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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hello! Wer will alles im SS Zahnmedizin studieren (um quereinzusteigen...)



Puschel05
08.10.2005, 19:28
Hello Leuts! Wer hat inzwischen vielleicht gegrübelt und gegrübelt und sich letztendlich entschlossen im kommenden SS 06 Zahnmedi zu werden um
dann später vielleicht quereinzusteigen in Humi?
Ich denk mal, dass es idiotisch bzw. sinnlos wäre sich mit 1,9 (1WS) für humi zu bewerben wenn man sich die Realationen von WS zu SS (2004/2005)
anschaut und sie auf das WS und SS (2005/2006) überträgt.
Was meint ihr? :-(( :-notify :-nix

MediFreaK
08.10.2005, 19:32
hi, guck dir mal die letzten threads zum thema quereinstieg an... :-top ich mein, mir is das jetzt völlig ega...aber wie schon so oft gesagt, ich würd das nur machen, wenn du dir auch vorstellen kannst als zahnarzt zu arbeiten ;-)
mfg

Sawyer
09.10.2005, 12:41
Ich hab mich inzwischen auch dafür entschieden, allerdings habe ich nicht vor irgendwann zu wechseln.
Die Entscheidung zwischen ZM und HM war bei mir sowieso schwer, und da es mit Medizin nicht geklappt hat, nehm ich einfach das Andere :-blush

pottmed
09.10.2005, 12:52
für mich wäre das vollkommen undenkbar gewesen, was will ich denn als Zahnklempner ;-)

Ein Quereinstieg ist nicht mehr so einfach, siehe auch Medifreaks Verweis, deshalb würd ich es gar nicht versuchen.

Fyrion
09.10.2005, 12:55
für mich wäre das vollkommen undenkbar gewesen, was will ich denn als Zahnklempner

es gehen definitiv mehr enschen zum zahni als zum gehirnchirurgen o_O
ich find es ist ein schöner und vor allem ein total wichtiger beruf, es gibt doch kaum was schlimmeres als wenn man ständig probleme mit den zähnen hat. da hat man irgendwann doch keinen spass mehr am leben wenn einem ständig was wehtut und man nich richtig kauen kann usw.

und es gibt so viele menschen mit schlechten zähnen,das muss einfach nicht sein. ich finds n bisschen arrogant von den humis so zu denken wie du, als ob sie was besseres wären. ich sehe da überhaupt keinen unterschied, arzt ist arzt.

merowinger81
09.10.2005, 12:57
Um mal wieder meinen Senf dazuzugeben:

Stand früher auch vor der Entscheidung Zahnmed. oder Humanmed. zu machen.
Hab mich für die Zahnilaufbahn entschieden, hab aber dann gewechselt(wie manch anderer auch).
Klar in der Vorklinik ist vieles gleich, aber in der Klinik ist man als Zahni überwiegendst mit "basteln" beschäftigt! Und DAS ist mal richtig STRESSIG!
Man hängt jeden Tag so 8 Stunden in der Zahnklinik rum, plagt sich mit nicht erscheinenden Patienten, verbockten Brücken, usw. Hab da schon verheiratete Erwachsene Männer heulen sehen... :-keks
Abgesehen davon ist das Studium kostspieleiger, da man sich viel (teures) Material selbst besorgen muss!

Fyrion
09.10.2005, 12:59
das handwerkliche würde mich gerade reizen.
spiel hobbymäßig warhammer ( kA obs jemand kennt, so ein tabletop game halt ) und bastele und male für mein leben gern an so kleinkram herum :D

pottmed
09.10.2005, 13:03
sollte nicht arrogant rüber kommen, ich könnte mir für mich nur nie eine Laufbahn als Zahnarzt vorstellen. Ist mir dann doch etwas eintönig :-))

thorsten83
09.10.2005, 13:19
sollte nicht arrogant rüber kommen, ich könnte mir für mich nur nie eine Laufbahn als Zahnarzt vorstellen. Ist mir dann doch etwas eintönig :-))

naja, ich denke, auch so manche Facharztrichtung wird kurz oder lang eintönig (z.B. Augenarzt, Hautarzt). Meiner Meinung nach muss man eben als Zahnarzt - ähnlich wie beim Chirurgen - sehr handwerklich geschickt sein. Jedoch ist es ein großer Vorteil, dass das Zahnmedizinstudium die Facharztausbildung bereits enthält. Dadurch spart man 5 Jahre.
Man muss sich jedoch im klaren sein, dass es zukünftig sehr sehr schwer sein wird, von Zahnmed auf Humanmed zu wechseln - wenn nicht gar unmöglich (vor allem wegen der neuen AO).

pottmed
09.10.2005, 13:29
naja wenn Du MKG oder Kieferorthopädie machen willst, geht die Ausbildung ja auch noch weiter oder nicht ?

Eintönig wird's auch bei jedem Humanmediziner irgendwann, aber trotzdem ist das Aufgabenspektrum noch ein wenig breiter

chrizzle
09.10.2005, 13:30
Nachricht wurde gelöscht

pottmed
09.10.2005, 13:32
Aber für mich hat Zahni mehr mit plastischer Chirurgie zu tun, als mit dem "traditionellen Arzt-sein". Natürlich erhöht ein Zahnarzt die Lebensqualität seines Patienten von heute auf morgen, aber die Einschränkungen, mit denen ein Patient zum Zahnarzt kommt, sind ja wohl (meistens) andere, als die, mit denen der Patient aufm OP-Tisch landet...

Und den Zahnarztberuf mit dem Augen-/Hautarztberuf zu vergleichen finde ich nicht richtig. Da hätte ich doch lieber Zahnschmerzen (bzw. dann irgendwann keine Zähne mehr und Dauerkunde bei Colgate), als das ich zunehmend schlechter sehe oder worst-case sogar blind bin :-meinung

Ich denke, es ist gut wenn sich Leute fürs Zahnmedizinstudium bewerben und auch voll dahinter stehen. Ich kann aber auch Leute verstehen (wie mich ;-) ) für die das einfach nichts ist....
Für sehr wichtig halte ich auch den vorangegangen Kommentar, dass man sich nicht für ein Zahnmed-Studium entscheiden sollte (wenn auch nur als Quereinsteiger) wenn man sich nicht irgendwie vorstellen kann, dann auch Zahnarzt zu sein...

*unterschreib* :-dafür

HumNeut
11.10.2005, 23:43
Ich bewerbe mich fürs Sommersemester für Zahnmedizin und zwar für die Unis, an denen ich am liebsten studieren will (und nicht, wie dieses Semester auchnoch an irgendwelchen Unis, wo ich gar nicht hinwollte, nur weil man da evtl. bessere Chancen hat).
Eigentlich hatte ich mich fürs WS schon für Zahnmedizin beworben, weil ich mir schon gedacht hab, dass ich mit einem 1,9er Abi kaum rein komm. Leider hab ich meinen Studiengangswunsch aber nachträglich auf Medizin geändert, weil ich das eigentlich lieber studieren würde.

Ich kann mir aber auf jeden Fall vorstellen, als Zahnärztin zu arbeiten. Bei mir ist es nämlich gerade das Handwerkliche, was mich reizt. Und da ich sowieso schon immer zu plastischer Chirurgie tendiert habe (und zwar nicht wegen der Kohle, sondern, weils was mit Ästhetik zu tun hat), hat mich mein Vorredner noch ein wenig ermuntert. ;-)

Außerdem haben mich sowieso sämtliche Ärzte (im Bekanntenkreis sowie beim Pflegepraktikum) ausgelacht, als sie gehört haben, dass ich Medizin studieren will..."gibt es noch welche, die so blöd sind?" haben die gesagt :-notify
Von Zahnärzten hab ich das noch nie gehört...

Rico
12.10.2005, 07:18
Und es stimmt, was gibt es schlimmeres als Zahnschmerzen :-))

[...] aber die Einschränkungen, mit denen ein Patient zum Zahnarzt kommt, sind ja wohl (meistens) andere, als die, mit denen der Patient aufm OP-Tisch landet...

Und den Zahnarztberuf mit dem Augen-/Hautarztberuf zu vergleichen finde ich nicht richtig. Da hätte ich doch lieber Zahnschmerzen (bzw. dann irgendwann keine Zähne mehr und Dauerkunde bei Colgate), als das ich zunehmend schlechter sehe oder worst-case sogar blind binAlso der großen Mehrheit des Krankenguts einer durchschnittlichen augenärztlichen Praxis kannst Du auch die Lebensqualität von jetzt auf gleich mit der richtigen Brille verbessern... erblinden tun da die wenigsten.

Andererseits hast Du auch als Zahnarzt mannigfaltige Möglichkeiten, Patienten mit schweren Allgemeinerkrankungen zu behandeln. Und da kann weitaus mehr schief gehen, als daß bloß der Zahn nachher rausfällt. Wer z.B. an einem Zahn rummanipuliert und bei bereits liegender Hüft-, Gefäß- oder Herzklappenprothese die Antibiotikaprophylaxe vergißt, der kann seinen Patienten damit in beachtliche Schwierigkeiten bringen... das nur als Beispiel, den Zahnis fallen da sicher noch ganz andere Dinge ein...

Auf jeden Fall möchte ich davor warnen, die Zahnmedizin so als happy-go-easy-Variante der Medizin mit nicht so dolle kranken Patienten zu sehen... im "worst case" sind die nämlich genauso tot, wie jeder andere Patient.
:-meinung