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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fragen eines Schülers ^^ *g*



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eXe_Lent
10.12.2005, 11:54
Oha scheint ja doch viele Möglichkeiten zu geben ;)
Also mein Vater will sich da jetzt erstma erkundigen wie das mit Dänemark aussieht, weil es da irgendwie auch finanzielle boni gibt. kA ich muss gucken was ich mache. Also Zivi wollte ich eig nicht machen, lieber Bund...
Oh man das ist alles kompliziert Oo :-notify

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10.12.2005, 12:30
Hm... Gerade Zivi im Krankenhaus ist meines Erachtens sehr empfehlenswert, um einen guten und realistischen (!!) Einblick in den Alltag des Arztes zu kriegen.
Ohne hier praktizierenden Ärzten auf die Füße treten zu wollen, aber ich glaube, den Eindruck den man aus einer Praxis vom Beruf des Mediziners kriegt, packt einen doch -ein wenig- zu sehr in Watte.
Klar auch dort haben Ärzte zum Teil mit existenziellen Nöten zu kämpfen, aber das typische Arbeitsprofil eines frischgebackenen Assistenzarztes sieht, so wie ich es erlebt habe, etwas anders aus...

Weil ich wusste das ich in der BW Probleme kriegen würde - ich kann und will keine Befehle von teilweise minderbemittelten Uffzen und Stuffzen entgegennehmen, nur weil sie ein paar "Sternchen" mehr an der Schulter pappen haben - und das leider häufige Konzept Grundausbildung (irgendwo soll das wohl noch recht witzig sein) + anschließendes Rumhängen und volllaufen lassen (Achtung: So wurde es mir geschildert!) mir nicht zusagte.
Deshalb habe ich meinen Zivi im Rettungsdienst gemacht und bereue es auf keinen Fall. Man "schnuppert" mal ins "pralle Leben" - ich komme aus einem "heile Welt"-Dorf und wurde das erste Mal richtig mit Armut, Verwahrlosung etc. konfrontiert, als wir eingepisste, ungeflegte Omis zwischen Sofa und siffigem Couchtisch hervor geklaubt haben und sie dann per Tragestuhl eine enge Treppe runterschleppten... Erst ist es eklig und nachher lacht man drüber :-)
Ich durfte ein paar mal als 3. Mann auf dem NEF mitfahren und dem Notarzt zuschauen, habe zwangsläufig viel Zeit im Krankenhaus und mit Papierkrieg von Ärzten und für Ärzte verbracht...
Und ich habe es nicht bereut! Die "Idee" aus der Oberstufe evtl. Arzt werden zu wollen, hat sich in dieser Zeit wirklich verfestigt und wurde Wunsch.
Momentan würde ich auch gerne ein paar Jahre meines Lebens als Notarzt und Unfallchirug in der Notaufnahme verbringen, weil die Arbeitsbedingungen und Herausforderungen mich auf ihre Art und Weise reizen. Ob das so bleibt, steht in den Sternen - aber Träume muss man ja haben :-)

Gruß
LOGO - der wirklich jetzt mal Anatomie lernen müsste ;-)

Loish
10.12.2005, 12:46
Aber das Abi mit 1,X wird bei mir auch mit großen anstrengungen ganz ganz schwer...
ohne dir jetzt zu sehr auf die füße treten zu wollen, aber wenn du "mit großen anstrengungen" nicht mal DAS schaffst, wie willst du dann das lernpensum im studium bewältigen, ob mit oder ohne "große" oder noch größere anstrengungen??
warum machst du dir jetzt schon so sorgen?
vielleicht hast du in 2 jahren dein 1,2-abi, studierst doch lieber maschinenbau und lachst über das hier......
fazit: plan erst mal dein weg zum abi und NICHT jetzt schon eine potentielle wartezeit.
dann musst du nämlich vermutlich gar nicht warten!

eXe_Lent
10.12.2005, 12:54
Man "schnuppert" mal ins "pralle Leben" - ich komme aus einem "heile Welt"-Dorf und wurde das erste Mal richtig mit Armut, Verwahrlosung etc. konfrontiert, als wir eingepisste, ungeflegte Omis zwischen Sofa und siffigem Couchtisch hervor geklaubt haben und sie dann per Tragestuhl eine enge Treppe runterschleppten... Erst ist es eklig und nachher lacht man drüber :-)


Ja das klingt für mich nicht lustig Oo wie war das dann alltag oder was?? ich mein wenn man zivi als sani machen kann im krankenhaus mach ich das natürlich aber ich hab keine lust im altersheim oder so was zu machen.

@ Lioness... Ich hab jetzt erst so langsam begriffen worum es geht. Ich weiss nicht ob ihc es schaffen werde, da ich erst seid kurzem wirklich intensiv was für die schule tue. vorher hab ich es eher auf die leichte schulter genommen

freshStudent
10.12.2005, 14:52
Ja das klingt für mich nicht lustig Oo wie war das dann alltag oder was?? ich mein wenn man zivi als sani machen kann im krankenhaus mach ich das natürlich aber ich hab keine lust im altersheim oder so was zu machen.

@ Lioness... Ich hab jetzt erst so langsam begriffen worum es geht. Ich weiss nicht ob ihc es schaffen werde, da ich erst seid kurzem wirklich intensiv was für die schule tue. vorher hab ich es eher auf die leichte schulter genommen

Ich bin in der 12ten Klasse. Meine Noten sehen auch nicht gerade sehr attraktiv aus. Ich habe mir jetzt vorgenommen einen Nachhilfelehrer zu suchen. Ich denke, wenn du später mit großem Aufwand gute Noten schreibst wirst du auf dich auch sehr stolz sein. Ich kann dich verstehen, wenn du sagst, dass es sehr schwer ist, aber wir Schüler müssen uns einfach reinhängen und 5 Std. lernen am Tag müssen wir uns auch angewöhnen, falls wir Medizin studieren wollen. Es ist zu schaffen aber halt wie gesagt mit Lernaufwand. Das erste Studiensemester ist so gut wie rum. Ich habe dieses Jahr nicht viel geschafft. Aber ich denke ab dem nächsten Studiensemester werde ich meine Noten verbessern können.
Es liegt wirklich an der Motivation. Ich habe einen excellenten Realschulabschluss gemacht, weil ich eine Intention hatte. Aber nach der 10ten hatte ich ein schwerwiegendes Problem, so dass ich immer schlechter und schlechter geworden bin. Aber was solls die Phase ist um und ich bzw. wir müssen das schon hinkriegen. Versuch zumindest das beste draus zu machen.
Mein Tip versuch es mal mit ein bisschen Nachhilfeunterricht.

yuro
10.12.2005, 15:42
Ach kommt schon. Mit Willen und etwas Fleiß ist ein 1,x machbar. Ich war bis zur 10ten Klasse nicht besonders gut in der Schule. Hatte auch immer 2,8 als Notendurchschnitt, hatte immer mindestens eine 4 gehabt. In der Oberstufe änderte sich alles. Habe meine Killerfächer abgewählt (Geschichte, SoWi und so ;D ), mich wegen jedem kleinsten Sch.. gemeldet und meine Meinung gesagt. Auf einmal wurden die Noten merklich besser, was mich sehr motiviert hat. Bei Fächern wo die Noten stagnierten, habe ich dann Kurse besucht oder mit die dazugehörige Abiturhilfe gekauft und es wurde auch besser, wenn auch nicht viel. Ich habe in der 11 auch gedacht, dass ich niemals über die 2,0 komme und dass ich viele Jahre lang warten muss. Nun habe ich den harterkämpften 1,Schnitt und einen Studienplatz. Also den Kopf nicht hängen lassen und um ein möglichst gutes Abi kämpfen. Es lohnt sich und ihr könnt hinterher stolz auf euch sein, was ihr alles geschafft habt :-top

eXe_Lent
10.12.2005, 16:24
Ich bin in der 12ten Klasse. Meine Noten sehen auch nicht gerade sehr attraktiv aus. Ich habe mir jetzt vorgenommen einen Nachhilfelehrer zu suchen. Ich denke, wenn du später mit großem Aufwand gute Noten schreibst wirst du auf dich auch sehr stolz sein. Ich kann dich verstehen, wenn du sagst, dass es sehr schwer ist, aber wir Schüler müssen uns einfach reinhängen.

Jo ich bin ja jetzt dran mich zu bessern ;)
Nachhilfe hab ich eigentlich nur in Latein, was ich allerdings dann nächstes jahr abwehle (zum glück) dann werde ich vll nur englisch als nachhilfe nehmen, mal gucken.
Allerdings bin ich auch in Fächern die ich eigentlich mochte ziemlich start abgesakt. um ganze 2 Noten. Und das nur weil wir jetzt nen Lehrerwechsel hatten und der lehrer den wir jetzt haben ist 64 jahre alt oder so und trägt schon den ironischen namen "erklärbär" weil der nichts kann und dann uns schülern immer die schuld für alles gibt.... Naja meckern bringts ja leider auch net :(

Roxi
10.12.2005, 18:54
hau einfach ein bißchen rein... das wird dann schon. ausserdem, anscheinend hast du noch nie im krankenhaus geabeiten oder so, stimmts? da wäre krankenhauszivi echt das richtige für dich... danach sieht die welt vielleicht auch ganz anders auch und auf einmal erscheint dir maschinenbau in einem ganz anderen licht... ;-)
ist vielleicht alles schön und gut, was papi so erzählt, aber was wirklich auf dich zukommt und wie es ist, dass kannst du nur am eigenen leib erfahren.


gruß

ps: ich würde dir raten, selber nach informationen zu suchen. ist ja nett wenn sich papi anbietet, aber du bist doch derjenige, der studieren will.
auch wenn du kein dänisch sprichst und dort anrufst kommst du ans ziel...
zum medizinstudium gehört viel selbstständigkeit. gut, wenn du jetzt damit anfängst.

eXe_Lent
10.12.2005, 19:12
Also "Papi" :P kennt nur jmd der in dänemark studiert und da will er sich mal erkundigen.
Und "Papi" *g* hat mir den Beruf nicht schmackhaft gemacht, da hab ich mich langsam selber für interessiert, weil ich es interessant finde menschen zu helfen und einen abwechslungsreichen Beruf bevorzuge.
Naja ich hab mein Schülerpraktikum im Januar jetzt Schon bei Giga (einem Fernsehsender), aber ein Kumpel von mir machts in der Radiologie.
Aber ich gluabe sowieso das unser Kaff Krankenhaus voll nicht den Realen Alltag eines Hauptstadtkrankenhauses wie z.b. der charite wiederspiegelt.
In unserem KH ist einfach nichts los.

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10.12.2005, 21:33
Aber ich gluabe sowieso das unser Kaff Krankenhaus voll nicht den Realen Alltag eines Hauptstadtkrankenhauses wie z.b. der charite wiederspiegelt.
In unserem KH ist einfach nichts los.

Man unterschätzt das schnell, aber gerade diese "Feld-und-Wiesen"-KH bieten eigentlich oft ein recht breites Spektrum an Fällen an. Einfach weil sie - wenn zuständig für die regionale Grundversorgung - die erste Anlaufstelle sind...
Klar Hochleistungs-Medizin findest du dann eher woanders, aber unterschätz die Sache nicht und schau es dir einfach mal an :-)

Roxi
10.12.2005, 22:08
wieso machst du n praktikum beim fernsehn wenn du medizin studieren willst? wenns erst im januar ist hast ja noch genug zeit dir ein anderes zu organisieren...

eXe_Lent
11.12.2005, 11:42
hmmm ja... die lehrer haben gesagt das die (die ärzte) das nicht so gerne sehn wenn man sein schülerpraktikum im krankenhaus macht. und das das irgendwie auch ein wenig umständlich wäre.
Und ich glaube auch nicht, dass wenn man da sein schülerpraktikum macht, einen einblick in die berufswelt eines arztes bekommt, sondern eher das einer schwester Oo

Leisure Suit Alex
11.12.2005, 12:17
Ob eine Provinzklinik oder ein Großstadtkrankenhaus ist eigentlich egal, ich denke zumindest, dass du bei deinen paar Wochen Praktikum ohne Vorwissen ohnehin nicht so viel bzgl. der Krankenbilder und Operationen verstehen wirst.
Dass die Ärzte das mit dem Praktikum nicht gerne sehen, halte ich eigentlich für ein Gerücht, denen ist das mehr oder weniger egal, im Endeffekt wirst du ja ohnehin mehr den Schwestern zur Hand gehen... Bei dem Krankenhaus meines Zivildienstes, waren jedenfalls viele Schüler/innen von der Schule aus dort, um ein Praktikum zu machen - Gestört hat das keinen.

maggi90w
11.12.2005, 12:40
sehe ich genau so. Ich habe mir für die Weinachtsferien ein Praktikum im Krankenhaus organisiert und das ging völlig ohne probleme von statten. E-mail geschireben, das bewerbung und dann ncoh ein pro-Forma Bewerbungsgespräch bei der Pflegeleitung. Konnte mir sogar die Station aussuchen. Wenn Leute gucken möchten, wie der Alltag wirklich aussieht und auch ernsthaftes interesse zeigen, also nicht so á la "ich möchte menschen helfen" sind die eigentlich sehr nett und hilfsbereit.

Schimmelschaf
11.12.2005, 14:02
hmmm ja... die lehrer haben gesagt das die (die ärzte) das nicht so gerne sehn wenn man sein schülerpraktikum im krankenhaus macht. und das das irgendwie auch ein wenig umständlich wäre.
Und ich glaube auch nicht, dass wenn man da sein schülerpraktikum macht, einen einblick in die berufswelt eines arztes bekommt, sondern eher das einer schwester Oo


Hmm... bei mir wars so. Die Ärztin hat mich ohne eine Frage in den OP mitgenommen. Bis jetzt waren die Ärzte während meiner Praktika immer sehr freundlich und haben mich so einige Male mitgenommen, weil sie mir jedenfalls ein bisschen den Alltag eines Arztes zeigen wollten, wenn die Zeit dafür da war. Nur immer schön lieb sein *gg*

Zoidberg
11.12.2005, 15:09
gehört eher hier her :-))

Wombat
11.12.2005, 15:28
Also mein Praktikum verlief auch sehr problemlos. Zu mir wurde sogar manchmal gesagt, ich soll doch jetzt nochmal mitkommen, ich würde ja schließlich nicht Schwester werden wollen (alos mitkommen im Sinne von in den OP, zur Patientenaufnahme etc)

Phino
11.12.2005, 17:25
Nochmal zum Thema Abi: Man sollte seine LKs auf seine Stärken UND damit auch auf seinen Beruf anpassen. Man wird doch nicht Arzt, weil man Chemie/Bio/Physik nicht gut kann oder uninteressant findet? :-meinung
Und jetzt sagt mir nicht, dass man bei solchen Lks ja schlechte Noten bekommt.
Wer schon in der Schule bei diesen Fächern kein Interesse hat oder sie zu schwer findet, sollte sich mal angucken, was in Graz im ersten Semester so abgefragt wird. Fast nur Chemie/Bio/Physik-Leistungskursniveau-Stoff und das wird in Deutschland wohl kaum anders sein. :-lesen

Wer Arzt werden möchte kann durch seinen Zivildienst im Krankenhaus schon wertvolle Erfahrungen machen und nochmal überprüfen, ob es die richtige Entscheidung ist.

Shakespeareslady
11.12.2005, 18:16
2 sachen, die ich gerne mal los werden möchte:

bezogen auf ein 1,x abi zu sagen: "wenn du DAS noch nichtmal schaffst..." mag ich nicht. ich habe mich in jedem fach richtig reingehängt und eine 2,0 geschafft. darauf bin ich richtig stolz und jeder von uns hier weiss, dass es nicht an jeder schule gleich schwer ist, einen gewissen schnitt zu bekommen. damit meine ich nicht, dass es an meiner schule besonders schwer war, aber es war sehr anspruchsvoll und gerade deswegen bin ich stolz auf den schnitt, da können hier gerne alle sagen, dass es jeder schafft, einfach so ne 1,2 hinzulegen, der später im med.studium auch klar kommt...das ist irreal.

das schwierige bei dem 2 wochen-praktikum ist, dass du nur sehr kurz da bist. in meinem kpp war es so, dass die schwestern mich zu beginn ein bisschen "getestet" haben, ob ich bereit bin, viel zu arbeiten und wenn das geklappt hat, durfte ich irgendwann so ziemlich machen, was ich wollte. trotzdem würde ich mir überlegen, was dir wichtiger ist. meiner meinung nach machst du dir unter den schwestern keine freunde, wenn du nur auf der arzt-seite mitläufst. vielleicht lieber erstmal in die pflege (finde ich für den start wichtiger) und dann nochmal in den ferien mit zu den anästhesisten oder so. dort war ich kürzlich vor 2 wochen, das war der absolute wahnsinn. also, meine meinung: wenn du auf ne normale station möchtest, trenn das von "ner woche bei den ärzten im op" oder so. dank netter pflegedienstleitungen ist das eigentlich kein problem.

lg, julia :-winky

THawk
11.12.2005, 18:24
Nochmal zum Thema Abi: Man sollte seine LKs auf seine Stärken UND damit auch auf seinen Beruf anpassen. Man wird doch nicht Arzt, weil man Chemie/Bio/Physik nicht gut kann oder uninteressant findet? :-meinung

Ne, das nicht. Man wird aber u.U. schon Arzt obwohl man Chemie/Bio/Physik nicht gut kann oder uninteressant findet!

Okay, ich mag die NaWis, hatte selber Chemie-LK und das hat mir meine ersten Semester sicherlich erleichtert. Trotzdem kann man die Uni-Kurse auch gut ohne gesteigertes Interesse überstehen - es ist halt etwas Arbeit. Schließlich sind dies Themen eines(!) Semester, und wir studieren 12!
Biochemie, Physio etc. (die da wesentlich relevanter sind) haben mit den klassischen Naturwissenschaften einfach relativ wenig zu tun.

Bei dem Zivi-Thema stimme ich zu. Gerade weil du eine lange Zeit auf Station bist zeigen sie dir mehr Sachen als einem 2-Wochen-Praktikanten. Ich hab mich auch erst im Zivildienst endgültig für Medizin entschieden und bin daher mit ner recht gefestigten Entscheidung ins Studium gegangen - das hilft!

Viel Spaß, Lars