PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Promotion in der Gyn



pappydee
30.10.2005, 12:21
Hi,

hat jemand von euch erfahrungen mit doktorarbeiten in der gynäkologischen onkologie gemacht? ich bin da zur zeit an einer dran mit dem thema 'zelluläre adhäsionsmechanismen von mammacarzinomzellen am leberendothel'...doktorvater wäre ein dr. eichbaum aus der frauenklinik.

kann jemand was zu dem sagen, oder zu promotionen in der frauenklinik allgemein?
danke!

NanaH
03.11.2005, 12:04
Ich kann Dir leider nichts dazu sagen, aber wenn das ein vernünftiger Betreuer ist, wird er Dir sicher auch Namen von seinen jetzigen und ehemaligen Doktoranden nennen, die Du dann ausquetschen kannst. ;-)

So hat es zumindest mein Betreuer gemacht.

Viel Erfolg

Linus-Ida
03.11.2005, 16:09
Hab leider auch keine wirklich verwertbaren Informationen, aber ich hatte Dr.Eichbaum vor längerer Zeit mal auf einen Dr.Arbeits-Aushang hin angerufen. Die Arbeit war dann leider schon weg und ich sollte ihm ein paar Wochen später eine Mail schicken, was ich dann auch tat. Darauf folgte dann keine Antwort, und ich hatte was anderes gefunden. :-D
Ich würde das jetzt nicht negativ auffassen, zumal er eine Bekannte von mir betreut und es da wohl ganz ok läuft. Dein Thema hört sich eher experimentell an, also Dr.Eichbaum aufsuchen, selber ein Bild von ihm machen, Labor etc. ansehen, nach aktuellen oder alten Doktoranden fragen und Du wirst ein ganzes Stück schlauer sein!

pappydee
03.11.2005, 16:27
danke für eure antworten! ich werde morgen früh vor dem kurs mal in der frauenklinik vorbeischauen, und mir alles anschauen. vor allem auch ein paar
doktoranden befragen...

ja, die doktorarbeit ist experimentell - grundlagenforschung in der gynäkologischen onkologie halt...aber ich hab lust auf sowas.


kann denn eigentlich ein nicht-habilitierter überhaupt ein doktorvater sein? ist das besser, schlechter oder gleich gut, wie wenn der doktorvater PD oder Prof ist?

NanaH
04.11.2005, 17:05
kann denn eigentlich ein nicht-habilitierter überhaupt ein doktorvater sein? ist das besser, schlechter oder gleich gut, wie wenn der doktorvater PD oder Prof ist?Ich dachte jedenfalls bisher, daß er PD oder Prof sein muß.

Oder wäre er vielleicht dann "nur" Dein Betreuer? :-nix

eatpigsbarf
04.11.2005, 18:24
Ja, in ganz bestimmten Sonderfaellen kann ein nicht-habilitierter auch der Doktorvater sein. Es gibt z.B. ein bestimmtes Stipendium, wo man auch Doktoranden betreuen kann (Emmi Noeter oder so heisst das). Insofern geht das.
Fuer Dich selber ist es ziemlich egal, ob Dein Dr.-Vater PD oder Prof ist - mit dem hat man normalerweise am allerwenigsten zu tun. Insofern finde ich persoenlich jetzt auch nicht so wichtig, wie gut/schlecht/neutral der Dr.-Vater ist, viel wichtiger ist doch, wie die Betreuung der Arbeit selber durch den Betreuer oder die Leute im Labor ist. Ich habe meinen Dr.-Vater genau 2 Mal gesehen: naemlich einmal, weil mein Betreuer mich ihm vorstellen musste, und ein 2. Mal als er abgesegnet hat, dass mich mein Betreuer ins Ausland schickt.
Aber wenn Du in Heidelberg an der Gyn deine Arbeit machen willst, ich kenn da einen der Aerzte ganz gut, bei dem ich selber jetzt grade meine Arbeit abgeschlossen habe (denn mein Dr.-Vater war bis vor kurzem Prof. Sohn, der ja jetzt bei euch in Heidelberg die Chefposition innehat). Daher musste ich mir durch seinen Weggang hier komplette einen neuen Dr.-Vater suchen und die ganze Betreuung (also: das Korrekturlesen) musste mit meinem Betreuer, der als Assistent (mittlerweile in HD auch OA) mitgegangen war, per E-Mail ueber die Buehne gehen.

pappydee
04.11.2005, 19:22
Ja, in ganz bestimmten Sonderfaellen kann ein nicht-habilitierter auch der Doktorvater sein. Es gibt z.B. ein bestimmtes Stipendium, wo man auch Doktoranden betreuen kann (Emmi Noeter oder so heisst das). Insofern geht das.
Fuer Dich selber ist es ziemlich egal, ob Dein Dr.-Vater PD oder Prof ist - mit dem hat man normalerweise am allerwenigsten zu tun. Insofern finde ich persoenlich jetzt auch nicht so wichtig, wie gut/schlecht/neutral der Dr.-Vater ist, viel wichtiger ist doch, wie die Betreuung der Arbeit selber durch den Betreuer oder die Leute im Labor ist. Ich habe meinen Dr.-Vater genau 2 Mal gesehen: naemlich einmal, weil mein Betreuer mich ihm vorstellen musste, und ein 2. Mal als er abgesegnet hat, dass mich mein Betreuer ins Ausland schickt.
Aber wenn Du in Heidelberg an der Gyn deine Arbeit machen willst, ich kenn da einen der Aerzte ganz gut, bei dem ich selber jetzt grade meine Arbeit abgeschlossen habe (denn mein Dr.-Vater war bis vor kurzem Prof. Sohn, der ja jetzt bei euch in Heidelberg die Chefposition innehat). Daher musste ich mir durch seinen Weggang hier komplette einen neuen Dr.-Vater suchen und die ganze Betreuung (also: das Korrekturlesen) musste mit meinem Betreuer, der als Assistent (mittlerweile in HD auch OA) mitgegangen war, per E-Mail ueber die Buehne gehen.

wer ist denn der OA hier, den du meinst?



also, ich war heut mal in der frauenklinik.
dr. eichbaum wäre mein betreuer, prof. sohn mein doktorvater.

was mir allerdings gedanken macht: an sich ist die sache echt geil, aber: ich wäre nur zweitautor - und summa cum laude gibts in HD nur als erstautor.

nun, ich muss nicht unbedingt summa haben - aber ich wills mir nicht schon von vorneherein verbauen.
was meint ihr dazu? magna hätt ich jedenfalls schon gern, weil ich auch mit einer habil liebäugele bzw. mir das wenigstens noch nicht verbauen will...

eatpigsbarf
05.11.2005, 17:10
Der OA, den ich meine und der mich komplett betreut hat, ist Dr. Maul (muesste Kreisssaal-OA sein, weiss ich aber nicht genau).

Mir waere es ziemlich egal, ob Du nun Erst- ode Zweitauthor bist. Diese Versprechen, bevor ueberhaupt irgendwas an Ergebnissen vorliegt und irgendein Journal das dann geschriebene Paper ueberhaupt akzeptiert, sind wirklich grad am Anfang nicht viel wert. Nach sowas wuerde ich meine Arbeit nicht aussuchen, denn alle, die irgendwelche "hoechstinteressante und vielversprechende Projekte" am laufen haben, versprechen einem irgendwas - klar, die wollen ja auch Doktoranden haben und wahrscheinlich ist das Projekt schon hochinteressant. Aber, wie gesagt, erstmal muessen die konkreten Ergebnisse Deiner Arbeit da sein und von einem Journal akzeptiert sein!

Gleichzeitig fragt nie wieder nach der Note Deiner Arbeit. Auch nicht, wenn Du an der Uniklinik eine wissenschaftl. Laufbahn einschlagen willst. Denn jeder weiss, dass es ziemlich viele Unwaegbarkeiten gibt, an denen Deine Benotung haengt. Wichtig ist der Titel und die Qualitaet Deiner Arbeit (z.B. die Methodik, bei wem Du gearbeitet hast, etc., etc.. Haengt von massenweise Sachen ab). Wenn Dich das Thema jetzt interessiert und Du meinst, dass Du einen netten Betreuer hast, der sich gut um das Projekt kuemmern wird, dann fang es an! :-meinung

NanaH
05.11.2005, 17:16
Kann mich Eatpigsbarf in allen Punkten eigentlich nur anschließen.
Wenn Dich das Thema jetzt interessiert und Du meinst, dass Du einen netten Betreuer hast, der sich gut um das Projekt kuemmern wird, dann fang es an! :-meinungDas wäre auch mein Rat!!

Ein guter Betreuer, den man gut erreichen kann und der sich um einen kümmert, wenn man Fragen hat oder mal nicht weiter weiß, ist wirklich Gold wert, aber noch lange nicht selbstverständlich.

Mal ein ganz großes Lob an meinen Betreuer :-top Danke Torsten!!

Rugger
05.11.2005, 17:26
Der OA, den ich meine und der mich komplett betreut hat, ist Dr. Maul (muesste Kreisssaal-OA sein, weiss ich aber nicht genau).Weiß nicht, ob es dem Threadersteller weiterhilft, aber:
Maul ist richtig Klasse!!! :-top
Der hat unseren Gyn- Kurs geleitet, ich durfte ein paar mal mit ihm an den Tisch und er hatte auch im Allgemeinen ein offenes Ohr für die Anliegen der Studenten!
Er hat mir dabei auch mal erzählt, daß er eine Weile in den USA war, anscheinend hat er dabei die amerkanische (Lehr-) Mentalität angenommen...

R.

eatpigsbarf
05.11.2005, 17:31
Weiß nicht, ob es dem Threadersteller weiterhilft, aber:
Maul ist richtig Klasse!!! :-top
Der hat unseren Gyn- Kurs geleitet, ich durfte ein paar mal mit ihm an den Tisch und er hatte auch im Allgemeinen ein offenes Ohr für die Anliegen der Studenten!
Er hat mir dabei auch mal erzählt, daß er eine Weile in den USA war, anscheinend hat er dabei die amerkanische (Lehr-) Mentalität angenommen...

R.

Jo, absolut prima Mensch. In den USA war er tatsaechlich (da hat er dann auch einen prima Grant geschrieben, den ich dann in den USA "beforschen" durfte- meine Promotion eben). Bin seine 1. richtige Doktorandin gewesen und kann ihn absolut empfehlen. Habe heute endlich (!!!) meine Promotion gedruckt und binden lassen!