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Madusx
14.12.2005, 15:43
Hallo,
hatte das Studium aus Altersgründen schon aufgegeben.Die positiven Forumbeiträge haben mich zum Nachdenken gebracht .
Würde mich über Info`s und Erfahrungen der Oldies
freuen.

Gruß Tom

Pille_McCoy
14.12.2005, 15:53
Zähle ich mit 29 schon zu den Oldies ? Wahrscheinlich schon :D
Also ich bin jetzt im zweiten Semester ( zugegeben ist das noch sehr am Anfang ), aber ich habe meine Entscheidung noch keine Sekunde bereut.
Ich habe sehr gute Kontakte in meinem Semester, fühle mich wohl und mit dem Stoff komme ich eigentlich auch sehr gut klar. Ich arbeite zwar immer noch daran, meine lang antrainierte Faulheit zu besiegen, aber das wird auch immer besser.

Ich glaube ob und wie man Kontakte knüpft, Freundschaften schließt und sich wohlfühlt, hängt nicht vom Alter ab.
Worüber du nachdenken solltest ist aber die Tatsache, dass Du mit 50 erst fertig sein wirst ( Facharztausbildung ). Du bist dann halt trotz deines gestandene Alters ein " Rookie " .

In meinem Präppkurs ist gerade ein Wiederholer der bereits 45 ist ( also älter als Du ) und ich glaube er fühlt sich auch ganz wohl.
Wenn es Dein Wunsch ist Medizin zu studieren, solltest Du Dich nicht abbringen lassen.

Viel Glück

McCoy

freshStudent
15.12.2005, 15:17
Worüber du nachdenken solltest ist aber die Tatsache, dass Du mit 50 erst fertig sein wirst ( Facharztausbildung ). Du bist dann halt trotz deines gestandene Alters ein " Rookie " .
McCoy

Ich dachte 12 Semester dauert das Medizinstudium. Wie kommst du auf 20 Semester ?? dumme Frage :-blush

Madusx
15.12.2005, 16:11
Hallo freshStudent,
12 Semester Studium + etwa 5 Jahre bis zum Facharzt .

Hallo Pille_McCoy,
danke für Deinen Beitrag ( 45 jähriger Student).
Ich hoffe das sich noch mehr Oldies melden und über Ihre Erfahrungen schreiben.

heka
15.12.2005, 21:10
Hallo,

bei Studienbeginn war ich natürlich noch ein Tickchen jünger, denn ich bin jetzt - mit knapp 42 - im 3. PJ-Tertial und das Alter ist NIEMALS irgendein Problem gewesen. Im Studium, das viel Spaß gemacht hat und mir etliche Freunde fürs Leben bescherte, nicht und im PJ auch nicht. In allen 3 Tertialen merk(t)e ich, dass es sogar eher von Vorteil ist. Das Wissen haben wir logischerweise genauso wie die jungen Kommilitonen, aber dazu eben noch etliche Jahre Lebenserfahrung mehr, was sich im täglichen Stationsablauf schon auswirkt. Dafür kann man halt in unserem Alter aus rein zeitliche Gründen bestimmte Dinge nicht mehr erreichen, aber das ist ja klar und auch nicht jedermanns Ziel. Mit Kollegen, Chef- und Oberärzten oder Doktorvater (naja, eher kleiner Doktorbruder) kann ich auch keine Probleme vermelden, manchmal hat es sogar Vorteile, in einem ähnlichen Alter zu sein ;o)

Du brauchst halt nur einen langen Atem, denn das Studium zieht sich schon seeehr. Nicht nur für Oldies allerdings...

Gruß heka

Ronita
16.12.2005, 09:27
Ich bin gerade 43 und im 4.vorklinischen Semester. Mein großes Handicap ist die Chemie, die ich immer noch nicht "besiegt" habe, leider.
Alles andere hat gut geklappt trotz teilweiser intensiver Lernphasen (Präpkurs), wie ich sie nie zuvor erlebt habe.
Sogar die Physik (ein echtes Greuel) habe ich dank meines Mannes geschafft!
In diesem Semester, wo ich nur die Wahlfächer belegen konnte sind mir echte Zweifel gekommen, ob sich der ganze Aufwand noch lohnt??
Dank meiner lieben Freundin (35) , die in derselben Klemme steckt wie ich habe ich mich noch einmal aufgerafft und versuche in diesem Semester den Chemieschein endlich zu erreichen, andernfalls ist für mich definitiv Schluß!
Es wäre sehr schade, da das Studium mir sonst großen Spaß bereitet und ich mit den "Jungen" überhaupt keine Probleme habe. Es macht teilweise voll Spaß und ist sehr lustig.
Es sind übrigens etliche "Oldies" mit mir angefangen, aber es sind nur eine Handvoll übriggeblieben. Es ist halt nicht leicht ein Medizinstudium mit einer Familie unter einen Hut zu bringen und dann noch immer zwischen Heimatort und Unistadt hin und herzupendeln, aber es ist machbar!!
Sollte ich Chemie jetzt schaffen, hätte ich wieder ein echtes Ziel!!!!Ich wünsche es mir sehr!!

suchmeister
19.12.2005, 20:13
Viel Glück Ronita

nightingale
19.12.2005, 21:23
Gib nicht wegen Chemie auf.
Wenn's Anatomie wäre oder irgendein anderes klinikrelevantes Fach.... aber ausgerechnet Chemie? Vielleicht fällt es Dir ja so schwer, weil es so unendlich wenig mit der Medizin zu tun hat.
Nimm's nicht so schwer, auch Chemie kann bestanden werden und Du bist halt ein paar Jahre länger aus der Schule raus und musst das eben komplett aufholen.
Hast Du schon versucht, mit alten Schulbüchern zu lernen? Ich habe die meisten Grundlagen mit dem Abi Pocket Teacher Chemie gelernt und dann erst solche Bücher wie den Zeeck gelesen. Hatte auch erst mit 28 das Studium angefangen und bin dauernd in Chemie durchgerasselt.
An welcher Uni studierst Du denn?

Liebe Grüße, Nightingale

Ronita
20.12.2005, 08:23
Danke Suchmeister, danke Nightingale!
In dreieinhalb Wochen ist die erste Chemieklausur AC, im Februar dann die "gefürchtete" OC. Lerne jetzt jeden Tag ein wenig und fahre auch wieder zu den Chemieseminaren zur Uni, übrigens Münster!
Dazu kommt mein echtes Glück, dass eine meiner Freundinnen Pharmazeutin ist und mir all das, was ich bisher kann schon beigebracht hat. Auch hilft sie mir jetzt wieder bei den Altklausuren.
Mir fehlten übrigens für den Schein genau 4,25 Punkte, man muß in Münster in den beiden Praktikumsklausuren insgesamt 100 Punkte erreichen und ich hatte 95,75, sowas von knapp, aber so eine Enttäuschung danach, ich dachte der Boden tut sich auf!

Besinnliche Festtage wünscht

Ronita

Madusx
22.12.2005, 16:29
Hallo Ronita ,
drück Dir für Chemie die Daumen !

Wünsche Euch allen frohe Weihnachten !

Gruß Tom

hubertante
27.12.2005, 17:04
Hallo Tom,
habe mit 39 und Familie im Herbst das Studium angefangen und eigentlich ist mit den bisherigen Beiträgen schon alles gesagt. Die Hürden sind ganz klar die Naturwissenschaften, besonders , weil die Schulzeit schon so lange her ist oder man es auch damals gar nicht schnell genug abwählen konnte. Bio habe ich geschafft, bei uns ist Chemie bzw. danach Biochemie der Knaller.
Natürlich gibt es auch Phasen, in denen nichts mehr in den Kopf reinpasst - das haben aber auch die ganz jungen Hühner.
Freundschaftlichen Anschluss findet man auch gut, es gibt ja recht viele ältere Studenten.
Allerdings sind alle froh, wenn sie einigermaßen klar kommen, d.h. man muss i.d.R. schon selbst zusehen, wie man zurechtkommt. Es lässt keiner Anatomie liegen , um einer alten Dame Chemie beizubiegen - ist ja klar...
Thema Facharztausbildung und Gehalt ist schon eine Überlegung wert. Mit meiner " Mutter Theresa Einstellung " habe ich 20 Jahre in Pflege und Praxis gearbeitet und dabei menschlich viel schönes erfahren.
Trotzdem möchte ich zukünftig für eine hochqualifizierte Ausbildung, die mir wirklich alles abverlangt auch entsprechend honoriert werden. Ob das ein frommer Wunsch bleibt ist natürlich fraglich.
Fragt sich nur, warum die Medizin für so viele ein Traum ist.
Man muss schon ein ungewöhnliches Interesse und Durchhaltevermögen haben und ob es sich lohnt , wird sich zeigen.
Da es sich in diesem Studium aber um alle Bereiche des menschlichen Lebens dreht, ist zumindest Langeweile ausgeschlossen. Ist doch schon was :-) :-dafür

2zeus
26.01.2006, 18:28
Hallo,

ich musste mich entscheiden und einen "sicheren Job" nach 16 Jahren aufgeben. Hmmm, das war nicht leicht. Nun bin ich sofort ins Studium gerutscht, nachdem ich aus dem Unternehmen raus war. Bin im 1.Semester der Zahn-Medizin und es geht gleich mega praktisch zu. Technisch prob. Kurs fordert mich neben dem Bio- und Leiteinvorlesungen.

Klasse war, dass ich nicht sofort "nur" Lernen musste. D.h. das Erstellen von Prothesen und ab heute die Kronen bietet eine gelungene Abwechslung. Bisher war ich Kaufmann, jetzt bekomme ich eine Zahntechniker-Ausbildung mit dazu. Das ist fein, spannend und aber auch harte Handarbeit. Tut gut.

Ach ja, Bio. Das war suuuuper spannend. Mein letzter Bio-LK-Unterricht ist nun 16 Jahre her. Nun sehe ich auf einmal tolle Grafiken und Video-Clips in den Vorlesungen. Statt Schwarz-weiß-Lehrbuch gibt es nun schöne farbige Anschlauungsbilderchen - was hat sich nicht alles getan. Statt Gencode sprechen wir heute über den Histonen-Code, sehr interessant. Kann das alles sogar sehr gut aufnehmen....bis jetzt...

Meine Empfehlung: MACHEN, und wenn es das nicht war, haste einmal eine "falsche Entscheidung" im Leben getroffen. Das wird sonst immer in dir und an dir nargen............Hey, ein Semester ist so schnell um.

Ich wundere mich zwischen den 20-23 Jährigen immer, dass sie so jung sind. Bin integriert und denke, die sind auch so alt wie ich. Mien Alter kommt mir gar nicht so alt vor. Im Gegenteil, es ist sehr interessant, man wird wieder jung.....toll....nur die Parties kann ich nicht mehr mitmachen - bin zu platt abends...

Fragt mich was....

Good Luck

Zeus

:-peng

Madusx
01.02.2006, 20:03
Hallo,
ich möchte mich bei den Menschen bedanken ,die uns an Ihren Erfahrungen haben teilnehmen lassen.
Hoffe es kommen noch mehr dazu!
Durch Zufall kam ich in dieses Forum und war begeistert über Mut derer die > 35 ein MedStud anfangen haben .
Bei jedem Oldie-Beitrag den ich las ,entdeckte ich ein Stück von mir.Viele befanden sich im ruhigen und sicheren Gewässer ,wissend das Ihre Entscheidung sie in direkt in einen reissenden Fluß warf.Sie nahmen das Ruder in die Hand , wurden durchgerüttelt und studieren immer noch.
Laßt andere an Euren Erfahrungen teilhaben wie Ihr den Studienalltag meistert.

Gruß Tom

Möget Ihr die Kraft haben jedem Sturm zu trotzen

Madusx
12.02.2006, 13:28
Hallo,
den Schritt zum Studium mache ich mir nicht leicht!
Ich hinterfrage meine Motivation ,meine Bereitschaft zum Leiden und meine Leistungsfähigkeit.
Wie lange habe ich den Biss mir das anzutun. Könnte es einen Zeitpunkt geben an dem ich sage " Ich habe fertig"
Viele Threats beschäftigen sich mit dem großen Lernaufwand , bin ich in der Lage dies zubewältigen !Wie sieht es mit dem sozialen Umfeld aus ,wird es die Belastung meiner knappen Freizit vertragen oder werde ich unter der Belastung Studium und meinem sozialen Umfeld scheitern!
Wird die Reaktion der Profs + MitStudis auf mein Alter Ablehnung und Blockade sein .
Für Euch mögen diese Gedanken übertrieben sein. Ich möchte den Schritt in einen neuen Lebensabschnitt nicht ungeprüft beschreiten.
Wart Ihr vor der Entscheidung (Studium ja nein) auch so aufgewühlt ?
Würdet Ihr es wieder tun ?

Gruß Tom

assi
31.03.2006, 19:20
Hallo Tom,
also ich würde es immer wieder tun! Obwohl das Studium wirklich sehr anstrengens ist (habe gerade Anatomie hinter mir), habe ich das Gefühl, ich wollte nie etwas anderes tun.
Bin 45, im 5. Sem. Zahnmedizin und habe bisher alles gut bewältigt. Natürlich habe ich mich vorher auch gefragt, wie alles werden wird. Allerdings habe ich mehr Zweifel gehabt, wie alles organisatorisch mit meiner Familie werden wird (4 Kinder, fahre jeden Tag 1,5 h mit der Bahn hin und zurück).
Hab eine Super-Lerngruppe, alle Scheine auf Anhieb geschafft (ZNS-Testat erst in der Nachprüfung), hab mit jungen Freunden (z.T. jünger als mein Sohn) Touren auf der mecklemburgischen Seenplatte oder in ein Zahntechniklabor nach Tampa/Florida unternommen.
Dozenten sind sehr unterschiedlich, habe aber nie Probleme wegen meines Alters gehabt. Fühle mich wirklich gut integriert und hoffe, das geht so weiter.
Wünsche allen Oldies viel Mut, Durchhaltevermögen und Spaß.
Liebe Grüße
Astrid

Medusi
09.04.2006, 09:45
Mein Senf: nach 20 Jahren in der Pflege mit kaputtem Rücken und arbeitslos am Ende der Fahnenstange angekommen. Da bleibt nicht viel mehr und nicht viel weniger als das Medizinstudium, wenn man Herausforderungen und das Fach liebt. Mich reizt weder ein Büro, noch eine Werkstatt (egal welche Branche), ich liebe die Medizin. Also erlangte ich die Hochschulreife (eine tolle Aufgabe nach einem halben Jahr Arbeitslosigkeit) und warte nun seit 2 Jahren auf einen Studienplatz (mit einem Punkt an 1,8 vorbei geschrabbt, was mir nach Prüfungsabschluss zum Studienplatz gereicht hätte - war sehr ärgerlich).
Mein Mann hat in 3 Wochen 3. Staatsexamen. Ich kenne die Bücher, die Prüfungen, die Klausuren, die Kommilitonen, die Uni, die Hörsääle, die Professoren, die Famulaturen, das PJ .... ich habe sein ganzes Studium aufmerksam verfolgt.
Ich habe Mut, ich bin sehr neugierig und ich habe riesen Schiss vor den Naturwissenschaften und dem Lernen.
Aber ich hab auch super leicht die Hochschulreife erlangt, Deutsch und Englisch waren lächerlich und selbst in Bio hatte ich 14 Punkte. Das Genick haben mir die mündlichen Prüfungen gebrochen (na ja 1.9 is nich sooo schlecht) - da war ich elend unprofessionell und fing an zu plaudern - das mochten die Profs nicht so :-bee

Wie auch immer: wenn du es wirklich willst, dann tu es, sonst wirst du nicht in Frieden sterben. Selbst wenn du es nicht schaffst - du hast es gewollt und du hast es versucht.
Als ich mit dem Kurs zur Hochschulreife anfing hatte ich Angst. Aber du merkst schnell, ob es klappt und du wieder reinkommst und lernst. Der Aufwand wird beim Medizinstudium sicher größer sein, aber man wächst an seinen Herausforderungen. So lange man motiviert ist und Kraft hat, kann man auch Leistung bringen. Du musst halt sehen, was dich motiviert, was dir Kraft verschafft. Du musst powern und arbeiten - zufliegen wird dir nichts. Wenn du dazu Zeit hast, dann schaffst du das auch alles - da bin ich mir sicher :-top
Erfahrungen Anderer sind da zweitrangig, denke ich. Wenn alle tolle Unis, Kommilitonen und Profs haben und ausgerechnet dir ein Depp über den Weg läuft, der dir das Unileben schwer macht, nützen dir 1000 positive Berichte nichts. Auch das Lernen ist nicht zu vergleichen. Du musst deine Motivation und Kraft finden. Und man sieht ja an dem, was als Arzt rumrennt, dass Intelligenz oder soziale Kompetenz nicht immer was mit einem erfolgreichen Medizinstudium zu tun hat :-))

Und was mich noch brennend interessiert:
Was ist aus Ronitas Chemie-Schein geworden ?

nightingale
09.04.2006, 11:53
Medusi, hast Du auch Immaturenprüfung gemacht? :-stud

Medusi
10.04.2006, 07:54
Medusi, hast Du auch Immaturenprüfung gemacht? :-stud

Hallo nightingale,

ja :-stud .... das "auch" impliziert, dass du auch ... :-) ? Ich war bei Ver.di.

nightingale
10.04.2006, 12:16
Ja, ich habe 2001 Immaturenprüfung gemacht und vorher Arzthelferin gelernt, zuletzt auch in der MHH gearbeitet. Hatte noch 12. Klasse Fachoberschule Gesundheitswesen gemacht und dann parallel die I-Prüfung, die zu der Zeit neu war für die medizinischen Studiengänge.
Eine gute Sache, wirklich.

:-top

Wie viele waren in Deinem Kurs / haben bestanden / Studienplatz?

Medusi
10.04.2006, 12:44
Wie sich die Wege gleichen. Ich habe von der Arzthelferin über die Krankenschwester das Ende der Fahnenstange erreicht, wie ich es gerne zu nennen pflege - eine wirkliche Herausforderung war mein Weg bisher nicht.

In meinem Immaturenkurs bei Ver.di waren wir ca. 2o Leute für alle möglichen Fachrichtungen (es gab 4 Klassen, also ca. 80 Kandidaten). Im Vorbereitungskurs Medizin, der für alle Kursanbieter galt, waren ca. 40 Leute mal 2 Kurse, davon haben meines Wissens 8 nicht und 12 bestanden - vom Rest habe ich nichts mehr gehört. Letzlich weiss ich definitiv nur von einem, der einen Studienplatz bekommen hat. Also alles in Allem wirklich nicht sehr günstig. Wenn man aber schaut, wer da so im Kurs saß - wundert mich das kaum. Einige hatten gar keine richtige Lust, andere brauchten alles vorgekaut und 5 mal erklärt (kein selbständiges Arbeiten), und wieder andere machten sich völlige Illusionen und dachten, Medizin kann man mal eben nebenbei studieren (Kommentare wie: "was, so viel Zeit braucht man da" oder "so viel muss man da lernen?").

Mittlerweile ist die Immaturenprüfung auch wenig beliebt an der MHH. Prof. Geyer, der die letzten 3 Jahre Beauftragter war sagte, es lohne sich nicht. Er hatte viel Arbeit, musste immer wieder viel erklären und letztlich schaffen es pro Jahr grad mal 1 oder 2 zum Studium zugelassen zu werden ... und ob die dann durchhalten und abschliessen ist noch eine andere Sache. Er hat es abgegeben, es fand sich auf den letzten Drücker jemand anders und die Aussagen sind recht ähnlich.

Wer also per Immaturenprüfung an einen Studienplatz kommen will, denke ich, hat es relativ einfach, muss aber gut sein. Meine 1,9 reichte leider nicht aus, aber ein Kollege bekam im Herbst nach der Prüfung gleich einen Studienplatz und ist meines Wissens auch noch dabei. Ich habe jetzt 6 Wartesemester und hoffe, dass die Streiks und schlechten Arbeitsbedinungen in diesem Jahr viele abschrecken, damit ich nicht noch ein Jahr warten muss, um endlich an der MHH studieren zu können - ich werd ja nich jünger *g*. Mein Mann hat übrigens am 04.05. 3. Stex im Friederikenstift.