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Vastus
01.06.2002, 16:27
Habe in letzter Zeit eine Menge arroganter Ärtze kennergelernt, die sich einbilden, sie seien Gott in weiss, und allmächtig.

Ist es nicht irgendwie die gefahr bei diesem Studium, das wir auch zu soetwas werden, ganz unbewusst? Wer erkennt schon anzeichen bei sich, wie das unterwusste rumwerfen mit Fremdwörter gegenüber nicht medizin studenten oder das versuchen irgentwelche Krankheiten zu diagnostizieren mit meinem großen annatomiekennntnissen?

Wie kann man sich dagegen wehren? Oder muss man zum ********* werden um die Distanz zu den Krankheiten und den Leiden wahren zu können?

Wie denkt ihr darüber?

June
01.06.2002, 17:10
Original geschrieben von Vastus
Wie kann man sich dagegen wehren?

Indem man sich solche Gedanken macht wie du! Ich bin fest davon überzeugt, daß es ausreicht, sich ab und an mal selbst aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Darauf zu achten, wie man sich den anderen gegenüber verhält. Dann sehe ich kaum noch eine Gefahr, daß man zum Arrogantling mutiert, auch wenn ich es genauso sehe wie du, daß dieses Risiko während des Medizinstudiums grundsätzlich bei Leuten mit entsprechender Veranlagung schon besteht.
Die June :-music

eva_luna
01.06.2002, 21:52
hi vastus,

ich merke es mittlerweile an mir selbst, wie ich mehr und mehr abstumpfe (der präp-kurs hat dazu sein übriges getan) und erschrecke des öfteren wirklich über meine sich entwickelnde ar*****ch-haltung. ich denke jedoch (so abgedroschen es klingen mag), dass selbsterkenntnis der erste weg zur besserung ist... so lange es uns selbst noch auffällt und wir realisieren, dass da etwas falsch läuft und uns aktiv dagegen wehren, kann es nicht so schlimm werden!

gruß,
eva_luna

Nico
01.06.2002, 22:04
"Der sensible Mensch leidet nicht aus diesem oder jenem Grunde, sondern ganz allein, weil nichts auf dieser Welt seine Sehnsucht stillen kann."

(Jean Paul Sartre, französischer Philosoph und Schriftsteller, 1905 - 1980)

*malPhilosophiedazupack*

hobbes
15.06.2002, 01:39
Diejenigen Ärzte, welche Patienten oder diejenigen Medizinstudenten, die Nicht-Medizinern Fachwörter an den Kopf schlagen, sind wohl nicht besonders kompetent. Meistens ist das doch dann der Fall, wenn man nicht fähig, das Fachchinesisch in alltägliche Wörte zu übersetzen oder ein Vergleichsbeispiel aus dem Alltag zu machen. Und dies rührt daher, dass die Betroffenen die Sachen eben nicht ganz verstanden haben.
Ein guter Arzt muss so kommunizieren, dass er VERSTANDEN wird!

Dr.Dolor
15.06.2002, 16:37
...findet ihr hier (http://www.medizinstudent.de/seite.php?inhalt=contents/sozkomp.php) .

Gruss, Daniel.