PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Durchfallen im erstem Semester normal?



Seiten : 1 [2] 3

Chippielara
10.01.2006, 15:19
Ich bin in der vorklinik diverse male durchgefallen... biochemie, histo, physio... Ich gehörte zu denen, die sich in der schule nie richtig anstrengen mussten und mit 2ern und 3ern zufrieden waren, auch wenn mehr drin gewesen wäre. Auswendig lernen kannte ich schlicht und einfach nur von gedichten, weil mir sonst immer alles zuflog.

Als ich dann im studium solche probleme hatte, hab ich wirklich massiv an mir gezweifelt und dachte auch, dass ich tatsächlich zu dumm bin. Dabei hat es einfach eine weile gebraucht, bis ich mein lernsystem gefunden hatte. Nach dem physikum bin ich übrigens nie mehr durchgefallen...

Also auch, wenn du tatsächlich durchfällst und auch wenn es mehr als einmal ist, lass dich nicht entmutigen! Du bist ganz sicher nicht zu dumm (besondere intelligenz ist bei dieser auswendiglernerei sowieso nicht erforderlich)! Klar wird es nicht einfacher, wenn man dann in wiederholungsprüfungen muss und den ganzen stress nochmal hat, es ist aber auch kein beinbruch! Viel glück!

Medimeister
17.01.2006, 15:09
Blablablablabla... *lol*
Ich kann es nicht mehr hören!
Leute, "denen in der Schule alles zugeflogen ist", die dabei jedoch immer nur 2er und 3er hatten, "obwohl mehr drin gewesen wäre", sollten ernsthaft mal über ihr Selbstbild nachdenken.
Erklärung: Wem alles zufliegt, der hat nicht bloß 2er und 3er... Lernen hin, Lernen her.
Bezüglich des Auswendiglernens gebe ich dir allerdings recht.

Alzheimer
17.01.2006, 15:14
@ Medimeister neidisch??? :-))

Medimeister
17.01.2006, 15:16
Klingt das so?
Nein, mit Neid hat das nichts zu tun, ich spreche aus Erfahrung. :-D

GOMER
17.01.2006, 15:17
LOL, mir is in der Schule auch immer alles zugeflogen und ich hatte 2er und 3er...

Mit der Auswendiglernerei komm ich einigermaßen zurecht, bisher.

Medimeister
17.01.2006, 15:22
Ok, es scheint hoffnungslos, da kommt der nächste Schwätzer.
Ich will es mal auf den Punkt bringen und die feine Zurückhaltung ablegen:
Wer in der Schule 2er und 3er schreibt ist kein besonderer Ausbund an Intelligenz, sondern eben durchschnittlich begabt.
:-notify Angekommen? :-notify

GOMER
17.01.2006, 15:23
Nö, Intelligenz lässt sich nicht an schulischen Leistungen messen.

BL4
17.01.2006, 15:53
@ Gomer:

DAS ist mal ein Wort. Genau meine Meinung!!!

Medimeister
17.01.2006, 16:32
Hehehehe...
Au weia, sagt mal, habt ihr immernoch nicht begriffen, was ich gesagt habe?
Ich habe nicht pauschal erklärt, dass sich Intelligenz an schulischer Leistung messen lässt, sondern ich sage, dass, wer wirklich intelligent ist, AUCH im schulischen Bereich mehr als nur Durchschnittliches zustande bringt. Wer aufmerksam liest, bemerkt nämlich den Kommentar "Lernen hin, Lernen her"; d. h., dass bei gegebener geistiger Grundlage der Lernaufwand allenfalls minimal ausfällt, anderenfalls jedoch sich ganz schnell zeigt, wie schnell jemand wirklich versteht, worüber gerade gesprochen wird etc. (es einem also "zufliegt" oder eben nicht).
Und noch etwas: Dass sich Intelligenz in keiner Weise an schulischen Leistungen bemisst, ist, zumindest soweit obige Voraussetzungen erfüllt sind (i. e. minimaler Zeitaufwand) und der Betreffende nicht gerade aus Brandenburg o. ä. kommt, absoluter Blödsinn (siehe Bayern: Hochbegabtenstipendiumsprüfung nur nach entsprechend hervorragenden Abiturleistungen möglich).
Jetzt bitte erst nachdenken, und dann mit Floskeln um sich werfen.

GOMER
17.01.2006, 16:41
Vielleicht reden wir an einander vorbei, aber wie gesagt, ich war einer dieser Mittelfeldschüler. Ich habe mit 13 mal einen IQ-Test gemacht bei dem ich recht gut abgeschnitten habe.

(Gott ich beiß mir in den Arsch für diese Zeile, bitte fasst das nicht als Rumgeprolle auf!!)

Du kannst jetzt natürlich einwenden, daß ein IQ-Test kein Zeichen für Intelligenz sei, das bleibt Dir frei.

Smartinchen
17.01.2006, 16:47
Und noch etwas: Dass sich Intelligenz in keiner Weise an schulischen Leistungen bemisst, ist, zumindest soweit obige Voraussetzungen erfüllt sind (i. e. minimaler Zeitaufwand) und der Betreffende nicht gerade aus Brandenburg o. ä. kommt, absoluter Blödsinn (siehe Bayern: Hochbegabtenstipendiumsprüfung nur nach entsprechend hervorragenden Abiturleistungen möglich).
Jetzt bitte erst nachdenken, und dann mit Floskeln um sich werfen.



Jaja, die Bayern, immer wieder herrlich... :-oopss :-wow :-))

Medimeister
17.01.2006, 16:49
Ich hoffe, nicht 13 mal denselben... *grins*
Diesen Einwand wirst du von mir nicht hören, es bleibt jedoch bei meinen Feststellungen.

@Smartinchen: Lol, wie oft ich das schon gehört habe...

THawk
17.01.2006, 16:58
Wieso versteh ich eigentlich nicht wie ihr jetzt auf das Thema gekommen seid? Ist ein wenig offtopic, oder? :-oopss

Aber zu etwas Inhalt: Auch wenn einem vieles "zufliegt", so wird man doch immernoch in der Schule was für die Klausuren machen müssen, oder nicht?! Ich mein, ganz ohne Lernen wirds den wenigsten gelingen im obersten Bereich zu liegen. Und wenn man dann in der Schule den Sinn auf die 1 zu lernen nicht einsieht kann es doch genau zu dem kommen was Chippi oben gesagt hat?!

Ich find's eigentlich einsichtig was sie geschildert hat. Ist doch auch das Problem in der Schule wenn's um "Hochbegabten-Erkennung" geht - sie haben immense Fähigkeiten, aber liegen oftmals im schlechten Notenbereich (soo, und damit sind wir jetzt richtig offtopic! :-blush)

Lars

Medimeister
17.01.2006, 17:05
Offtopic sind wir gekommen, als ich meine Meinung zu Chippis Beitrag geäußert habe (siehe oben), zu der ich nach wie vor stehe. Ich habe derlei Geschwätz schon zu häufig gehört, insbesondere von Leuten, bei denen sich im Nachhinein herausstellte, dass sie, grob geschätzt, etwa den 5fachen täglichen Arbeitsaufwand bei deutlich schlechteren Leistungen hatten; daher überreagiere ich vielleicht etwas.
Es tut mir aber leid, dich enttäuschen zu müssen, THawk, aber Hochbegabte haben im allgemeinen keine schlechten Noten; das ist ein Mythos, der sich leider hartnäckig hält, wohl deshalb, weil sich andere ihre weniger ausgeprägten Fähigkeiten gerne schönreden um in sich doch noch das verkannte Genie zu entdecken.

THawk
17.01.2006, 19:44
Okay, zu dem Punkt der Noten bei Hochbegabung gebe ich dir Recht. Hab mich da gerade nochmal schlau gemacht, es ist so, dass "Hochbegabte durchweg gute Schüler sind und somit gute Noten erhalten" (Quelle: hier (http://www.schulberatung.bayern.de/llhob.htm)).

Weshalb du jetzt meinst mich damit enttäuschen zu müssen leuchtet mir allerdings nicht ein, ist okay. Ich lass es mal so stehen...

chillz05
17.01.2006, 20:08
@Medimeister


Gerade die (halbwegs) Intelligenten konnten (wenn sie denn faul waren), NICHTS in der Schule tun, und haben so schon ihre 2-3 bekommen...die ehrgeizigen Intelligenten haben durch's lernen dann ihre 1en geschrieben..

..die begriffstutzigen Dummen, die meist auch schon einmal wiederholen mussten, mussten sich hinsetzen, lernen, Nachhilfe etc. um dann ihre 3-4 zu schreiben...


...so lief das doch in der Schule, ich verstehe also garnicht ,wieso du das bezweifelst...

emmed
17.01.2006, 20:31
jetzt will ich dir mal was sagen wies bei uns abläuft...vielleicht etwas schlimm aber ich denk sowas brauchst du jetzt:

also an der LMU wirst du gleich ins kalte wasser geschmissen, nix mit chemie und bio oder physik, du lernst ertmal nur anatomie....drei wochen nach studienbeginn gabs das erste testat : osteologie - vor ein paar tagen hat das lezte wiederholungstestat stattgefunden und es sind ungefähr 90% dieser wiederholer wieder :-??? durchgefallen - also für etwa 50 ist es schon vorbei mit dem medizinstudium an der lmu zumindest....jede 3 wochen gibts ein testat sodass die ganze anatomie innerhalb eines semesters abgehackt wird :-stud
die prüfungen laufen folgendermaßen ab:
-20 leichen
-40 fragen
-1 min zeit für 2fragen(pro leiche)
-und dazwischen gibts nen lustigen gong...der dir sagt:deine zeit ist um!
von des apsisleitern wirst du runtergemacht wenn du etwas nicht weißt
und bei 850 studenten im 1.sem ist anonymität angesagt! es lebe das MECUM!

achja zwischendurch gabs die histoklausur - 280 seiten in drei wochen, ganz schön heftig und die makro-anatomen sind fast ausgeflippt weil wir uns in der zeit nicht mit der makro-anatomie so sehr beschäftigen konnten wie sonst....
ferien?fehl am platz...in den ferien haben wir dann chemie und bio vorlesungen und die praktikas dazu :-((

es soll keinesfalls ne beschwerde sein...wir werden nun mal gedrillt ...wiso?
spätestens wenn wir in der klinik anfangen werden wir diese härte brauchen...also ist es eigentlich ein vorteil....

netfinder
17.01.2006, 20:44
es soll keinesfalls ne beschwerde sein...wir werden nun mal gedrillt ...wiso?
spätestens wenn wir in der klinik anfangen werden wir diese härte brauchen...

wie meinen?

emmed
17.01.2006, 20:57
wenn wir anfangen in der klinik zu arbeiten(nach dem studium)

Doctöse
17.01.2006, 21:10
achja zwischendurch gabs die histoklausur - 280 seiten in drei wochen, ganz schön heftig ....

LOL, 280 Seiten in 3 Wochen. Dafuer hat man in Magdeburg in der Vorklinik 3 Tage :-))