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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zahnis = Medis ?



2rang
07.10.2005, 23:47
Sagt mal, wisst ihr zufällig wieviele vorlesungen man in der Vorklinik mit den Zahnis zusammen hat? Eher viel (so dass man die die ganze Zeit um sich hat) oder nur eher so, dass man in der Mensa mal flüchtig "hi" sagt ..(falls ihr versteht what I mean) :-top

Thx

merowinger81
08.10.2005, 01:16
Also Chemie, Physik, Histo und die Praktika in Biochemie und Physio hat man zusammen. Ansonsten haben die Zahnis in Bonn zwar im gleichen Raum Präpkurs aber an speziellen Zahnitischen!
Den Rest verbringt man als Zahnmediziner im Hexenkessel, auch Zahnklinik genannt, unter anderem mit "fröhlichen Bastelstunden" :-))

Niki
08.10.2005, 16:22
Das soll wirklich niemanden beleidigen oder irgendwie degradieren, ich habe einfach nur keine AHnung;):

Warum müssen Zahnmediziner denn all sowas lernen? Ich meine ihr Wissensgebiet ist doch relativ beschränkt, okay ein Humanmediziner macht auch den Facharzt,aber bei ihm kann ich mir eher vorstellen, warum er das alles, was man bis zum Physikum lernt, lernen muss!?


Wer kann mir das erklären`?


MfG

Niki :-stud

Puschel05
08.10.2005, 17:10
Hört sich trotzdem alles ein wenig vorurteilhaft gegenüber Zahnis an :-(
Vielleicht nützt es was, weil einige Zahnis dann später einen Humi-Quereinstieg machen oder umgekehrt?
Man ist sich ja nie 100% sicher ob man die richtige Wahl mit dem Studium getroffen hat. :-dance

Niki
08.10.2005, 17:18
Nein wirklich nicht!!! Ich habe doch noch gar nicht angefangen zu studieren, ich kann das doch gar nicht wirklich beurteilen, das habe ich doch gesagt!!

Ich dachte halt nur: Zahnmediziner brauchen dieses ganze HIntergrundwissen doch gar nicht so wie ein Humanmediziner, oder? Versteht denn keiner was ich meine? Warum soll ein Zahmediziner was wissen über Anatomie des GEhirns, Stoffwechselvorgänge in der LEber...??

Puschel05
08.10.2005, 17:31
ISt schon oki! ;-) ich nimms dir ja nicht übel. Nein, aber ich glaube dass die Zahnis Wissen über Neuroprozesse schon allein deswegen brauchen weil sie auch
in bestimmten Fällen Medikamente verschreiben und örtliche oder volle Narkose anwenden, was ja sicherlich Einfluss auf das Hirn nimmt bzw. auf die Neuronalen Übertragungen an den Synapsen.
:-top

EzRyder
08.10.2005, 20:11
ISt schon oki! ;-) ich nimms dir ja nicht übel. Nein, aber ich glaube dass die Zahnis Wissen über Neuroprozesse schon allein deswegen brauchen weil sie auch
in bestimmten Fällen Medikamente verschreiben und örtliche oder volle Narkose anwenden, was ja sicherlich Einfluss auf das Hirn nimmt bzw. auf die Neuronalen Übertragungen an den Synapsen.
:-top

:-notify
Halbwissen ist schlimmer als überhaupt nix zu wissen.
Dem Zahnarzt der ne Vollnarkose verabreicht und dann an deinen Zähnen herumdoktert wird die Zulassung entzogen! Absolut verantwortungslos weil lebensgefährlich. Narkosen macht natürlich ein Anästhesist!
Ich meine mich zu erinnern, dass vor kurzem jemand in genau dieser Situation vom Zahnklempner umgebracht wurde. Also, aufpassen beim Dr. med. dent!

Ach ja. Ich finde es selbstverständlich, dass ein Zahnarzt über gute medizinische Basics verfügen sollte. Das gehört einfach zum Lernprozess und Werden als Arzt dazu. Jedenfalls ähneln sich die Lerstoffe der Vorklinik nicht aus reiner Gefälligkeit an einigen unentschlossenen Studenten. Dieser Gedanke erscheint mir absurd!

so long

plexus_brachialis
08.10.2005, 20:19
Nein wirklich nicht!!! Ich habe doch noch gar nicht angefangen zu studieren, ich kann das doch gar nicht wirklich beurteilen, das habe ich doch gesagt!!

Ich dachte halt nur: Zahnmediziner brauchen dieses ganze HIntergrundwissen doch gar nicht so wie ein Humanmediziner, oder? Versteht denn keiner was ich meine? Warum soll ein Zahmediziner was wissen über Anatomie des GEhirns, Stoffwechselvorgänge in der LEber...??

...weil Zahnarzt nicht gleich Zahnarzt ist. Zum Beispiel braucht man ja, um Mund-/Kiefer-/Gesichtschirurg zu werden, das zahnmedizinische Studium und kann dann nach erfolgreichem Studium viele Kurse nicht mehr machen.
Außerdem ist ein Mensch ja nicht eine Box mit Zähnen, sondern eben ein Mensch. Und wenn er mit Beschwerden zu dir kommt, die er mit Zähnen in Verbindung bringt und denkt, die Schmerzen kommen von da (oder er hat rotes oder blutiges Zahnfleisch), liegt es manchmal eben NICHT an den Zähnen, sondern an anderen Erkrankungen, die dazu führen. Und das musst du ja auch erkennen. Von daher hat es schon seinen Grund, dass das zahnÄRZTliche Studium im vorklinischen Studium fast alles mit dem humanmedizinischen Studium gemein hat.

Sunshine*w
08.10.2005, 20:26
weil sie auch
in bestimmten Fällen Medikamente verschreiben und örtliche oder volle Narkose anwenden


ach..so ist das...dann war der Anästhesist neulich beim Zähneziehen also nur Tarnung... ...jetzt kommts raus :-)) :-)) *lol*

Puschel05
08.10.2005, 20:36
@EzRyder: nix zu wissen, ja?nun wenn du meinst selbst ein Spezi zu sein?! Ich habe den Kernpunkt meiner Aussage nicht auf: " Der Zahni setzt Vollnarkose ein", sondern er muss wissen wann eine Narkose überhaupt einsetzbar ist und was zu tun ist, wenn bei einer Vollnarkose Probleme einsetzen (z.B bei einer Implantation). Oder meinst du, dass auch ein 96 jähriger Opa der so gerne neue Beißerchen hätte, aber gleichzeitig Bluthochdruck hat und jeden Moment einen Schlaganfall bekommen könnte eine Implantation überstehen würde? Das muss der Zahnchirurg auch selbst bestimmen können :-( und dafür brauch er Informationen über den gesamten Körper, auch über das Gehirn um möglichen Komplikationen vorzubeugen! Übrigens weiß ich auch, dass bei einer OP immer ein Anästhesist
dabei sein muss! Musst ja nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen, schließlich ging die Anfangsfrage in eine andere Richtung, oder? ;-)

EzRyder
09.10.2005, 12:44
Puschel05:
Hey keine Panik; Mit dem Halbwissen war hier der verantwortungslose Zahnarzt der zur Vollnarkose keinen Anästhesisten hinzuzieht gemeint. Sein Halbwissen endete tödlich.
Für das Mißverständnis, sorry :-blush

MfG

pottmed
09.10.2005, 12:58
Wenn ein Zahnarzt sich das alles sparen könnte, dann könnte er das Studium ja auch gleich ganz sein lassen und wir führen einfach eine Ausbildung zum Dentisten ein. Dauert dann 3-4 Jahre und hinterher darf man dann Zähne ziehen und Löcher stopfen ;-)

Die Vorklinik ist schon immens wichtig und das für beide großen medizinische Fächer. Zumindest das haben sie mir im neuen Studienplan in Österreich schon erfolgreich vermittelt :-top

Puschel05
09.10.2005, 13:31
@EzRyder: oki. das bestreite ich ja nicht. :-party :-keks

Niki
09.10.2005, 15:24
...omg,was habe ich mit meiner kleinen Frage angerichtet?? :-blush :-keks

Puschel05
09.10.2005, 16:34
;-) :-keks :-top