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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Geschwollener Lymphknoten-eineGefahr?



Cranium
01.01.2006, 21:11
Hi Leute,

ist ein geschwollener, schmerzhafter Lymphknoten ein ernszunehmendes Zeichen, oder kann sowas auch eine ganz natürliche Reaktion des Körpers auf ungefährliche Erreger sein?
Z.B ein schmerzhafter vergrößerter Lymphknoten direkt am unteren Rand der Mandibula auf Höhe des Trigonum mandibulae?

test
01.01.2006, 21:15
Ein schmerzhafter geschwollener Lymphknoten wäre typisch für eine reaktive Reaktion auf eine Entzündung beispielsweise im Gaumen,Mandel, Rachenbereich.
Allgemein sagt man Lymphknoten, die geschwollen aber eher weich, beweglich und schmerzhaft sind, sind eher reaktiv veränderte LKs, durch einen Infekt im Bereich der zuführenden Gefäße, kann auch eine einfach Hautverletzung sein in dem Bereich.
Lks, die unbeweglich, hart und schmerzlos sind, gelten eher als verdächtig für etwas bösartiges (Lymphome, Metastasen beispielsweise).
Für geschwollene LKs gibt es eine riesige Differentialdiagnose, die man sicher aber grundsätzlich nicht hier im Forum abarbeiten kann per Ferndiagnose.
Aber zu deiner grundsätzlichen Frage: Ja so ein LK kann genau eine solche Reaktion sein und wird auch in der absoluten Mehrzahl der Fälle eine solche sein. ;-)

Hypnos
01.01.2006, 21:17
Hi, Cranium

Geschwollene Lymphknoten (insbesondere, sofern sie solitär vorkommen) können oftmals auch Zeichen einer isolierten und lokal begrenzten Entzündungsreaktion sein. Insbesondere im Bereich der Mandibula findet man sie häufig bei lokalen Infektionen im Mund- und Rachenbereich...

Etwas ausgeprägtere Befunde wiederum findet man z.B. bei einer ausgeprägten Stomatitis aphtosa.

Wie immer in der Medizin kann man allerdings gut-oder-böse Fragen hier nicht erschöpfend ausdiskutieren. Mein Ratschlag wäre: Beobachten, falls keine Besserung der Symptome resp. Verschlechterung / Zunahme der LK-Schwellung => Arzt aufsuchen (HNO o.ä.)

Hope that helps,

so long,

Hypnos

Evil
02.01.2006, 13:28
Zumal eine akute Entzündung immer auch Begleiterscheinung einer anderen schwerwiegenden Erkrankung sein kann...