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Cassy
22.10.2005, 09:58
Ich habe als kleine Noch-nicht-Studierende eine Frage am Rande :-blush

Wenn man im Hörsaal in Vorlesungen sitzt, bemerkt man denn dann wirklich ob es eine größere oder kleinere Gruppe ist? Ist z.B. der Geräuschpegel merklich höher so dass man weniger vom Stoff aufnehmen kann? Oder in welchen anderen Situationen provitiere ich von einer kleineren Gruppe?
Dass es bei den praktischen Dingen wie im Präpkurs deutlich wird ist schon eher vorstellbar.

Naja, eigentlich ist es egal, ich werde nehmen was kommt... ;-) Egal wie viele Personen dort studieren, egal wie der Ruf ist...


PS: Hört doch bitte endlich mal mit diesem kindischen Gezicke auf!!!!! Das ist ein Forum und kein online-Kindergarten!!!!!

sunny03
22.10.2005, 10:37
@Cassy:
Das kommt ganz darauf an. Es ist schon ein Unterschied ob nun 30 Leute da sitzen oder 180 ;-) Manchmal wenn bei uns der Hörsaal richtig voll ist, kann das ganze Gemurmel doch etwas störend sein. Allerdings kommt es dabei auch immer darauf an, wo du sitzt. Setzt du dich beispielsweise nach ganz hinten, ist der Geräuschpegel doch um einiges höher als in den vorderen Reihen die unmittelbar vor dem Dozenten sitzen.
Ich denke -abgesehen davon das die Plätze im HS ja beschränkt sind- dass eigentlich jeder auf seine Kosten kommen kann. Wenn dich die Unterhaltungen deiner Nachbarn stören, setzt du dich eben nach vorne und gut ist. Wenn du dann da interessiert zuhörst, kann es auch passieren, dass du die ganzen Reihen hinter dir komplett vergisst :-blush Es ist nur nervig, wenn der Dozent meint, alle 2 Minuten was zum Geräuschpegel sagen zu müssen - denn damit ändert er meist nicht viel und die VL kommt so auch nicht richtig vom Fleck :-((
In Seminaren sind die kleinen Gruppen auf jeden Fall angenehm. Man kann einfach besser Fragen stellen und der Dozent kann auch etwas individueller drauf eingehen, wenn die Gruppe was nicht verstanden hat. Außerdem ist das Verhältnis zwischen Prof und Gruppe etwas persönlicher.
So gesehen hat alles seine Vor- und Nachteile, aber ich habe noch nicht von jemandem gehört, der VL wegen des Geräuschpegels nicht mehr besucht ;-)

Recall8
22.10.2005, 11:18
@ TobiasL

Deinen Beitrag finde ich völlig daneben. Du trägst vor allem auch nicht einmal im Ansatz etwas zum Thema dieses Threads bei. Wenn es Dir reicht, irgendwo irgendeinen Studienplatz zu haben und es Dir egal ist, wie die Ausstattung und die Qualität Deiner Uni ist, ist das Deine Sache. Aber nichts gibt Dir das Recht, andere Leute, die mehr Ambitionen haben als Du, zu kritisieren, weil sie die für sich und ihre Ansprüche optimale Uni suchen. Im übrigen, um Dein Wort aufzugreifen, finde ich "ätzend", was Du hier machst.

Wenn das deine Meinung ist, akzeptiere ich das als Kontraposition . ;-)
Als mündiger Mensch besitze ich die Fähigkeit zu kritisieren,
dieses Recht ist ein Grundrecht.

Aber vielleicht hätte ich sie mir meine Aussagen an diesem Punkt ersparen sollen.
Gemäß Honoré de Balzac:
"Die Kritik gleicht einer Bürste. Bei allzu leichten Stoffen darf man sie nicht verwenden, sonst bliebe nichts mehr übrig."
Ich übe eine prüfende Beurteilung nach begründetem Maßstab aus.
An was es manchen Menschen mangelt, scheint Selbstkritik zu sein.
Deinen Beitrag finde ich jedenfalls mehr daneben als meinen.

In wie fern Du zu beurteilen vermagst, welche Ambitionen ich habe und welche Ideale, geschweige denn welche Einstellung zum Studium und das widerum im Vergleich zu einem Kommolitonen im weitesten Sinne, lasse ich im Raum stehen.
Was du hier propagierst, scheint mir das momentane Ego des Einzelnen in der Gesellchaft zu sein. Jeder versucht seine Interessen, das für sich Beste zu erreichen, seinen Profit, seinen persönlichen Gewinn zu optimieren.
Meinst Du es ist nicht surreal stets nur das Beste für sich zu wollen?

Fakt ist, dass der Staat/die Länder die Ausbildung zum Arzt/Ärztin zum Großteil finanziert. Demzufolge scheint mir der Anspruch einiger ,lapidar gesagt, zw. Nehmen und Geben etwas Richtung Nehmen verschoben zu sein.
Natürlich ist es nicht unerheblich, wie ich bereits erwähnte, welche Betreuungsverhältnisse herrschen. Aber wie bereits erwähnt gibt es Hunderte oder Tausende, die mit 'nem Studienplatz überhaupt zufrieden wären.

Und ob ich mit der Universität, an der ich studiere zufrieden bin oder nicht,
ob mir die Ausstattung reicht oder nicht, ob ich mich gut belehrt fühle oder nicht, stand an diesem Punkt in keinster Weise zur Debatte.

Und Schluß Endes trägt meine Kritik zum Thema bei, weil immer gilt, wie ich finde, Kritik, ob gut oder schlecht, besser ist als zu ignorieren bzw. blind zu tolerieren.

"Der Jammer mit den Weltverbesserern ist, daß sie nicht bei sich selber anfangen." (Marc Twain)

chatziio
22.10.2005, 11:27
Um auf das eigentliche Thema zurück zu kommen.
Ich glaube nicht, dass Du eine Uni in Deutschland findest, die Deinen Ansprüchen genügt. Da kann ich die nur das Studium in der Schweiz empfehlen!
Sylvia

Die Niere
22.10.2005, 14:11
Um auf das eigentliche Thema zurück zu kommen.
Ich glaube nicht, dass Du eine Uni in Deutschland findest, die Deinen Ansprüchen genügt. Da kann ich die nur das Studium in der Schweiz empfehlen!
SylviaAch...das soll so viel besser sein. Hmmm...da habe ich von mindestens 10 Leuten auch was anderes gehört.

Wie kommst du denn zu der Annahme? Das System ist ein ganz anderes...das ist wahr...hat aber neben einigen Vorteilen auch handfeste Nachteile...

gruesse, die niere

Eva-Marie
22.10.2005, 14:17
Der Verweis auf die Schweiz ist ganz interessant. Warum meinst Du denn, daß das Medizinstudium in der Schweiz besser ist als an den guten deutschen Unis? Und wenn, welche Uni wäre denn dann am empfehlenswertesten?

Schimmelschaf
22.10.2005, 17:14
Das Studium in der Schweiz kann eigentlich jeder vergesen, der/die nicht einen Elternteil hat, der seit mind. 5 Jahren in der Schweiz lebt, bzw. man selbst. Zudem wird hier mit nem Medizinertest ausgesucht, also etwas für lernwillige.
Das Studium soll nicht so gut sein, wie in Deutschland, hab ich von ein paar Leuten so gehört. Allerdings wurde im Sommer - glaub ich zumindest - der Studiengang Human- & Veterinärmed. neu strukturiert.

Eva-Marie
22.10.2005, 18:36
@ Schimmelschaf

Welche Schweizer Uni hat denn für Medizin den besten Ruf? Weißt Du zufällig genaueres zur Uni Zürich (Semestergröße, Ausstattung, Reputation) ?

Schimmelschaf
22.10.2005, 20:09
Also ich glaube, dass Zürich den besten Ruf hat. Es kommt auch drauf an, in welcher Sprache du studieren möchtest. In Basel, Zürich und Bern wird auf Deutsch unterrichtet, in Lausanne und Genf französisch (ich weiss nur, an welchen deutschsprachigen Unis Humanmedizin angeboten wird).

Den Studiengang und die Zulassung findest du hier :
http://www.med.unizh.ch/Medizinstudium/Curriculum.html

http://www.berufsberatung.ch/dyn/1326.asp?action=form_uni_exp&lang=2&noeudID=3270&formName=uni&query=%25&valchar=&typebranche=1%2C+2%2C+3&uniID=3051&themeID=*&queryContenu=&queryBranche=

Das Studium ist allerdings nicht ganz günstig, sowie die Lebenshaltungskosten. Es werden auch nicht immer Auslandsschweizer (wie sie so schön heissen :-keks ) angenommen, zusätzlich müssen diese noch mehr bezahlen.

Zürich soll anscheinend recht modern ausgestattet sein. Zudem nimmt die Uni an vielen Studien teil. Die Semestergrösse... *such* ist auf 240 beschränkt.

Hier noch ein paar Infos über die Unis, deren Kapazitäten etc.: http://www.crus.ch/deutsch/Med/

Zürich ist bestimmt keine "schlechte" Uni. Basel soll ein bisschen umstritten sein, aber das muss man selbst herausfinden.

Bille11
23.10.2005, 13:35
schweiz: (hörensagen) zürich "die am schwersten zu kriegende", lausanne die uni für die leute, die überhaupt studieren wollen.

münster...: 167 fangen im ss und ws an (oder so)... zum physikum (oder M1) kommen ca. 110 durch.. +- 20.

die hörsääle sind alle mittelgross, d.h. diese 167 haben alle platz und man kann die dozenten auch gut sehen..

präpkurs... (da ich präp-assi war, weiss ich noch ganz gut bescheid) ~12 leute pro gruppe/leiche, davon immer 1/2 am tisch, 1/2 theorie usw.

es wird viel wert auf "kleinere" gruppen gelegt, d.h. dass du in jedem praktikum maximal zu 15 bist. eher 4-8 leute ist der fall.

die vorlesungen besucht nicht jeder, so dass - bis auf in den "spannenden" oder "pflicht"vorlesungen - eigentlich immer ein platz in der mitte und vorne möglich ist.

persönlicher bezug zu den dozenten ist gut möglich. manchmal ZU gut.

ausstattung: teilweise hochmodern, teilweise eher durchschnittlich, aber da die lehrmethoden für alle gleich sind und sich nicht alle 5 jahre ändern, bleiben die lehrmittel auch gleich..

dekanat/lehre: hochmotiviert und engagiert, aber durch die unannehmlichkeiten, die den studenten entstehen/entstanden dadurch, auch oft angeeckt.

lage/räumlichkeiten: schön. fahrradfahrerstadt. teilweise etwas 70erjahre.. nette uni

forschung: teilweise spitzenforschung, teilweise eher mau. ist für jeden etwas dabei.

alles in allem: eine schöne uni. aber man muss mit den westfalen/westfälischen eigenheiten klarkommen, du musst selbst wissen was du willst und bekommst das aber auch, wenn du das (auf nette art und weise) durchbringst.

wenn noch weitere fragen: stell sie.

DrSkywalker
24.10.2005, 10:38
.....Fakt ist, dass der Staat/die Länder die Ausbildung zum Arzt/Ärztin zum Großteil finanziert. Demzufolge scheint mir der Anspruch einiger ,lapidar gesagt, zw. Nehmen und Geben etwas Richtung Nehmen verschoben zu sein......


off topic:

Ich sehe das anders! Klar ist es ein privileg studieren zu können, aber ich sehe uns studenten nicht in einer position, in der man vor dehmut und dankbarkeit keine ansprüche mehr stellen darf.

Zum Thema Geben und Nehmen: es wäre sinnvoll, hier nicht nur die studienzeit zu betrachten. ich denke sehr viele assitenzärzte in öffentlichen kliniken geben mir recht wenn ich sage, dass das verhältniss eher in die richtung "Geben" verschoben ist. Wer profitiert denn von den schlechten arbeitsbedingungen und von der schlechten bezahlung. Der Staat /die Länder! Ein Medizinstudium ist sehr teuer und du als student zahlst zunächst nichts dafür. Sobald du aber ins Arbeitsleben eintritts, zahlst du zurück. Im laufe deiner karriere wirst du die kosten für deine ausbildung X-mal zurückgezahlt haben, durch niedrige Löhne und hohe Steuern und dem diesnt an der Allgemeinheit.

Also: Man darf sich sehr wohl nach einer passenden Uni umsehen und an diese auch gewisse ansprüche stellen, auch wenn man nicht jedes Semester eine Rechnung über 15000,-€ präsentiert bekommt!

pappydee
24.10.2005, 13:40
plus 90 Zahnmediziner= rund 540

Für meinen Geschmack etwas zu viel, ca. 200%.

Aber drauf gesch***en, Hauptsache überhaupt studieren, hab nen HD/MA, da wirds dann auch mal irgendwann weniger...

zum WS 2004/05 haben in heidelberg 682 studierende der human- und zahnmedizin das studium aufgenommen.
davon ca. 80 zahnis, also ca. 600 humanmediziner.
von denen werden ca. 450 in der klinik ankommen, 250 in HD und 200 in Mannheim. so ungefähr.

mal abgesehen davon, dass die vorklinik tatsächlich eine massenveranstaltung in heidelberg ist, ist die klinik das genaue gegenteil, da erfolgt das gros des unterrichts in kleingruppen oder seminaren mit schulklassenstärke. ich denke, das 'gefühl' von kleiner uni hat man da eher noch als in Mannheim oder sonstwo.
meiner meinung nach ist HEICUMED der größte vorteil der uni heidelberg und wird auch dem ruf der uni gerecht (wenn auch jetzt noch so manches schief läuft...). das ist wirklich gut hier.

ich frag mich nur die ganze zeit, wie die das finanzieren. das muss echt das doppelte kosten wie ein normales klinisches studium...

Recall8
24.10.2005, 17:45
Ich sehe das anders! Klar ist es ein privileg studieren zu können, aber ich sehe uns studenten nicht in einer position, in der man vor dehmut und dankbarkeit keine ansprüche mehr stellen darf.
Zum Thema Geben und Nehmen: es wäre sinnvoll, hier nicht nur die studienzeit zu betrachten. ich denke sehr viele assitenzärzte in öffentlichen kliniken geben mir recht wenn ich sage, dass das verhältniss eher in die richtung "Geben" verschoben ist. Wer profitiert denn von den schlechten arbeitsbedingungen und von der schlechten bezahlung. Der Staat /die Länder! Ein Medizinstudium ist sehr teuer und du als student zahlst zunächst nichts dafür. Sobald du aber ins Arbeitsleben eintritts, zahlst du zurück. Im laufe deiner karriere wirst du die kosten für deine ausbildung X-mal zurückgezahlt haben, durch niedrige Löhne und hohe Steuern und dem diesnt an der Allgemeinheit.
Also: Man darf sich sehr wohl nach einer passenden Uni umsehen und an diese auch gewisse ansprüche stellen, auch wenn man nicht jedes Semester eine Rechnung über 15000,-€ präsentiert bekommt!


Okay ich erkenne deine Meinung an, stimme Dir auch teilweise zu.

Es ging auch nicht darum keine Ansprüche mehr stellen zu dürfen.
Zu keinem Zeitpunkt habe ich Kritik daran geübt, sondern vielmehr
ging es mir um die Art und Weise des Anspruchs, von Demut und dergleichen war ja auch nicht die Rede.
Ein Thema der Überschrift
"Bestes Verhältnis Topruf der Uni - gute Ausstattung - keine Überfüllung"
finde ich persönlich (subjektiv!) nicht zeitgemäß, oder besser unpassend, oder noch besser : schwer realisierbar. Und hat nichts mehr damit zu tun,dass "man sich sehr wohl nach einer passenden Uni umsehen darf."
Denn das ist völlig legitim.
Nur in Anbetracht des Besten Rufes bzw. Reputation eine Uni auszuwählen,
war nie mein Kriterium zur Wahl.
Und zum Thema Geben/Nehmen: meines Erachtens ist ein zukünftiger Erstsemester, denn nur "Bester Ruf", "beste Ausstattung", günstige Karrieremöglichkeiten interessieren fehlinformiert bzw. ich sag mal so:
nicht aufgeklärt. Auf jeden Fall sollte man wenigstens erstmal mit dem Studium beginnen...

Mit dem erwähnten Beispiel hast Du natürlich Recht.
Schlechte Arbeitsbedingungen und geringe Löhne spiegeln letztendlich den Zustand unserer "sozialen "Marktwirtschaft wieder. Das Gesundheitssystem besitzt da keinen Heiligenschein. Ich finde dies natürlich deprimierend bzw. schrecklich, aber in der freien Wirtschaft profitiert eben der Arbeitgeber, der Unternehmer usw.
Es ist auch verständlich, dass man irgendwann "zurückzahlt", aber wo Bitte zahlt man direkt fürs Studium zurück? Ich weiß zwar, was Du im weitesten Sinne meinst, aber im Endeffekt löhnt dann jeder Steuerzahler (ob studiert oder nicht) für das Bildungssystem usw. Das ist nichts Besonderes.

:-meinung