PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie organisiert ihr eure Papers?



Rugger
10.01.2006, 21:50
Das Schreiben der Doktorarbeit steht kurz bevor, die Papers stapeln sich...
Jetzt stehe ich bloß vor dem Problem, daß ich so langsam den Überblick verliere. Titel der Zeitschrift und Überschrift des Artikels sind meist zu lang, um sie als Deiteiname abzuspeichern - und selbst wenn das ging, wüsste ich in ein paar Wochen eh' nicht mehr, in welchem Zusammenhang ich den Artikel zitieren wollte, bzw. wo ich die Ergebnisse bräuchte.
Wie umgeht ihr derartige Probleme? Unterordner für jeden Teilbereich eurer Arbeit? Andere Lösungsvorschläge?

Rugger :-nix

Hez
10.01.2006, 22:00
Angefangen habe ich ja noch nicht mit meiner Arbeit, mit dem Schreibkram erst recht nicht. Aber ich habe mir schon mal einen Ordner mit dem phantasievollen Namen "Doktorarbeit" gemacht. :-))
Kannst Du nicht vielleicht die Zitate, die Du brauchst, einfach rauskopieren und zu den Textpassagen hinzufügen? So als Stichwortzettel?
Die Unterodner mit Kapiteln o.ä. versehen halte ich für eine gute Idee.
Hm, keine große Hilfe... Ich habe mich selber noch garnicht so damit auseinander gesetzt. Sorry. :-nix

Rugger
10.01.2006, 22:06
Kannst Du nicht vielleicht die Zitate, die Du brauchst, einfach rauskopieren und zu den Textpassagen hinzufügen? So als Stichwortzettel?
Nette Idee - bloß: so läuft es ja leider nicht... :-)
Normalerweise schreibt man ja sowas wie "blablabla wie X und Y beschrieben haben" und dann kommt der Verweis auf das entsprechende Paper.
Und: einige Paper brauche ich schon jetzt, um mir ein Bild davon zu machen, wie ich meine Daten korrekt auswerte. Und bis ich dann zum schreiben komme, habe ich unter Garantie vergessen, wann ich welches Paper "gebraucht" habe!

R.

Hez
10.01.2006, 22:12
Nette Idee - bloß: so läuft es ja leider nicht... :-)
Normalerweise schreibt man ja sowas wie "blablabla wie X und Y beschrieben haben" und dann kommt der Verweis auf das entsprechende Paper.
R.

Ja, das schon, aber vielleicht hilft es einfach, wenn in einem vorgefassten Dokument das Zitat oder das entsprechende Paper aufgelistet ist? Dann hat man etwas, woran man sich halten kann.

Ich würde die papers einfach ausdrucken und vollkritzeln.

Hoppla-Daisy
10.01.2006, 22:15
Oh Mann, ich glaub, ihr müsst mal bei ner Sekretärin in die Lehre gehen :-oopss

Hez
10.01.2006, 22:24
Oh Mann, ich glaub, ihr müsst mal bei ner Sekretärin in die Lehre gehen :-oopss


Ja wie?!?! :-???

;-)

Kackbratze
10.01.2006, 22:52
Ich hab es folgednermaßen gemacht:

Meine Paper sind alle pdfs im Internet von wo ich per Uniserver drauf zugreifen kann.

Immer nur die paper gelesen, an deren Teil der Arbeit ich geschrieben hab...z.B. Morbus Crohn Diagnose, Morbus Crohn Therapie, etc.
Jeden Teil der Einleitung einzeln abgearbeitet.

WENN das Paper interessant war, die Infos auf einen Schmierzettel geschrieben mit HInweis, aus welchem Paper das war.

Nach der Recherche zu einem Themenbereich (meist am nächsten TAg) den Schmierzettelkram ins Reine geschrieben und die Paper in meine Literaturliste aufgenommen.
Danach neuen Themenbereich (z.B. Morbus Crohn Operationsverfahren) abgearbeitet.

Wichtig dabei war, dass ich die SChmierzettel mit Datumsangabe aufbewahrt habe, damit ich das dann vor dem Rigorosum nochmal nacharbeiten kann.

Ich hab das Ganz wirklich schrittweise gemacht um alles zu entzerren und bin damti schneller als Leute die erst Alle paper lesen und dann beim schreiben nochmal lesen müssen.

medimädchen
11.01.2006, 08:18
Also ich hab auch ein haufen PDF Dateien runergeladen und gepeichert. Die Literatur, die ich für einen bestimmten Abschnitt gebraucht habe, hab ich ausgedruckt und in einem extra gegliedertem Ordner abgeheftet. So das zb. alle Literatur, die ich für die Einleitung auch definitiv als Quelle angegeben habe auch recht chronologisch vorliegt.

Gaja
11.01.2006, 12:35
Ich habe das Literaturverwaltungsprogramm Reference Manager benutzt und dort alle .pdf abgespeichert. Die Paper, die ich ausgedruckt habe, habe ich nach den Ref IDs in einem Ornder abgelegt. Die .pdfs habe ich jeweils unter Einleitung, Methode, Diskussion und dann unter Reviews, klinische Studien, experimentelle Studien etc. gespeichert.

Im Reference Manager kann man Notizen hinzufügen und so aufschreiben, für was man das Paper benutzen will oder was die Hauptaussage ist.


Viel Erfolg Gruß Gaja

sonnenkind
19.06.2009, 11:22
Hallo zusammen.
ich musste dieses Thema einfach noch mal auskramen, gehe nämlich gerade in einer Paper-Flut unter...
wenn ihr die paper als pdfs speichert, unter welchem Namen tut ihr das? Der gesamte Name ist ja meist zu lang.... Autor?
Die meisten Paper habe ich zusätzlich ausgedruckt und suche mich meist dooooof:-(( weil ich noch kein richtiges System habe.
Hat jemand ne Ideeeeee?:-stud

THawk
19.06.2009, 12:09
Ich mache es so:

1. Speichern der pdf-Datei
Du hast mit den aktuellen Windows-Versionen keine relevante Begrenzung der Länge von Dateinamen (bei NTFS 259 Zeichen + 247 für den Pfad, bei FAT32 255 inkl. Pfad). Also warum sich mit kurzen Namen stressen? Meine Variante folgt dem Schema: "ZEITSCHRIFT - ERSTAUTOR - TITEL" Zeitschrift natürlich abgekürzt und Titel ebenfalls so lange es verständlich bleibt. Die pdfs sind dann im Literaturverwaltungsprogramm mit dem entsprechenden Eintrag verknüpft. Vorteil der langen Benennung: Auch ohne Start der Literaturverwaltung findet man schnell das gesuchte Paper. Unterordner habe ich nicht genommen. Erscheint mir auch ungünstig, weil ich mehrere Paper sowohl in der Einleitung als auch in der Diskussion habe.

2. Ablage der ausgedruckten Paper
Die habe ich dann nach Erstautor in meinen vier Aktenordnern. Dazu eine alphabetische Registratur und du findest alles schnell wieder.

Insgesamt würde ich jetzt erst anfangen, Paper zu suchen wenn ich auch am entsprechenden Kapitel schreibe. Bei früherem Suchen und Lesen vergisst man eh alles wieder, hab ich zumindest nicht geschafft. Manchmal ist noch die Volltext-Such-Funktion des neuen Acrobat-Readers ganz hilfreich. Dauert zwar ein wenig. Aber wenn ich ein paper gar nicht mehr finde, kann ich die Volltext-Suche einmal über meinen ganzen Literaturordner laufen lassen.

Damit bin ich bisher ganz gut gefahren (schreibe gerade die letzte Korrektur) und habe knapp 150 Literaturstellen in der Arbeit.

astrophys
19.06.2009, 12:41
Wenn du Office 2007 Home and Student hast ist es einfach: da ist OneNote dabei und dieses Programm ist für die Paperverwaltung ideal, seit ich es benutze finde ich jedes paper (und auch alles andere für die arbeit) schnell wieder.

sodbrennen
19.06.2009, 13:23
Ich arbeite mit JabRef (ist Java-basiert, kostenlos und so ne Mini-Datenbank). Da kann man es thematisch sortieren bzw. verschiedenen Schlagwörtern zuordnen und dann die thematisch ausgewählten (oder einfach auch alle) nach Autor, Titel, etc. sortieren. Man findet eigtl. immer alles. Den Pfad der pdf-Datei oder die www-Seite gibt man auch an. So kann man das pdf direkt über einen Button öffnen, ohne den Pfad suchen zu müssen. Seeeeeehr praktisch. :-)

Die Paper speichere ich übrigens in ein paar wenigen nach Themen sortieren ordnen mit Autor und Jahr ab. Aber in das Verzeichnis gehe eigtl. eh nie, weil alles direkt über JabRef läuft. Ich fand, dass so ein Literaturverwaltungsprogramm das ziemlich erleichtert. Schade, dass ich es bei der Diplomarbeit noch nicht hatt... :-nix

Übrigens: Das alles wird in einer Bibtex-Datei gespeichert. D.h. wenn man mit Latex arbeitet (so wie ich), kann man das direkt einbinden. :-))

Bisamratte
19.06.2009, 18:36
Ich nutze Papers (http://mekentosj.com/papers/), gebe dort die Pubmed-ID ein, den Autor oder ein paar ordentliche Stichworte, klicke auf „Download“ und das Programm legt die Dateien in einer Ordner-Struktur mit systematischem Namen ab. Das kann dabei angepasst werden, ist aber letztlich nicht notwendig. Bequemer geht es kaum.

sonnenkind
19.06.2009, 19:16
Vielen Dank für eure Antworten.
dann werde ich jetzt mal Ordnung in meine paper-sammlung bringen!:-top