test
03.10.2005, 16:55
Ihr seid gerade im Neurologie Konsildienst eingeteilt in einem mittelgroßen Universitätsklinikem irgendwo in der Pampa im Süden der USA und werdet morgens um 7:25 von der Med ICU (intensive care unit) angerufen, dass sie eure Hilfe wollen.
Der Patient ist ein 59 jähriger weißer Mann. Er wurde vor 3 Wochen wegen leichtem Fieber, Lethargie und etwas Nackensteife in ein OSH (outside Hospital) eingeliefert.
Am ersten Tag dort wurde eine Liquorpunktion bei V.a. Meningitis durchgeführt.
Die Ergebnisse der LP waren:
Eröffnungsdruck: leider unbekannt
WBC (white blood cells): 160 mit 80% Lymphos
RBC (red blood cells): 0
Glucose: 85
Protein: 65
AFB (acid fast) Stain: negativ
Cryptococcus AG: negativ
Gram Färbung: keine Bakterien zu sehen
Seine Labordaten bei Aufnahme dort waren:
WBC: 10.5 HB: 13.5 HKT: 40 Pl: 278 000
Na: 129 Kalium: 4.1 Chlorid: 100 Bicarb: 23 Glu: 195 BUN (blood urea nitrogen): 15 Crea: 1.0
Das MRT Schädel, das bei Aufnahme gemacht wurde war leider durch Bewegungsartefakte unlesbar im Verlauf ist auch kein weiteres gemacht worden.
Ansonsten ist zu dem Patienten zu sagen, dass er sehr selten einen Arzt gesehen hat, er hat wahrscheinlich etwas Diabetes aber wird nicht dafür behandelt. Er trinkt täglich Alkohol und raucht nicht. Er arbeitet noch und hat keine Operationen in der Vorgeschichte. Er ist nicht sonderlich adipös für amerikanische Verhältnisse.
24-48h nach Aufnahme des PAtienten im OSH beginnt sich sein Zustand zu verschlechtern, er klagt übre Bewußtseinseintrübungen, Dysphagia, Dysarthria. Daraufhin wird er elektiv intubiert. Seit der Intubation ist sein Zustand absolut unverändert, er reagiert nicht auf Ansprache, öffnet nicht die Augen spontan und eine Pupille ist weiter als die andere.
Im weitern Verlauf wird er im OSH mit fast allen nur denkbaren Antibiotika vollgepumpt inkl. Vancomycin, Piperacillin/Tazobac, Cephalosporine und noch einigen anderen, die ich vergessen habe. Zusätzlich ein Azol, Amphotericin B und 4 Tage Anti-TB vierfach Therapie.
Während der ganzen Zeit ist der Zustand des PAtienten unverändert zu dem der seit der Intubation besteht.
Im Verlauf wird noch eine 2. LP gemacht in der 2.Woche diese zeigt:
WBC: 67 mit 80% Lymphos
RBC: 0
Glu: 75
Protein: 60
AFB Stain: negativ
Cryptococcus AG: negativ
Gram Färbung: keine Bakterien zu sehen
Nach 3 Wochen hat man sich dann entschieden den Patienten ins Uniklinikum zu shcicken für eine 2.Meinung, die die Med ICU jetzt von euch will. Insbesondere interessiert sie die Prognose, die dieser Patient hat.
Allerdings wäre es auch interessant zu wissen, was er überhaupt hat. ;-)
Dann könnt ihr mal loslegen, Eigenanamnese erübrigt sich ja so ziemlich aber wenn ihr noch Fragen habt kann ich versuchen sie zu beantworten. Ansonsten könnt ihr ja schon mal sagen was ihr gern untersuchen würdet.
Der Patient ist ein 59 jähriger weißer Mann. Er wurde vor 3 Wochen wegen leichtem Fieber, Lethargie und etwas Nackensteife in ein OSH (outside Hospital) eingeliefert.
Am ersten Tag dort wurde eine Liquorpunktion bei V.a. Meningitis durchgeführt.
Die Ergebnisse der LP waren:
Eröffnungsdruck: leider unbekannt
WBC (white blood cells): 160 mit 80% Lymphos
RBC (red blood cells): 0
Glucose: 85
Protein: 65
AFB (acid fast) Stain: negativ
Cryptococcus AG: negativ
Gram Färbung: keine Bakterien zu sehen
Seine Labordaten bei Aufnahme dort waren:
WBC: 10.5 HB: 13.5 HKT: 40 Pl: 278 000
Na: 129 Kalium: 4.1 Chlorid: 100 Bicarb: 23 Glu: 195 BUN (blood urea nitrogen): 15 Crea: 1.0
Das MRT Schädel, das bei Aufnahme gemacht wurde war leider durch Bewegungsartefakte unlesbar im Verlauf ist auch kein weiteres gemacht worden.
Ansonsten ist zu dem Patienten zu sagen, dass er sehr selten einen Arzt gesehen hat, er hat wahrscheinlich etwas Diabetes aber wird nicht dafür behandelt. Er trinkt täglich Alkohol und raucht nicht. Er arbeitet noch und hat keine Operationen in der Vorgeschichte. Er ist nicht sonderlich adipös für amerikanische Verhältnisse.
24-48h nach Aufnahme des PAtienten im OSH beginnt sich sein Zustand zu verschlechtern, er klagt übre Bewußtseinseintrübungen, Dysphagia, Dysarthria. Daraufhin wird er elektiv intubiert. Seit der Intubation ist sein Zustand absolut unverändert, er reagiert nicht auf Ansprache, öffnet nicht die Augen spontan und eine Pupille ist weiter als die andere.
Im weitern Verlauf wird er im OSH mit fast allen nur denkbaren Antibiotika vollgepumpt inkl. Vancomycin, Piperacillin/Tazobac, Cephalosporine und noch einigen anderen, die ich vergessen habe. Zusätzlich ein Azol, Amphotericin B und 4 Tage Anti-TB vierfach Therapie.
Während der ganzen Zeit ist der Zustand des PAtienten unverändert zu dem der seit der Intubation besteht.
Im Verlauf wird noch eine 2. LP gemacht in der 2.Woche diese zeigt:
WBC: 67 mit 80% Lymphos
RBC: 0
Glu: 75
Protein: 60
AFB Stain: negativ
Cryptococcus AG: negativ
Gram Färbung: keine Bakterien zu sehen
Nach 3 Wochen hat man sich dann entschieden den Patienten ins Uniklinikum zu shcicken für eine 2.Meinung, die die Med ICU jetzt von euch will. Insbesondere interessiert sie die Prognose, die dieser Patient hat.
Allerdings wäre es auch interessant zu wissen, was er überhaupt hat. ;-)
Dann könnt ihr mal loslegen, Eigenanamnese erübrigt sich ja so ziemlich aber wenn ihr noch Fragen habt kann ich versuchen sie zu beantworten. Ansonsten könnt ihr ja schon mal sagen was ihr gern untersuchen würdet.