich äußerst mutig und wüsste nicht, ob ich, wenn ich einmal im Berufsleben stand, diesen tun würde. Nichtsdestotrotz sollst Du aber in Deinem Vorhaben bestärkt sein.
Auch wenn es einige Leute geben wird, die Dir vorrechnen, dass Du, wenn Du mit dem Studium fertig bist und beginnst, Geld zu verdienen, so um die 42 sein wirst, gib nicht so viel auf dieses Gerede. Es mag zwar alles richtig sein, dass das Studium enorm viel kostet, jedoch würde ich nicht auf den Staat Rücksicht nehmen, um meine eigenen Wünsche zurückzustellen. Immerhin wirst Du bisjetzt nicht auf der faulen Haut gelegen haben, denn mit einer solchen Einstellung würde sich die Überlegung, ein solch relativ langes Studium zu beginnen, gar nicht manifestieren können.
Ausserdem musst Du berücksichtigen, dass Du selbst mit 42 dann noch 20 Jahre Berufstätigkeit vor Dir hast. Vielleicht steht dann nicht mehr DIE grosse Karriere bevor, aber Du wirst sicher auch nicht am finanziellen Existenzminimum dümpeln.

Vielleicht schaust Du einmal im Forum nach und liest Dir die bisherigen Meinungen dazu durch. Du wirst Dir da sicher schon ein relativ umfassendes Urteil bilden können.

Mein etwas ambivalentes Fazit ist deshalb: Nur Mut zu dem Schritt. Eine solche schwerwiegende Entscheidung wird mit Sicherheit einen guten Arzt hervorbringen.

MfG
maja

Sanje
27.05.2002, 22:46
Hallo Christian,

ich bin jetzt 40 Jahre alt und fange zum Wintersemester an. Erfahrungen habe ich also auch noch nicht. Aber ich denke genauso wie Maja, dass es eben so herausschallt, wie man in den Wald hineinruft. Das ist jedenfalls die Erfahrung, die ich mit meinen sehr viel jüngeren Mitschülern gemacht habe, als ich das Abitur nachgemacht habe.

Viel Glück!

Sanje

Maynard
30.05.2002, 15:32
Hi,

über sinn und unsinn einer solchen aktion kann man sicherlich streiten. mit 25 oder meinetwegen auch mit 30 anzufangen mag ja noch ok sein. mich würde mal interessieren was hingegen jemanden mit 35 oder gar 40 noch bewegt an die uni zu gehen. müsst ihr euch noch mal was beweisen oder seid ihr arbeitslos geworden (die frage was ernst gemeint; interessiert mich wirklich)? ich finde es jedenfalls anderen studenten gegenüber nicht gerade sozial. medizin ist nicht gerade ein studiengang wo plätze im überfluss da sind. des weiteren kostet ein medizin student den staat richtig viel geld. somit ist es einfach nicht tragbar, noch mit 40 die überfüllten universitäten zu blockieren.
wenn man schon unbedingt im alter noch einen akademischen abschluss braucht, dann doch wenigstens in einem studiengang wie mathematik oder soziologie, wo es kaum bewerber gibt (als ernst gemeinte alternative).
und wenn es schon medizin sein soll, dann geht doch danach bitte in den bereich geriatrie. da fallt ihr dann wenigstens nicht so auf (achtung: hier ironie...!).


:-meinung


jetzt habe ich den beitrag so bearbeitet, dass ihn jeder eindeutig versteht. ausserdem ist er jetzt fast politsch korrekt.


may.

30.05.2002, 15:56
An Maynard!

Aus der Aussage "waiting" in Deinem Profil lese ich mal, daß Du selbst ein zu schlechtes Abitur hattest, um einen Medizinstudienplatz zu bekommen. Somit gehörst Du zu den Gurken, die ein Abi von 2,0 oder schlechter gemacht haben. Vielleicht sogar ein 3,0 Abi?
Sogesehen frage ich mich, was willtst Du eigentlich? Aus meiner Sicht sollte man Leute wie Dich eh nicht zum Medizinstudium zulassen, und wenn überhaupt, dann nur mit der festen Auflage, später Allgemeinmediziner im Osten zu werden oder das Studium komplett zu bezahlen. Daß so ein Idiot wie aber auch noch anderen den Zugang zum Studium verwehren will, finde ich gelinde gesagt eine Unverschämtheit. Es mag ja sein, daß Du gerne einen Studienplatz hättest und deshalb verbittert bist. Ich kann aus meiner Sicht jedoch nur sagen, daß es mir auch nicht Recht ist, daß gute Leute im Studium (zu denen ich mich mit einem 1,0 Abi zähle) von den ganzen Wartezeit-Fuzzis mit einem 3,0 oder sonstwas für Abis wie Dir beim Studieren gestört werden, da alles überfüllt ist.
Wenn also älteren Studis der Zugang zum Medizinstudium verschlossen sein soll, dann frage ich mich, was Du, Maynard für Argumente vorbringen kannst, warum solche Deppen wie Du eine Zulassung bekommen sollten. Du solltest auch keinen Studienplatz erhalten, die ganze Sache mit der Wartezeit sollte abgeschafft werden.

Gruß
Thomas

30.05.2002, 16:10
Hi Maynard,

Deine dummen und polemischen Artikel gehen mir auch schon länger auf die Nerven. Warum schreibst Du so ein dummes Zeug?
Du willst selbst einen Studienplatz haben, willst aber anderen den Zugang verwehren. Ich kann meinem Vorredner nur zustimmen. Warum sollte man Dir eher einen Studienplatz geben als einem älteren Bewerber mit vielleicht besseren Noten? Im übrigen bist Du ja auch nicht mehr der Jüngste, da Du ja auch schon fast 22 bist, wie aus Deinem Profil hervorgeht. Und wer weiß, wann Du einen Platz bekommst. Ich habe beispielsweise mit 18 mit dem Studium angefangen. Sollen Dir alle 18 oder 19 jährigen vorgezogen werden, weil Sie jünger sind?
Also überleg Du Dir doch vielleicht mal, ob Du nicht eher etwas weniger beliebtes studieren solltest, um nicht jüngeren und fähigeren Leuten einen Platz wegzunehmen, wie Du es den älteren Kommilitonen empfehlen willst. Gut finde ich auch den Vorschlag meines Vorredners, daß solche Leute wie Du im Falle der Zulassung an die Bedingung gebunden sein solltet, später Hausarzt zu werden. Irgendjemand muß die Arbeit ja machen. Und wer soll das sein, wenn nicht die intellektuelll weniger Befähigten wie Du.

AiP in der Herzchirurgie

30.05.2002, 16:14
Hi Maynard,

Du bist doch wirklich das Letzte!
Kann nur hoffen, daß Du NIEMALS Arzt wirst. Auf solche dummen, gleichzeitig aber noch arroganten A... können wir in der Medizin gut verzichten.

Viele Grüße
Heini

30.05.2002, 16:20
Ich sprecht mir alle aus der Seele.
Was ist das nur für ein verbitterter Spinner, dieser Maynard? Was will dieser Typ. Hat keinen Studienplatz und will seinen Ärger an anderen auslassen. Will sogar andere ausschließen, nur um selbst einen Platz zu erhalten. Wirklich, solche Leute braucht niemand im Gesundheitswesen, solche völlig hemmungslosen, gewissenlosen Charakterschweine. Würde dieser Idiot wirklich mal Arzt, was hätten die Patienten zu erwarten? Echt, in mir kocht es, wenn ich den Artikel von dieser Arschgeige lese.
Ich kann nur sagen: NEIN zu Maynard

Gruß an alle, die Maynard hassen

Sanje
30.05.2002, 17:25
Hallo Maynard,

glaubst du denn wirklich, dass du keinen Studienplatz bekommen hast, weil eine Handvoll "Oldies" sich auch beworben haben? Daran kann es doch wohl nicht gelegen haben.

Warum ich erst jetzt studieren möchte oder kann, möchte ich nicht öffentlich im Forum ausbreiten.(Wer das wissen möchte, kann mir ja eine mail schicken.) Es ist keine Laune oder Langeweile, wie du vielleicht vermutest; ich habe viel Zeit und Arbeit investiert, um einen Abi-Schnitt zu bekommen, der mir einen Studienplatz ohne Wartezeit ermöglicht.

Sei mal ein bisschen toleranter und nicht so verbittert. Das kann das Leben sehr viel einfacher machen.

Gruß,

Sanje

Pascal
30.05.2002, 17:55
Mal wieder typisch hat jemand ne unbeliebte Meinung wird er angemacht. Und von wem es kommt ist auch bezeichnend.

Mal in aller deutlichkeit. Maynard hat seine Meinung gesagt und dazu ist ein Forum da. Ich habe auch schonmal eine ähnlich Stellung bezogen und wurde dafür angefoppt. Is mir persönlich egal. Gehört aber nicht hier hin. Um es mal ganz klar zu Sagen. Die Argumente die Maynard bringt sind nicht von der Hand zu weisen. Auch wenn ich den Ende seines Postings auch sehr daneben finde. Aber im Gegensatz dazu kommt danach erstmal 4 Beiträge ohne Substanz. Einzig Sanja bringt dann wieder Argumente. Man kann zu dem Thema verschiedener Meinung sein. Und auch ich sage das Leute die mit 40 diesen Studiengang beginnen sich das ganze mal gut überlegen sollten. Ich will es niemandem verbieten, kann ich eh nicht. Aber meine Meinung sage ich trotzdem.

June
30.05.2002, 19:00
Für viel interessanter als Ausschlußkriterium für einen Medizinstudienplatz halte ich unterdurchschnittlich ausgeprägte soziale und emotionale Kompetenz :-meinung
Eigentlich sollte man ja meinen, mit der entspannteren Arbeitsmarktsituation für Mediziner würde auch die Konkurrenzmentalität so nach und nach aus den Köpfen der Kommilitonen verschwinden (gut, vermutlich dauert das ein paar Jährchen...), ich hoffe, es findet nicht bloß eine Verlagerung auf eine frühere Ebene (zwischen Abi und Uni) statt, wegen der 10% weniger Studienplätze...
Die June

Lion
30.05.2002, 21:00
Huhu,

bin auch nicht Maynards Meinung, aber was hier nach seinem Posting abging finde ich eine bodenlose Sauerei.
Sicherlich hätte er sich einige Sachen sparen können, aber ich finde es äußerst kleinkariert, bzw. einfach nur dumm jemanden so zur Sau zu machen, nur weil er eine andere (wenn auch erheblich andere) Meinung hat. Dieser Thread lief nunmal auf den Sinn des späten Studienbeginns heraus und dazu hat er seine Meinung geäußert. Das ist doch wohl vollkommen legitim.

Nochmal, ich verteidige nicht seine Ansichten, aber es kann doch wohl unter zivilisierten Menschen nicht angehen, daß eine konträre Meinung von zahlreichen Leuten als Anlaß genommen wird ihn niederzumachen.

Recht auf Meinungsfreiheit!!!!!
:-dafür

Plumbum
30.05.2002, 22:06
Hallo,
ich bin der Ansicht das auch Menschen mit einem Alter über 35 Jahren Medizin studieren dürfen. Ich selber war auch älter und mache jetzt das 2 Stex. Mir ist nich klar wo das Problem liegt. Wenn jemand älter ist und sein Notendurchschnitt ihn dazu berechtigt Medizin zu studieren, warum soll er oder sie es nicht tun. In Deutschland gilt das Recht auf freie Berufswahl. Man sollte sich auch einmal überlegen, daß ältere Absolventen unter Umständen länger in ihrem Beruf arbeiten als Jüngere. Hier steht z.B. keine Babypause mehr an.
Jedenfalls habe ich nur gute Erfahrungen gemacht. Besonders im Umgang mit Patienten und meine Mitstudenten hatten auch keine Probleme mit mir und ich nicht mit ihnen.
Eines wollte ich noch sagen. Natürlich hat jeder das Recht seine Meinung zu äußern, aber man sollte versuchen dabei sachlich zu bleiben.
Wenn du also trotz deines " hohen Alters" Medizin studieren möchtest, dann tue es! Kümmere dich nicht darum was Anderes sagen oder denken, denn es geht um dich!
Plumbum

lala
30.05.2002, 22:45
Hallo @all!

Ich habe während meines Studiums sehr viele "ältere" Semester sprich Komilitonen über 30 (und noch älter) kennengelernt.
Sicherlich kann es sein, dass diese aufgrund ihres höheren Alters beim Eintritt ins Berufsleben evt. schlechtere Chancen haben, obwohl ich glaube, dass inzwischen auch viele Arbeitgeber gerne "lebenserfahrenere" Ärzte beschäftigen!

Bei vielen älteren Mitstudis hatte ich den Eindruck, dass für sie das Lernen viel anstrengender ist als für die, die frisch von der Schule kamen. Nichtsdestotrotz zeigten diese dann aber oft viel mehr Motivation und Ausdauer!

Ich glaube nicht, dass ältere Medizinstudis Leuten wie Maynard den Studienplatz "wegnehmen", da auch sie ein Recht auf den Platz haben und anscheinend die geforderten Kriterien erfüllen.
Gründe für späten Studienbeginn gibt es sooo viele (Familienplanungstechnisch, der zunächst erlernte Beruf war nicht erfüllend, einfaches Interesse an der Medizin ohne wirklich als Arzt arbeiten zu wollen,...), und ich finde die sollte man -auch als ein "Auf-den-Studienplatz-Wartender" akzeptieren und nicht so dümmliche Sprüche posten.

Da ich aber auch Frust dieser "Wartenden" nachvollziehen kann, finde ich es nicht in Ordnung wenn dann anschließend in so einem genauso dümmlichen Stil persönliche Angriffe erfolgen (siehe den neuen "Maynard-Hasser"-Thread).

Nee Leute, von guten Ärzten (und solchen die es mal werden wollen) erwarte ich korrekte Umgangsformen (auch in so einem Forum) und ein bißchen mehr Toleranz und Verständnis!

Gruß an alle die das ähnlich sehen,

doclala

Nico
30.05.2002, 22:55
Ich habe auch als Späteinsteiger (nach Ausbildung und Berufsleben) erst angefangen.
Und ich musste auch auf einen Platz warten!

War nur Zufall, dass es durch ein Auswahlgespräch dann schneller ging.

Und die wussten schon, warum sie mich zugelassen haben...

Es gibt ja "Qualitäten", die nicht an der Abi-Note ablesbar sind, nicht wahr?

Maynard
31.05.2002, 07:46
Hallo?

es ist schon etwas seltsam. mir werfen leute hier im forum beleidigung vor, um mich dann selber als idioten o.ä. zu titulieren. nun gut, da stehe ich drüber.
ich bin jedenfalls der meinung, dass meine beiträge nicht arrogant, beleidigend o.ä. sind. ich gebe zu, dass ich eine etwas drastische ausdrucksform manchmal verwende, gepaart mir etwas ironie (siehe die aussage zur geriatrie). es liegt mir auch, im gegensatzt zu vielen anderen hier fern, jemanden zu beleidigen.
wenn der beitrag in dieser form falsch angekommen ist, tut mir das leid. zu den kernaussagen stehe ich dennoch uneingeschränkt. es gehört nunmal zum objektiven meinungsaustausch dazu, dass mann alle seiten beleuchtet. wenn man von jemanden nach seiner meinung gefragt wird, muss man auch damit rechnen etwas anderes als die erwünschte antwort zu bekommen (diskussion!). man sollte als erwachsener doch schon etwas kritikfähig sein. oder meint ihr etwa, dass ihr später im krankenhaus immer mit lob und netten worten überhäuft werdet.
ich verstehe hier echt die emotionen nicht.
die leute, welche mich als arrogant beschimpfen, mir einen studienplatz absprechen wollen, oder mich wegen mangelnder sozialer kompetenz anprangern, sind wahrscheinlich gerade die, die medizin noch wegen des hohen sozialen prestiges studieren. soviel dann zu EURER sozialen kompetenz. ich lasse mir jedenfalls mein ziel nicht nehmen. und meinetwegen sollen die leute mit 35 und 40 auch noch ihren weg gehen. das recht will ich niemanden absprechen. aber man sollte doch wenigstens eine vernüftig formulierte kritik verarbeiten können. ich kann schliesslich auch mit eurer kritik umgehen.

mfg

may.


:-notify

31.05.2002, 13:20
Hi Leute.....nur mal eben noch was zum aktuellen thema...

...finde es wichtiger, was das für ein mensch ist, keiner fragte, warum er/sie "erst" mit 35 oder älter anfängt medizin zu studieren...wichtiger ist auch viel mehr, das ich aus eigener erfahrung die nettesten Leute kennenlernte, die älter waren als die frischlinge von der schule,die das studium nur machen, weil papa oder mama arzt ist.....die dann im 2.semester auch schon arzt zu sein scheinen....solches hat man mit "gestandenen" älteren leutchen nicht....und es ist ein kollegiales, helfendes miteinander,während sich die "kids" beweihräuchern und rumschleimen....und sogar andere leute ausboten....auch wenns keiner hören mag, das hat nix mehr mit konkurrenzkampf zu tun, das ist mehr oder weniger widerlich.
und es scheint ein faktum zu sein: man lernt eh erst NACH der Uni so richtig,worum es geht...ob nun mit 25 oder mit 35...wir müssen da alle durch...doch ich denke .... je ruhiger man ist, und das is t man sicher erst,wenn man älter ist, umso stressfähriger ist man auch.....und...umso besser ist man als arzt, wenn man den patienten relaxed gegenübertreten kann....aber das heisst nun auch nicht, das man kein guter arzt unter 30 sein kann :)

finde bloss generell die arroganz von jungen leuten (unter 25) teilweise unmöglich, denn studieren hat nix mit dem alter zu tun...was ist, wenn ihr mit 55 nochmal was studieren wollt und die kids euch so anmachen? wir sollten uns wohlfühlen und nicht gegenseitig nerven....

Greets MARK

Lion
31.05.2002, 14:44
Hallo,

diese unterschwelligen Postings, bezüglich den jungen, arroganten Studenten, die nur Medizin studieren weil ihre Papis Ärzte sind oder ähnliches kotzen mich langsam genauso an.
Niemand ist auch nur im Entferntesten für die Berufswahl oder Lebensgestaltung seiner Eltern verantwortlich.
Ich will mir jetzt kein Urteil darüber erlauben ob es besser ist früh mit dem Studium anzufangen und dann Erfahrung zu sammeln oder ob es umgekehrt besser ist. Aber man darf keine der beiden Varianten pauschal als gut oder schlecht abstempeln.

@Mark, teilweise hast Du recht, aber in meinem Semester sind ebenso zahlreiche Kollegen, die vorher z.B. einige Zeit lang Rettungsassistenten waren, sich vorkamen wie die Könige der Medizin, sich auch immer etwas lustig gemacht haben über die sogenannten "Grünschnäbel", dann aber bei 2 von 3 Testaten im Präpkurs durchgefallen sind. Plötzlich konnte man sehen wie ihre Klappe immer kleiner wurde.
Klar, eingebildete Schnösel gibt es überall! Bei uns sind die meisten allerdings schon im ersten oder zweiten Semester an den ersten Prüfungen gescheitert und so manche/n hat man nicht mehr wieder gesehen.

Also bitte etwas mehr Gehirn einschalten und nicht zu voreilig mit allgemeingültigen Pauschalurteilen um sich schmeißen.

Schöne Grüße.

June
01.06.2002, 16:41
Hallo Maynard!
Ironie war das also! Aha. Konnte man aber nicht als solche erkennen. Das hast du scheinbar inzwischen auch schon gemerkt, wie ich an deiner Änderung sehen kann. Der Unterschied zwischen dem Forum und dem echten Leben ist halt, daß man in der Realität Mimik und Tonfall seines Gegenüber mitbekommt, und dennoch gibt es dort auch immer wieder Situationen, wo Ironie nicht als solche erkannt werden kann. Um wieviel schwieriger ist das in einem Forum! Anderenfalls müßte ja die Konsequenz sein, daß ich alles, was die Leute so schreiben, erst mal nicht ernst nehme. Dann kann ich das Forum aber auch gleich sein lassen.
Um Ironie im Forum dennoch verständlich zu machen, sollen die Smilies eine Hilfe sein (ein guter Grund für alle Unregistrierten, sich zu registrieren!)
Im Übrigen: Über deine Einstellung zum Medizinstudium von Älteren kann man sicher kontrovers diskutieren, und allein daß du diese hast, macht dich nicht sozial inkompetent. Wirklich nicht. Ich will mir auch nicht anhand weniger Postings von dir anmaßen, ein umfassendes Urteil über dich abzugeben. Mir kam es nur so vor, daß du, um deinen eigenen Anspruch auf einen Studienplatz zu erhöhen anderen ihren Anspruch strittig machen willst. Eine Einstellung, die - übertragen auf andere Sachverhalte - bei Medizinern leider nicht selten anzutreffen ist und die ich für ziemlich bedauernswert halte. Daher auch meine nicht-personenbezogen formulierte Kritik im letzten Posting.
Möglicherweise habe ich deine Intention falsch verstanden, und nachdem ich mir den Thread "Bald weniger Studienplätze" nochmal durchgelesen habe, halte ich das auch für gut möglich. In diesem Sinne will ich mich bei dir entschuldigen, solltest du dich von mir persönlich angegriffen gefühlt haben.
Ich denke, wenn man sich beim Schreiben immer wieder mal daran erinnert, daß die Menschen, mit denen man hier kommuniziert, einen weder sehen noch hören können, noch (wie langjährige Freunde) einfach aufgrund guter Kenntnis deiner Person einschätzen können, wie du das meinen könntest, was du schreibst, dann kommt es auch zu weniger Mißverständnissen.
Ein sonniges Wochenende wünscht die June :-)

Maynard
02.06.2002, 16:13
Hi,

@june
von deinem posting habe ich mich eigentlich gar nicht so angeriffen gefühlt. das war kritik mit der ich gut umgehen kann. trotzdem nett, dass du dich entschuldigst. :-)


mag auch sein, dass meine aussagen etwas phrasenhaft und pauschal rübergekommen sind. ich gebe auch zu, dass ich von der warterei schon ziemlich genervt bin, und mich teilweise zu etwas unvorteilhaften und unangemessenen äusserungen verleiten lasse. :-blush


was ich allerdings nicht mehr so lustig finde ist, wenn mehrere postings von "unregistered", "guest" oder meinem freund dem "aip" in echt groben beleidigungen ausarten. aber von dieser/diesen[?] person[en] bin ich allerdings auch nichts anderes gewohnt.

noch mal was zum thema "studium 35+"
auch wenn sich der mediziner arbeitsmarkt in zukunft entspannt ist es leider so, das man als 40 jähriger uni abgänger leider nicht mehr in alle bereiche vorstossen kann. beliebte stellen wie in der unfallchirurgie, augenheilkunde oder forschung werden dann kaum noch erreichbar sein. daher sollte man mit einem spät angefangenen studium auch das risiko in betracht ziehen, dass man möglicherweise in einem bereich landen (muss), der einem nicht sonderlich interessant erscheinen mag (arbeitsmedizin; transfusionsmedizin etc.). selbst wenn man mit 22 "erst" zu studieren anfängt, gehen wichtige jahre verloren, die nicht mehr einzuholen sind. schon hier wird es dann schwierig, überhaupt noch in eine spitzenposition zu gelangen. der autor des buches "erfolgreich medizin studieren" hat mir hierzu in einer e-mail geschrieben "für bestimmte spitzenpositionen oder gefragte nischen [...] spielt auch das alter eine große rolle. wer dann
erst 3 [!] jahre später angefangen hat, hat einfach viel weniger zeit zu verfügung, denn was man bis 40 nicht erreicht, wird danach auch meist nichts mehr."


trotzdem bin ich immer dafür, das leute, die sich ein ziel gesetzt haben, auch ihre chancen nutzen sollten. gerade weil ich die kritik an leuten, die nicht gleich alles sofort durchziehen [können] aus eigener erfahrung kenne.

:-top

mfg

may.