notfälle

[EzRyder]

Zudem kommt es ja durch die mechanische Kompression auch zu einer, wenn auch geringen, Luftzirkulation in den Lungen...

R.


Ob da nicht nur Totraumvolumen hin- und hergeschaukelt wird? Wäre wirklich interessant welches Volumen man nur durch Kompressionen, a) pro Kompression und b) in der Minute, bewegt. :-nix

[Evil]

Suffizient ist das bestimmt nicht, aber Beatmung ist halt schwieriger als Herzdruckmassage. Dann sollen die Leute lieber das machen, was sie besser können, da hat der Pat mehr von.

[Sackbauer]

Mal ne Frage:Wie lang reanimiert man eigentlich? Mal sagen welche 2 Std.

Waaaas? Jaja, in meinen Anfangszeiten als Sani anno dazumal hab ich auch geglaubt, ich muss auf jeder >90a Omi rumdruecken, damit sie wieder wie ne junge Gais durch die Gegend huepfen kann.

[Evil]

Bei unterkühlten Kindern kann das tatsächlich 2 Stunden dauern.

Das hängt immer vom Einzelfall ab, pauschal kann man das nicht sagen; bei dem Rea-Patienten im Herzkatheterlabor (bzw auf dem Weg dorthin) hab ich letztens ungefähr eine halbe Stunde gedrückt, leider vergeblich.

[Sackbauer]

Bei unterkühlten Kindern kann das tatsächlich 2 Stunden dauern.

Jojo, "nobody is dead, until warm and dead"....

Aber zum Glück sind solche Fälle selten.

[Kleiner_Medicus_w]

Die neusten AHA-Empfehlungen sagen 2 mal pusten und 30 mal drücken... Bis das so gelehrt wird, dauerts sicher noch ein bisserl...
Grüße
Purkinje(der nicht weiß, ob die Ersthelfer alle so weit zählen können !? :-)) )


neuste theorien besagen: 2xbeatmen und 15xHerzdruckmassage

bei säuglingen: 1xbeatmen und 5xHerzdruckmassage

[vlsime]

neuste theorien besagen: 2xbeatmen und 15xHerzdruckmassage


Äh, das war der Stand von 2000, im November 2005 sind die neuesten Empfehlungen /Leitlinien der internationalen Dachverbände zum Thema Reanimation veröffentlicht, und die empfehlen - aus diversen Gründen - 30:2.

Grüße.

[Kleiner_Medicus_w]

Äh, das war der Stand von 2000, im November 2005 sind die neuesten Empfehlungen /Leitlinien der internationalen Dachverbände zum Thema Reanimation veröffentlicht, und die empfehlen - aus diversen Gründen - 30:2.

Grüße.

mir wurde es dieses jahr im mai genau anders beigebracht. unsere ausbilderin hatte ein buch mit und dort wurde es anders beschrieben... angeblich sei das der neue standart meinte sie.


naja,haupsache man tut überhaupt was!!! denn praxiselevant ist das 30:2 prinzip noch lange nicht. oder darf es schon angewandt werden?

[MarkusM]

denn praxiselevant ist das 30:2 prinzip noch lange nicht. oder darf es schon angewandt werden?
In den Erste-Hilfe-Kursen wird es schon so gelehrt.

[Kleiner_Medicus_w]

kann ja nicht, sonst hätten wir es ja so gelernt... mir wurde gesagt das diese neuen standarts noch NICHT gelehrt werden dürfen.

[test]

kann ja nicht, sonst hätten wir es ja so gelernt... mir wurde gesagt das diese neuen standarts noch NICHT gelehrt werden dürfen.

Mir haben vor 4 Monaten Ärzte erzählt, dass ihnen in einer Fortbildung die neuen Leitlinien beigebracht wurden sprich 30:2 wobei das ja auch nich unter allen Bedingungen gilt.
Aber die neuen Ilcor Leitlinien gibts ja schon seit letztem Herbst, dachte schon, dass das inzwischen hier auch integriert wurde und zumindest die Erzählungen von den Ärzten ließen mich nicht daran zweifeln. Daher wundert mich das schon etwas, was du da erzählst. :-nix

[MarkusM]

kann ja nicht, sonst hätten wir es ja so gelernt... mir wurde gesagt das diese neuen standarts noch NICHT gelehrt werden dürfen.
ich habe vor 2 wochen endlich den Erste-Hilfe-Kurs beim DRK gemacht und da wurde es so vermittelt (30:2). ich bin doch nicht blöd und kann 15 und 30 nicht unterscheiden :-D

Es gibt auch keine Unterschiede zwischen Laienreanimation und Reanimation durch medizinisches Personal (zumindest im diesem Punkt).


Das neue Kompressions-Ventilations-Verhältnis von 30:2 gilt beim erwachsenen Patienten für alle Anwendergruppen unabhängig von der Helferzahl. Für den Laienhelfer sowie den alleinigen professionellen Helfer gilt 30:2 darüberhinaus auch für Patienten im Kindesalter.
Quelle:
http://www.anr.de/pdf/aktuelles/cpr-leitlinien-2005_zusammenfassung-diskussion.pdf

[vlsime]

Da muß man zwei Sachen unterscheiden:
- die Dachverbände (ERC / AHA) haben neue Leitlinien herausgegeben, die den aktuellen Stand der Forschung zum Thema Reanmimation berücksichtigen.

- die Umsetzung der Leitlinien ist Sache der einzelnen Organisationen (DRK usw.) bzw. Kliniken. Diese müssen eben angelehnt an die neuen Leitlinien Ausbildungskonzepte ausarbeiten und anwenden; und manchmal kann das dauern...

Grundsätzlich wird vom ERC die 30:2 Methode empfohlen (außer beim Neugeborenen, da gibt's Ausnahmen), die sich auch in einigen anderen Details von den alten Algorithmen unterscheidet.

Grüße.

[Kleiner_Medicus_w]

ich hatte den erste hilfe kurs im rahmen meiner ausbildung vom drk. und da wurde definitiv gesagt das 30:2 zwar aktueller standart ist aber noch nicht vermittelt, sprich unterrichtet, werden darf... :-nix ich weiß es auch nicht :-(

[THawk]

Ja, es gibt wohl so einen deutschen "Erste-Hilfe-Rat", dem die großen Hilfsorganisationen wie DRK, Johanniter und so angehören. Deshalb müssen diese HiOrgs so lange noch das alte unterrichten, bis sie sich gemeinsam auf einen Lehraussagen-Katalog geeinigt haben.
Die Meinung des Rates ist aber afaik nicht bindend für die weiteren Erste-Hilfe-Lehrgangs-Anbieter :-D
Das Simulationszentrum in Dresden (isimed) bildet z.B. schon lange nach den neuen Guidelines aus, die ag eh-med (Erste Hilfe für Med.studenten) ebenfalls.

[DeKl]

bereits erwähnt: laienreanimation (erste hilfe) und professionelle reanimation sind zwei paar schuhe. in der ersten hilfe kommen solche standarts immer erst ein wenig zeitverzögert
wir reanimieren seit anfang diesen jahres mit 30:2