Trotz schlechtem Abi Medizin studieren

[Toomi]

Hi,
Ich bin jetzt in der 13ten und will Medizin studieren. Ich habe schon diverse Praktikas in Krankenhäusern mitgemacht,weiß was mich im Job mal erwartet und habe mich entschlossen es zu tun :-)) .
Die Frage ist nur, ob mir jemand sagen kann wie lange ich mit nem Schnitt von 2.3(auf den ich stolz bin) längstens warten muss.
Danke

Tom

[Baru]

Längstens ? Naja da gibts ja leider keine Höchstgrenze, aber ich mein irgendwo was gelesen zu haben von einer Maximalen Wartezeitanrechnung von 16 Semestern^^

Sollten aber die Bewerberzahlen nicht noch dramtischer steigen als dieses Semester werden es wohl 9 oder 10 Semester warten werden.
Such dir also schon mal eine Ausbildung zur Überbrückung :)

Edit. Btw bringt mich nicht auf böse böse Gedanken hier...wo ist denn nochmal der verflixte Farbkopierer und das gute Hochglanzpapier *such*.

Sollte man einmal die Approbation geschafft haben, dürfte man diese auch nicht verlieren...eventuell nur ein Berufsverbot^^, aber selbst das ist unwahrscheinlich da eh selbst bestrafte Abrechnungsbetrüger noch als Privatarzt praktizieren dürfen.
Sollte man aber während des Studiums schon erwischt werden darf man garantiert nie an den Staatsexamen teilnehmen .

[LaraNotsil]

Sollte man einmal die Approbation geschafft haben, dürfte man diese auch nicht verlieren...eventuell nur ein Berufsverbot^^, aber selbst das ist unwahrscheinlich da eh selbst bestrafte Abrechnungsbetrüger noch als Privatarzt praktizieren dürfen.
Sollte man aber während des Studiums schon erwischt werden darf man garantiert nie an den Staatsexamen teilnehmen .

Du musst aber folgendes Bedenken: Fälscht man sich von vorne hinein alle Dokumente für`s und rund um`s Studium, dann hat man ja de facto nichts. Wird man dann erwischt, bekommt man alles aberkannt. Man hat ja dann keine Leistung erbracht. Und selbst wenn man vorher tatsächlich Scheine und Leistung erbracht hat, es ist Urkundenfälschung und die ist wiederum ne Straftat.
Sowohl das LPA als auch die ZVS machen mit sowas kurzen Prozess. Ist aber auch richtig so. Und sowas ist eben ein Grund, in die medizinische Verbannung geschickt zu werden. Gnade gibt es da keine, was auch voll und ganz richtig ist.
Später im Beruf trägt man ne so große Verantwortung, dass man sich auch klar sein sollte, dass man für seinen späteren Job etwas mehr tun muss, als ne neue Farbpatrone in den Drucker zu klemmen. Wenn Warten oder ne Ausbildung dazu gehört, dann macht man sie halt vorher. Aber nicht solche idiotischen Taktiken.

[Leggo1]

Ui Kinder, die Welt ist böse und daran ist nichts zu ändern. Lasst das mal gut sein mit dem Farbkopierer und akzeptiert die Schei**e wie sie ist mit NC und WS.

[Doktor_No]

naja dass man besonders qualifiziert sein muss um den beruf ausreichend zu betreiben wage ich mal in verschiedenen berufszweigen zu bezweifeln, wenn ich an den herrn postel denke, der mehrere jahre als chefarzt einer psychiatrie gearbeitet hat bevor aufflog dass er postbote ist... und dem in seinem prozess nicht ein einziger fachlicher fehler nachgewiesen werden konnte... und zum aktenlesen und blödsinn labern sind genug leute bestens vorbereitet, ich bin sicher dass man mit genug dreistigkeit verdammt weit kommen kann (wo man dann als felix krull beginnt, sprich ob als arzt oder watt anderes sei mal dahingestellt!).

[Baru]

Ist schon klar dass man sowas tunlichst lassen sollte, aber wenn jemand sich sein Abi ein bisschen aufbessern würde (mit dem Abi hat er ja eigendlich schon die Studienerlaubnis), würd ich dass nur als unfair gegenüber mir und den anderen Wartern sehen und nicht als großartig böse Straftat die einem unbedingt disqualifiziert für den Ärzteberuf.
Ich würds schon alleine wegen der Angst, jederzeit Auffliegen zu können nicht machen, und legale Alternativen gibt es ja auch ein paar, die keine Farbpatronen belasten.

[tpa]

Hier nochmal der Postbote (http://www.welt.de/data/1999/01/20/623409.html) ... war übrigens in meiner Stadt :-))


Berlin Online schreibt: (http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2004/0203/lokales/0012/)

Eine Veränderung der Noten durch eine Abiturientin ist als Verfälschung einer echten Urkunde als Urkundenfälschung gem. § 267 Abs. 1 StGB strafbar. Das Strafmaß liegt zwischen Geldstrafe und Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren. Wenn das Zeugnis aus Angst vor der Schelte der Eltern gefälscht wurde, wird das Strafmaß milder ausfallen, als wenn die Fälschung den Zweck hatte, einen Studienplatz zu erlangen oder gar ein Stipendium, was sich als Betrug darstellen könnte.

An andere Stelle habe ich gelesen, dass eine Aberkennung des akademischen Grades erfolgt, wenn der Betreffende das gesamte Abitur gefälscht hat.
Keine Ahnung wie es sich verhält, wenn man "nur" ein paar Noten nachbessert. Man wird sicherlich eine empfindliche Strafe aufgebrummt bekommen, aber ich weiß nicht ob man sich weiterhin "Arzt" nennen darf :-nix

Mir wär's das jedenfalls nicht wert!

[Doktor_No]

der postel ist echt auf seine eigene art genial gewesen: so eine chupze muss man erst mal haben. finde die story immer wieder faszinierend...

[Knedi]

Ja der gerd postel das war schon einer. der hat aber auch seine gerechte strafe bekommen.

[derrick87]

bei uns ist damals eineraufgeflogen, der sein studium als erststudium angetreten hatte, es aber in realitas als zweitstudium gemacht hat. bei der anmeldung zum physikum (wo man auch das abizeugnis abgeben muss wenn ich mich recht erinnere...) kam das dann raus, studienplatz futsch, der musste dann aufhören, ist nach schweden gegangen um dort zu studieren. approbation kannste dann knicken, das ist eine straftat.

hat er jetzt das Abizeugnis gefälscht, oder das Erststudium verschwiegen oder beides?

[Coxy-Baby]

Hast schon gesehen, dass der Thread 7 Jahre alt ist oder?