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Shakespeareslady
22.11.2005, 16:41
irgendwann muss mans lernen :-dafür aber stimmt schon, ich würds auch nicht wollen. ist ja auch oft nur mit lama und nicht immer mit laryngoskop und tubus..
will diese zeit trotzdem nicht missen. aber stimmt schon, ist krass.

HonorisCausa
22.11.2005, 17:10
Einige haben mich vermutlich falsch verstanden. Ich wollte keinesfalls die KP-Ausbildung allgemein schlecht machen. Keinesfalls. Jedoch hat man mit dieser Ausbildung nach dem Studium keinerlei Vorteil.

Klar hat man nach der KP-Ausbildung einen gewissen Überblick über die Medizin. Aber Krankheiten und Gefäße lernt man im Studium sowieso zur Genüge. Und die AVK und CVI (wie liebe ich Abkürzungen) kann ich auch in 20 Minuten lernen. Also sind die Vorteile der Pflegeausbildung eher gering. Man lernt eben Stoff den man später sowieso nochmal viel ausführlicher lernen wird. Und bis zum Studium hat man die Hälfte sowieso wieder vergessen.

Natürlich kann man mit der KP-Ausbildung auch nebenher jobben. Doch das kann man mit (fast) jeder anderen Ausbildung auch.

Meiner Meinung nach ist eine Ausbildung die mit Medizin nichts zu tun hat deshalb besser, weil man nach dem Studium noch eine zusätzliche Qualifikation vorzuweisen hat. Das verbessert u.A. auch die Karrierechancen. Oder sollte man später eine eigene Praxis betreiben wollen, so ist hier u.A. auch eine kaufmännische Ausbildung sehr hilfreich.

Ich will die Krankenpflegeausbildung nicht schlecht machen. Aber nach dem Studium ist sie wertlos.


Kann dir da nicht ganz zustimmen!

1) Der beste Lebenslauf ist zielgerichtet und zeigt eine klare Richtung, soll heißen: Eine Ausbildung im medizinischen Bereich sieht immer besser aus, als irgendeine Ausbildung - das schon mal vorweg.

2) Natürlich lernt man in der KP nur Grundsätze der Anatomie, aber darüber hinaus auch viele Inhalte, die im Studium nicht geboten werden und trotzdem im Arztberuf sehr nützlich sein können. Besonders wenn es um die Einschätzung der Pflegebedürftigkeit geht ist die KP-Ausbildung von Vorteil

3) Ich bin zurzeit auf einer Station, im Rahmen der Ausbildung, eingesetzt und arbeite dort täglich mit PJs zusammen, die immer tausend Fragen an mich haben. Diese Fragen sind absolut normal, wenn man noch nicht lange im Krankenhaus arbeitet und daher bin ich sicher, dass die KP-Ausbildung besonders in Zeiten der Startphase nach dem Medstudium hilfreich ist.

4)Die Jobaussicht in der KP ist nicht schlecht. Punkt! Soweit ich weiß ist es wesentlich schwerer eine Anstellung als Rettassi zu bekommen als einen KPjob.

Cranium
22.11.2005, 18:19
Aber die relativen Verhaeltnisse sind doch fast exakt gleich?? Ergibt beides nen ungefaehren Wert von 0,03. 2500 hoert sich nur nach unglaublich mehr an...


Also Dr.Pschy,

ich sag dir gleich vorweg, dass ich völlig fasziniert bin!

Habs gerade nachgerechnet und du hast vollkommen Recht!

Ich finde es so erstaunlich, dass es Leute gibt, den sowas offenbar gleih ins Auge springt.
Mir würde so etwas nie auffallen! Wenn mir jemand solche Zahlen vor Augen hält, wäre ih total beeindruckt (2500 auf 80 Plätze).

Hatte noch nie eine Stärke in Mathe, so dass ih immer wieder beeindruckt bin, was so andere in diesem Bereich in der Lage sind zu erkennen.
Musste echt lachen, als ich deinen Post gelesen habe. :-top
:-)) :-)) :-)) :-)) :-)) :-)) :-)) :-)) :-))

Gruß Cranium

Dr. Pschy
22.11.2005, 18:33
Na wenigstens hattest du deinen Spass, dann passts ja ;-)

EzRyder
22.11.2005, 20:13
@Dr. Psych
Nur weil ich Altenheime nicht ausstehen kann und diese Arbeit nie in frage käme, heißt das noch lange nicht das ich ein gefühlskalter, arroganter Möchtegern bin. Im Gegenteil. Ich halte es da wie Fats. Alles klar, oder? ;-)



1) Der beste Lebenslauf ist zielgerichtet und zeigt eine klare Richtung, soll heißen: Eine Ausbildung im medizinischen Bereich sieht immer besser aus, als irgendeine Ausbildung - das schon mal vorweg.

(Im folgenden Text wird einfacherweise nur die maskuline Form verwendet, da es dem Patienten egal sein kann ob Mann oder Frau an ihm herumpfuscht)

Der beste Lebenslauf?
Soll heißen der Lebenslauf, der dem zukünftigen Chefarzt am besten gefällt, oder ;-)
Das wäre ja echt das letzte worauf ich meine Wartezeitfüllung bauen würde.
Den "besten" Lebenslauf gibt es nicht. Menschenkenntnis erlangt man nicht nur am Krankenbett und wer z.b. Spanisch gelernt hat in seiner Wartezeit, kann evtl. mal ne Famulatur in Südamerika.......oder sich in Kannada durchgeschlagen hat, bringt vielleicht Erfahrungen mit ins Studium die ihn im Lernstress bestehen lassen.......etc.pp. Dein künftiger Chef wird sich(wenn überhaupt) mehr für deine Noten im Studium, Doktorarbeit und besonders Sympathie im Gespräch interessieren. Keiner sortiert Bewerbungen aus weil sich der sonst gute MedStudent mit 21 mal ein Jahr auf die faule Haut gelegt hatte. Und wenn doch kannst du auf so einen Boss sicher verzichten.

Und da sich ja die Gelernten ;-) hier darüber streiten ob eine RS/RA oder Krankenpflegeausbildung ín der Wartezeit sinnvoller ist, es kommt darauf an wo man die Prioritäten setzt. Ich für meinen Teil möchte später als Arzt, völlig unabhängig von der Fachrichtung, notfallmedizinisch fit sein. Die Krankenpflege bietet in diesem Bereich, außer später als examinierter auf der I, praktisch nichts.
Hingegen bekommt man vom klinischen Therapieverlauf und damit Erfolg oder Misserfolg der Medizin als RS/RA nichts oder nur in den Praktika mit. Das ist die andere Seite.

Im übrigen würde ich die Entscheidung welche Ausbildung oder eben nicht auch bzw. gerade von den Umwelt- und Umfeldfaktoren abhängig machen! Ein Krankenpflegeausbildung im kleinen Kreiskrankenhaus wo man die Ärzte schon als Zivi dutzte, der Chefarzt einen Intubieren lässt und das Personal 'ne Träne vergisst, wenn der "alte Sani von der Rettungswache unten" in Rente geht ist doch der Hauptgewinn, im Vergleich zur Rettungsdienstarbeit in der Großstadt wo man sich nur anpisst wenn man mal wieder nen Patienten in die "erlauchte Neuro" bringt und vom Personal wegen ner vergessen Decke angeschrien wird! Wo machts am meisten Spass, besser wo kann man am meisten Spass machen!? Wo gehts halbwegs normal und persönlich zu?

Sorry, ich hasse es auch sich durch so lange Postings zu quälen, aber ich hatte heute einfach Lust zu schreibeen!


Take it ez :peace:

HonorisCausa
22.11.2005, 21:10
Der beste Lebenslauf?
Soll heißen der Lebenslauf, der dem zukünftigen Chefarzt am besten gefällt, oder ;-)
Das wäre ja echt das letzte worauf ich meine Wartezeitfüllung bauen würde.
Den "besten" Lebenslauf gibt es nicht. Menschenkenntnis erlangt man nicht nur am Krankenbett und wer z.b. Spanisch gelernt hat in seiner Wartezeit, kann evtl. mal ne Famulatur in Südamerika.......oder sich in Kannada durchgeschlagen hat, bringt vielleicht Erfahrungen mit ins Studium die ihn im Lernstress bestehen lassen.......etc.pp. Dein künftiger Chef wird sich(wenn überhaupt) mehr für deine Noten im Studium, Doktorarbeit und besonders Sympathie im Gespräch interessieren. Keiner sortiert Bewerbungen aus weil sich der sonst gute MedStudent mit 21 mal ein Jahr auf die faule Haut gelegt hatte. Und wenn doch kannst du auf so einen Boss sicher verzichten.



Kann man sich jetzt drüber streiten! Klar gibt es viele Möglichkeiten seine Wartezeit sinnvoll zu verbringen, aber es wird bestimmt von Vorteil sein, wenn man eine Pflegeausbildung hat und während des Studiums noch Teilzeit gearbeitet hat.... Davon abgesehen ist die Absicherung mit dieser Ausbildung ja auch nicht schlecht, falls man sich im Studium mal übernimmt, denn es gibt wirklich zahlreiche Möglichkeiten darauf aufzubauen.

Was den Rest deines Beitrags anbelangt kann ich dir nur Recht geben... Hätte damals selbst gerne eine Rettungsassiausbildung gemacht, aber ausschlaggebend war für mich die Finanzierung, da ich endlich mal unabhängig sein wollte.

Dr.Hibbert
22.11.2005, 22:07
Oh ja, die Finanzierung ist einfach rein faktisch ein dicker fetter Pluspunkt für Pflege. Manch einer hier muss wirklich überlegen, ob er/sie lieber 700 Euro im Monat mitnimmt oder 350 Euro (oder was auch immer Rettsan kostet, sorry) drauf zahlt. Für mich persönlich spielt auch das eine Rolle.

Mal zu den bereits fortgeschrittenen Pflegeschülern hier. Irgendjemand anders hat es ja bereits mal angeschnitten, ich glaube es war Shakespeareslady. Wie läuft so ein Bewerbungsgespräch ab? Ich hab da überhaupt keinen Plan. Und wer dazu was sagen kann sollte vll. direkt mal die Größe seines Hauses mit angeben. Ich zum Beispiel will in die Uniklinik, das ist schon was anderes als ein kleines Kreiskrankenmhaus denke ich... (<- völlig wertfrei gemeint :peace: )

Mopsie
23.11.2005, 09:43
in diesem Forum (http://www.krankenschwester.de/forum/ausbildungsvoraussetzungen/1943-erfahrungen-beim-gespraech-einstellungstest.html) findet man einige nützliche Tipps und Erfahrungsberichte von Krankenschwestern.

Cranium
23.11.2005, 09:52
in diesem Forum (http://www.krankenschwester.de/forum/ausbildungsvoraussetzungen/1943-erfahrungen-beim-gespraech-einstellungstest.html) findet man einige nützliche Tipps und Erfahrungsberichte von Krankenschwestern.


Dieses Forum ist das allerletzte!!!!!! :-dagegen
Da sind eigene Gedanken nicht erlaubt/gewünscht!!!
Habe es doch glatt gewagt, einen Moderator des Forums zu kritisieren. Wurde letztendlich, nachdem ein post nach dem anderen von mir in verschiedenen Forenbereichen scheinbar willkürlich gelöscht wurde auf ewig gesperrt.
So ein primitives Forum habe ich noch nie gesehen und solche unfähigen Mod´s. :-dagegen :-dagegen :-dagegen :-dagegen :-dagegen

Glaube würden unsere verehrten Mod´s so vorgehen, würden wohl 98% der User auf ewig gesperrt sein.

Ein hoch auf Medi-learn!!!! :-top :-top :-top :-top :-top :-dafür

yzBastian
23.11.2005, 10:45
Ein hoch auf Medi-learn!!!! :-top :-top :-top :-top :-top :-dafür

Auch wenn ich den aktuellen Sachverhalt, den du schilderst, nicht kenne, schließe ich mich mal der o.g. Aussage an! :-))

Mopsie
23.11.2005, 10:45
Ich bin da gar nicht angemeldet, habe nur mal kurz etwas gelesen. Du hast aber schon recht. Einige Beiträge sind seltsam (z.B. Ich habe gehört, dass die Krankenpflegeausbildung viel schwerer als das Medizinstudium ist... dann die Antwort darauf, dass es wirklich stimmt).
Dennoch finde ich, dass da ne Menge Erfahrungsberichte sind, die ganz nützlich sein könnten.

yzBastian
23.11.2005, 10:49
(z.B. Ich habe gehört, dass die Krankenpflegeausbildung viel schwerer als das Medizinstudium ist... dann die Antwort darauf, dass es wirklich stimmt).


Das reden sich vielleicht die ein, die nicht studieren dürfen oder nicht können! ;-) :-)) Das ist ja echt ein wenig lächerlich. Darauf sollte man einfach nicht weiter eingehen...

Mopsie
23.11.2005, 10:56
Das ist sowieso verlorene Zeit darauf einzugehen :-)) , aber die Überzeugung, mit der solche Äußerungen gemacht werden, war schon überraschend.

HonorisCausa
23.11.2005, 15:11
Oh ja, die Finanzierung ist einfach rein faktisch ein dicker fetter Pluspunkt für Pflege. Manch einer hier muss wirklich überlegen, ob er/sie lieber 700 Euro im Monat mitnimmt oder 350 Euro (oder was auch immer Rettsan kostet, sorry) drauf zahlt. Für mich persönlich spielt auch das eine Rolle.

Mal zu den bereits fortgeschrittenen Pflegeschülern hier. Irgendjemand anders hat es ja bereits mal angeschnitten, ich glaube es war Shakespeareslady. Wie läuft so ein Bewerbungsgespräch ab? Ich hab da überhaupt keinen Plan. Und wer dazu was sagen kann sollte vll. direkt mal die Größe seines Hauses mit angeben. Ich zum Beispiel will in die Uniklinik, das ist schon was anderes als ein kleines Kreiskrankenmhaus denke ich... (<- völlig wertfrei gemeint :peace: )


Also ich bin selber an einer Uniklinik und war damals auch in Köln erfolgreich! Bei Fragen schick doch einfach eine PM

agouti_lilac
23.11.2005, 16:00
Ich bin da gar nicht angemeldet, habe nur mal kurz etwas gelesen. Du hast aber schon recht. Einige Beiträge sind seltsam (z.B. Ich habe gehört, dass die Krankenpflegeausbildung viel schwerer als das Medizinstudium ist... dann die Antwort darauf, dass es wirklich stimmt).
Dennoch finde ich, dass da ne Menge Erfahrungsberichte sind, die ganz nützlich sein könnten.hi,

ich treibe mich auch in dem forum rum und diese antwort auf die aussage ist mir noch nie untergekommen, aber umgekehrte schon. aber es stimmt: manchmal ist die moderation schon sehr ... rigoros dort. aber dafür sind dort nicht so viele idioten unterwegs. :-D auch egal.

@hibbert (dr.): an meiner schule musste man (ich nicht :-)) ) einen aufsatz zum thema "pflege mit herz, hand und verstand" schreiben und erläutern, warum man krankenpflege lernen möchte. (und nicht studieren, grad mit abi). zeige, dass du dir auch gedanken um die zeit nach der pflege machst! z. bsp. dass du dir vorstellen könntest, mal ein altenheim zu leiten oder so. muss ja nicht stimmen.

alles gute, lilac

Shakespeareslady
23.11.2005, 17:15
also irgendwie gefällt mir dieser thread ;-)
sollten wir keine passenden erfahrungsberichte finden, gebe ich meine nach dem 6.12. ab...ich hab so bammel. hab nen chefarzt, wo ich momentan praktikum mache und auch intubiere (lg an ezryder :-dance ) und der meinte, er könnte ne empfehlung für mich aussprechen bei dem, wo ich mein gespräch habe. sträube mich da noch sehr gegen..was meint ihr?
wollte ich nochmal betonen: kleine häuser wo man jeden (naja, fast ;-D) duzt und ewig viel machen kann, haben ihren reiz!!!!
liebe grüße an euch alle da draussen :-party

Mopsie
23.11.2005, 17:23
Ich denke, dass eine Empfehlung immer gut ist. Das kann ja ncht schaden. Über einen aktuellen Erfahrungsbericht, würde ich mich auch freuen, obwohl deiner dann etwas kurzfristig kommen würde.
ich habe mein Gespräch am 19. Dezember. Man hört immer was anderes. Leider habe ich wenig von Vorstellungsgespräche aus dem LBK gehört. Bin da etwas ratlos :-nix

Mopsie
23.11.2005, 17:24
Weißt du schon, was du anziehst Shakespeareslady?

magnolia
23.11.2005, 17:40
Da ich selber die KP-Ausbildung in einer Uniklinik mache, kann ich sagen, daß man dort schon sehr viel an v.a. "selteneren" Krankheitsbildern sieht. Schließlich landen viele Pat. in einer UK, da dies oft der einzige Ort ist, wo einige Pat. eine Chance auf bestimmte Therapien haben,welche in anderen Häusern nicht angeboten werden können.
Auf diese Weise verschafft man sich schon ein recht breites Spektrum an med. Wissen!
Da ich mein Praktikum in einem kleineren Haus gemacht habe, war mir klar, daß meine Interessen wohl eher in einer UK abgedeckt wären.
So etwas muß ja schließlich jeder für sich selber wissen!

P.S.Ich möchte mich Honoris Causas Vorschlag anschließen: Falls jemand Fragen zu Bewerbung und Auswahlgespräch hat, kann mir ja gerne eine PN schicken !
Gruß an alle, ;-)
magnolia

Leisure Suit Alex
23.11.2005, 18:22
Ich würde dir eher zu einem Biophysikstudium raten, zumindest hat es hier den Anschein, als ob das schon fürs erste Semester rein fachlich einen gewissen Vorsprung bringt... Histologie, Chemie, Physik scheint dort zumindest schon einiges angerissen zu werden.
Wenn du später in die Forschung willst, ist das als Zusatzqualifikation sicher nicht schlecht - als fertiger Arzt hingegen eine Krankenpflegeausbildung zu haben, ist denke ich nichts besonderes.
Und wenn du das Studium in Österreich oder der Schweiz machst, dann wird es dir sogar als Wartezeit angerechnet ;-)