PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welche Ausbildung ist die richtige/sinnvollste



Seiten : [1] 2 3

Mopsie
25.10.2005, 22:53
Hi!

Ich mus leider erst eine Ausbildung machen, bevor ich anfangen kann zu studieren.

Was würdet ihr empfehlen??

Krankenpflege
RA
MTA
OTA

Ich schwanke zwischen Krankenpflege und OTA. Ich weiß einfach nicht was mir mehr bring und anspruchsvoller ist.

Danke im Voraus für eure Antworten

Atropia
25.10.2005, 23:17
Ich persönlich wollte die Wartezeit mit ner Ausbildung zum RA überbrücken, hab dann aber schon nach dem RS aufgehört.
Meiner Meinung nach sind die anderen Ausbildungen besser geeignet.
Zum einen dauert die Ausbildung nicht besonders lang, nach kurzer Zeit stehst du dann wieder da und fragst dich wie du die nächsten Jahre sinnvoll nutzen kannst.
Außerdem hab ich mir sagen lassen, dass es wohl nicht ganz einfach ist hinterher nen Job im Rettungsdienst zu finden.
Und der Aspekt, dass die Ausbildung ne Menge kostet ist ja auch nicht ganz so unwichtig.
Aber ich denke jeder muss für sich selbst entscheiden, wo die eigenen Interessen liegen und welche Ausbildung die beste ist.

chutenalua
26.10.2005, 00:23
ich glaub bei mta lernt man schon einiges fürs studium. ansonsten ist mein plan physiotherapie (falls es zum ss nicht klappen sollte). da lernt man definitv schon viel über anatomie und physiologie. also ne gute sache.

yzBastian
26.10.2005, 11:02
Pysiotherapie finde ich persönlich auch gut.
Überlege ich mir auch, wenn es jetzt wieder nicht klappt.

Zum einen ist der Lehrstoff sehr interessant, zum anderen kann ich das als Sportler auch gut gebrauchen! :-))

little_lunatic
26.10.2005, 12:53
meine meinung: mach was dir spaß macht! hör auf deinen bauch.

Solara
26.10.2005, 12:57
Du musst in dem Job mind. 2 1/2 Jahre verbringen - also nimm das was am angenehmsten ist und dir Spaß macht!!

Ich hab da ja was völlig "branchenfremdes" gemacht - und kann nebenbei in dem Beruf jobben - und hab dabei nicht nur die Medizin um mich rum (ist auch mal nett ;-) )!!

yzBastian
26.10.2005, 12:58
Ich hab da ja was völlig "branchenfremdes" gemacht - und kann nebenbei in dem Beruf jobben - und hab dabei nicht nur die Medizin um mich rum (ist auch mal nett ;-) )!!

Darf ich fragen, was du gemacht hast?

tpa
26.10.2005, 13:01
was hast denn gemacht Solara?

Hm, hab mich nun bei vielen Kliniken für Krankenpflege beworben. Würd OTA aber fast spannender finden, muss ich sagen.
Ist aber schlecht zu den gleichen Kliniken noch ne OTA-Bewerbung zu schicken, oder?
Sowieso hab ich das Gefühl, dass OTA-Ausbildungsplätze ziemlich spärlich geseet sind... :-(

yzBastian
26.10.2005, 13:04
Sowieso hab ich das Gefühl, dass OTA-Ausbildungsplätze ziemlich spärlich geseet sind... :-(

Ist IMHO richtig.

Habe hier eine Broschüre von der Kaiserswerther Diakonie, D'dorf, auf dem Tisch liegen. Vielleicht für dich auch interessant: http://www.kaiserswerther-diakonie.de und dann entsprechend urchklicken bis OTA.

tpa
26.10.2005, 14:04
Ist IMHO richtig.

Habe hier eine Broschüre von der Kaiserswerther Diakonie, D'dorf, auf dem Tisch liegen. Vielleicht für dich auch interessant: http://www.kaiserswerther-diakonie.de und dann entsprechend urchklicken bis OTA.


Jo, danke! :-top

Werd auch nochmal nen Termin bei der allseits beliebten Agentur für Arbeit vereinbaren und gucken wie's aussieht mit OTA in meiner Region.

hocheva
26.10.2005, 15:38
Die Mutter von ner Freundin ist Ausbildungslehrerin für OTA. Sie wars früher für Krankenschwestern/-pfleger. Sie meinte, dass OTA interessanter und spannender ist. Auch in Hinblick auf ein späteres Medizinstudium.

nadie
26.10.2005, 15:58
... OTA ist die perfekte Ausbildung in Hinsicht auf das Medizinstudium. Bin selbst seit 1. August dabei. Bisher hatte ich 9 Wochen Schule, 3 Wochen Pflegepraktikum und seit drei Tagen bin ich im OP eingesetzt. Mir macht die Ausbildung sehr viel Spaß. Da ich ja auch insgesamt 7 Wochen Pflegepraktikum hinter mir habe und einen kleinen Eindruck gewonnen habe, kann ich für mich sagen, dass ich froh bin OTA zu werden. Mir macht es mehr Spaß den Operateuren auf die Finger zu schauen und auch mal "anzufassen" als auf Station zu arbeiten. Außerdem kommt hinzu, dass die Arbeit mit den Ärzten im OP viel enger ist als auf Station. Da kann es auch mal vorkommen, wenn du einen netten Prof erwischt, dass er dir sogar mal etwas erklärt. Außerdem kannst du dir die Anatomie besser vortstellen, wenn du mal in einen offenen Bauch schaust, als aus Büchern zu lernen. Hier findest du mehr Infos: www.ota-online.de
Liebe Grüße
nadie

Hellequin
26.10.2005, 16:23
... OTA ist die perfekte Ausbildung in Hinsicht auf das Medizinstudium. Bin selbst seit 1. August dabei. Wie willst du das einschätzen können, wenn du noch gar nicht studierst?


Außerdem kommt hinzu, dass die Arbeit mit den Ärzten im OP viel enger ist als auf Station. Da kann es auch mal vorkommen, wenn du einen netten Prof erwischt, dass er dir sogar mal etwas erklärt. Das gilt vielleicht für eine chirurgische Station (auch nicht sonderlich verwunderlich das Chirurgen die meiste Zeit im OP verbringen). Und das läßt sich so nicht auf andere Fachgebiet übertragen. Und nette Prof. die was erklären, gibt es auch mehr als genügend in den nichtschneidenden Fächern.

Cranium
26.10.2005, 17:41
was hast denn gemacht Solara?

Hm, hab mich nun bei vielen Kliniken für Krankenpflege beworben. Würd OTA aber fast spannender finden, muss ich sagen.
Ist aber schlecht zu den gleichen Kliniken noch ne OTA-Bewerbung zu schicken, oder?
Sowieso hab ich das Gefühl, dass OTA-Ausbildungsplätze ziemlich spärlich geseet sind... :-(


Mmhh, davon rate ich dir ab!
Die Ausbildung ist sicherlich interessant (viel Anatomie), aber dein Arbeitsalltag?

Du stehst und reichst an. Du hast so gut wie keine eigene Entscheidungsfunktion.
Hatte im Rahmen meiner Pflegerausbildung einen OP-Einsatz gehabt: Es ist sterbenslangweilig!!!! :-meinung

nadie
26.10.2005, 18:24
Wie willst du das einschätzen können, wenn du noch gar nicht studierst?

Das gilt vielleicht für eine chirurgische Station (auch nicht sonderlich verwunderlich das Chirurgen die meiste Zeit im OP verbringen). Und das läßt sich so nicht auf andere Fachgebiet übertragen. Und nette Prof. die was erklären, gibt es auch mehr als genügend in den nichtschneidenden Fächern.

Du hast Recht, ich habe noch nicht viel Ahnung was das Studium betrifft. Aber es kann doch nur sinnvoll sein mit den Augen zu stehlen. Ich meine als gute OTA weißt du später im Schlaf wie die Operationen auf deinem Fachgebiet ablaufen. Ich kenne frisch gebackene Ärzte, die noch nicht einmal das Instrumentarium kennen, das kann man später auch im Schlaf runter beten.
Ich kann mir halt gut vorstellen, dass eine OTA-Ausbildung mehr Vorteile mit sich bringt als eine Krankenpflegeausbildung. Aber das kommt natürlich auch darauf an worauf man seine Prioritäten setzt. Bin mal nach drei Jahren gespannt, ob ich die richtige Wahl getroffen habe. ;-)

Mag sein.. wollte ja nur von meinen positiven Erlebnissen in den ersten Tagen erzählen. Sonst heißt es immer, raues Klima im OP. Nimm es nicht persönlich, wenn du angemacht wirst, usw. Davon habe ich bisher nichts mitbekommen. Habe es mir schlimmer vorgestellt. Aber das kann wohl noch kommen...

nadie
26.10.2005, 18:32
Du hast so gut wie keine eigene Entscheidungsfunktion.

Hatte im Rahmen meiner Pflegerausbildung einen OP-Einsatz gehabt: Es ist sterbenslangweilig!!!! :-meinung


Also, ich denke man hat als OTA genauso wenig Entscheidungsfunktionen wie eine Schwester auf Station hat. Entscheiden und Anordnen darf nur der Arzt. Man darf vielleicht entscheiden ob der Patient die oder die Tropfen bekommt, aber die spannenden Sachen, darf auch nur der behandelnde Arzt entscheiden.

Wo warst du im OP, dass du es sterbenslangweilig fandest? Ich finde es immer wieder faszinierend. Ich bin froh, dass ich ein Mundschutz an habe, sonst würde ich mich doch sehr oft mit offenem Mund dort stehen sehen. Es ist doch toll, wenn sie Präparate entnehmen und sie von oben bis unten "untersuchen" kannst oder wenn du das Herz schlagen siehst und und und...

Cranium
26.10.2005, 21:28
Zentral-OP.
Dort war ich Knochen-,Bauch-,Augen- und Gyn-OP.

Tische aufbauen, die Tücher lege artis aufschlagen, Ärzten den Kittel zubinden, Ärzten in die Handschuhe hineinhelfen und anreichen.
:-sleppy :-keks :-sleppy

Eine Pflegekraft hat bei weitem mehr Entscheidungsspielraum!
Sie macht ihre Arbeit und muss bei Veränderungen adäquat reagieren!

scope
26.10.2005, 21:54
Ich hab mir kurzzeitig auch OTA überlegt, es aber genau aus oben genannten Gründen nicht gemacht. Stattdessen mach ich eine Ausbildung als Physiotherapeut und bisher macht sie wahnsinnig Spaß (gut, bin auch erst seit 4.10. dabei :-blush). Neben der Anatomie und Physiologie hat man auch schon klinische Fächer, und kann deshalb später im Studium viele Dinge leichter verstehen, glaub ich zumindest.
Insgesamt denke ich auch, dass der Beruf Physiotherapeut noch am ehesten in Richtung Arzt geht, weil man neben den Fächern eigenverantwortlich arbeitet, man behandelt seine Patienten so wie man es für richtig hält.

OTA ist aber mit Sicherheit auch nicht schlecht, zumindest was die Theorie angeht.

mfg scope

milz
26.10.2005, 22:11
Ich hab eine KP-Ausbildung gemacht und die 2 Wochen, die ich davon im OP verbracht habe, waren interessant, aber mehr hätte es auch nicht sein müssen. (PS: Ich tausche ein PJ-Chirurgietertial gegen Innere, bei Interesse bitte PM. :-)) )

Baru
27.10.2005, 00:02
Ich hab auch mit einer Krankenpflegeausbildung angefangen, aber nicht weil ich denke, dass es mich am Besten auf das Studium oder den Medizinerberuf vorbereitet.
Vielmehr ist die Krankenpflege für mich der einzige Ausweichberuf, wenn ich, aus was für Gründen auch immer, niemals einen Studienplatz für Medizin erhalten werde, oder annehmen kann.

Es gibt zahlreiche Weiterqualifizierung (zB. Stationsleitung, Anästhesie/Intensivmedizin-Fachpflege) und auch eigene Studiengänge (Pflegewissenschaften, Pflegepädagogik, Pflegemanagment).
In den anderen alternativen medizinschen Berufen sehen die Aufstiegs und Weiterbildungsmöglichkeiten schon etwas mauer aus.

Ota allein hätte ich nach meinem Zivildienst und zu häufigen Kontakt zu plastischen Chirurgen schon nicht machen können (nie länger mit denen in ein Raum als nötig) *g*

Ansonsten sollte halt jeder selbst entscheiden was er wohl lieber tun möchte, eine Ausbildung im falschen Beruf kann eine lange und harte Zeit werden.