auf Station hospitieren [Archiv]

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missha

15.11.2005, 09:33

Ich hatte vor 2 Monaten ein Bewerbungsgespräch in meiner Traumklink. Jetzt meldet sich der Chef und bietet mir an, einen Tag auf seiner Station (Innere) zu hospitieren. Es sei nämlich eine Stelle frei und ich gehöre zum engeren Bewerberkreis.. zum besseren Kennenlernen sei das doch eine gute Sache. Natürlich hab ich zugesagt, kann mir unter diesem HOSPITIEREN nichts vorstellen. Hat da jemand von euch schon mal Erfahrungen gemacht???? :-music

supergirl17

15.11.2005, 09:39

Ich kenne das "Hospitieren" als Bezeichung für ein (unentgelgliches) Praktikum nach Studienabschluss- also Mitlaufen und Anschauen (Selbermachen wegen Haftung???).

Eigentlich ein tolles Angebot vor endgültigem Antritt der Stellen in den neuen Arbeitsplatz mal hineinzuschnuppern.

SidVicious

15.11.2005, 10:55

Doktor_No

15.11.2005, 11:22

sollte meiner meinung anch zum standard gehören, dass bewerber eine möglichkeit zur hospitation bekommen. dabei arbeitest du einen oder mehrere tage unentgeltlich mit, lernst die abteilung kennen und wirst von den anderen beurteilt. ich habe 3 hospitationen gemacht, alle chirurgie, da habe ich im op assistiert, in der notaufnahme mitgemacht, an besprechungen teilgenommen und stationsarbeit gesehen und geleistet. lohnt sich. viel erfolg!

missha

15.11.2005, 12:03

hey, danke für die Antworten.
Mir leuchtet nur die Notwendigkeit dieses "unentgeltlichen Arbeitstages" nicht ein. Entweder der Chef mag mich oder nicht, das sollte doch nach dem Vorstellungsgespräch klar sein. Oder läd er jetzt etwa jeden Tag einen neuen Bewerber (dürften wirklich ne Menge sein) zum Hospitieren ein? ;-)
Nach so einem Tag ist doch die Hemmschwelle zu einem NEIN viel geringer...

Doktor_No

15.11.2005, 13:12

oder die hemmschwelle zu einem "Ja"... wie du mit patienten umgehst, ob du sozial kompatibel bist, wie deine geschicklichkeit ist, das alles kann der chef nach dem gespräch ja nicht wissen.
ausserdem kann es auch sein, dass du nach der hospitation sagst "nee, das isses nich für mich". ich habe einmal durch die hospitation gesehen, dass mir ein haus nicht so gepasst hätte, im gespräch war der chef super, wenn es nur danach gegangen wäre hätte ich die stelle genommen, nach dem tag hospitieren wusste ich, dass der chef und das team super sind, aber das der rest von der bude mir nicht zusagt. kannst dadurch nur gewinnen.

Gersig

15.11.2005, 15:02

Ich habe während meiner letzten Famulatur mehrere Hospitanten bei uns auf Station gesehen. Die Meinung der Kollegen spielt bei vielen Chefärzten eine große Rolle. Von daher denke ich auch: geh hin, zeig dich von deiner besten Seite und sei nett. Das wird schon :-meinung

alex1

15.11.2005, 19:39

Der Chef will bestimmt sehen ob du beim Kodieren den Case-Mix-Index
der Station erhöhen kannst.
;-) ;-) ;-)

andyebow

16.01.2006, 22:04

also ich habe während meines bewerbungssgespräches den chef gefragt, ob es möglich sei, die stationen, funktionseinheiten, ambulanz etc. mal zu sehen. da hat er mir angeboten, einen tag lang zu hospitieren. diese chance habe ich natürlich wahrgenommen und kann dies dir nur empfehlen. ich bin mit auf chefvisite gegangen, war mit den oberärzten in der endoskopie und im sono, hatte genügend zeit, die assistenzärzte über den chef, ihre stelle, das klima im hause usw. auszuquetschen. eine hospitation ist eine tolle chance, die abteilung, in der man später ja vielleicht selber mal arbeiten wird, im alltag kennenzulernen. wie sind die abläufe, wie verhält sich der chef/oberärzte gegenüber den patienten, dem pflegepersonal und den assistenten...etc.

nimm die chance wahr!!!!!

gruß, andy