Nasenbaer2
07.11.2005, 01:05
Eher etwas für Theoretiker:
Erste Frage:
Bei der Darstellung der Erregungsausbreitung in einer Herzmuskelfaser - oder auch des gesamten Herzens - bezieht man sich immer auf die Potentialdifferenz an der Außenseite der Zellmembran: erregter Bereich negativ, unerregter Bereich positiv -> Dipol mit einem Vektor von minus nach plus.
Aber an der Membraninnenseite geschieht doch der genau umgekehrte Prozess: erregter Bereich positiv, unerregter Bereich negativ.
Dies muss doch auch einen Dipol ergeben, dessen Vektor in seiner Richtung genau entgegengesetzt zum oben genannten Vektor ist. Warum heben sie sich in ihrer Wirkung dann nicht auf??
Oder anders gefragt: Wie misst man beim EKG nur den "Aussenseitendipol", wird der "Innenseitendipol" irgendwie rausgefiltert??
Zweite Frage:
Wo bleibt unser Dipol während der PQ- und ST-Strecke? Stattdessen sehen wir nur die Nulllinie!
Z.B. die PQ-Strecke: Zwischen den vollständig erregten Vorhöfen und den vollständig unerregten Kammern müsste sich doch ein wunderschöner Dipol bilden!
Manche sagen, da gäbe es keinen Dipol wegen des "isolierenden membranären Herzskeletts" der die Ladungen teilt. "Otto Sckell´s Physik" sagt dazu: "Ein Dipol ist ein Gebilde aus zwei entgegengesetzten, räumlich getrennten Ladungen, die durch einen Isolator voneinander getrennt sind.". Also haben wir hier doch einen "Vorzeige-Dipol"!!
Andere sagen, dass EKG registriert den Dipol nur wenn er wandert, heißt wenn sich die Erregung irgendwohin ausbreitet.
Das hieße ja, wenn der Dipol während der PQ-Strecke "ruht", würden unsere Elektroden, z.B. von Einthoven II, die durch den Dipol enstandene Potentialdifferenz zwischen Arm und Bein nicht mehr messen. Aber warum sollte das so sein??
Erste Frage:
Bei der Darstellung der Erregungsausbreitung in einer Herzmuskelfaser - oder auch des gesamten Herzens - bezieht man sich immer auf die Potentialdifferenz an der Außenseite der Zellmembran: erregter Bereich negativ, unerregter Bereich positiv -> Dipol mit einem Vektor von minus nach plus.
Aber an der Membraninnenseite geschieht doch der genau umgekehrte Prozess: erregter Bereich positiv, unerregter Bereich negativ.
Dies muss doch auch einen Dipol ergeben, dessen Vektor in seiner Richtung genau entgegengesetzt zum oben genannten Vektor ist. Warum heben sie sich in ihrer Wirkung dann nicht auf??
Oder anders gefragt: Wie misst man beim EKG nur den "Aussenseitendipol", wird der "Innenseitendipol" irgendwie rausgefiltert??
Zweite Frage:
Wo bleibt unser Dipol während der PQ- und ST-Strecke? Stattdessen sehen wir nur die Nulllinie!
Z.B. die PQ-Strecke: Zwischen den vollständig erregten Vorhöfen und den vollständig unerregten Kammern müsste sich doch ein wunderschöner Dipol bilden!
Manche sagen, da gäbe es keinen Dipol wegen des "isolierenden membranären Herzskeletts" der die Ladungen teilt. "Otto Sckell´s Physik" sagt dazu: "Ein Dipol ist ein Gebilde aus zwei entgegengesetzten, räumlich getrennten Ladungen, die durch einen Isolator voneinander getrennt sind.". Also haben wir hier doch einen "Vorzeige-Dipol"!!
Andere sagen, dass EKG registriert den Dipol nur wenn er wandert, heißt wenn sich die Erregung irgendwohin ausbreitet.
Das hieße ja, wenn der Dipol während der PQ-Strecke "ruht", würden unsere Elektroden, z.B. von Einthoven II, die durch den Dipol enstandene Potentialdifferenz zwischen Arm und Bein nicht mehr messen. Aber warum sollte das so sein??