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19.10.2005, 14:01
hallo zusammen!
für die leute, die mit dem gedanken spielen eine ausbildung zum BTA zu machen, wollte ich mal meine meinen eindruck zu dieser schulischen ausbildung schildern. ich habe die ausbildung dieses schuljahr angefangen, in der hoffnung die wartezeit auf einen medizinplatz sinnvoll zu überbrücken.
die bta-ausbildung ist 2-jährig und kostenlos, lediglich materialien müssen selber bezahlt werden (waren bei mir 160 euro), sie findet in meinem fall an einem berufskolleg statt.
zum inhalt:
man hat biologische schwerpunktfächer molekular-, mikro- und zellbiologie, zoologie/botanik, dazu kommt chemie (alle fächer jeweils theoretisch und praktisch). dazu kommt noch labordatenverarbeitung, arbeitssicherheit, wirtschaftslehre, politik, mathe, deutsch, englisch, religion und sport.
ich hatte auf dem gymnasium bio-lk, und chemie nur bis einschließlich 10. da bio mir aber gut gefallen hat dachte ich mir, dass mir die ausbidlung sicher spass machen würde weil es mich interessiert.......
doch jetzt (nach knapp 7 wochen unterricht) bin ich mehr als enttäuscht von der ausbildung :-nix
der unterricht ist echt auf sehr niedrigem niveau, so dass es mich schnell langweilt (ich muss dazu sagen ich bin kein überflieger, abi 2,6,). zwar ist abitur voraussetzung für die ausbildung, doch habe ich das gefühl nur 20% der schüler haben abitur (sorry soll nicht abwertend klingen).
die einfachsten sachen werden bis zum verrecken behandelt, hintergrundinfos hingegen gibt es garnicht.
fragt man mal nach etwas tiefgehenderem weiss der lehrer es nicht, ist etwas kompliziert ausgedrückt wird aufs buch verwiesen: "da steht das so drin, lesen sie selber nach!"
klar, es ist kein studium und daher einfacher aber so langweilig habe ich es mir nicht vorgestellt. in der praxis wird wasser gekocht und man muss temperaturen aufschreiben oder volumen errechnen.... auf meine frage wann wir was komplexeres machen kommt der die aussage dass es nicht viel komplexer wird.....
ich als ahnungsloser in sachen chemie dachte mir, dass es in diesem fach sicher nicht einfach wird, da ich chemie nie mochte oder verstanden habe. vor beginn der ausbildung habe ich in dem buch chemie für mediziner einer freundin auf einer autofahrt die ersten 30!! seite gelesen. als in chemie der atombau besprochen wurde habe ich mich auf die frage wie ein atom gebaut ist gemeldet. meine antwort war, dass es verschiedene schalen (s, p,...) gibt, da ich dies ja zuvor gelesen hatte und nur daher noch wusste. die antwort der lehrerin war: das geht jetzt zu tief, sowas behandeln wir in dieser ausbildung nicht!
es soll kein eigenlob sein, aber ich stehe ohne jede anstrengung 1-2 in jedem fach. eigentlich sollte ich mich freuen, doch es ist einfach langweilig und somit ist die motivation zur schule zu gehen schon morgens auf dem nullpunkt. noch kann ich mich aufraffen zu zu hören, aber ich merke immer mehr, dass meine gedanken abschweifen, wenn ich schon nach 5min die lösung der aufgabe, die 3 stunden füllen soll, kenne. und mir geht es nicht allein so. es sind noch 2 weitere studienplatz-wartende in meiner klasse, denen es gnaz genauso geht.
also leute, überlegt euch die sache gut!!!
ich werde erstmal weiter hingehen aber wie lange noch weiss ich nicht. wahrscheinlich werde ich bald abbrechen und wieder rettungsdienst fahren oder den rettungsassistenten machen. jetzt werden einige von euch sagen, dass das auch nicht viel niveauvoller ist, aber das interessiert mich wenigstens 100%, denn schon der sani hat mir riesenspass gemacht, weswegen ich ja auch arzt werden will!
bis dann
für die leute, die mit dem gedanken spielen eine ausbildung zum BTA zu machen, wollte ich mal meine meinen eindruck zu dieser schulischen ausbildung schildern. ich habe die ausbildung dieses schuljahr angefangen, in der hoffnung die wartezeit auf einen medizinplatz sinnvoll zu überbrücken.
die bta-ausbildung ist 2-jährig und kostenlos, lediglich materialien müssen selber bezahlt werden (waren bei mir 160 euro), sie findet in meinem fall an einem berufskolleg statt.
zum inhalt:
man hat biologische schwerpunktfächer molekular-, mikro- und zellbiologie, zoologie/botanik, dazu kommt chemie (alle fächer jeweils theoretisch und praktisch). dazu kommt noch labordatenverarbeitung, arbeitssicherheit, wirtschaftslehre, politik, mathe, deutsch, englisch, religion und sport.
ich hatte auf dem gymnasium bio-lk, und chemie nur bis einschließlich 10. da bio mir aber gut gefallen hat dachte ich mir, dass mir die ausbidlung sicher spass machen würde weil es mich interessiert.......
doch jetzt (nach knapp 7 wochen unterricht) bin ich mehr als enttäuscht von der ausbildung :-nix
der unterricht ist echt auf sehr niedrigem niveau, so dass es mich schnell langweilt (ich muss dazu sagen ich bin kein überflieger, abi 2,6,). zwar ist abitur voraussetzung für die ausbildung, doch habe ich das gefühl nur 20% der schüler haben abitur (sorry soll nicht abwertend klingen).
die einfachsten sachen werden bis zum verrecken behandelt, hintergrundinfos hingegen gibt es garnicht.
fragt man mal nach etwas tiefgehenderem weiss der lehrer es nicht, ist etwas kompliziert ausgedrückt wird aufs buch verwiesen: "da steht das so drin, lesen sie selber nach!"
klar, es ist kein studium und daher einfacher aber so langweilig habe ich es mir nicht vorgestellt. in der praxis wird wasser gekocht und man muss temperaturen aufschreiben oder volumen errechnen.... auf meine frage wann wir was komplexeres machen kommt der die aussage dass es nicht viel komplexer wird.....
ich als ahnungsloser in sachen chemie dachte mir, dass es in diesem fach sicher nicht einfach wird, da ich chemie nie mochte oder verstanden habe. vor beginn der ausbildung habe ich in dem buch chemie für mediziner einer freundin auf einer autofahrt die ersten 30!! seite gelesen. als in chemie der atombau besprochen wurde habe ich mich auf die frage wie ein atom gebaut ist gemeldet. meine antwort war, dass es verschiedene schalen (s, p,...) gibt, da ich dies ja zuvor gelesen hatte und nur daher noch wusste. die antwort der lehrerin war: das geht jetzt zu tief, sowas behandeln wir in dieser ausbildung nicht!
es soll kein eigenlob sein, aber ich stehe ohne jede anstrengung 1-2 in jedem fach. eigentlich sollte ich mich freuen, doch es ist einfach langweilig und somit ist die motivation zur schule zu gehen schon morgens auf dem nullpunkt. noch kann ich mich aufraffen zu zu hören, aber ich merke immer mehr, dass meine gedanken abschweifen, wenn ich schon nach 5min die lösung der aufgabe, die 3 stunden füllen soll, kenne. und mir geht es nicht allein so. es sind noch 2 weitere studienplatz-wartende in meiner klasse, denen es gnaz genauso geht.
also leute, überlegt euch die sache gut!!!
ich werde erstmal weiter hingehen aber wie lange noch weiss ich nicht. wahrscheinlich werde ich bald abbrechen und wieder rettungsdienst fahren oder den rettungsassistenten machen. jetzt werden einige von euch sagen, dass das auch nicht viel niveauvoller ist, aber das interessiert mich wenigstens 100%, denn schon der sani hat mir riesenspass gemacht, weswegen ich ja auch arzt werden will!
bis dann