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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Medizinisches Praktikum in den USA



HonorisCausa
14.11.2005, 10:52
Hallo zusammen!!

Mach gerade zur Überbrückung der Wartezeit vor dem Medizinstudium eine Krankenpflegeausbildung und werde im April mein Examen machen. Leider steht mir dann noch ein Wartesemester bevor und die Zeit würde ich gerne sinnvoll nutzen, um ein Praktikum im Ausland zu machen.

Hat jemand von Euch damit Erfahrung? Vielleicht Kontaktadressen?

Wäre sehr dankbar!!

littlewood
18.11.2005, 01:36
nun, das ist relativ schwierig. In den USA dürfen praktikanten nicht direkt mit Patienten in Kontakt kommen, da man dafür eine Lizenz braucht (vom Arzt bis zur Hilfsschwester!). Manchmal sehen die das aber doch nicht so eng wenn man mal da ist...
Aber da gibt es doch einige Probleme:
1. Praktika im Pflegewesen kennen die kaum. Die werden immer im Rahmen eines Studiums (z.B. Krankenpflege) organisiert. Volunteers (freiwiliige) werden jedoch immer gerne genommen. Praktisch jedes Krankenhaus hat ein Volunteer office. Such dir doch mal ein paar in der Region in die du möchtest aus und kontaktiere die.
2. Als Volunteer darf man nicht über einer gewissen Stundenzahl arbeiten. Sonst würde man versicherungstechnisch nicht mehr als volunteer zählen. Und keine Haftpflichtversicherung ist in den USA, besonders in der Medizin, sehr schlecht.
3. Die können dir als Volunteer kein visa besorgen. Und ohne Visa, oder mit Touristenvisa (B2) darfst du nicht als volunteer arbeiten. Unter umständen könnten sie dir ein J-1 oder ähnliches Visum sponsern. Aber ob die den Aufwand betreiben wollen bezweifle ich mal stark. Besonders die Visumsfrage hat sich seit 2001 sehr zum schlechten gewendet. Früher wäre das Problemlos mit einem B2 visum oder sogar mit einem visa waiver gegangen.

Grundsätzlich ist es möglich, aber es hängt sehr von der Bereitschaft deines Sponsors ab.