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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Famulatur Innere - Kreiskrankenhaus Buchen (Odenwald)



pappydee
16.10.2005, 00:30
1. Allgemeine Daten zur Klinik
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- Stadt

Buchen im Odenwald

- Klinik

Kreiskrankenhaus Buchen

- Abteilung

Innere Abteilung

- Chefarzt

Dres. Spannagel (Gastroenterologie) & Göttfert (Kardiologie)

- Ansprechpartner

Frau Flickinger (Innere Ambulanz)
Tel. 06281/ 29 226

- Postalische Adresse der Klinik

Kreiskrankenhaus Buchen
Dr-Konrad-Adenauer-Str. 37
74722 Buchen (Odw.)

- Internetadresse der Klinik

www.krankenhaus-buchen.de

2. Betreuung und Arbeitsklima
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- Von wem wurdest du betreut?

Gemeinsam von allen Ärzten der Inneren Abteilung, sprich ich durfte bei jedem mal mit, irgendwo zuschauen oder was machen. Besonders natürlich von den Assistenten (v.a. Dr. Benkowitsch & Dr. Wende - Danke!).

- Wie schätzt du die Betreuung ein?
Sehr gut. Alle nahmen sich viel zeit für meine Fragen und zeigten und erklärten mir geduldig alles, was ich wissen wollte.


- Gibt es Famulanten, PJler oder AiPler auf Station im Haus?
Da es ein eher kleines Haus ist, sind Famulanten auch eher die Ausnahme, ich war zu dem Zeitpunkt der einzige Famulant im ganzen Krankenhaus, was sich als sehr vorteilhaft herausstellte: viele freuten sich, wenn sie mal jemandem was erklären konnten. PJ fällt weg, da es (noch) kein Akadem. Lehrkrankenhaus ist. Es gab aber noch ein paar Pflegepraktikanten.

- Wie war der Umgang im Team?
Sehr freundschaftlich, es waren 7 Assistenten (allesamt noch in der Weiterbildung), 2 Oberärzte (logischerweise fertige Internisten) und zwei Chefs. Zweimal täglich war Teambesprechung, in der neue oder besondere Fälle besprochen wurden. Auch die Assistenten waren sich nicht zu schade, mal Fragen zu stellen, und die Besprechung war immer lehrreich, auch und besonders für mich.

3. Praktische Tätigkeiten / Aufgaben / Tagesablauf
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- Welche Vorkenntnisse hattest du?
Praktisch keine, da die Famulatur direkt nach dem Physikum kam.

- Dein Aufgabengebiet
Blutentnahmen, Braunülen legen, staunen und lernen *g*
später in der Famulatur kamen noch Aufnahmen hinzu (meist noch mit Hilfe eines Assistenten).

- Arbeitszeiten
Offiziell 8 Uhr bis 16 Uhr, aber meist durfte deutlich früher gehen, da mittags die Ärzte am diktieren waren, was nicht so spannend für nen Famulus ist...

- Beschreibe kurz deinen Tagesablauf
8.00 - 8.30 Besprechung, dann Blutentnahmen, neue Vygos legen, Visiten, dann Sonographien, Gastroskopien, Coloskopien, ERCPs, Aufnahmen, Intensiv...ich bin meist mit einem Assistenten mitgelaufen und hab halt alles mitgemacht, was er/sie gemacht hat. Dann 12.00 Mittagessen, 12.30 Besprechung, 13.00 noch kleinere Sachen wie Sonos, Aufnahmen, etc...15.00 bin ich meist gegangen.

4: Drumherum
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- Verpflegung
lecker, aber teuer: Die 3,10€ fürs Mittagessen, wurden mir auch auf Nachfrage hin nicht erlassen.

- Möglichkeit der Unterkunft für Auswärtige/Verkehrsanbindung
Ich vermute, da siehts eher düster aus, aber Nachfragen kostet ja nicht...

- Arbeitskleidung
Weiße Hose, Weißes (oder halt hell, ist nicht so streng) Oberteil, Kittel.


5: Resumee / Fazit
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- Was hat dir sehr gut gefallen?
Die sehr gute Betreuung; die familiäre Atmosphäre im kleinen Haus; die netten Ärzte, die immer Zeit hatten; dass man einen sehr guten Einblick in die 'internistische Basis' bekommt. Man sieht, dass ein kleines Haus nicht schlecht sein muss, sondern mit den Standardsachen vielleicht sogar besser umgehen kann als ein großes Haus. Gute Organisationsabläufe im Haus.
Sehr kompetente Ober- und Chefärzte.
Dass ich von Anfang an (trotz Null Ahnung) viel machen durfte, z.B. auch mal ne Pleurapunktion oder so...

- Was hat Dir überhaupt nicht gefallen?
Dass ich für das Mittagessen zahlen musste!!! Die Nachmittage waren manchmal etwas langweilig, da alle Ärzte mit diktieren beschäftigt waren. Guter Tip: heimgehen. Ist kein Problem, und hab ich dann als auch gemacht.

- Wenn Du Deinen "Zustand" (emotional und in Bezug auf fachliche Kenntnisse) vor dem ersten und nach dem letzten Tag vergleichst, wie würdest Du die Entwicklung während der Famulatur einschätzen?

Oje...schwierige Frage...Ich hab auf jeden Fall sehr viel gelernt...der Famulaturzeitpunkt direkt nach dem Physikum war vielleicht etwas früh, ein Jahr später hätt ich sicherlich noch mehr machen und verstehen können. Aber auch so hat es mir viel gebracht. Und ich weiß jetzt, dass auch Internist ein für mich in Frage kommender Facharzt ist...

- Dinge, die Dir sonst noch so spontan einfallen, sind z.B. [...]

Danke an alle für die gute Betreuung und einen echt guten Monat!