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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : in MTAL-Schule völlig unterfordert... Studium?



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Brezel
29.10.2005, 19:06
aaaalso ich hab da 'n mehr oder weniger kleines problem.. ich bin jetzt seid rund 4 wochen inner MTA-Schule in Hannover und obwohl das ne ziemlich anspruchsvolle Schule sein soll fühl ich mich (wahrscheinlich dadurch dass ich abi gemacht hab und danach 4 monate praktikum im labor) ehrlich gesagt total unterfordert =/ erst hab ich gedacht dass das wohl nur inner anfangszeit so sein wird aber wenn ich mir die lehrpläne so ansehe lernen wie in den nächsten 4 semestern nichts was ich nich in meinem praktikum schon mehr oder weniger gelernt hab. der plan war nun eigentlich dass ich die ausbildung fertig mach und dann mal gucke ob ich noch'n medizinstudium dranhänge, allerdings überleg ich jetzt ob ich nicht vielleicht schon zum nächsten semester versuche nen platz zu kriegen. wiederum das problem ist dass ich nicht weiß ob ich's studium packen würde und falls nicht steh ich hinterher ohne irgendwas da.. allerdings hab ich auch keine lust die nächsten 3 jahre inner schule zu hocken und meine zeit zu verschwenden =/
so, wer schlaue ratschläge oder wenigstens nen anhaltspunkt hat was ich machen sollte- immer raus damit, bin so ziemlich für jeden vorschlag dankbar =(

Xylamon
29.10.2005, 19:07
Es wäre zunächst ganz interessant zu erfahren, was für ein Abi du gemacht hast. Also welchen Durchschnitt du erreicht hast...

Brezel
29.10.2005, 19:10
also ich hab 2004 abi gemacht mit nem schnitt von 3,3 weil ich idiot mich nich wirklich angestrengt hab.. aber soweit ich weiß wird das hier in hannover gerade alles umgestellt sodass die nich nur noch nachm abischnitt gehen sondern auch danach was man vorher so gemacht hat, nach vorstellungsgesprächen etc.. also eveeentuell besteht hoffnung dass ich nen platz kriegen könnte

Xylamon
29.10.2005, 19:20
Laut den gesetzlichen Regelungen muss die Note immer einen maßgeblichen Einfluss haben. Und selbst da, wo Auswahlgespräche oä eine Rolle spielen, wird über die Note vorausgewählt.
In dem Falle würde ich dir empfehlen die MTA-L Sache weiterzu machen (oder eine andere Ausbildung) um die Wartezeit sinnvoll zu füllen. Oder du suchst dir einen anderen Studiengang und begräbst deinen Traum Medizin... :(

Imperium
29.10.2005, 19:22
Brezel, ich weiß in etwa wovon du sprichst. Hab Abi 2,8 und warte schon sehr viele Jahre. Habe gerade eine MTA-R Ausbildung angefangen.
Glaube mir, es ist nicht so leicht einen Medizin Studienplatz zu bekommen!
Mit unseren schlechten Abis noch um einiges schwerer.

Brezel
29.10.2005, 19:24
medizin begraben kommt auf garkeinen fall in frage.. lieber quäl ich mich durch die 3 jahre schule und wart noch 10 jahre aufn studienplatz :-nix


@Imperium- ich finds nur einfach frustrierend dass ich jez da sitze ohne was zu lernen und trotzdem wahrscheinlich nich in medizin reinkomme.. grmpf hätt ich mich ma mehr angestrengt inner schule..

Imperium
29.10.2005, 19:34
medizin begraben kommt auf garkeinen fall in frage.. lieber quäl ich mich durch die 3 jahre schule und wart noch 10 jahre aufn studienplatz :-nix


@Imperium- ich finds nur einfach frustrierend dass ich jez da sitze ohne was zu lernen und trotzdem wahrscheinlich nich in medizin reinkomme.. grmpf hätt ich mich ma mehr angestrengt inner schule..

So habe ich auch am Anfang immer gedacht und denke tief in mir immer noch. Aber das Warten zermürbt einen. Wenn du auch lange warten musst wirst du es merken. Es ist wie der Wind, welcher einen Stein langsam zu Staub zerfrisst und wenn du Glück hast kommt irgendwann eine Eisenschicht, die du brauchst um es unbeschadet zu überstehen.

Im Prinzip warte ich schon 4,5 Jahre und das ist viel (wovon ich aber 1.Jahr studiert habe).

Mit der Schule denkt wohl jeder der Wartenden hier im Forum. Hoffentlich nicht ein Trauma fürs Leben. :-winky

Shmoquasi
29.10.2005, 19:42
hallo!
ich versuchs im moment mit nem quereinstieg. habe mir auch durch den kopf gehen lassen, eine krankenpflegeausbildung zu machen oder so, da gibt's meiner meinung nach aber 2 große mankos:
1.bringt eine 3(!)jährige ausbildung nicht wirklich was bei der bewerbung um einen hm-platz, selbst wenn man in ein gespräch kommt wird man vielleicht sogar GAR NICHT darauf angesprochen (ist bei einer feundin passiert, ha in ihrem fsj sich zum sanitäter ausbilden lassen.)
2.ist das problem, dass man ja mit einer ausbildung gerade mal 6 wartesemestern eine sinvolle beschäftigung geben konnte! bleiben also, wenn man direkt nachm abi anfängt, nach dem derzeitigen stand noch 2 semester, vorraussichtlich ab demnächst aber sogar 4.
wenn vor meinem quereinstiegsplan ein kleiner zwerg erschienen wäre und mir gesagt hätte: "du bist cool und wenn du die 3-jährige kp ausbildung fertig hast, brimg ich dir deinen persönlichen studienpkatz in meinem rucksack mit und du kannst loslegen" hätte ichs wohl gemacht. in anbetracht der tatsache dass die ws jedes jahr variieren und die tendenz im moment nicht abzuschätzen ist (und wenn, dan ist ihr nichts positives abzugewinnen), wäre mir die sache echt zu unsicher.
aber das muss echt jeder selbst entscheiden, das ist immerhin eine "3 oder mehr jahre des lebens betreffende" entscheidung.
oder?
gruss

moonshine
29.10.2005, 20:31
So habe ich auch am Anfang immer gedacht und denke tief in mir immer noch. Aber das Warten zermürbt einen. Wenn du auch lange warten musst wirst du es merken. Es ist wie der Wind, welcher einen Stein langsam zu Staub zerfrisst und wenn du Glück hast kommt irgendwann eine Eisenschicht, die du brauchst um es unbeschadet zu überstehen.


Imperium hat leider vollkommen Recht. Wenn Du Dir nicht vorstellen kannst, das Ding 3 Jahre durchzuziehen, dann würde ich Dir raten, was völlig anderes zu machen. Wenn ich vor 3 Jahren gewußt hätte, daß ich mindestens 4, ja vielleicht sogar 5 Jahre warten muß, ich hätte eine andere Ausbildung angefangen ! Und nach dem heutigen Stand eine, wo man anschließend mehr verdient wie im Pflegeberuf ! Es gibt noch genug harte Zeiten, die es zu meistern gilt....

yzBastian
29.10.2005, 20:45
Hmm...ist alles schwierig.

Bin auch immer drauf und dran, eine Ausbildung anzufangen. Die Frage ist immer nur, in welche Richtung man geht. Andererseits hoffe ich zum Beispiel immer wieder auf einen Platz. Bin da immer knapp dran vorbeigeschrammt. Allerdings nimmt diese Hoffnung von Semester zu Semester ab.

Überlege, mich einfach mal bis zum Studium nur dem Geldverdienen und meine sonstigen Interessen hinzugeben. Nichts Artverwandtes zur Medizin, sondern mal eine zeitlang was Anderes, was mich persönlich weiterbringt.
Aber irgendwie möchte man ja doch was Medizinisches machen. Die verdammte Motivation muss ja irgendwo hin! ;-)

Jemine
30.10.2005, 13:54
Na Brezel! ;-) Trifft man sich also auch hier! :-)
Ich kann dich verstehen, mir gehts auch nicht so viel anders. Das Warten nervt, die Ausbildung würde ich mit Studienplatz nie machen, aber jetzt "muss" ich sie halt machen. Ehrlichgesagt macht es mir bis jetzt sogar Spaß (mal abgesehen vom Zickenterror, den Frau H. da vorn immer betreibt :-dagegen) Es ist alles recht einfach und das Meiste haben wir in der Schule damals schon durchgekaut. Ich hab aber auch vieles davon schon wieder völlig vergessen, daher kommen mir diese Widerholungen recht gelegen :-))
Ich habe vorher eine Ausbildung zur Arzthelferin begonnen, das war definitiv VIEL VIEL schlimmer! Vielleicht macht es mir ja auch deswegen grad spaß, weil ich Schlimmeres gewohnt bin *gg* Schon cool, wenn man in Englisch mit "I am, You are,..." anfängt...*schnarch* :-sleppy
Ich habe mir gesagt, dass ich diese Ausbildung jetzt bis zur Zulassung weitermache. Schaden kann es nicht, ich denke, ein wenig Vorbereitung aufs Studium ist es schon (hoffe ich jedenfalls) und mir macht es, wie gesagt, sogar meistens Spaß. Wenn ich diese Ausbildung fertig habe, hab ich 9 WS und dann sollte es hoffentlich bald losgehen. Ein netter Nebeneffekt ist auch, dass ich mir erhoffe, damit neben dem Studium ein wenig Geld im Labor verdienen zu können.
Brezel, ich kann nur sagen, mach das Beste draus, wir sitzen ja eh alle in einem Boot. Aber ich habe mir fest in den Kopf gesetzt, Medizin zu studieren, dabei bleibe ich und diese Ausbildung liegt halt sozusagen aufm Weg :-nix
Also :-party und bis morgen!
Jemi

Goldbeere
30.10.2005, 20:18
Hallo Brezel!
Mir geht es ähnlich wie dir. Jemine hat ja schon alles gesagt. Ich hab leider auch nur nen Abi von 3,1 gemacht.
Bislang ist für mich auch alles nur Wiederholung.
Und der Zickenterror von Frau H. ist wirklich zum abgewöhnen.
Ich sehe das genauso wie Jemine. Die Ausbildung kann nützlich sein, vorallendingen zum Geldverdienen. Ich hoffe jetzt einfach mal, dass das ganze da nochmal nen bischen anspruchsvoller wird. Aber ich denke, dass bei anderen med Ausbildungen wohl auch nicht mehr drin ist. Man muss ja auch bedenken, dass das ganze für Realschüler gedacht ist.
Bislang finde ich es aber auch noch ganz spaßig. Und die Wartezeit ist mit der Ausbildung wesentlich sinvoller genutzt als mit rumgammeln oder jobben.
Also dann!
Bis morgen!
Viele Grüße
Goldbeere

Schmerzstiller
30.10.2005, 21:19
Hi !! Kann dir auch nur empfehlen, die Ausbildung weiter zu machen. Erstens ist es von Vorteil, vor dem Studium eine Berufsausbildung zu machen, da man so, wie es hier schon mal erwähnt wurde, ein Gefühl der Sicherheit gibt, zweitens lernst du Dinge, die dir im Studium wieder begegnen werden und drittens mußt du bei dem NC noch viele WS sammeln.
Wenn dir das alles zu anspruchslos sein sollte, hau dir doch nach der Schule schonmal ein wenig Anatomie, Physiologie usw. rein.
Ach ja, lasst euch von der Wartezeit und der damit verbundenen nervlichen Belastung nicht unterkriegen. Wenn ihr den Platz dann endlich habt, ist das alles auf einmal vergessen !!!! :-stud

MfG, Patrick

Leisure Suit Alex
30.10.2005, 22:44
Hannover ist doch recht weit im Norden, hast du dich schonmal wegen einem Studium in Belgien, Holland oder Dänemark erkundigt? Klar müsste man die Landessprache lernen, aber so schwer sind die ja nun auch wieder nicht.
Oder man studiert wie ich NC-frei in Prag, Tschechien - wenn man das Geld irgendwie aufbringen kann, dann ist es auf jeden Fall besser als eine lange Wartezeit in DE zu verbringen. Erstens ist das Studium von den Möglichkeiten hier besser (wo in Deutschland klärt einem z.b. der Professor in Privatterminen, sog. Consultations Fragen zum Thema? Oder wo in Deutschland umfassen die Gruppen im ersten Jahr 10 Leute?) Finanziell gesehen zahlt es sich später wohl auch wieder aus, da man bereits 4 Jahre früher mit dem Studium fertig ist.
Eine fachfremde Ausbildung würde ich dir aber nicht raten, bei einer Fachbezogenen verdient man vielleicht weniger, aber man lernt wenigstens schon was für den späteren Medizinerberuf - muss ja nicht Krankenpflege sein, gibt noch viel mehr im gesundheitlichen Bereich.

Felicitas
31.10.2005, 11:51
Ich habe selber 8 Semester auf meinen Studienplatz gewartet, und vorher eher den falschen Beruf gelernt.

Ich bin mir sicher, dass Dir das, was Dich jetzt langweilt noch sehr von Nutzen sein kann.

Ich steh jetzt da wie ein Depp, ich dachte immer, was ich weiß würde für den Anfang schon reichen... mit dem "langweiligen" Widerholen fange ich jetzt nebenbei an, weil ich einfach zuwenig an Grundlagen habe - und das ist wirklich nervig, weil ich meine Zeit lieber in Wichtigeres investieren würde.

Imperium
31.10.2005, 17:53
Bei uns zieht es richtig gut an.
Physik / Strahlenphysik und Anatomie würde ich mit Leistungskurs auf dem Gym vergleichen. Hier ist es nur das erste Semester so extrem aber es macht Spass soviel zu lernen. Später flaut es etwas ab, da Praktika zwischendurch geleistet werden müssen.

kahryn
31.10.2005, 19:42
hey...
ich kann das soooo gut verstehen. bin auch knapp am studienplatz vorbeigeschrammt und langweile mich jetzt mittlerweile im 2. jahr der mtal-schule. die praktika sind ganz interessant aber alles immer schön low und die vorlesungen sind bei uns bis auf eine meistens sterbenslangweilig.

bin echt grade dabei die vollkrise zu kriegen, alles hinzuschmeissen und ins ausland abzuhauen, weil es mich so nervt. und einerseits fühl ich mich an der schule unterfordert, andererseits weiß ich ja auch nicht ob ich ein studium der medizin meistern kann...

und zu allem noch dazu mag ich die stadt, in der ich die ausbildung mache nicht (mehr), will hier ENDLICH weg!!!!! :-(

da kommt grade ein bißchen viel zusammen bei mir.
hat jemand schonmal die mta-schule gewechselt oder kennt jemanden, der das gemacht hat? bin nämlcih dabei mir das grade zu überlegen...

grüße,
das kahrynchen

janni
03.11.2005, 19:07
Hallo!
Ich habe auch vor dem Studium eine Ausbildung zur MTAL gemacht (in Göttingen) und hab mich anfangs genauso gefühlt wie ihr, total unterfordert, gelangweilt, keine Ahnung ob das das richtige ist und total neidisch auf alle die einen Studienplatz bekommen haben. Aber ich hab durchgehalten und mich jedes Semester wieder aufs neue beworben weil ich so naiv war zu denken ich müsste schon nicht so lange warten (Abi 2,8) Habe meinen Platz dann aber genau pünktlich nach dem 6. Wartesemester, also direkt nach dem Examen bekommen und jetzt im Nachhinein kann ich nur sagen es war das beste was mir passieren konnte. Hätte ich von anfang an studiert wär ich glaub ich völlig überfordert gewesen, so hatte ich schon jede Menge Vorkentnisse, musste kein Chemie mehr machen und hab sogar jetzt noch in den klinischen Fächern Vorteile gegenüber den anderen. Z.B. wird hier die komplette Mibi (inklusive Bakteriologie, Virologie, Mykologie, Parasitologie und Hygiene) in 4 Wochen durchgenommen und was dann in der Prüfung von einem erwartet wird ist noch mehr als das was in der MTA-Schule beim Examen geprüft wurde. Da bin ich doch sehr froh all das schonmal gehört zu haben und vor allem zu wissen wie das praktisch alles abläuft und wie man eine Pipette bedient! Das kommt mir übrigens auch bei der Doktorarbeit sehr zugute...
Ich fand es wie gesagt im ersten Jahr z.T. sehr langweilig, v.a. diese Fächer wie Mathe (wie bedien ich einen TAschenrechner) und Bio etc, aber es müssen am Anfang eben erstmal alle auf einen Wissensstand gebracht werden. Im 2. Jahr hat sich das dann doch rapide geändert, da wurde dann richtig angezogen. Bei uns haben am Ende auch nur ca. 12 Leute von Anfangs 30 das Examen bestanden und das waren überwiegend Leute mit Abi. Und auch in den Hauptfächern lernt man im Praktikum anfangs ja erstmal die Basics, aber auch das wird später sehr viel mehr. Und ihr glaubt nicht was für ein gutes Gefühl das ist wenn man dann nach 3 Jahren sein Examenszeugnis in der Hand hält und sich MTLA nennen darf :-stud Ich hab damals dann auch ernsthaft überlegt nicht mehr zu studieren sondern zu arbeiten (es gab damals so viele Stellen dass die auf uns zugekommen sind), hab aber eben weil ich dann den platz bekommen habe doch mit dem Studium angefangen.

Also beißt die Zähen zusammen, haltet durch und nehmt mit was ihr kriegen könnt! Wer weiß was noch kommt und man ist immer auf der sicheren Seite mit einer Berufsausbildung in der Hand. Und solang es noch einfach ist freut euch und genießt das Leben es wird noch früh genug schwieriger.Ich würd mich momentan freuen mal ein paar Tage nicht jeden Tag von morgens bis abends zu lernen :-meinung

yzBastian
03.11.2005, 19:11
Der Beitrag baut auf und ermutigt. Danke dafür! :-)

Imperium
03.11.2005, 19:51
Der Beitrag baut auf und ermutigt. Danke dafür! :-)

Schließe mich ebenfalls an. Danke dir dafür Janni. Viel Glück im weiteren Studienverlauf.