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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Keine Motivation mehr!



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jack101
06.12.2005, 23:08
Bin im 1.Semester (durch Losverfahren) und mir fehlt jetzt schon die Motivation. Die Stoffmenge ist zum K*****, außerdem habe ich weder auf Physik, Chemie oder Anatomie Lust. Kann mich nicht mal mehr zum Lernen motivieren, da ich bei diesen ganzen Lateinischen Begriffen nur dicht mach, da es auch einfach zuviele sind und ich sie mir mehr als schlecht merken kann. Wenn ich dann Lernaufwand und späteres Arztgehalt sehe (z.B.Assistenzartz), können einem schon die Tränen kommen. Jedenfalls weiß ich jetzt, warum Deutschland Ärztemangel hat. Bin echt kurz davor abzubrechen!

Hoppla-Daisy
06.12.2005, 23:17
Na na, soooo schnell wirft man aber nicht die Flinte ins Korn!!!

Abwarten......... jetzt biste erstmal drin und jetzt schaust du dir das ganze mal in Ruhe an, ok? Abbrechen kannst du später auch noch.

Grüße von einer, die selbst gerade im Loch sitzt, aber nicht im Traum daran denkt, abzubrechen!

Sidewinder
07.12.2005, 01:04
Du musst aber auch berücksichtigen, daß einen der ganze Stoff schon erschlagen kann, das kann man als Nicht- oder Noch-Nichtmediziner oftmals gar nicht richtig beurteilen, man sagt sich "Ich bin motivert, ich würde am liebsten gleich loslegen" und das ist auch gut so, aber alleine damit ist es nunmal nicht getan.
Aus Motivation kann schnell Frust werden, durch diese Phase ist wohl jeder von uns gegangen, und ich denke viele von uns waren auch schon mal kurz davor, das Schiff zu verlassen, vielleicht nicht ernsthaft, aber einfach aus Ärger, weil mal wieder alles zu viel war.
Aber das kann man - und das soll keine Beleidigung sein - als Nichtstudent manchmal nicht ganz nachvollziehen.

Dem Threadsteller wünsche ich jedenfalls weiterhin alles Gute und viel Durchhaltevermögen, es kommen sicherlich auch wieder bessere Zeiten!

Hoppla-Daisy
07.12.2005, 02:23
Ich glaube, da benötigt jemand dringend eine Motivationsspritze in Form der Medi-Maus ;-)

*Sidewinder noch immer danke dafür ;-)*

SidVicious
07.12.2005, 10:00
Bin im 1.Semester (durch Losverfahren) und mir fehlt jetzt schon die Motivation. Die Stoffmenge ist zum K*****, außerdem habe ich weder auf Physik, Chemie oder Anatomie Lust. Kann mich nicht mal mehr zum Lernen motivieren, da ich bei diesen ganzen Lateinischen Begriffen nur dicht mach, da es auch einfach zuviele sind und ich sie mir mehr als schlecht merken kann. Wenn ich dann Lernaufwand und späteres Arztgehalt sehe (z.B.Assistenzartz), können einem schon die Tränen kommen. Jedenfalls weiß ich jetzt, warum Deutschland Ärztemangel hat. Bin echt kurz davor abzubrechen!

Hi,
dieses Tief ist eigentlich relativ normal. Ich glaube der unterschied, ob man dieses Studium schafft oder nicht liegt daran, diese Tiefs zu durchschreiten.
Aller Anfang ist schwer. Wenn du wirklich Arzt werden willst dann halte durch

Gruß
SidVicious

OliP
07.12.2005, 10:51
...Bin echt kurz davor abzubrechen!

Schon im ersten Semester die Nase voll? Ungewöhnlich. Die Phasen, wo einem diese elende Büffelei auf den Zeiger geht, kennt glaub ich jeder. Aber das ist ein bisschen wie Achterbahnfahren. Nach den Klausuren gibts Partys und vor davor hat komischerweise keiner Zeit und alle sind gruppendepressiv.

Und wie plant ein Medizinstudent seinen Alltag? Immer bis zur nächsten Klausur!

Vielleicht ist das Studium ja wirklich nicht dein Ding. Möchte Dir aber raten auf keinen Fall voreilig abzubrechen. Erfahrungsgemäß lernt man in den ersten Semestern erstmal, sich zu organisieren. Dann kann man die Anforderungen besser bewerten und alles ist nur noch halbsodramatisch.
Halte durch es lohnt sich, zumindest warte bis du absolut sicher bist, dass es nicht geht.
Ich gehe davon aus, dass eine Abbruchentscheidung vor dem 3 Semester nicht fundiert ist und wahrscheinlich eher was mit Verzweiflung und Emotionen zu tun hat, als mit reiflicher Überlegung! ;-)

Kopf hoch,
OliP

LaraNotsil
07.12.2005, 11:01
Was Sid und Oli gesagt haben, ist beides vollkommen richtig :-dafür

Medizin ist nun mal leider kein reines Freudental. Und niemand hat gesagt, es wäre leicht, sich den Stoff anzueignen. Aber meist kommt, soweit man stets am Ball bleibt, der Punkt, an dem der Knoten platzt. Und dann sind auch lateinische Fachtermini in Ana kein Problem mehr.

Also bleib erst mal am Ball. So schnell das Studium zu schmeißen, wäre absolut dumm. Dann studier lieber das Semester bis zum Ende, schau dir an, wie es bis dahin läuft, und dann kannst du immer noch aufhören.

Und vor allem... egal was du nun machst, denk wirklich gut darüber nach. Ein Leben lang etwas zu bereuen, ist nicht schön. Also geh in dich, und du weißt, was zu tun ist.

Viel Glück bei deiner Entscheidung und beim Studium.

stardust
07.12.2005, 12:08
Hei!
Mir geht es ganz ähnlich. Ich war mir am Ende meiner Schulzeit so sicher, dass ich Medizin machen möchte, hab auch mein KPP schon hinter mir und wollte es trotzdem noch machen und als ich doch noch (im Nachrückverfahren) nen Studienplatz bekommen hab, war ich total happy. Dann ging aber alles Schlag auf Schlag. So plötzlich von allem Vertrauten, vom Zuhause und den Freunden weggerissen zu werden, der Stress mit der Wohnungssuche, die neue Situation völlig auf sich allein gestellt zu sein, das komplett neue Umfeld und dann der rießige Stoffberg.... das kommt alles zusammen und im Moment fühl ich mich so richtig erschlagen und ausgelaugt. Ich kann mir jetzt gar nicht vorstellen, dass ich das Studium jemals schaffen werde (geschweige denn die Arbeit danach), wenn ich schon nach 6 Wochen am Ende meiner Kräfte bin. Und ich bin mir nicht mehr sicher, ob die (befriedigende und interessante) Arbeit als Arzt das alles wirklich wert ist. Und dann diese enorme Verantwortung, von der ich Angst habe. Ich trau mir nicht zu, so schwerwiegende Entscheidungen zu treffen, die über Leben und Tod entscheiden können. Wir haben uns da wahrlich keine leichte Lebensaufgabe ausgesucht!
Wenn ich z.B. daran denke, dass ich auch auf Lehramt Grundschule studieren könnte (wäre eine meiner Alternativen gewesen), erscheint mir die Arbeit, die ich mir mit der Medizin aufgehalst hab so unendlich groß und ich frage mich zur Zeit schon öfters, warum ich mir "das alles antue" :-nix
Andererseits wollte ich schon so lange Ärztin werden und hab schon einige Praktika gemacht, die mir alle gefallen haben... ich bin echt ratlos...
und so deprimiert und demotiviert, dass ich diese Woche erst in 1 Vorlesung war...
und das wo ich doch eine so großartige Chance bekommen hab, etwas sinnvolles aus meinem Leben zu machen. Andere würden sich so sehr über diesen Studienplatz freuen! Was ist nur los mit mir :-???

Ich kann dich also sehr gut verstehen...

rotzteufel
07.12.2005, 12:27
Ich denke, man sollte nicht immer ein "schlechtes Gewissen" haben, den anderen den Studienplatz "wegzunehmen". Wenn nun mal jmd. ein gutes Abi hatte oder eben das Glück im Los, dann hat er auch einfach die Chance es zu versuchen. Ich denke nicht, dass sich jmd. dieses Studium aus Jux aufbürdet.

Integra
07.12.2005, 12:45
Nein, schlechtes Gewissen braucht man nicht zu haben. Trotzdem denke ich, daß es leider sehr viele Studenten geben wird, die sich einfach etwas anderes unter einem Medizinstudium vorgestellt haben und schließlich abbrechen werden.

Ersa
07.12.2005, 12:50
He, bleibt ruhig! Ich denke, dass was ihr grad durchmacht, haben die meisten anderen hier im Forum auch alles mal erlebt. Jeder zweifelt im Verlauf des Studiums mal daran, ob es die richtige Entscheidung war! Und gerade, wenn Ihr im Nachrückverfahren begonnen habt, dann fehlen Euch einfach die Einführungswoche etc., dann wurdet Ihr nun mal ins kalte Wasser geschmissen, mussten vielleicht noch den Stoff der ersten verpassten Wochen aufholen und gleichzeitig noch den Umzug etc. managen, den Eure Kommilitonen schon längst hinter sich hatten. Atmet einfach mal tief durch! Nehmt Euch mal ein paar Stunden frei und denkt an alles, nur nicht Medizin! Die Welt sieht dann gleich wieder ganz anders aus! Macht irgendwas, was Euch Spaß macht!

Und zum Thema "zu viel Verantwortung": Man wächst mit seinen Aufgaben!

Verliert nicht den Mut! Ich wünsch Euch alles Gute! :-dafür

Lava
07.12.2005, 18:19
So nett die ganzen Aufmunterungsvesuche hier auch sind, darfst du dir aber auch nicht einreden lassen, dass Medizin das einzig Wahre für dich ist. Es gibt immer wieder Fälle, die sich wirklich lange durchs Studium quälen und erst nach 6 oder 8 Semestern aufhören. obwohl sie schon von der ersten Woche an wussten, dass das nichts für sie ist. In meiner letzten Famulatur habe ich sogar eine Studentin aus England kennen gelernt, die schon fast fertig ist mit dem Studium, aber null komma gar keine Motivation mehr hat. Sie hat überhaupt keinen Spaß an der Arbeit.

Du hast allerdings geschrieben, dass du in den Praktika im Krankenhaus schon Spaß hattest. Das ist ein Anfang! Vielleicht brauchst du wirklich erstmal Zeit, um mit der neuen Situation fertig zu werden. Gib also noch nicht auf, aber warte auch nicht zu lange, wenn es dir wirklich keinen Spaß macht.

trina1081
07.12.2005, 18:42
Hey,

natürlich ist das nicht einfach und schon gar nicht am Anfang.
Vor allem wenn man seinen Platz über Los oder Quereinstieg bekommen hat und daher später anfängt. Dann sind die anderen schon ein paar Wochen dabei und im Stoff voraus und alles scheint einem über den Kopf zu wachsen.

Dazu kommt dann für viele der Punkt, zum ersten Mal auf sich alleine gestellt zu sein, fremde Stadt, eigene Wohnung, neue Leute.

Aber keine Panik: So oder so ähnlich geht es vielen am Anfang, das legt sich und wenn man dann einmal angefangen hat, sich mit dem Stoff zu beschäftigen, ist es auf einmal gar nicht mehr soo schlimm wie man gedacht hat.

Kopf hoch und viel Glück im Studium

Neely
08.12.2005, 11:15
Hallo,

irgendwie kommt mir das alles bekannt vor...ich denke zwar nicht daran abzubrechen, aber durchlebe furchtbare Phasen der Depression, teilweise...der Stoff ist manchmal motivierend, wenn man das Gefühl hat, etwas tiefgreifend verstanden zu haben oder stolz, sich gerade einen riesigen Faktenberg eingepraegt zu haben oder eine gute Note bekommen hat, aber wehe, man faengt erst an, sich den Faktenberg einpraegen zu müssen, schiebt Panik vor einer Prüfung oder sieht, dass es eigentlich völlig egal für selbige ist, ob man etwas versteht, solange man nur Schema F oder Tabelle XY auswendig lernt, oder wenn man mit seiner Note nicht zufrieden ist. Am schlimmsten sind aber oft Alltagskleinigkeiten, die mit dem studieren nichts zu tun haben, es ist denke ich eine Umstellung, die man erst einmal meistern muss, vor allem wenn man nie heimfahren kann und außerhalb des Studiums seine Interessen aufgegeben hat. Ich sollte jetzt eigentlich auch lernen, da eine Riesenwelle an Prüfungen auf mich zurollt, fühle mich aber so ausgebrannt und hoffe, dass es einfach so funktionieren wird, wie es schon das ganze Semester immer funktioniert hat...die Hoffnung stirbt eben zuletzt und zu sehr darf man sich auch nicht aufarbeiten.

Und noch etwas: Vermeide es dich immer mit anderen zu vergleichen, die scheinbar viel mehr lernen, können und mit nichts Probleme haben, alle (oder die meisten zumindest) kochen auch nur mit Wasser.

Zu den Zukunftsperspektiven kann man jetzt wohl noch nichts sagen, darüber würde ich mir noch keinen Kopf machen, da sich in Deutschland und allgemein Europa und der Welt viele Sozialsysteme im Wandel befinden und NICHTS garantiert oder sicher ist. Man sollte NICHTS nur mit Blick auf den Arbeitsmarkt studieren, was die Zukunft bringt weiß keiner, du kannst nur das machen, was du aus deiner jetzigen Sicht gerne machen würdest oder denkst, gut zu können. Dass dich die Standardfaecher demotivieren ist fast klar, zwar gibt es kaum jemand zu, aber die werden fast überall auf eine stupide Art und Weise abgehandelt, ohne jetzt arrogant zu klingen, aber so ist es leider nun einmal, es ist nicht vergleichbar mit z.B. einen richtigen Chemiestudium. Es waere eher verwunderlich wenn einen das sonderlich vom Hocker reissen würde...

In jeder Fachrichtung ist der Einstieg schwer und man quaelt sich anfangs wohl IMMER mit Motivationskrisen herum, sofern man nicht zu der obersten Perzentile der Optimismusskala zaehlt.

Ein Tipp am Ende: Wenns gar nicht mehr geht, geh einfach auf die Website irgendeiner amerikanischen Berufsgruppenorganisation, also für Chirurgen oder Internisten oder was auch immer...das ist so herrlich blauaeugig, optimistisch und idealistisch, amerikanisch eben, zwar unrealistisch, aber vielleicht hilft es ja für deine Motivation...

Also viel Glück!

Loish
08.12.2005, 13:53
außerdem ist es den meisten (außer den budapestern) hier sch**egal, weil keiner danach gefragt hat.

zu den allgemeinen tipps noch was, was auch hilft:
sich mit anderen, mit kommilitonen austauschen. tut besser als "nur" in nem forum. regelmäßig aussprechen, was einen beschäftigt (auch die schönen sachen). wenn man was konkretes braucht, das auch konkret erfragen.

es ist nun mal so, dass man sich manchmal überfordert fühlt im leben - das ist nicht schlimm. schlimm ist es, alles den bach runtergehen zu lassen, weil man blokiert ist, und schlimm ist auch alleine vor sich herzugrübeln (und sich im kreis zu drehen), oder sich isolieren (sehr schlecht).

Bernd1985
08.12.2005, 17:43
Das ist auch ein wichtiger Tip, den uns ältere Semester gegeben haben, wenn du weiter von zu Hause weg bist, musst du dir ein neues soziales Netzwerk aufauen und da sollte auch mindestens einer dabei sein, bei dem du die mal ein wenig auskotzen oder -heulen kannst je nach dem was du bevorzugst. das kann manchmal aauch sehr gut helfen. Und toitoi.

Tuba auditiva
08.12.2005, 21:33
Hallo,

ich bin auch im ersten Semester, und ich kann gut nachvollziehen, dass es eine enorme Umstellung ist. Aber . . . DURCHHALTEN !Zieh das durch, kneif die Pobacken zusammen und durch. Du wirst dich an die Worte eines Tages erinnern !

MfG

Tuba auditiva

Hellequin
08.12.2005, 21:47
Ich hab die Postings die sich nur mit der Schwere des Ungarnstudiums befassen herausgelöst und in einen Extrathread verfrachtet.
http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=25768

MaryRose
12.12.2005, 00:56
Es ist mal wieder so weit. Ich kann nicht mehr. Ich weiss einfach nicht, ob ich das richtige Studium für mich ausgewählt habe. Ich sitzte hier vor meinen Büchern und eigentlich interessiert mich das alles nicht sonderlich, was ich da lerne. Ich will später mal nicht irgendwo stehen und Entscheidungen treffen müssen, die ich mir jetzt nicht vorstellen kann, jemals treffen zu können!

Liegt mein ewiges Zweifeln daran, dass ich die Sachen nicht packe? Dass ich Klausuren verhaue und das Studium mir deshalb keinen Spass macht? Ich weiss es nicht. Eigentlich habe ich doch jetzt alle Testate bestanden so weit und eigentlich läuft doch alles ganz gut. Eigentlich. Aber eigentlich auch wieder nicht. Ich weiss einfach nicht mehr weiter.

Will ich jetzt noch 4 Jahre lang weiter ackern um dann am Ende da zu stehen, Ärztin zu sein und das eigentlich gar nicht sein zu wollen?! Will ich das alles lernen, was ich hier lerne? Interessiert mich das? Wenn ich sage NEIN, ist es dann nur, weil ich es nicht verstehe, weil es zu schwer für mich ist, oder weil es mich wirklich nicht interessiert?

Was habe ich denn für Möglichkeiten?! 4 Jahre weiter ackern, keine freie Zeit zu haben und dann in einem Job zu arbeiten, der mir keine Zeit lässt um zu leben?! Oder lass ich es einfach bleiben und studiere etwas anderes. Werde Lehrerin?

Oder gibt es die Möglichkeit umzusatteln?
Muss ich denn in die Klinik? Ich will nicht! Ich habe keine Lust darauf, gefangen zu sein, im Klinikalltag. Kein Leben zu haben, keine Freizeit. Kein Dienstende. Nichts. ICH WILL DAS NICHT!

Aber ich habe auch keine Alternativen. Nicht wirklich zumindest.Ich kann mich einfach nicht entscheiden und heuel nur rum.

Ich mag einfach nicht mehr. Ich WILL nicht mehr. Ich habe kein gesteigertes Intersse an dem, was ich hier lerne. Kar keins.

Auch die Aussicht auf die klinischen Fächer ist nicht allzu berauschend. Innere. Chirugie. Interessiert mich eingentlich nicht so sehr. Gene, DNS, wissenschaftsgedöns... nein, eigentlich habe ich darauf keine Lust.

Was soll ich denn nun machen?! Ich weiss einfach nicht mehr weiter.

Soll ich abbrechen?

Bei wem kann ich mich denn informieren? Welcher Arzt stellt sich denn hin und erzählt mir, was für Möglichkeiten ich alles habe, wenn ich mal nicht in der Klinik arbeiten will?
Wo ist meine Anlaufstelle?!

Soll ich mir das alles reinwürgen, auch wenn ich beim bloßen hinsehen schon kotzen könnte?

Oder bilde ich mir das alles einfach nur ein, oder kommt es nur daher, dass ich nicht so gut in dem bin, was ich tue?

Ich habe einfach immer mehr das Gefühl, dass das was ich tue nicht das ist, was mich interessiert, und was ich mein Leben lang tun möchte.

0 Motivation.

Kennt ihr das?

Ich bin jetzt im 5. VORKLINISCHEN Semester und brauche ein Ziel auf das ich hinarbeiten kann, sonst wird das mit dem Physikum im März ganz einfach GAR NICHTS...

Wie holt ihr Euch aus solchen Löchern wieder raus?!

Liebe GRüße
MaryRose

FrederikMD
12.12.2005, 03:09
Kann Dich da voll und ganz verstehen. Wem macht denn die Vorklinik schon Spass? Selbst Leute mit Interesse an genetik und Biochemie langweilen sich zu Tode bei dem stupiden Repetieren von Information. Augen zu und durch. Ich habe meine 4 Semester Vorklinik vom ersten bis zum letzten Tage gehasst. Selbst die allseits beliebte Anatomie war fuer mich nicht mehr als ein Brechmittel, da sich die Details, die gefragt wurden, eh nicht behalten liessen und der grobe Ueberblick sowie der klinische Zusammenhang schwer darunter leiden. Wenn Du bis jetzt alles geschafft hast, dann halte durch. Deine alternativen in allen Feldern sind spannend und interessant, Du musst ja nicht gefangener Klinikaerzt in der Unfallchirurgie sein. Es gibt viele Alternativen, dazu darfst Du aber jetzt nicht aufgeben, insbesondere wenn Du keine spannende Alternative hast. Lass Dich nicht unterkriegen von Berichten ueber harte Arbeitszeiten etc, vieles davon wird hochgekocht, vieles ist klinikabhaengig. Komm schon der Winter ist da und Du bleibst einfach zH zum lernen, Physikum in Reichweite. :-lesen Ich druecke dir die Daumen...