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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Medizinstudium parallel zur Krankenschwesterausbildung?



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cruesspih
06.10.2005, 18:52
Hallo erstmal :)

ich hab folgende Frage: Kann man eine Krankenschwesterausbildung zusammen mit dem Medizinstudium koppeln?
Ich habe leider einen schlechten Abischnitt (2,8) möchte aber trotzdem den Weg eines Medizinstudiums nachgehen..allerdings möchte ich nicht 3 Jahre "verplempern" indem ich eine Ausbildung zur Krankenschwester mache.
Kann man nicht beides gleichzeitig absolvieren, trotz NC-Beschränkung?
Ich hoffe jemand kann mir helfen bzw. mich überhaupt verstehen..

greetz cruesspih :-nix

DoktorW
06.10.2005, 19:06
ich denke nicht, dass das geht, da das dann schon bei der Einschreibung scheitern wird!

hibbert
06.10.2005, 19:11
Hallo erstmal :)


Ich hoffe jemand kann mir helfen bzw. mich überhaupt verstehen..




Nee, das verstehe ich wirklich nicht. Du bekommst mit dem Schnitt niemals einen Platz, wieso solltest Du nun einen zusammen mit einer Ausbildung bekommen? :-notify

yzBastian
06.10.2005, 19:42
Richtig. Bei dem Schnitt gibt's keinen Platz.
Daher sind 3 Jahre schon mal ein guter Grundstein für die Wartezeit. Solltest du noch keine haben bis jetzt, wirst du sogar noch länger "Zeit verplempern" müssen, wie du sagst! ;-)

EzRyder
06.10.2005, 20:59
Was soll den der Blödsinn???

(kopfschüttel)

HonorisCausa
06.10.2005, 22:38
wie kommt man auf so eine idee??

ist das ernst gemeint, oder wieder ein fake?? :-???

Baru
06.10.2005, 22:59
Hm klasse Idee, würd auch bei den praktischen Blöcken in der Ausbildung prima hinhauen gleichzeitig zu studieren...
ich hab zur Zeit nochnichtmal eine Ahnung wie ich für meine 2 schriftlichen Zwischenprüfungen während des Praxisblocks vernünftig lernen soll...und andere wollen in der Zeit direkt parallel studieren ^^

Vielleicht vertut der Threadersteller sich mit der Möglichkeit parallel zur KP-Ausbildung ein Bachlor-Abschluss zu machen....
http://pflegen-online.de/themen/news/bachelor-nursing-krankenpflegeschule-goettingen.htm

Leggo1
06.10.2005, 23:02
sagt man eigentlich noch Krankenschwesternausbildung?

Baru
06.10.2005, 23:08
Nein, seit letztem Jahr hat man die Ausbildung in "Gesundheits- und Krankenpfleger/in" umbenannt
Davor war es aber noch wirklich Krankenschwester-ausbildung gewesen....oder eben Krankenpfleger bei Männer.

HonorisCausa
06.10.2005, 23:12
sagt man eigentlich noch Krankenschwesternausbildung?

Lieber Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung....

Aber in England wird man als Krankenpfleger "Male Nurse" genannt, oder?

Adrenalino
06.10.2005, 23:50
Jap, richtig, Male Nurse...
da hab ich schon den ein oder anderen doofen Comment hören müssen...
aber dieses Ding zieht sich eben überall durch...Schwesternwohnheim is auch sowas...Schwesternschule - uargs
;-)

Imperium
07.10.2005, 01:24
Jap, richtig, Male Nurse...
da hab ich schon den ein oder anderen doofen Comment hören müssen...
aber dieses Ding zieht sich eben überall durch...Schwesternwohnheim is auch sowas...Schwesternschule - uargs
;-)

Nunja, es ist eben auch kein "typisches" männliches Verhalten sich intensiv um andere Menschen zu kümmern (versteh das bitte jetzt nicht als Kritik an deiner Männlichkeit :-)) ). Frauen haben diese "urinstinkt" Ader in sich verankert insbesondere auch, da sie Kinder gebären und Männer nicht.

Generell mag ich keine Vorurteile aber schau mir manchen Pfleger auch zwei mal an, da es eben keine typische Eigenschaft des Mannes ist. Dies drückt sich eben in solchen Dingen aus, wie du sie nennst.

Ich toleriere eure Einstellung absolut und jeder soll das machen was er möchte aber ich könnte z.B. nie im Krankenpflegeberuf arbeiten. Das 3 monatige Pflegepraktikum war schon genug. Habe keine Probleme mit Kotze und Exkrementen aber Pflege ist absolut das letzte, was ich mir als Beruf vorstellen kann.
70% der Ärtze mit denen ich über das Thema gesprochen habe sehen es ähnlich (waren über 20) und ein Ltd. OA. sagte mir gerade neulich erst, dass das schlimmste im Studium sein Pflegepraktikum gewesen sei - lol. Vielleicht auch eher mit etwas ironischer Würze aber es spiegelt schon so manches wieder. ;-)

Gibbus
07.10.2005, 08:33
Also, ich finde nicht, daß das Zeit verplempern ist. Man kann in der Ausbildung richtig viel lernen, wenn man will. Ich habe diese Ausbildung auch gemacht und bereue nicht einen Tag davon! Leider sind viele Schwestern und Pfleger sehr darauf bedacht, die Tätigkeiten wirklich nur auf die Pflege zu beschränken. In England darf das Pflegepersonal wesentlich mehr machen, als hier in Deutschland.
Ich studiere nun Medizin, weil mich der Beruf auf Dauer auch nicht ausgefüllt hat, aber wie gesagt, missen will ich die Ausbildung auf gar keinen Fall.

LaraNotsil
07.10.2005, 10:44
Und wem haben wir das zu verdanken, dass es solch jecke Ideen gibt? Der amerikanischen Serienindustrie. Gegen ER ist sicherlich nichts einzuwenden (ich liebe die Serie), aber manchmal erweckt sie einem Flausen im Kopf... :-))

Selbst wenn es parallel gehen würde, würde man nach spätestens einem Semester wohl auf dem Zahnfleisch durch die Gegend rutschen. Da bräuchte man sicherlich nen 36 Stunden Tag. Und den propagieren gewissen Profs an diversen Unis nur an Lernaufwand für das von ihnen gelehrte Fach.
Wenn du also wirklich Medizin studieren willst, mach entweder die Ausbildung, die du in deine Wartezeit mit reinziehst, oder fang mit dem externen Studium an.
Nur parallel ist wohl wirklich und absolut nicht möglich.

Und dennoch, viel Glück bei deinem weiteren Weg :-top

Adrenalino
07.10.2005, 13:26
In der Pflege zu arbeiten ist oft schwierig, oft nervig, das stimmt.
Ich sehe meine Ausbildung als Teil meines Studiums; quasi die (zugegeben etwas lange) Einführung und besonders enge Zusammenarbeit mit Menschen/Erfahrungen im Krankenhaus. Dennoch möchte ich natürlich auch so schnell wie möglich Medizin studieren! ;-)
Aber ich denke, dass es ein sehr sinnvoller Beruf ist und einem sehr viel Lebenserfahrung schenkt! Es ist der "intimste" Beruf in Sachen Menschlichkeit.
Einige schöne Momente lassen einen durchhalten - schließlich ist man hier um ein ganz schönes Stück näher am Patienten, als der Arzt.
Um eines klar zu stellen: Pflege ist nicht gleichzusetzen mit Kotze und sonst. Ausscheidungen. Wer das so sieht, hat den Beruf nicht verstanden. Vielen ist er oft "zuwider", allerdings nur, weil sie wohl nicht verstehen, worums hier eigentlich geht... Leider sind dies oft die Ärzte, und vor allem die etwas hochnäsigen. Kein Wunder also, dass das Pflegepraktikum "nicht toll" war...
Ist das nicht traurig, wenn menschliche Empahtie nur dem weiblichen Geschlecht zugeschrieben wird?
Überleg Dir mal, dass solche typischen "weiblichen" Eigenschaften als Arzt auch sehr nützlich wären... schon mal was von sozialer Kometenz gehört?
Die lernst Du wohl kaum in den Büchern...

HonorisCausa
07.10.2005, 14:22
Nunja, es ist eben auch kein "typisches" männliches Verhalten sich intensiv um andere Menschen zu kümmern (versteh das bitte jetzt nicht als Kritik an deiner Männlichkeit :-)) ). Frauen haben diese "urinstinkt" Ader in sich verankert insbesondere auch, da sie Kinder gebären und Männer nicht.

Generell mag ich keine Vorurteile aber schau mir manchen Pfleger auch zwei mal an, da es eben keine typische Eigenschaft des Mannes ist. Dies drückt sich eben in solchen Dingen aus, wie du sie nennst.

Ich toleriere eure Einstellung absolut und jeder soll das machen was er möchte aber ich könnte z.B. nie im Krankenpflegeberuf arbeiten. Das 3 monatige Pflegepraktikum war schon genug. Habe keine Probleme mit Kotze und Exkrementen aber Pflege ist absolut das letzte, was ich mir als Beruf vorstellen kann.
70% der Ärtze mit denen ich über das Thema gesprochen habe sehen es ähnlich (waren über 20) und ein Ltd. OA. sagte mir gerade neulich erst, dass das schlimmste im Studium sein Pflegepraktikum gewesen sei - lol. Vielleicht auch eher mit etwas ironischer Würze aber es spiegelt schon so manches wieder. ;-)

Ich habe in meiner Pflegeausbildung schon mehr Krankheitsbilder und besondere Syndrome gesehen, als fünf Famulanten zusammen...

Außerdem kann ich als Mann behaupten, dass es viele PflegER gibt, die nicht nur sehr männlich, sonder auch absolut "Normal" sind... und trotzdem in diesem Beruf arbeiten.
Ich weiß ja nicht wie das hier die Mehrheit sieht, aber ich finde deine Einstellung sehr traurig!

milz
07.10.2005, 14:30
Nunja, es ist eben auch kein "typisches" männliches Verhalten sich intensiv um andere Menschen zu kümmern (versteh das bitte jetzt nicht als Kritik an deiner Männlichkeit :-)) ). Frauen haben diese "urinstinkt" Ader in sich verankert insbesondere auch, da sie Kinder gebären und Männer nicht.
Es gibt sicherlich markante Unterschiede zwischen Pflege und Medizin aber die sind nun auch nicht so grundsätzlicher Natur, wie sich das vielleicht auf den ersten Blick darstellt. Wenn man nicht gerade Pathologe wird, wird man nicht umhin kommen, sich intensiv um Menschen zu kümmern und mMn zeichnen sich gerade die guten Ärzte durch "typisch weibliche" Eigenschaften aus, wie Zuhören können, Einfühlungsvermögen usw. Und ob ich jetzt jemandem den Hintern abwische, oder ihm da ein Endoskop reinschiebe, um einen Polypen abzutragen, das hat eher was mit dem Ausbildungsgrad zu tun als mit dem Geschlecht des Dienstleisters. Ich glaube mittlerweile studieren sogar schon mehr Frauen als Männer Medizin. ;-) Diese Rollenzuschreibungen und die Distanzierung gegenüber "typisch weiblichen" Eigenschaften rühren vielleicht auch etwas aus der historisch sicher sinnvollen (Frau kümmern sich um die Kinder, Männer jagen Mammuts) aber in dieser Strenge nicht mehr zeitgemäßen Rollenzuschreibung, die von Männern erwartet, immer die Rolle des coolen Helden zu spielen und die Sackträger bei Rollenverstößen mit "Kastrationsangst" sanktioniert. Aber glücklicherweise ändern sich die Zeiten. Es gibt sogar schon Väter, die ihre Kinder wickeln und Frauen, die Soldatin oder Feuerwehrfrau werden. ;-)

Adrenalino
07.10.2005, 14:40
@ HonorisCausa + @milz
Ihr sprecht mir aus der Seele!!! Sehr schön gesagt!!! :-top
Kastrationsangst.. *g* :-top :-top
Mit Euch zwei würd ich gerne studieren...irgendwann ;-)

Baru
07.10.2005, 17:32
Es gibt sogar schon Väter, die ihre Kinder wickeln und Frauen, die Soldatin oder Feuerwehrfrau werden. ;-)

Väter die ihre Kinder wickeln sind was besonderes ? Dann müßen ja meine Eltern vor 20 Jahren Vorreiter der gleichberechtigung gewesen sein ^^

Und warum Krankenpflege als Frauenberuf verschrien ist versteh ich echt nicht....
Krankenpflege hat auch einen harten körperlichen Bestandteil (Pat. umlagern uä., Schichtdienst, Nachtdienst) und ohne ein gewisses Technik und EDV-Verständniss dürfte man heutzutage in der Pflege auch aufgeschmissen sein ganz zu schweigen von den angeblich männlichen Naturwissenschaftsverständnis ^^

Ich würde sagen Krankenpflege müßte eigendlich selbst nach dem altmodischen Rollenverteilungsprinzip ein recht ausgeglichener Beruf für Männer und Frauen sein.
Nur die zufällige historische Entwicklung hat halt dazu geführt dass der Bereich zeitweillig fest in Frauenhänden war und deswegen von einigen noch als reiner Frauenberuf gesehen wird.

PS. Ich selber halte eh nichts von Geschlechterklischees, jeder Mensch hat individuelle Fähigkeiten und Potentiale und von Frauen oder Männerberufen zu sprechen halt ich für Unsinn...

Phino
07.10.2005, 17:37
Bin auch froh, dass einige noch genauso denken wie ich! Hoffe auch mal mit solchen Leuten studieren zu dürfen. ;-)