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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schwere und Leichte Fachärzte?!



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Gichin_Funakoshi
13.12.2005, 18:26
Hi alle zusammen

Was denkt ihr? Ist die Aussage zulässig, dass es schwere und leichte Facharztausbildungen gibt oder denkt ihr, dass man das nicht so sagen kann, weil es eine sehr subjektive Angelegenheit ist. Ich kann mir schon vorstellen, dass man das behaupten kann. Denn auch in der Schule kann man Fächer danach differenzieren. Die Naturwissenschaften gelten zum Beispiel als Abschuss und haben dementsprechend schlechte Klausurschnitte.

Grüße

Doktor_No
13.12.2005, 18:32
dazu kann man imho gar keine differenzierte aussage machen, denn wer kennt schon die anforderungen aller verschiedener fachärztweiterbildungen in extenso? ich möchte mir nicht anmassen, in dieser frage eine aussage zu machen und stelle die these auf, dass jede antwort darauf nicht fundiert sein kann.

Gichin_Funakoshi
13.12.2005, 18:36
Durchaus richtig. Aber kann man nicht Statistiken wie Durchfallquoten in bestimmten Facharztprüfungen über längere zeiträume hinzuziehen. Bei uns in der Schule kann man schonmal den Schnitt eines Faches mit dem Schnitt eines anderen Faches vergleichen und bekommt eine wahre Aussage heraus.

Evil
13.12.2005, 18:39
Gerade in der Schule kann man das meines Erachtens nicht, weil die Notengebung der Lehrer zu subjektiv ist. Und Duchfallquoten hängen nicht nur von der "Schwere" des Stoffes ab, sondern auch von der Qualität der Ausbildung und dem Schwierigkeitsgrad der Prüfung, bzw dem Anspruch des Prüfers.

Gichin_Funakoshi
13.12.2005, 18:42
Nunja. Die letzten Naturwissenschaftsklausuren (Bio, Physik, Chemie) lagen im Schnitt um die 5.5-7 Punkte. Relis ist da mit 10 Punkten ein krasser Kontrast. Aber auch Deutsch und Englisch kommen besser weg.

Lava
13.12.2005, 18:43
In der Schule muss ja im Prinzip jeder alles machen. Deine Facharztausbildung suchst du dir selbst aus und allein deshalb kann sie schon nicht vergleichen...

Gichin_Funakoshi
13.12.2005, 18:44
Trotzdem spricht der Vergleich der einzelnen Schnitte für sich.

tpa
13.12.2005, 18:49
Tjoa, vielleicht sind eure Religionsleher einfach die Bombe :-wow

Lava
13.12.2005, 18:54
Ich würde mal behaupten, dass das an meiner Schule anders war. :-nix

Evil
13.12.2005, 19:05
Nunja. Die letzten Naturwissenschaftsklausuren (Bio, Physik, Chemie) lagen im Schnitt um die 5.5-7 Punkte. Relis ist da mit 10 Punkten ein krasser Kontrast. Aber auch Deutsch und Englisch kommen besser weg.
Das sagt überhaupt nix aus, wenn die Bewertung nicht objektiv ist. Falls die Lehrer alles Pappnasen sind, erklärt das den Notenschnitt auch.

Doktor_No
13.12.2005, 19:12
worum gehts hier eigentlich noch:-))?

GOMER
13.12.2005, 19:16
Ich denke, die "Schwere" einer FA-Prüfung kann höchstens an ihrem Umfang gemessen werde, welcher sich m.E. nach der Länge der Ausbildung müsste.

Dementsprechend:
Anatomie, Arbeitsmedizin, etc.: Firlefanz
Innere, Herzchir., Neurochir., etc.: Only for real Players...

:-)) :-)) :-))

Lava
13.12.2005, 20:22
Die neurochirurgische Weiterbildung ist so lang, weil es eine Ewigkeit dauert, bis man den Operationskatalog voll hat, nicht, weil das Fachgebiet so komplex wär. Mit der Vielfalt von Innere ist es jedenfalls nicht zu vergleichen, denke ich. Die Länge der Ausbildung halte ich für kein valides Kriterium! :-meinung

GOMER
13.12.2005, 20:29
Keine Ahnung, jemand der nicht mind. zwei Prüfungen abgelegt hat, bzw. jemand der nicht Prüfungen in unterschiedlichen Gebieten abnimmt wird keine befriedigende Antwort geben können.

Loish
13.12.2005, 20:58
radio-These 1: naturwissenschaften sind schwerer als sprachen und reli.
halte ich für falsch.
warum?
weil bei mir an der schule zum bsp die noten in französisch und geschichte deutlich schlechter waren als in bio.
man kann also von den ergebnissen in einer schule nicht auf die allgemeinheit schließen!

radio-these 2: man kann die schwierigkeit eines facher anhand der durchfallquote (oder notendurchschnitt) erkennen.
halte ich auch für völlig falsch.
warum?
ein beispiel:
bei mir an der schule waren die mathenoten in Kurs A viel besser als in Kurs B.
.... könnte woran liegen....
a) in Kurs A waren mehr mathematisch begate leute drin als in Kurs B
b) lehrer A machte viel einfachere Klausuren als Lehrer B
c) lehrer A macht viel besseren unterricht als Lehrer B
[btw: da ich beide lehrer erlebt habe, tippe ich persönlich stark auf c) mit einer kleinen mischung a)]
das zeigt deutlich, wie die noten innerhalb von einem fach schwanken, ohne irgendwas über den anspruch des fachs an sich auszusagen.

im endeffekt gilt für die schule: schwer, is was mir nicht liegt und wo ich nen schlechten lehrer hab, der schwere klausuren macht.

radio-these3: manche fachärzte sind leichter als andere.
ich habe da keine meinung, da ich noch lange nich so weit bin, daher keine ahnung habe und das nich einschätzen kann.

Kackbratze
13.12.2005, 22:10
Im Endeffekt ist es Äpfel mit Birnen zu Vergleichen.
Der Vergleich macht keinen Sinn, da Chirurgie merh Handarbeit ist und Innere mehr Fachwissen.

Und Bio ist anders als Religion ist anders als Sport ist anders als Deutsch.

Notendurchschnitte sind temporär, wenn sie nicht mit etwas verglichen werden können, was gleichwertig ist. (das lernt man in Statistik)

Gichin_Funakoshi
13.12.2005, 22:45
Gut ich sehe ein, dass ein objektiver Vergleich schwierig ist. Obwohl ich sagen muss, dass meine Erfahrung sagt, dass Naturwissenschaften einfach schlechter Ausfallen.
Aber wenn man zum Beispiel das Entfernen einer Prostata mit dem Entfernen einer Gebärmutter vergleicht ist die Entfernung der Prostata schwieriger. Das sagte jedenfalls ein Urologe zu mir. :-))
Aber auch Neurochirurgische Eingriffe sind nicht gerade leicht.
Wenn ihr mir in diesen Punkten zustimmt, dann hätten wir doch schonmal ein Kriterium. Denn es ist durchaus leichter ein IKEA Regal zusammenzubauen (wenn alle Schrauben da sind), als eine Operation durchzuführen. Wenn man diese Differenzierung leisten kann, dann kann man das auch auf die Schwierigkeit der einzelnen chirurgischen Fachärzte anwenden.

flavour
14.12.2005, 00:46
Es gibt bestimmte Artikel bei IKEA (gerade im Bereich Küche manchmal), wo ich denke: da wäre mir eine Appendektomie (die ich noch nie gemacht habe) lieber. :-D

Doctöse
14.12.2005, 01:25
Es gibt bestimmte Artikel bei IKEA (gerade im Bereich Küche manchmal), wo ich denke: da wäre mir eine Appendektomie (die ich noch nie gemacht habe) lieber. :-D

Hast Recht. *g* IKEA kann einen eher vor unlösbare Aufgaben stellen.....

Ansonsten, @Radi, was beschäftigtste dich mit derartigen Fragestellungen? Sowas frag nicht mal ich, und das, wo ich schon studiere. Du solltest dich lieber fragen, wie du nen super Abischnitt schaffen kannst. Dazu vielleicht mal nicht soviel Zeit im Netz verbringen :-)) Nicht bös gemeint, aber bei manchen deiner Fragen überleg ich, ob die ihren Keim in Kreativität oder Langeweile oder gar beidem haben. Ich könnt grad so den Kopp gegen die Wand hauen. Achja, in jedem Fach wirste nen Doc finden, der geil auf seine Materie is und erzählt, daß das was er macht schwerer sei, als irgendwas in anderen Fächern. Ich habe übrigens beide von dir genannten OP´s schon mal gesehen, naja, also da war der Uterus doch aufwändiger. Mag sein, daß das daran lag, daß er groß und verformt war wie ein Blumenkohl :-notify :-)) Nix für ungut, mach mal Hausaufgaben und dann sammel mal Erfahrungen in deinem Praktikum und berichte anschließend! :-top

Kackbratze
14.12.2005, 06:39
@Radio

Hast recht. Prostata ist einfacher als Uterus.
FÜR UROLOGEN!

Jetzt frag mal n Gynni nach Uterus und Prostata...