digiti minimi
16.10.2005, 10:58
Mir reichts... Wie kann es sein, daß unter den gegebenen Vorzeichen eine solche neoliberale Bildungspolitik realisiert wird?
Beispiel Charité: Die Medizin der HU und FU wurde zusammengelegt. Die Studienplatzzahl beider Kliniken wurde aber nicht übernommen, sondern auf 300 dezimiert. Diese Zahl erscheint vor den Hintergründen des Arbeitsmarktes und der Einwohnerzahl der Hauptstadt dieses Landes als ein Schlag ins Gesicht jedes Mediziners und der von diesen zu versorgenden. Hinzu kommt noch, daß seit längerem alle Bewerber von außerhalb auf höhere Fachsemester kategorisch abgelehnt werden. Die Charité versucht die Studierendenzahl langfristig weiter auszudünnen (siehe auch Halbierung der Zahnmedizin auf 35!! Plätze). Des Weiteren wurden in den letzten Monaten 2800 Stellen gekürzt, was die Lehre und die Versorgung nachhaltig verschlechtert. Es wurden an Klinikärzte teilweise Einmonatsverträge ausgegeben. 80h Wochen sollen vorkommen. Die Charité steht mit diesem Haifischkapitalismusweg im deutschen Uniklinikalltag nicht alleine da.
Deutschland ist auf dem besten Weg in ein medizinisches Versorgungsdesaster und forciert diesen Weg noch eisern. Schon jetzt herrscht im Osten ein Ärztenotstand. Sachsen zum Beispiel rekrutiert Ärtze aus dem EU Ausland, andere Länder folgen diesem Beispiel nach dem Vorbild Skandinaviens. Fertige Ärtze zu engagieren ist billiger und schneller, als selbst welche auszubilden. Hinzu kommt, daß dieser Weg ausschließlich in die Zweiklassenmedizin führen kann. Paßt nicht ganz zum Hippokratischen Eid...
Der eingeschlagene Weg betrifft sowohl werdende und fertige Ärzte. Es ist an der Zeit etwas zu unternehmen.
Beispiel Charité: Die Medizin der HU und FU wurde zusammengelegt. Die Studienplatzzahl beider Kliniken wurde aber nicht übernommen, sondern auf 300 dezimiert. Diese Zahl erscheint vor den Hintergründen des Arbeitsmarktes und der Einwohnerzahl der Hauptstadt dieses Landes als ein Schlag ins Gesicht jedes Mediziners und der von diesen zu versorgenden. Hinzu kommt noch, daß seit längerem alle Bewerber von außerhalb auf höhere Fachsemester kategorisch abgelehnt werden. Die Charité versucht die Studierendenzahl langfristig weiter auszudünnen (siehe auch Halbierung der Zahnmedizin auf 35!! Plätze). Des Weiteren wurden in den letzten Monaten 2800 Stellen gekürzt, was die Lehre und die Versorgung nachhaltig verschlechtert. Es wurden an Klinikärzte teilweise Einmonatsverträge ausgegeben. 80h Wochen sollen vorkommen. Die Charité steht mit diesem Haifischkapitalismusweg im deutschen Uniklinikalltag nicht alleine da.
Deutschland ist auf dem besten Weg in ein medizinisches Versorgungsdesaster und forciert diesen Weg noch eisern. Schon jetzt herrscht im Osten ein Ärztenotstand. Sachsen zum Beispiel rekrutiert Ärtze aus dem EU Ausland, andere Länder folgen diesem Beispiel nach dem Vorbild Skandinaviens. Fertige Ärtze zu engagieren ist billiger und schneller, als selbst welche auszubilden. Hinzu kommt, daß dieser Weg ausschließlich in die Zweiklassenmedizin führen kann. Paßt nicht ganz zum Hippokratischen Eid...
Der eingeschlagene Weg betrifft sowohl werdende und fertige Ärzte. Es ist an der Zeit etwas zu unternehmen.