PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was macht ihr jetzt?



gerda
05.10.2005, 10:57
:-nix Bin mit meinen 4 Wartesemestern und dem Durchschnitt von 2,2 natürlich auch abgelehnt worden und wollte mal fragen, was meine 'Leidensgenossen' jetzt machen.
Die letzten beiden Jahre hatte ich immer Alternativen geplant, hab also in England und Frankreich mit Behinderten gearbeitet, nur diesmal war ich da zu leichtsinnig.
Ist schon ziemlich blöd, wenn ich mich parallel wenigstens für eine Ausbildung beworben hätte, aber so ...was kann ich denn jetzt machen? :-nix

Würde mich mal interessieren, was ihr so macht.

Liebe Grüsse, Gerda

kyrilla
05.10.2005, 11:19
Hallo,

du musst wohl jetzt noch 2 Jahre oder mehr warten.
Drei Vorschläge, die leider alle Geld kosten:

- Vorsemester Köln (www.rbz-koeln.de)
- Rettsani/Rettassiausbildung
- ein Jahr überbrücken mit med. Erfahrungen und zum nächsten WS 06/07 nach Ungarn gehen (www.ungarnstudium.hu) Mein Sohn hat den gleichen Abischnitt 2,2. Nach seiner Zivizeit studiert er jetzt im 1. Semester in Szeged (Südungarn).

yzBastian
05.10.2005, 11:55
- Vorsemester Köln (www.rbz-koeln.de)
- Rettsani/Rettassiausbildung
- ein Jahr überbrücken mit med. Erfahrungen und zum nächsten WS 06/07 nach

Interessante Vorschläge. Nur auch an einen RettSan o.ä. kommt man jetzt nur schwer. Meiner Erfahrung nach zumindest.

Krankenpflegeprakitkum könnte ich noch vorschlagen, was unter den letzten Punkt fallen würde.

elle
05.10.2005, 15:57
- ein Jahr überbrücken mit med. Erfahrungen und zum nächsten WS 06/07 nach Ungarn gehen (www.ungarnstudium.hu) Mein Sohn hat den gleichen Abischnitt 2,2. Nach seiner Zivizeit studiert er jetzt im 1. Semester in Szeged (Südungarn).

Hi!

Ja super ungarn ist ein toller vorschlag, nur wer kann das bezahlen oder gibt es doch noch andere wege?

thorsten83
05.10.2005, 16:04
oder einfach etwas anderes studieren?

elle
05.10.2005, 16:05
Moin alle zusammen!

tja, mein 3. wartesemester fängt nun auch an. hab mein erste jahr in warteposition mit einem 10 monatigem bezahlten praktikum im krankenhaus verbracht, davon 3 monate auf einer bettenstation und 7 monate in der chirurgischen notfallambulanz. war ein wirklich super zeit!
und was ich jetzt machen soll weiß ich noch nicht genau!ausland, wär schon nicht schlecht. aber an wen wende ich mich ambesten. ich würde schon gern was im sozialen bereich machen

Meridion
05.10.2005, 16:30
Ich wiederhol mich da gerne ;) ...

Wenn Du im Rettungsdienst wirklich gar nix kriegst auf die schnelle bietet sich jetzt mal ein Semester Krankenpflegepraktikum an; danach kannst Du schaun, ob Du da weiterarbeiten kannst (geht teilweise tadellos, gegen gut 9 Euronen/Stunde). Falls Du nen guten Eindruck machst sind die über Hilfen oft recht dankbar, auch in OP od. Intensiv.

Ansonsten Kohle machen, also schauen was Du kannst, mach ne Liste, was Du gut kannst und schlag daraus Kapital. Ich zB hatte so ne Liste während der Schule, da stand damals drauf: Schreiben, Gitarre, Computer, Musik. Also hab ich bei der Lokalpresse Artikel geschrieben, Gitarrenunterricht gegeben, später selbstständig Software Consulting gemacht und mit der Band paar Auftritte geben auch paar Mark. Du verstehst das Prinzip - Verkauf einfach, was Du kannst ;)

Ansonsten kannst Du ins Ausland gehen und da über nen Träger nen Job suchen. Da geht von Naturrestauration (wenn Du Outdoor magst) bis Kindercamps betreuen einiges... Das BIZ vermittelt da meiner Erfahung nach ganz gute Kontakte...

Ansonsten mach Dir die 2 Jahre schön, so jung bist Du nie wieder frei ;)

Gruß,
Meridion

thorsten83
05.10.2005, 17:25
Ansonsten mach Dir die 2 Jahre schön, so jung bist Du nie wieder frei ;)


2 Jahre? Ich rechne mit mindestens 4-5 Jahren Wartezeit. Jetzt ist man natürlich noch jung. Aber dann erst mit 23, 24 anfangen? dann mindestens 6 Jahre Studium - dann ist man 30. Einen Facharzt will man meistens auch noch machen (die allermeisten Facharztausbildungen dauern 5 Jahre). Mit 35 ist man dann endlich fertig.

little_lunatic
05.10.2005, 19:40
Moin alle zusammen!

tja, mein 3. wartesemester fängt nun auch an. hab mein erste jahr in warteposition mit einem 10 monatigem bezahlten praktikum im krankenhaus verbracht, davon 3 monate auf einer bettenstation und 7 monate in der chirurgischen notfallambulanz. war ein wirklich super zeit!

fett! wie bist du denn DA dran gekommen? wie hast du das bezahlt bekommen und welche stadt bzw klinik? hab nur nen monat für lau (nochnichmal fahrtkostenzuschuss oder parkkarte) geschufftet und war nichmal im op.

gerda
05.10.2005, 21:20
Mich würde auch mal interessieren, wo man so ein Praktikum bezahlt bekommt, meins auf der Infektionsstation habe ich auch nicht bezahlt bekommen und ich glaube auch nicht, dass es hier(Leipzig) irgendwo anders ist.

Atropia
07.10.2005, 11:58
An ne Ausbildung zum Rettungsassistenten kommt man relativ einfach, schließlich sind es meistens private Schulen und die freuen sich natürlich wenn sie wieder nen Schüler mehr haben, dem sie das Geld aus der Tasche ziehen können. Ich glaub das einzige Problem an der Sache ist hinterher ne Rettungswache zu finden auf der man sein Anerkennungsjahr machen kann.
Ich selbst hab nach dem Rettungssanitäter aufgehört. Die Weiterbildung zum Assistenten hätte nochmal ein Vermögen gekostet, außerdem ist es hinterher recht schwierig nen bezahlten Job im Rettungsdienst zu bekommen.
Ich halte ne Ausbildung zur Krankenschwester oder MTA für sinnvoller.
Allerdings frage ich mich, ob die Wartezeit bei 8 Semestern bleibt. Eigentlcih müsste sie ja ansteigen, nachdem die ZVS nur noch 20% nach Wartezeit vergibt. Und länger als 4 Jahre warten will ich eig nicht. Da suche ich mir lieber jetzt shcon ne Alternative zur Medizin

wuzzla
07.10.2005, 15:35
2 Jahre? Ich rechne mit mindestens 4-5 Jahren Wartezeit. Jetzt ist man natürlich noch jung. Aber dann erst mit 23, 24 anfangen? dann mindestens 6 Jahre Studium - dann ist man 30. Einen Facharzt will man meistens auch noch machen (die allermeisten Facharztausbildungen dauern 5 Jahre). Mit 35 ist man dann endlich fertig.
Also mit 23,24 Jahren erst anzufangen, da ist man wirklich steinalt! Ich starte jetzt mit meinen biblischen Alter von 23 ins 1.Semester. Werde wahrscheinlich mit nem Krückstock durch den Hörsaal stolpern und mir ne Rheumadecke mitnehmen. Hoffentlich dauern die Vorlesungen nicht zu lange, meine Ölpfanne leckt leider auch schon...
Mal im Ernst: Wenn du dich entscheidest Medizin zu studieren musst du dir darüber im klaren sein, dass du einen sehr, sehr langen Weg gehst, bist du irgendwann "komplett" fertig bist. Die Zahlenbeispiele von dir sind alles sehr theoretisch. Studium dauert mind. 6 Jahre 3Monate, Facharztausbildung dauert meist mind. 5 Jahre. Das heißt aber nicht, dass du mit 11 Jahre 3 Monaten fertig bist!!! Bau lieber ne großzügige Toleranz von mind. 2-3 Jahren ein, je nach Fachrichtung. Ist häufig nämlich auch so, dass du ne komplette Facharztweiterbildung gar nicht an einem Stück "abreißen" kannst und du dir alles zusammenbastelts...und am Ende wird alles auch noch mies bezahlt.

yzBastian
07.10.2005, 16:37
Und mal ehrlich, wie viele Leute als Ersti haben schon deutlich die 22 oder 23 überschritten.
Habe da häufig von Leuten gehört, dass sie mit Anfang 20 die jüngsten im Semester sind und viele dabei sind, die deutlich älter sind!!

little_lunatic
07.10.2005, 17:19
Also mit 23,24 Jahren erst anzufangen, da ist man wirklich steinalt! Ich starte jetzt mit meinen biblischen Alter von 23 ins 1.Semester. Werde wahrscheinlich mit nem Krückstock durch den Hörsaal stolpern und mir ne Rheumadecke mitnehmen. Hoffentlich dauern die Vorlesungen nicht zu lange, meine Ölpfanne leckt leider auch schon...
Mal im Ernst: Wenn du dich entscheidest Medizin zu studieren musst du dir darüber im klaren sein, dass du einen sehr, sehr langen Weg gehst, bist du irgendwann "komplett" fertig bist. Die Zahlenbeispiele von dir sind alles sehr theoretisch. Studium dauert mind. 6 Jahre 3Monate, Facharztausbildung dauert meist mind. 5 Jahre. Das heißt aber nicht, dass du mit 11 Jahre 3 Monaten fertig bist!!! Bau lieber ne großzügige Toleranz von mind. 2-3 Jahren ein, je nach Fachrichtung. Ist häufig nämlich auch so, dass du ne komplette Facharztweiterbildung gar nicht an einem Stück "abreißen" kannst und du dir alles zusammenbastelts...und am Ende wird alles auch noch mies bezahlt.
wo du recht hast, hast du recht. dazu fällt mir ein kleines anekdötchen aus meinem pflegepraktikum ein als es um das "tolle" am arztsein ging. (diese gespräche die meistens enden mit "lern was anständiges?") also von wegen "cooler jungmediziner" is da nich. und deinen kindern gegenüber bist du auch nicht der coole doc oder herr/frau DR. sondern "papa, warum kommst du so spät nach hause?" oder "wat? wer bist du denn?"
auch ein netter vergleich: ein pfleger, ein arzt. pfleger hat haus, auto, family, zeit. arzt hat miet-3-zkb, fahrrad, frau und kind die er kaum sieht. will damit keineswegs den arztberuf schlechtreden - wahrscheinlich einer der spannendsten berufe überhaupt - aber ihr kauft damit nicht nur die scheibe wurst die euch gefällt sondern die ganze kuh. überlegt euch gut ob ihr diese kuh haben wollt. jedem ist in seinem leben ja was anderes wichtig. vielleicht fällts dir leicht 60 oder sogar 80 stunden die woche zu arbeiten um die hackordnung (schönes wort :-)) auch mal ne stufe raufzuklettern und weil dir der beruf spaß macht, aber deinem kind beim großwerden zusehen? (falls ne frau/mann mit deinen arbeitszeiten klarkommt) ihm bei den hausaufgaben helfen, fußball spielen? beides unter einen hut zu bekommen bei 24h am tag - schwer. ob ihr mit mitte 30/ anfang 40 (je nach wartezeit) immernoch lernen wollt? (wobei man dazu auch min. ein wochenende im monat sich fortbilden sollte um einfach up to date zu sein). wenn ihr denkt ihr geht jetzt mal ein paar jahre zur uni, dann noch 1 jahr in die klinik und dat war´s solltet ihr mal anfangen die sache nicht nur durch die rosa brille zu sehen oder nur die "scheibe wurst". werdet euch klar was ihr wollte und fragt euch ob´s DAS wirklich wert ist.
und weil du auf den dreh mit medizin kamst, weil du nen fettes abi hingelegt hast, scrubs, nip/tuc oder e.r. cool findest oder heimlich davon träumst herr doktor oder frau doktor genannt zu werden mit dem gefühl "euch hab ich´s gezeigt!" "ich bin besser als ihr." - wenn das der grund ist warum medizin - denkt lieber nochmal drüber nach. du hast nur 1 leben.

mal wieder ne gardinenpredigt draus geworden *G* sorry. wollt´s mal von verschiedenen seiten beleuchten.

kahryn
07.10.2005, 21:20
habe vor beginn meiner ausbildung als mta sehr kurzfristig ca. ende september (beginn war mitte oktober)alle mta-schulen durchtelefoniert und hatte glück, dass bei einer noch jemand abgesprungen ist und die rektorin der schule nicht sehr glücklich mit ihrer warteliste war und sich dann gerne noch eine weitere person angeschaut hat (mich). und hab den platz bekommen.

auch wenn s zeit und nerven kostet: würde einfach mal rumtelefonieren und an möglichst vielen schulen anrufen, falls dich eine ausbildung interessiert.
vielleicht merkt jemand nach einer woche, dass die ausbildung nichts ist und gibt den platz ab oder so was ähnliches

allerdings muss ich dazu sagen: denke dass es da an einer mta-schule leichter ist was zu bekommen als als krankenschwester, da die mta-ausbildung nicht vergütet wird.

altalena
07.10.2005, 22:37
hab jetzt eine ausbildung angefangen :-dance
Is bisher sowohl lustig als auch nervend......... teils extremes Kindergartenniveau, hab zwar einiges erwartet , aber nicht so'n 6.Klasse-Unterricht..... :-notify Mal schauen, wie ich das drei Jahre aushalten soll.