PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ausbildung Ja/Nein; NC



Seiten : [1] 2 3

MarlGantt
05.10.2005, 19:59
Hallo,

ich möchte wissen, ob es sich lohnt eine Ausbildung zu machen, falls man keine Studienplatz bekommt. Werden die 3 Jahre dann als Wartezeit angerchnet? Wie lang ist die durchschnittliche Wartezeit?

Außerdem würde es mich interessieren, inwieweit die ZVS den Notendurchschnitt beachtet?!
Hab gehört, dass es ein Heimvorteil gibt?! Also z.B.: Ich wohne in Gießen, hab ich dann ein Vorteil, wenn ich mich in Gießen bewerbe?

Wäre echt nett, wenn ihr meine Fragen beantworten könntet.

Liebe Grüße Marlene

Alex83
05.10.2005, 20:26
Servuz!

Also, eine Ausbildung anzufangen um die Wartezeit zu überbrücken ist wohl die vernünftigste und beste Entscheidung. :-meinung
Mache selber 'ne Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger, bin gerade ins dritte Lehrjahr gekommen und habe keinen Moment bereut!

Vorteile: Man lernt die ganzen Anatomie (auch wenn nicht bis ins kleinste Detail), Krankheitslehre, Pflege und Pharmakologie. Außerdem hat man weitere Fächer wie z.B. Chirurgie, Neurologie, Psychiatrie, Pädiatrie, Gynäkologie, etc. (Die meisten Fächer werden von Ärzten unterrichtet)
Was aber noch viel wichtiger ist und was den meisten jungen Ärzten direkt nach dem Studium fehlt ist die praktische Erfahrung in sämtlichen Bereichen der Medizin, der Umgang mit (kranken) Menschen...man weiß wie man in Notfallsituationen helfen muss und man lernt auf Menschen zuzugehen und ihr Vertrauen zu gewinnen.

Weiterhin bekommt man natürlich eine Ausbildungsvergütung (ca.550€ Netto/Monat im 1.Lj)

Nach der Ausbildung hättest Du dann weitere 6 Wartesemester. (momentan Stand: 8 WS)

P.S: Während dem Studium kann man dann z.B. als Krankenpfleger jobben und sich ein gutes "Taschengeld" verdienen.

Ich hoffe ich konnte Dir weiterhelfen...

Grüßle, Alex M.

Baru
05.10.2005, 21:13
Hab letzten Monat auch die Krankenpflege-ausbildung angefangen, und bereue es (bisher) nicht..
Die Gründe dafür hat Alex83 schon aufgelistet, bei mir kommt nur hinzu dass ich mich durch die Ausbildung absichern möchte am Ende nicht ohne irgendeine Ausbildung dazustehen...Man weíß ja nie welche Scherze sich die kommenden Bundes und Länderregierungen bezüglich der ZVS noch so einfallen lassen.

Und nach abgeschlossener Ausbildung könnte man ja auch Studiengänge der Krankenpflege belegen, ist zumindest für mich eine Überlegung wert.

Als Wartezeit wird eigendlich die komplette Zeit seit deinem Abitur angerechnet, solange du nicht innerhalb von Deutschland an einer Hochschule immatrikuliert warst...

Auf www.zvs.de kann man komplett nachlesen wie die ZVS u Hochschulen auswählen...Heimvorteil gibt es aber auf jeden Fall nicht wenn es um den Erhalt eines Studienplatz gilt...nur wenn es darum geht auf welche Universität man genau kommt kann es eventuell ein Vorteil bringen...

Hamulus
05.10.2005, 21:13
Moin!Hab nach dem Zivi zwecks warten auch ne Ausbildung zum Krankenpfleger gemacht und habe es keineswegs bereut-also:mach es, passt auch gut in d. Lebenslauf und verkürzt subjektiv die Warterei:bin also ebenso :-dafür ! Jedoch solltest du dich zwischendurch zu den neu beginnenden Winter- evtl. auch Sommersemestern weiter bei der ZVS bewerben-man weiß ja nie, vielleicht erwischst du ja nen "noten-bzw. bewerberschwachen" Jahrgang?!Übrigens, einfach mal schauen:www.zvs.de , dort findest du auch alles zu Vergabemodalitäten etc.
Jedoch mit jobben im Studium, gerade i.d.Vorklinik, dürfte es zeitlich etwas eng werden! Aber das ist ja eher nebensächlich...

Eva-Marie
06.10.2005, 01:56
Was soll man denn mit einer Ausbildung, wenn man dann ohnehin Medizin studieren will? Das sind doch völlig verschiedene Berufe. Für ein späteres Medizinstudium nützt eine Ausbildung eher wenig und ist schon gar keine drei Jahre wert.

Schimmelschaf
06.10.2005, 02:07
Besser wenig als gar nix.
Wie gesagt, nebenbei kannst du jobben, das ist für Studenten, die nicht oder nur wenig finanziell unterstützt werden, bestimmt von Vorteil. Da wärens mir die drei Jahre doch schon wert.
Völlig verscheiden sind die Berufe Pfleger/Schwester und Mediziner/in auch nicht. Es stimmt zwar, das der eine ein anderes Aufgabengebiet hat, als der andere, aber trotzdem sind sie aufeinander angewiesen.

hallohaldol
06.10.2005, 02:19
Was soll man denn mit einer Ausbildung, wenn man dann ohnehin Medizin studieren will? Das sind doch völlig verschiedene Berufe. Für ein späteres Medizinstudium nützt eine Ausbildung eher wenig und ist schon gar keine drei Jahre wert.

nix kapiert.
ich hoffe deine eltern ham der supernanny schon bescheid gesagt du hohle frucht.

Doctöse
06.10.2005, 02:26
Was soll man denn mit einer Ausbildung, wenn man dann ohnehin Medizin studieren will? Das sind doch völlig verschiedene Berufe. Für ein späteres Medizinstudium nützt eine Ausbildung eher wenig und ist schon gar keine drei Jahre wert.

Jaja, don´t feed the trolls. Trotzdem *lol*, ich schmeiß mich weg und lach mich kariert. Sollen die Leute ihre ohnehin länger als die Ausbildung dauernde Wartezeit damit verbringen, ihre E**r zu schaukeln und sich einen Lenz machen? Die Ausbildung bringt sehr wohl etwas, nämlich einen netten Nebenjob während des Studiums, auf den manche von uns angewiesen sind! Und wehe, ich les nachher den Spruch, daß Leute mit einem "schlechten" Abi, also "alle mit aufgezwungener Wartezeit" gar nicht studieren dürften........muahahahaha. Ist doch toll, wenn sie eine Ausbildung machen und es ist ihr Leben, ihre Entscheidung, und eine sinnvolle Nutzung der Wartezeit. Denn sie verdienen etwas Geld und halten sich schon mal in den "heiligen Hallen der Medizin" auf. :-)) Das bringt zudem Erfahrung im Umgang mit unbequemen Zeitgeistern, deren Bretter vorm Kopf offenbar auch noch mit Blattgold verziert sind :-))

Miramis
06.10.2005, 02:40
Was soll man denn mit einer Ausbildung, wenn man dann ohnehin Medizin studieren will? Das sind doch völlig verschiedene Berufe. Für ein späteres Medizinstudium nützt eine Ausbildung eher wenig und ist schon gar keine drei Jahre wert.

Also ich denke schon, dass eine Ausbildung im medizinisch pflegerischen Bereich von Nutzen ist - und nicht zu knapp, schon allein deshalb, weil die Ausbildung 3 Jahre dauert! Du bekommst einen Einblick in den Klinikalltag, hast Umgang mit Patienten und dem Klinikpersonal und weißt, was später einmal auf Dich zukommt. Außerdem werden Dir im schulischen Unterricht Grundlagen (wenn auch äußerst oberflächlich) vermittelt, wie z.B in Anatomie und somit erwirbst Du leichte Vorkenntnisse und hörst gewisse Dinge dann im Studium nicht zu ersten Mal.

Die KP-Ausbildung wird vergütet, man kann damit sozusagen auf eigenen Füßen stehen und am Umgang mit den Patienten reift und wächst man, was dem einen oder anderen bestimmt ganz gut tun kann! :-top

LaraNotsil
06.10.2005, 10:11
Ich denke, man sollte den Beruf aber auch dann nur wirklich ergreifen, wenn man das auch machen will. Natürlich wäre es in nem z.B. Pflegeberuf sinnvoll, aber was bringt es, sich zu quälen, wenn man die Möglichkeit nur in Betracht zieht, um was tun zu können? Da kann man sich genau so anderweitig beschäftigen (z.B. externes Medizinstudium).
Außerdem denke ich mir da immer, dass es z.B. recht ungünstig wäre, wenn man während der Ausbildung durch Zufall schon nen Studienplatz bekäme und die Ausbildung dann schmeißen würde. Soll ja auch nicht selten vorkommen.
Man muss wahrscheinlich einfach immer schon abwägen, wie und was man machen will. Aber vor allem sollte man sich voll und ganz über seinen Weg klar sein. Sonst bringt das nämlich alles nichts.
Denn was hat man davon, wenn einen die Ausbildung absolut unglücklich macht und man sich nur durchquält, weil man ja sonst "nur" warten müsste?

Und apropos Heimvorteil... Bewirbt man sich an ner Uni, die sehr viele Leute mit Heimvorteil belegen, hat man so oder so schon verloren, wenn der Schnitt nicht zum Allgemeinbild passt. Ich würde da eher vorschlagen, sich an einer nicht so stark "frequentierten" Uni als ersten Platz zu bewerben. Macht meiner Meinung nach mehr Sinn.

Und egal, was du nu machst, ganz viel Glück dabei :-top

Dr. West
06.10.2005, 10:42
So nachdem meine Frage in einem anderen Thread irgendwie untergegangen ist versuche ich hier noch mal mein Glück. Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Auch ich überlege mir eine Ausbildung zu machen. Derzeit tendiere ich zum Rettungsassistenten, aber da die Ausbildung nur zwei Jahre dauert und ich meine Wartezeit so nicht vollständig überbrücken könnte, wäre dies eigentlich nur richtig attraktiv wenn ich dann auch einen Studienplatz über das Hochschulverfahren sicher hätte. Ich habe mit einem Schnitt von 2,0. Mich würde mal interessieren, was die Ausbildung im Zusammenhang mit dem Hochschulverfahren bringt? Es ist ein weiteres Kriterium neben der Abinote. Aber wie genau wird eine solche Ausbildung nun berücksichtigt? Dies würde mich vor allem für meine Wunsch Uni Ulm interessieren. In Freiburg weiß ich, dass man mit vorgewiesener Ausbildung eine Verbesserung des Notenschnitts um 0,2 bekommen hat. Dies würde mir nichts bringen, da ich auch mit 1,8 nicht reingekommen wäre.
Klar wäre die Praxis in einem medizinischen Beruf eine gute Sache, aber es wäre auch wünschenswert sich damit wirklich eine bessere Position im Hochschulverfahren zu verschaffen. Ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen!

Hamulus
06.10.2005, 10:46
Ich denke, es geht hier garnicht um sich quälen oder nicht quälen...Wichtig ist die gegenseitige Betrachtung der Berufe, die im Endeffekt eine ganz große Gemeinsamkeit haben-nämlich den PATIENTEN, dessen Gesundheit und Wohlbefinden im Vordergrund steht...Und um da einen Einblick zu bekommen und "Berührungsängste"abzubauen, lohnt eine Ausbildung!!!


Aber es gibt immer einige Wicklelkinder, die das noch nicht geblickt haben... :-notify

LaraNotsil
06.10.2005, 11:02
Sag nicht, dass es darum nicht geht. Bei Eingen geht es eben doch darum.
Ich kenne mittlerweile selbst einige Leute, die haben ne Krankenschwesternausbildung gemacht und waren willig, diese Ausbildung ohne mit der Wimper zu zucken, zu schmeißen, weil sie es nur gemacht haben, da sie sonst hätten untätig warten müssen. Spaß hatten sie beiweitem nicht daran, haben sich de facto also gequält. War auch ziemlich genau die Ausdrucksweise.
Als ich das Krankenpflegepraktikum gemacht habe, gab es da ne AIPlerin. Die hatte mit der Ausbildung angefangen und ist dabei fast vor die Hunde gegangen, während ihr das Studium wirklich Spaß gemacht hat und sie mit voller Inbrunst dabei war. Die ist auch mittlerweile ne echt richtig gute Ärztin geworden, aber den Pflegeberuf würde sie vorher nie mehr machen, wenn sie denn noch mal alles durchlaufen müsste.
Allerdings mag das wohl daran liegen, wo man die Ausbildung macht und wie man an dem KH behandelt wird. Und dann natürlich auch daran, ob man den Beruf vorher wirklich machen will oder nur macht, weil man sonst warten müsste, ohne was zu tun.
Das sind mehrere Faktoren, die da mitschwingen.

Hamulus
06.10.2005, 11:17
Ja, das ist schon richtig, jedoch finde ich es schwer vorstellbar, den Pflegeberuf kategorisch abzulehnen und auf der anderen Seite voller Begeisterung Arzt zu werden. Ich denke, es kommt immer darauf an, wie man an die Ausbildung rangeht:sitzt man natürlich die ganze Zeit im Stationszimmer und heult dem nichtbekonnen Studienplatz hinerher, ist es klar, dass die Ausbildung auch zu nem Spiesrutenlauf werden kann-föllig verständlich! Aber gibt man sich auf Station voller Tatendrang und ist gewillt, was zu lernen-auch wenn der Pflegeberuf nicht der Lebenstraum ist, dann waren die Schwestern-nach meiner Erfahrung-die letzten, die ihre Hilfe versagt haben. Getreu dem Motto: Wie man in den Wald reinruft, so schallt es raus... :-dance
Aber das muß jeder selbst wissen, was für einen gut uist und was nicht!

HonorisCausa
06.10.2005, 11:50
Eine Pflegeausbildung anzufangen, obwohl man eigentlich Medizin studieren will ist wirklich hartes Brot, aber macht sich natürlich sehr gut im Lebenslauf und ist daher eine sehr sinnvolle Alternative!!
Bin selber im dritten Ausbildungsjahr und bin (recht) zufrieden, aber ich habe auch schon Leute gesehen, die diese Ausblidung nicht verkraftet haben... die Anforderungen sind vielleicht nicht sehr hoch, aber dafür muss man belastbar sein, vor allem weil man ja nicht in seinem Traumjob arbeitet.
Eine Ausbildung (egal welcher Art), das muss man ganz klar sagen, stellt für Leute, die gerne mal ihre Meinung frei sagen, echte Probleme dar, denn man muss sich schon an gewisse Regel halten

LaraNotsil
06.10.2005, 12:04
Ich glaube nicht, dass es dabei ums kategorisch ablehnen ging. Viel eher war es die Sache, dass es eben nicht der erwählte Traumberuf war, sondern nur ne Übergangslösung. Ich kann mir beim besten Willen irgendwie nicht vorstellen, dass man dabei immer wirklich glücklich ist.
Natürlich gibt es sicherlich Leute, die dann dennoch im vorläufigen Beruf aufgehen, aber es gibt ja wirklich immer noch Leute, die mit ganzem Herzen an so einem Job hängen müssen, um ihn gerne zu machen.
Aber das muss wirklich jeder für sich entscheiden, wenngleich es wirklich ne sehr gut überlegte Entscheidung sein sollte.

*cuddle*
06.10.2005, 13:13
also, ich denk auch, dass so ne ausbildung mit sicherheit von vorteil ist. vor allem für leute, die nicht immer abhängig von den eltern sein wollen und sch ihr späteres studium vielleicht selbst finanzieren wollen. zumindest ist das MEIN ziel. deshalb beginn ich nächste woche mein FSJ beim Roten Kreuz und bewerb mich grad für ausbildungen zur gesundheits-und krankenpflegerin ab oktober 2006. ich hoffe, dass es nicht so wird, dass ich mich durchquälen muss. aber ich werd mich auch jedes semester brav weiter fürs studium bewerben. Medizin ist mein traum und früher oder später werd ich ihn erfüllen, auch wenns erst dann ist, nachdem ich schon kinder großgezogen hab!

Hamulus
06.10.2005, 14:09
@HonorisCausa:

Dann viel Spaß beim "Meinung-sagen" als Medizinstudent in der Famulatur...
Der Chef, und selbst die Stationsschwester, wartet nämlich nur darauf, von nem Studenten die Meinung serviert zu bekommen ;-)

yzBastian
06.10.2005, 14:55
Ist wie beim Bund: Der Dienstgrad ist nicht entscheidend, sondern was man damit anfängt und wie lange man dabei ist.
Die Oberschwester einer Station wird einem dahergelaufenem Jungarzt ordentlich den Marsch blasen, wenn er auf seinem Status rumreitet.

Ich würde mich da auch eher zusammenreißen.

kahryn
06.10.2005, 15:24
glaub nicht, dass honoriscausa mit "frei die meinung sagen" gemeint hat, man solle das klugschei$en besser unterbinden, sondern dass es

a) manchmal einfach besser is, sich zurückzuhalten, da es mancherorts leute gibt, die einfach immer alles besser wissen, egal welchen dienstgrad sie besitzen und ob sie in der hackordnung über oder unter dir stehen

b) manchmal so ist, dass man lernen muss, einzustecken, da manche leute was gegen dich haben, weil du z.b. abitur gemacht hast oder so, ohne dass man selber es hat raushängen lassen

:-nix