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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie lange aufs Physikum lernen?



Sallame
15.11.2005, 15:51
Hi!

Ich hab mal ne Frage, die bestimmt schon viele gestellt haben. An die erfahrenen Physikumsschreiber, wie lang sollte man denn darau lernen? Bin gerade etwas verunsichert, weil ich zum 3.Semester von Hannover nach Tübingen gewechselt bin, in Hannover waren alle sehr gechillt und locker und meinten immer das so 8 Wochen locker reichen würden. Hier in Tübingen sind schauen da alle nur voller Panik drauf und meinten man müsste entweder das komplette 4.Semester oder aber 3 Monate wirklich jeden Tag 10 h lernen. Was soll ich glauben?
Vielen dank, bin grad von dieser Uni echt etwas verunsichert, weil ich eigentlich ein lockerer Mensch bin, und in Tübingen kommt es mir vor als leben alle nur für ihr Studium.

THawk
15.11.2005, 16:26
:-music Bewahr dir deine "gechillte" Lebenseinstellung! ;-)

Es hängt meiner Meinung nach in erster Linie von den Möglichkeiten ab, die dir die Uni bietet. Ich konnte erst nach der letzten Uni-Klausur anfangen vernünftig zu lernen. Vorher hatte ich wirklich noch genug mit dem Stoff für die Uni-Klausuren zu tun - das waren Biochemie, Physio und ganz zuletzt noch Psycho.
Danach hatten wir hier in dd noch gute 6 Wochen bis zur schriftlichen Zeit, die mündlichen lagen danach. Ich hab dann 6 Wochen lang intensiv gelernt (ich leg mich jetzt nicht auf Stunden pro Tag fest, aber 10h intensives Lernen hab ich fast nie hingekriegt) und hatte vor der Prüfung noch einen Tag wo ich nichts mehr aufm Plan stehen hatte. In diesen 6 Wochen gabs auch immernoch freie Tage, gerade weil ich nicht die ganze Zeit hier vor Ort war und fahren musste.

6 Wochen sind sicher nicht reichlich, aber es reicht für ne ganze Menge Kreuzelfragen und ne gute Quote.

Daher - mach dir nicht zu viel Stress und zieh's am Ende ordentlich durch.

Viel Erfolg, Lars

Gersig
15.11.2005, 16:31
Diese Frage kann man nicht pauschal beantworten. Meine persönliche Meinung: wenn man für die Kurse ordentlich gelernt und das Gelernte auch verstanden hat, benötigt man für das schriftliche Physikum ca. 5-6 Wochen. Für das Mündliche hatte ich die üblichen zwei Wochen, so dass ich auf 8 Wochen "reine" Lernzeit komme. Aber, wie gesagt: das ist alles sehr individuell :-meinung

PhineasGage
15.11.2005, 17:32
Ich persönlich habe deutlich früher angefangen, wobei da noch das 4. Semester lief und ich eher nebenbei gelernt habe.
Habe mehr als nötig für meine BC-Klausur gelernt, genau so viel mehr, dass es genug war um sonst kein BC mehr fürs Physikum lernen zu brauchen.
Hatte eine Woche vor dem Schriftlichen ein relatives Formtief, sprich es lief gar nix mehr mit lernen, weil ich einfach ausgebrannt war.
Denke, so zwei bis drei Monate sind vernünftig, wenn man ein mäßiges Lernpensum pro Tag anstrebt (unter 10h!).
Ansonsten probiers doch mal mit dem Examensplaner von MediLearn

LaraNotsil
15.11.2005, 18:18
Aus Erfahrung kann ich folgendes sagen:
Da ich ein Jahr wegen BC länger machen musste (wie so viele Andere in meinem Sem :-((), habe ich mir natürlich vorgenommen, dass ich fleißig lerne. Ich habe auch tatsächlich mit sowas wie Biologie und Chemie angefangen, allerdings ging alsbald der Bc-Streß los und was wurde? Nach der letzten Bc-Sem-Klausur, das war 2 Monate vor`m Schriftlichen, habe ich angefangen zu pauken wie ne Blöde. Hat auch hervorragend geklappt. Mag aber daran liegen, dass ich dennoch immer mal wieder z.B. Physio gelesen habe und auch kreuzte.
Ich denk mal, wenn man kontinuierlich hier und da mal was zur Wdh liest und dann die letzten Monate vor der Prüfung gut nutzt, dann gibt es kein Prob.
Also nicht hetzen, sondern alles ruhig angehen lassen. Auch wenn das natürlich nu für mich leichter gesagt ist, weil ich es hinter mir habe.
Aber ein gewisses Maß an Gelassenheit schadet nicht. Es bringt nämlich nichts, nu schon zu lernen, wenn man es bis zum Physikum eh schon wieder vergessen hat.

Medimeister
15.11.2005, 19:56
Hmmm...

Ich habe seinerzeit in den Semesterferien angefangen (3 -> 4) - siehe anderer Thread - , hatte jedoch während des laufenden Semesters bis zur Physioabschlussklausur nur mäßigen Stress (ganz mäßig).

:-stud

neroxita
15.11.2005, 20:47
also würde das auch individuell, je nach klausuren im laufenden Semester machen. Wenns geht früher anfangen, also im Semester und wenn nicht, dann nicht. Ich habe fünf wochen gelernt und es hat gereicht. Würde jetzt wenn ichs nochmal machen müsste früher anfangen.

medimädchen
16.11.2005, 08:35
Also ich hab damals gut Acht Wochen gelernt - die allerdings auch durchgezogen. Also sieben oder sechs Tage die Woche. Hatte dann nach hinten raus auch noch gut Zeit zum wiederholen. Manche dinge brauchst du ja nicht mehr soooo ausführlich lernen, wenn du zb. kurz vor dem Physikum grad eine Klausur in dem Fach geschrieben hast.
Mach dich nicht so fertig - ich würd auf jeden Fall kein Freisemester für ´s Physikum verschenken....das packt man ganz gut in der o.g. Zeit.

Sallame
16.11.2005, 09:32
Vielen Dank für Eure Tips. Das beruhigt mich sehr, werde weiter nach meinem eigenen Stil studieren, bisher hats ja auch ohne Probleme geklappt, hab alle Kurse ohne Probleme geschafft. Und dann kann ich nächsten Sommer auch die Fußball WM richtig genießen. :-party

SidVicious
16.11.2005, 09:48
Hi,

nach meiner Erfahrung sind 8 Wochen auf jeden Fall ausreichend. Ich habe die letzten 8 Wochen vor dem Physikum 5-6 Tage ca 8 Stunden gelernt. Während des Semesters habe ich ein Fach(Biochemie) schon mal durchgekreutzt. Mir hat es sehr geholfen mit der CD zu kreutzen. Ich habe eigentlich nichts anderes gemacht. Wichtig für mich war, dass ich mir immer ein Teilgebiet (zb.Citratzyklus usw) herausgenommen habe und dieses dann durchgekreuzt habe. Dannahc habe ich ein anderes Thema gelernt und dann beide zusammen gekreutzt, bis ich alle hatte. Dem entsprechend habe ich jedes Teilgebiet immer wieder wiederholt. Die einzelnen Teilgebiete, die ich nicht so gut konnte habe ich dann nicht einfach nur "weggecklickt".

Gruß und Viel Erfolg wünscht

SidVicious

Recall8
17.11.2005, 13:02
Die Lernzeit hängt von jedem selbst ab,
ich weiss, dass ich mit 5/6 Wochen vorne und hinten nicht hinkommen werden.
Ich halte mich einfach zu lange an manchen Themen auf.
Deshalb habe ich allein schon fürs Vorphysikum in Zahnmed. 7 Wochen gebraucht.

panhat
17.11.2005, 15:02
Ein Tag für das Physikum reicht schon !!!!!(es ist auch viel zu viel). Ein Tag vor der Prüfung macht euch nur 4 Stunden Anatomie und für alle anderen Fächer 8 Stunden sind genug.


Nür für Anatomie hatte ich 6-8 Wochen(12 Stunden pro tag gelernt) gebraucht . Wie kann man in 7-8 Wochen alles schaffen (1094 Seite aus dem Physikum Exakt und fast 6000 Fragen aus der Schwarze Reihe ) das kann ich mir bis jetzt nicht vorstellen. Wir sprechen hier über das Physikum oder ?????

!!!!!!!!!!!!!!!Ich wünsche euch viel Glück :Wir schaffen das !!!!!!!!!!!!!!!!!!! :-party

Doctöse
17.11.2005, 15:43
Also ich hatte knapp 4 Wochen freie Zeit, aufs Physikum zu lernen und pro Tag 8 bis 12 Stunden gelernt. Das 4. Semester in Magdeburg war so vollgepackt, daß ich immer nur aufs nächste Physio- bzw. Biochemietestat gelernt hab. ca 4. Wochen vorm schriftlichen Physikum haben wir erst die BC-Klausur gehabt. Danach hab ich dann angefangen, zu lernen. Das Ergebnis war im übrigen nicht übel (BC über 90%, muahahahaha) :-)) :-)) :-)) Nach der Schriftlichen hab ich ne Woche gechillt und dann fürs Mündliche gelernt. Auch das hab ich überlebt :-stud

medimädchen
17.11.2005, 17:42
Ein Tag für das Physikum reicht schon !!!!!(es ist auch viel zu viel). Ein Tag vor der Prüfung macht euch nur 4 Stunden Anatomie und für alle anderen Fächer 8 Stunden sind genug.


Nür für Anatomie hatte ich 6-8 Wochen(12 Stunden pro tag gelernt) gebraucht . Wie kann man in 7-8 Wochen alles schaffen (1094 Seite aus dem Physikum Exakt und fast 6000 Fragen aus der Schwarze Reihe ) das kann ich mir bis jetzt nicht vorstellen. Wir sprechen hier über das Physikum oder ?????

!!!!!!!!!!!!!!!Ich wünsche euch viel Glück :Wir schaffen das !!!!!!!!!!!!!!!!!!! :-party

...aber wie willst du denn dann mal auf das Hammerexamen lernen?....ich mein da hast du deutlich mehr Fächer und ebenso viel mehr Stoff. Man muss sich dann auch einfach mal zum "Mut zur Lücke" entschließen, sonst geht das nicht.
War beim zweiten Stex bei mir genauso und das ist noch eine Essence heftiger als das Physikum.

LaraNotsil
17.11.2005, 17:46
Man sollte ja auch eigentlich nicht alles noch mal ganz genau lernen, sondern viel eher lesen, was man gut kann und das, was man nicht kann, etwas intensiver machen. Dann kommt das mit der Zeit auch hin.

Eilika
17.11.2005, 17:50
Bei mir waren es glaub ich so ungefähr 5 Wochen, wenn ich mich da noch richtig erinnere...und es war 2003 und schweinheiß...ich hab immer früh so 4 Stunden gelernt, dann gehofft, dass der Nachmittag irgendwie rumgeht und dann gegen Abend noch 1-2 Stunden gekreuzt...und es hat gereicht, auch zu meiner Zufriedenheit...ich denke, wie viel Zeit man braucht, hängt in aller erster Linie davon ab, wie viel man schon während der ersten zwei Jahre gemacht hat und wieviel man davon noch parat hat, und natürlich ist auch die Qualität des Kruzzeitgedächtnisses und der Lerntyp entscheidend.
Aber ich denke, dass man in zwei Jahren Medizinstudium eigentlich rausbekommen haben müsste, was man so für ein Typ ist und wie man das für sich selbst optimal angeht, weil es ist halt wie immer bei der Lernerei, es gibt einfach kein Patentrezept, das für alle hinhaut!!