Schweiz - und wieder zurück?

[enoma]

Ich habe die Möglichkeit nach dem Examen ein Jahr in der Schweiz zu arbeiten - in der Inneren .
Danach will ich zurück nach Deutschland und eine Stelle für die Weiterbildung zum FA Augenheilkunde finden. Hat jemand Erfahrung wie ein "Fremdjahr" (also aufs Fach bezogen) von den Chefs aufgenommen wird? Denn für Augenheilkunde kann ich ja nix weiteres anrechnen lassen. Hab ich ne Chance danach in Deutschland eine gute Stelle zu bekommen oder würdet ihr mir dringend abraten? :-nix

[Doktor_No]

geh auf jeden fall! du wirst sicherlich nicht dümmer, verdienst sehr viel besser und hast eine sehr hohe lebensqualität! von den arbeitsbedingungen in den schweizer spitälern ganz zu schweigen! und wer weiss: vielleicht willst du danach dort bleiben... kann doch deinen horizont nur erweitern, das wird auch jeder chef in D bei dem du dich dann eventuell bewirbst so sehen. viel spass!

[sunshine03]

hm ich könnt mir schon vorstellen, dass nicht jeder Chef in D begeistert sein wird. schließlich braucht er ja keinen Assistenten mit Erfahrungen in der Inneren.
willst du denn auf jeden Fall wieder zurück?

[Doktor_No]

meinst du mich? ja, ich will auf jeden fall wieder zurück - in die schweiz!!!;-)

[test]

hm ich könnt mir schon vorstellen, dass nicht jeder Chef in D begeistert sein wird. schließlich braucht er ja keinen Assistenten mit Erfahrungen in der Inneren.
willst du denn auf jeden Fall wieder zurück?

Das glaube ich ehrlich gesagt nicht. Ein Assistent mit 1 Jahr Innere is doch auf jeden Fall qualifizierter als ein Studienabgänger.
Und Innere kann man denke ich für jedes Fach gebrauchen selbst Augen. :-nix

[enoma]

Ja ich will nach dem Jahr wieder zurück nach D :-)

Ist jemand schon mal den Weg D - Schweiz - D gegangen??

Meine Sorge ist einfach, hier schlecht den Anschluß zu bekommen; wenn ich sehe, dass selbst Kollegen mit gutem Examen nur schwierig eine Stelle in einer Uniaugenklinik bekommen...

[Schimmelschaf]

Ein Bekannter von uns hat hier sein gesamtes PJ verbracht, danach wollte er noch etwas in der Schweiz bleiben, um in der Augenklinik Basel zu arbeiten, dort bekam er jedoch auch mit seiner 1 im Examen keine Stelle, sowie in einer weitern Fachrichtung (Allgemein). Jetzt arbeitet er wieder D, in Oldenburg *glaub*

[enoma]

also auf geht's in die Schweiz!
;-)
und wer weiß vielleicht bleib ich ja dann doch hängen.....

[Doktor_No]

ich wünsch es dir, ein tolles land!!!!!!!!!!!!

[Thomas24]

Ja ich will nach dem Jahr wieder zurück nach D :-)

Ist jemand schon mal den Weg D - Schweiz - D gegangen??

Meine Sorge ist einfach, hier schlecht den Anschluß zu bekommen; wenn ich sehe, dass selbst Kollegen mit gutem Examen nur schwierig eine Stelle in einer Uniaugenklinik bekommen...

Ja... ist natürlich so eine Sache. Man kann auch ein bischen Pech haben, und gerade zu einem Zeitpunkt sein Examen gemacht haben, als kein Personalbedarf da war- da hilft einem das beste Examen nicht weiter. Die letzten drei PJ´ler an unserer Klinik waren fachlich und menschlich super- und wären für unsere Klinik sicher ein Gewinn gewesen. Die Examina liefen auch gut (zweimal "sehr gut" und einmal "gut"). Aber leider ist im Augenblick keine Stelle zu vergeben wesen, noch nicht mal eine befristete (wegen Mutterschutz, Elternzeit etc.), so dass sich die drei leider noch woanders umschauen müssen.

Und die Moral von der Geschicht? Ein gutes Examen ist keine Stellengarantie- und ein schlechtes Examen kein generelles Knockoutkriterium. Es ist auch immer ein bischen Glück und Zufall dabei. Mach dir keine Sorgen, das man dir generell kein Stellenangebot in der Augenheilkunde unterbreiten würde, nur weil du mal ein Jahr Innere gemacht hast.

Das Jahr Innere macht dich bestimmt nicht dümmer-
:-dafür

[Petite futée]

Ja ich will nach dem Jahr wieder zurück nach D :-)

Ist jemand schon mal den Weg D - Schweiz - D gegangen??

Meine Sorge ist einfach, hier schlecht den Anschluß zu bekommen; wenn ich sehe, dass selbst Kollegen mit gutem Examen nur schwierig eine Stelle in einer Uniaugenklinik bekommen...


Jein, ich bin im Augenblick dabei, meine Zelte in der Schweiz abzubrechen-leider. Aber ich habe in Deutschland an einer Uni eine Weiterbildungsstelle für Neurochirurgie bekommen, nachdem ich in der schweizer Provinz 15 Monate Chirurgie gemacht habe. Im Vorstellungsgespräch kam mein bisheriger Werdegang (ein bisschen Trauma/Ortho, Abdominalchirurgie, Interdiziplinäre Notaufnahme, Rettungsdienst und Plastische-/Handchirurgie) übrigens ganz gut an; und deswegen bin ich auch an ein relativ kleines Haus gegangen. Ich denke ein Jahr Grundlagenmedizin schadet niemandem. Nichtsdestotrotz freue ich mich jetzt auch wieder auf einen Uni-Betrieb.
Mein persönliches Fazit: Möglichkeiten, die sich bieten wahrnehmen, trotzdem Ziele im Auge behalten, und die Schweiz auskosten so lange es geht! ( Das vergangene Wochenende auf den Pisten von Crans-Montana war fantastisch...)