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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zweifel am (eventuellen) Medizinstudium - soziale Kompetenz?



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MatzeXXL
07.01.2006, 10:29
Hallo!

Ich spiele mit dem Gedanken, ein Medizinstudium zu beginnen, da ich aber ein relativ unsicherer Mensch bin (wenn ich mit andern Leuten spreche, werde ich schnell mal rot, versuche es jedem recht zu machen, nichts "falsch" zu machen usw.....eben unsicher), und in der Medizin eben die Kommunikation mit der fachlichen Kompetenz ganz oben steht, bin ich am Überlegen, ob das Studium nicht ein Fehler wäre.
Ob ich bei so viel Patientenkontakt wie dem, der dann wohl auf mich zukommen würde, nicht am Tagesende fix und fertig mit den Nerven wäre, weil mich eben soziale Situationen immer etwas unter innerlichen Druck setzen.
Ich möchte euch fragen, ob es hier evtl jemanden gibt, dem es so ähnlich geht oder ging (der die Unsicherheit überwunden hat)........
Ich könnte mir z.B. nicht vorstellen, Lehrer zu werden, weil hier dann doch das soziale zu sehr im Vordergrund steht und mich wohl die Schüler nerven würden.

Vielleicht kann man ja reinwachsen in die Sache, oder es gibt auch alternative Berufsfelder, aber wenn ich ein Fach studiere, dann möchte ich es schon aus dem Grund studieren, daß ich später etwas direkt mit dem Gelernten in Zusammenhang stehendem ausübe (also eben Arzt) und nicht quer einsteigen in irgendwas anderes, wo ich z.B. auch hätte gleich BWL studieren können.


Mich würde interessieren, was ihr von introvertierteren Menschen in der Medizin haltet......


Grüsse, Matze

Wombat
07.01.2006, 11:38
Also ich würde an deiner Stelle vlt einfach mal ein Praktikum machen, ich denke, das hilft schon viel.
Außerdem glaube ich, dass wenn man das wirklich machen will, dort auch reinwächst.
Der introvertierteste Mensch, den ich kenne (er redt überhaupt nix, antwortet immer nurmit ja und nein...) macht grad sehr glücklich sein PJ...
Allerdings muss ich dazu sagen, dass dies eine völlig hintergrundlose Meinung ist, da ich noch gar nicht studiere. Aber vlt hilfts trotzdem...

Michi5880
07.01.2006, 13:00
Punkt 1:
Da ich auch nicht gerade der extravertierteste Mensch bin, hatte ich zu Beginn des Studiums auch so meine Bedenken. Aber ich glaube, dass man im Laufe der Zeit an seinen Aufgaben wächst. Hatte ich im Pflegepraktikum und den ersten Famulaturen noch Bedenken im Umgang mit Patienten, so freue ich mich heute jedes Mal in ein Zimmer mit neuen Patienten zu kommen. Das Gespräch läuft fast von alleine.

Punkt 2:
Wenn dich die Medizin als Fach sehr interessiert und es dir Spaß macht, dann studier es doch einfach. Wenn sich später herausstellen sollte, dass die Arbeit am Patienten selbst nicht das ist, was du dir vorgestellt hast, kannst du noch immer in die Forschung oder Freie Wirtschaft gehen. Da kann man es soweit treiben, dass man fast garnichts mehr mit Leuten zu tun hat.

Mein Vorschlag wäre, dass du ein Praktikum im Krankenhaus, Arztpraxis oder im Labor machst und dir die Sache mal anschaust. Dann kannst ja weiterüberlegen.

Viele Grüße
Michael

Felicitas
07.01.2006, 13:33
Ich kann mir auch vorstellen, dass Du auch als eher introvertierter Mensch Medizin studieren kannst. Warum auch nicht?

Du machst Dir offensichtlich Gedanken darüber, ob Du aufgrund Deiner Persönlichkeitsstruktur überhaupt geeignet bist. Das zeigt, dass Du reflektiert und selbstkritisch an die Sache rangehst, was meiner Meinung nach eine wirklich wichtige Eigenschaft ist, wenn Du mit Menschen arbeitest.

sunny03
07.01.2006, 17:59
Gerade während des Studiums wirst du vielleicht etwas offener, da z.B. in den Praktika auch oft zu zweit gearbeitet wird. Da kannst du gut lernen dich einzubringen und gewinnst Sicherheit. Auch durch Referate erhälst du die Möglichkeit dich an die Situation zu gewönnen. Ich denke im Laufe der Zeit wird sich das bestimmt etwas abbauen, erst recht wenn du merkst das andere auch auf dich zukommen, wenn du bereit bist ihnen offen zu begegnen.
Wenn du oft mit solche Situationen konfrontiert wirst, kann es dir helfen damit umzugehen und Unsicherheiten abzubauen.

Du musst letztlich auch abwägen, wie viel wert dir das Studium ist. Ist das Interesse an Medizin so gut, dass du dir vorstellen könntest über deinen Schatten zu springen und es zu versuchen. Es wäre auch nicht richtig zu behaupten, dass ein Arzt nur weil er nicht so forsch zur Sache geht ein schlechter Arzt ist - im Gegenteil, das kann ja genau anders herum sein.
Wenn du erstmal studierst und du dann merkst, der Patientenkontakt ist nichts für dich, dein Interesse am Fach aber dennoch besteht, hast du aber durchaus in der Forschung Möglichkeiten dein erworbenes Wissen zu verwenden. Da ist schließlich auch medizinisches Fachwissen gefragt und ein BWL Studium eher weniger hilfreich;-)

Nur Mut und viel Erfolg :-winky !!!

Hez
08.01.2006, 17:26
Ich muss auch immer mehr feststellen, dass ich nicht auf Dauer mit Patienten arbeiten will. Ich fuehle mich zwar schon wie ein schlechter Mensch, aber es ist ja besser, es jetzt schon festzustellen, als irgendwann als Assistenzarzt. Also suche ich momentan auch nach Fachrichtungen oder Gebieten, in denen man nicht ganz so viel Patientenkontakt hat. Aber deswegen macht mir das Studium trotzdem Spass und moechte auch nichts anderes machen. Es ist und bleibt faszinierend. :-meinung

MatzeXXL
08.01.2006, 18:59
Danke erstmal für die netten Antworten. Ich muss mir die Sache auf jeden Fall nochmal gut durch den Kopf gehen lassen.
Also ich kann bei mir keinen wirklichen Grund finden, warum ich unsicher bin und nicht so gerne andauernd viele Menschen um mich habe, es ist einfach so.

Die Frage ist nur, ob es sich bei diesem Thema bei anderen Studiengängen wesentlich anders verhalten würde.....als BWLer sind die sozialen Fähigkeiten ja geradezu im Zentrum, als Jurist ebenso, wo es dann weniger wird sind die forschenden und die technischen Berufe (wobei man z.B. als Maschinenbau-Ingenieur auch mit den etwas einfacheren Gemütern in der Fabrikationshalle auskommen sollte.....).

Wie ist das bei dir, Hez (wenn ich fragen darf)? Fühlst du dich mit den Patienten unwohl, nerven sie dich oder arbeitest du einfach nur gern konzentriert an etwas für dich alleine?


Gruss, Matze

vroni
08.01.2006, 19:25
Ich bin auch jemand, der sehr schüchtern ist, nicht gerne Fremde anspricht und ich bin auch sehr unsicher, wenn ich vor anderen reden "muss".

Bei mir ist es allerdings besser geworden seit ich viel im Sportverein mache, erst als Helfer und später mit eigenen Mannschaften. Es war bei mir wirklich eine Sache der Gewohnheit und mittlerweile macht es mir nicht mehr so ganz so viel aus.

Jetzt studier ich Pharmazie und werd im PJ dann mal "testen", wie gut mir der Patientenkontakt liegt und ob ich damit klar komme und ansonsten wird sich sicherlich noch etwas anderes finden lassen.

Wenn es dich interessiert, dann studier erstmal Medizin und probier es aus und wenn du damit nicht klar kommst, dann gibt es bestimmt genug andere Möglichkeiten, was du machen kannst.

Egal, wie du dich entscheidest
viel Glück

Lava
08.01.2006, 19:42
Ich hatte vorm Studium auch Bedenken und bin nach wie vor nicht die Sozialkompetenz in Person, aber ich habe gemerkt, dass es oft schon reicht, wenn man einfach menschlich bleibt und sich ganz normal gibt. Man merkt schnell, dass Patienten Menschen sind wie du und ich und einen auch als solchen betrachten. Jedenfalls so lang man noch Student ist. Man hat ja nicht dauernd mit todkranken zu tun, die im Sterben liegen. Anamnese und Untersuchung übt man meist erstmal bei Leuten, denen es nicht soooo schlecht geht. Die wissen, dass wir Studenten noch Anfänger sind und lassen meistens alles ganz locker über sich ergehen. Mit der Zeit gewinnt man dann Sicherheit im Umgang mit Patienten. Mittlerweile habe ich schon mit einigen Menschen gesprochen, die inzwischen vielleicht tot sind oder zumindest keine gute Prognose haben. OK, man ist nicht für sie verantwortlich, aber allein im Umgang mit ihnen lernt man schon was. Nämlich dass man allein durch Zeigen von Interesse und Verständnis schon viel gewinnt. Bei meiner letzten Famulatur habe ich mich z.B. noch mal kurz von einem Patienten verabschiedet, bevor er in ein Hospiz verlegt wurde. Unglaublich, wie sehr er sich über so eine kleine Geste gefreut hat. :-)

christo
09.01.2006, 22:00
Alzuviele Zweifel sollt man irgendwie nicht haben, sonst geht der Spaß an der Sache verloren. Ich halts für unsinnig anzufangen um dann wieder aufzuhören. Macht sich auch nicht gut im Lebenslauf. Mach das KPP und wenn du dir dann GANZ sicher bist, dann mach es.

Acyan
10.01.2006, 18:52
*editiert*

Lava
10.01.2006, 18:59
Macht sich auch nicht gut im Lebenslauf. Mach das KPP und wenn du dir dann GANZ sicher bist, dann mach es.

Stimmt. Ich hab im KPP gemerkt, dass ich doch ganz gut mit Patienten kann, ihnen eigentlich gerne helfe und sie auch nicht von mir denken "Boah, was ist das denn für eine?!?"

Allerdings hab ich mein KPP erst nach Studienbeginn gemacht. Wenn dich Medizin wirklich interessiert, fang halt an! Dann merkst du schon, ob es dein Fach ist.

Peter_1
13.01.2006, 11:32
Hallo,

ich finde studieren solltest Du es wahrscheinlich wirklich, nach dem Studium stehen Dir einfach viele Möglichkeiten mit und ohne Patientenkontakt offen. Wenn man aber klnische Fächer anstrebt sollte man schon psychisch belastbar sein und ein Mindestmaß an sozialer Kompetenz mitbringen. Die Ausprägung der erforderlichen Belastbarkeit ist sicherlich von Fach zu Fach unterschiedlich und man kann da sicherlich auch "reinwachsen". Gemein ist dem Arbeitsplatz Krankenhaus aber das die Herarchien stark ausgeprägt sind, das man gerade am Anfang wenig positives Feedback bekommt, das es viele zum Teil völlig überflüssige Konflikte zwischen den verschiedenen Berufsgruppen im Krankenhaus gibt. Man trägt eine hohe Verantwortung, hat aber zugleich (am Anfang) wenig Wissen wie man die Tücken des klinischen Alltags bewältigen kann. Die Patienten und die Oberärzte erwarten eine gewisse Selbstsicherheit, die aber gleichzeitig nicht dazu führen darf sich zu überschätzen. Es gibt einige Kollegen die sich überschätzen und eine maßlose Selbstsicherheit haben, es gibt aber auch einige die der Alltag Krankenhaus so unsicher gemacht hat, daß sie überhaupt nicht mehr ernstgenommen werden und in einen Teufelskreis der Unsicherheit geraten. Im Krankenhausalltag ist es meiner Erfahrung nach nicht unbedingt schlimm wenn man introvertiert ist, man sollte aber kein "Sensibelchen" sein. Es braucht auf jeden Fall eine stabile psychische Verfassung um nicht unter die Räder zu kommen. Ich schreibe dies auch nicht um Angst zu machen, denke aber so ehrlich muß man sein wenn man über die klinische Arbeit als Arzt spricht.

Schönen Gruß,
Peter

Peter_1
13.01.2006, 11:40
P.S.:

Vernachlässigen darf man auch nicht, daß man (als klinisch tätiger Arzt) oft Überbringer schlechter Nachrichten oder sogar von Todesnachrichten ist. Hierfür braucht man auch Kommunikationsfähigkeiten, Selbstsicherheit und soziale Kompetenz. Diese Dinge sind es die einem im Alltag oft Probleme bereiten, die leider häufig sind und bei denen leider oft ganz viel falsch laufen kann.

SidVicious
13.01.2006, 11:59
Hi,

ich finde zumindest im Klinikbetrieb oder in einer Praxis gehört eine gewisse Sozialkompetenz einfach dazu. Es gibt kaum etwas unangenehmeres, als im Krankheitsfall, einen Sozialunkompetenten Arzt zu haben. Vor allem die Kommunikativen fähigkeiten eines Arztes sollten gut bis sehr gut sein.
Diese Eigenschaften sind alle Lernbar. Gesprächsführung lässt sich mit Sicherheit gut trainieren. Ich bin der Meinung, wenn es daran hapert, sollte man sich im Studium mehr damit beschäftigen.
Sehr schade ist es, dass Gesprächsführung im Studium einen eher untergeordneten Platz hat. In Köln kann man durch die Anamnese Prüfung so gut wie nicht durchfallen.
Eine etwas anspruchsvollere Prüfung würde mit Sicherheit dazu führen, dass sich Studenten die Probleme mit Kommunikation haben, mehr damit beschäftigen.
Ich bin wie oben schon gesagt, der Meinung, dass Sozialkompetenz und Kommunikation erlernbar sind.

Gruß
SidVicious

Miss
13.01.2006, 12:16
Ich hab auch vor dem Studium das Krankenpflegepraktikum gemacht, um zu gucken, ob das wirklich was für mich ist, ob ich mit Patienten kann.

Hab auch gern mit Menschen zu tun, aber es gibt nichts schlimmeres für mich, als ein Referat zu halten ;-) es geht mittlerweile zwar, Übung macht das ganze besser, aber genießen werde ich es nie. Habe allerdings auch einen Freund, der ist schon sehr introvertiert,spricht auch i.a. keine Menschen an -und sagt auch ganz klar, bloß keinen Patientenkontakt, ich forsch lieber vor mich hin, wenn der aber ein Referat halten darf oder sich sonst irgendwie vor der Gruppe produzieren, da blüht er förmlich auf und ist ganz in seinem Element. Jeder hat halt diese und diese Seite.
Und nicht zu den selbstsichersten Personen zu gehören, hat vielleicht manchmal auch so seine Vorurteile. Manche von den Ärzten, die bei uns so rumlaufen, die kommen so ungemein selbstsicher daher, halten sich für die Helden schlechthin und merken überhaupt keine Einschläge mehr...weiß nicht, ob das auf Patienten manchmal auch eher negativ oder einschüchternd wirkt. Dann vielleicht doch mal lieber leisere Töne anschlagen...

Probier es aus, Praktika sind bestimmt gut dafür...und dann gibt es immer noch die Lösung mit mehr oder weniger Menschen um Dich rum :-top

Peter_1
13.01.2006, 12:49
@ Miss,

ja, von dieser Art der "Selbstsicheren" gibt es leider mehr als genügend. Diese übertriebene egomane Selbstsicherheit (-überschätzung) ist ohne Frage schädlich für Patienten, das meinte ich aber nicht mit "gesundem Selbstbewusstsein". Es gibt aber leider auch die umgekehrten Fälle, nämlich Menschen welche sehr unsicher sind und für die ist eine klinische Tätigkeit oft schwer, da einem der Alltag im Krankenhaus auch als stabilen Menschen schon sehr zusetzen kann. Der Arbeitsplatz Krankenhaus trägt leider auch oft nicht gerade dazu bei dass man ein gesundes (weder über- noch untertriebenes) Selbstbewusstsein entwickeln kann. Vielen Chefs fehlt ganz oft die beschriebe Sozialkompetenz im Umgang mit ihren eigenen Mitarbeitern. Wir arbeiten am Patienten und die Verantwortung die man dabei trägt kann ganz schön drücken gerade wenn man sehr sensibel ist. Ich habe schon (fachlich) gute (!!!) Ärzte an diesem Arbeitsumfeld kaputtgehen sehen, gerade weil sie irgendwann so unsicher waren (und gemacht worden sind!), daß niemand mehr ihnen was zugetraut hat.
Ich glaube auch das man alle diese Dinge lernen kann, man sollte sich die Problematik nur klar machen wenn man eine klinische Tätigkeit anstrebt, diese ist nicht so "rosarot" und einfach wie vielfach hingestellt.

WaWa
15.08.2006, 11:50
Man kann auch ohne jede soziale Kompetenz Medizin studieren. Ich bin der lebende Beweis dafür :-blush
:-meinung (ein wahres Wort gelassen ausgesprochen, aber eigentlich traurig, dass es nicht zum Denken anregt)

HawaiiSchnitzel
24.01.2008, 16:26
Sorry, dass ich den Thread jetzt wieder ausbuddel, aber wollt nich extra n eigenen Thread erstellen.

Hab irgendwie das gleiche Problem. Einerseits würde ich gerne Medizin studieren, weil mich das Thema extrem interessiert und dank google auch schon zum Hobbyarzt mutiert bin :D, andererseits zweifel ich an meiner sozialen Kompetenz, da ich mich schon als introvertiert bezeichnen würde. Auf Menschen zugehen war nie meine Stärke, deshalb würde ich, falls ich jemals Medizin studieren sollte, auch eher in die Forschung gehen wollen.

Hinzu kommt, dass ich nicht einer der 1er-Abikandidaten bin (2. Bildungsweg, fast 24 Jahre alt) und mit 8-10 Wartesemestern rechnen müsste. Mich quält der Gedanke, dass ich eventuell 5 Jahre auf den Studienplatz warte und dann im Studium feststellen könnte, dass es durch meine Unsicherheit und Zurückhaltung zum Scheitern verurteilt ist. Auf der anderen Seite quält mich aber auch der Gedanke, dass ich aus diesen Zweifeln heraus irgendetwas studiere und mir am Ende wünsche doch lieber 'n Medizinstudium angefangen zu haben.

Mit 24 kann ich nicht mehr so einfach sagen: Ach komm, das Studium (egal welches) war ne Fehlentscheidung, machste halt doch was anderes....

Mir kam während des Abiturs zeitweise sogar der naive Gedanke zum Psychologen/Therapeuten zu gehen, in der Hoffnung, dass er mich zum extrovertierten Ultra-Philantrop zaubert :D

Zwickmühle!

derAnda
24.01.2008, 17:13
Also das Studium an sich sollte kein Problem sein. Ich hatte einige Kommilitonen die wirklich kaum ein Wort raus gebracht haben, wenn sie z.B mit Patienten rede mussten und auch die habens geschafft. Du musst dir aber im Klaren sein, dass du auch in der Forschung nicht unbedingt ruhig in deinem Kämmerlein rumdocktern kannst. Teamwork, Vorträge halten und wennst in einem Uni Institut landest auch gerne mal Vorlesungen, Kurse geben etc. ist da durchaus angesagt.
Also vielleicht doch eher was in Richtung Patho. Da hast nur dich, den Färbekasten, das Mikroskop und dein Chef. :-)