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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Thema für Doktorarbeit in der Anästhesie?



Moorhühnchen
11.01.2006, 11:39
Hallo alle zusammen!

Konnte mich heute morgen endlich einmal aufraffen, im Anästhesiologischen Institut nach einer Doktorarbeit zu fragen... Da wir im Dezember unser Anästhesie-Praktikum hatten und ich eigentlich ziemlich begeistert davon war, bin ich auf diesen Trip gekommen.
Das Erstgespräch heute morgen war eigentlich auch recht positiv, soweit ich das beurteilen kann und ich kenne auch 2 Leute, die am selben Institut ihre Dr.Arbeit geschrieben haben und sehr zufrieden waren. :-top

Jetzt haben sich für mich allerdings einige Fragen ergeben:

- Ich studiere an der Uni in Frankfurt (Main) im 7. Semester, das Institut wäre aber in Hanau (akademisches Lehrkrankenhaus der Uni FFM, wohnorttechnisch besser), die Arbeit selbst würde wohl aber über die Uni Heidelberg laufen - hat jemand Erfahrungen mit sowas? Ist das zu empfehlen? Oder können bei solchen Verwirrungen ungeahnte Probleme auftreten? :-?

- Ich soll mir mein Thema größtenteils selbst ausdenken, oder zumindest eine Richtung vorgeben, stehe im Moment aber eigentlich eher völlig auf dem Schlauch und habe ÜBERHAUPT KEINE Ideen... Andererseits will der Prof. laut Aussage so meine Motivation überprüfen - ich weiß aber grad nicht so richtig worüber ich mir überhaupt Gedanken machen soll! Hat jemand Tips? :-((

Vielleicht sollte ich meine Antennen lieber nochmal in andere Richtungen ausrichten - ich sehe nämlich schon kommen, daß ich mit der ganzen Selbstorganisation bestimmt so meine Probleme bekommen werde.
Ehrlichgesagt wäre mir ein vorgegebenes Thema wesentlich lieber, oder was meint ihr dazu? :-notify
Ich bin nämlich normalerweise auch nicht der Typ, der für eine Sache einen riesen Aufwand betreibt, zumal ich bis vor 2 Monaten noch der festen Meinung war, keine Doktorabreit machen zu wollen :-blush , aber manchmal kann man seine Meinung ja ändern!! :-stud

Liebe Grüße
Kaddi

GOMER
11.01.2006, 11:45
Der Traum von allen RD'lern is immer: Promotion in der Notfallmed., irgendwelche NA-Protokolle auswerten, egal unter welchen Gesichtspunkten. Nachdem aber weder Frankfurt noch Heidelberg als "besondere" Notfallmedizinzentren in Deutschland bekannt sind, kannst Du darauf wahrscheinlich nicht bauen.

vlsime
11.01.2006, 13:21
Hallo, Kaddi!



Konnte mich heute morgen endlich einmal aufraffen, im Anästhesiologischen Institut nach einer Doktorarbeit zu fragen... Da wir im Dezember unser Anästhesie-Praktikum hatten und ich eigentlich ziemlich begeistert davon war, bin ich auf diesen Trip gekommen.

Zunächst: ich würde zwei Dinge trennen - nur, weil man sich für ein bestimmtes klinisches Fach interessiert, heißt das noch lange nicht, daß auch die Forschung in diesem Fach (und bei den jeweiligen Betreuern!) gut ist und Spaß macht; aber das weißt Du sicher schon... :-)



Das Erstgespräch heute morgen war eigentlich auch recht positiv, soweit ich das beurteilen kann und ich kenne auch 2 Leute, die am selben Institut ihre Dr.Arbeit geschrieben haben und sehr zufrieden waren. :-top


Worüber haben die denn geschrieben? Und woran wird an diesem Institut oder an dieser Klinik sonst geforscht? Es wird selten jemand völlig frei und unabhängig ein Thema an einer Klinik bearbeiten, meistens stehen die Doktorarbeiten in einem Kontext, sprich: es gibt einige Forschungsschwerpunkte, und in diesem Zusammenhang gibt's Themen.



Ich soll mir mein Thema größtenteils selbst ausdenken, oder zumindest eine Richtung vorgeben, stehe im Moment aber eigentlich eher völlig auf dem Schlauch und habe ÜBERHAUPT KEINE Ideen... Andererseits will der Prof. laut Aussage so meine Motivation überprüfen - ich weiß aber grad nicht so richtig worüber ich mir überhaupt Gedanken machen soll! Hat jemand Tips? :-((


Siehe oben. Informiere Dich, worüber bisher an dieser Klinik geforscht wurde, und überleg' Dir, ob Du dadurch auf Ideen kommst.
Grundsätzlich gibt's an Deutschlands anästhesiologischen Kliniken viele Forschungsbereiche, angefangen von Grundlagenforschung im Labor, z.T. mit Tierversuchen, klinischen Arbeiten, reinen "Archivarbeiten" usw.

Was interessiert Dich denn an der Anästhesie?
- Schmerzforschung: da gibt's Laborarbeit (Rezeptoren, Ratten u.ä.), Medikamentenstudien, Patientenbefragung und -beobachtung und vieles mehr.

-Narkose: hier gilt ähnliches, z.T. lassen sich klinische Forschung und Famulatur ganz gut vereinbaren.

- Intensivmedizin: da lassen sich interessante klinische Arbeiten entwickeln, z.B. über Monitoring-Verfahren oder Pharmakotherapie.

Vorsicht vor der Notfallmedizin: oft besteht notfallmedizinische lediglich aus dem Auswerten von irgendwelchen Protokollen. was ich persönlich für sehr langweilig halte (als RDler wohlgemerkt!). Aber manche Kliniken haben auch in diesem Bereich ihre interessantesten Schwerpunkte, und mit Glück kann man was nettes finden.

Grüße und viel Erfolg!

Rugger
11.01.2006, 15:22
Nachdem aber weder Frankfurt noch Heidelberg als "besondere" Notfallmedizinzentren in Deutschland bekannt sind, kannst Du darauf wahrscheinlich nicht bauen.Sorry fürs oT, aber immerhin war Heidelberg der deutschlandweit erste NEF- Standort. Zudem ist die Abteilung notfallmedizinisch stark präsent, zB. läuft die riesige TROICA- Studie unter Heidelberger Koordination...

R.

GOMER
11.01.2006, 15:35
Jede Gasstation einer jeden Uni kümmert sich auch um die Notfallmedizin, aber Schwerpunkte liegen nunmal vornehmlich in Ulm und Würzburg.

Moorhühnchen
11.01.2006, 22:23
Ja, vielen Dank schonmal für die vielen Antworten!

@ GOMER: Das Thema Rettungsdienst hat der Prof. auch angesprochen - er meinte, es sei bei solchen Studien immer etwas schwierig mit dem Datensammeln, und riet mir deswegen indirekt davon ab… und da ich selbst nicht im Rettungsdienst tätig bin, nehme ich diese Aussage einfach mal so hin, ohne großartig darüber unglücklich zu sein! Wäre zwar vielleicht ’ne spannende Sache, aber tragisch isses auch nich… Kenne Leute bei denen ist mit einer solchen Doktorarbeit ein langgehegter Traum in Erfüllung gegangen!


[QUOTE=vlsime]
Zunächst: ich würde zwei Dinge trennen - nur, weil man sich für ein bestimmtes klinisches Fach interessiert, heißt das noch lange nicht, daß auch die Forschung in diesem Fach (und bei den jeweiligen Betreuern!) gut ist und Spaß macht; aber das weißt Du sicher schon... :-)


@ vlsime: Ich wollte mit dieser Aussage einfach nur andeuten, daß ich dem Fach Anästhesie nicht ganz abgeneigt bin! Im Moment gehen meine Vorstellungen für später eher in Richtung Neuro oder Kinderheilkunde, trotzdem könnte ich mir die Anästhesie als geeignetes Fach für eine Doktorarbeit vorstellen… ;-)

Worüber die beiden genau geschrieben haben, weiß ich nicht mehr so ganz genau (ist schon etwas länger her, daß wir drüber geredet haben) - die eine hatte glaub ich was über Schmerztherapie in der Geburtshilfe geschrieben, zumindest hatte es was mit Gyn zu tun…

Nochmal ganz allgemein (ist wahrscheinlich in meinem 1. Beitrag etwas untergegangen):
Das Klinikum gehört nicht direkt zur Uni und außer den beiden die ich kenne, hat dort wahrscheinlich in den letzten Jahren sonst keiner eine Dr.Arbeit geschrieben - der Prof. ist der einzige, der das dort überhaupt anbietet, soweit ich weiß…
Von daher gibt es dort also auch keinen Forschungsschwerpunkt auf den ich mich konzentrieren könnte, was ja eines meiner beiden Hauptprobleme ist! :-blush

Eine experimentelle Arbeit (die ich eh nicht machen wollte) könnte ich dort zum Beispiel gar nicht durchführen!! Dachte eigentlich eher an so eine Vorher-Nachher-Sache (vielleicht Schmerztherapie?) mit Patientenbefragungen oder ähnliches. Ich finde es nur unheimlich schwierig mir selbst etwas auszudenken und bräuchte daher einen Ansatz…

Also, bin weiterhin dankbar für möglichst zahlreiche Antworten! :-))
Kaddi

PS: Die Notfallmediziner in FFM sind zur Zeit sehr kreativ, was gute Kurse angeht und wollen da ganz neue Strukturen aufbauen - ich sag nur Pflichtpraktika im Rettungsdienst - so schlecht kann es also um die Notfallmedizin in Frankfurt nicht bestellt sein… :-D

Bille11
11.01.2006, 22:39
wenn die klinik ne gyn hat oder ne päd, dann wäre es doch was, da was rauszuholen...
anä/sz-ther bei schwangeren oder bei kindern

oder nen vergleich pda/narkose (naja alter hut)

finde ich gut, dass die leute das hier so mit dir erörtern.. so kann man auch weiter kommen..

was anästhesisten auch machen, sind port-a-cath. da kann man vllt. auch was rausholen..

Fraggle
12.01.2006, 00:04
davon kann ich 120% abraten!!!!
es kann was werden, aber das hört sich eher nach der "schon jetzt gescheiterten arbeit" an.
kenne genug leute, die mit solchen und ähnlichen geschichten gescheitert sind. und - im nachhinein hätte man es schon im vorhinein wissen können.
das, was man vorher wissen kann, ist:
a) das thema, die arbeitsschritte, alles muss möglichst voll konkret vorher feststehen. je konkreter, desto besser.
b) das beste: man steht in einer längeren reihe von doktoranden, die alle schon erfolgreich zum abschluss gekommen sind, und möglichst noch lobend sich äussern.
wenn wenigstens einer von beiden punkten vorhanden ist, ist die wahrscheinlichkeit hoch, dass sogar ne experimentelle arbeit klappt.

just my 2c -
fraggle

Moorhühnchen
12.01.2006, 09:20
@ Bille: Ja, in der Klinik gibt es momentan eine gute Kinderklinik, wo ich sogar mein Pflegepraktikum gemacht habe - mit Neonatologie und Intensiv und natürlich der dazugehörigen Gyn - allerdings steht im Moment eine Fusion mit einem 2. Krankenhaus innerhalb von Hanau an und Institute (Päd & Gyn) sollen innerhalb der nächsten 5 Jahre in dieses Krankenhaus (500 m Luftlinie entfernt) umgesiedelt werden... :-dagegen

Also eigentlich noch ein Punkt, der die Arbeit scheitern lassen könnte - Fraggle hat recht!!! :-peng

Andererseits fanden die beiden mit ihrer abgeschlossenen Arbeit ja gerade die individuelle Betreuung dort positiv - also eben, daß man NICHT in einer Reihe von anderen Doktoranden steht... :-meinung

Denke mittlerweile über ein zweites Angebot nach, daß mir in der letzten Wochen eher zufällig entgegengeflogen ist, als ich beim Zahnarzt war... Aber das muß ich nächste Woche erst nochmal aussondieren! Wäre wohl mit "geringem Arbeitsaufwand" - was auch immer das bedeuten soll........... :-wow

Moorhühnchen
12.01.2006, 09:27
a) das thema, die arbeitsschritte, alles muss möglichst voll konkret vorher feststehen. je konkreter, desto besser.

Ach so: Ich denke, wenn ich erstmal ein Thema hätte, würden auch die Arbeitsschritte noch konkret festgelegt - so war zumindest die Aussage des Profs - ich soll mir halt erstmal Gedanken machen, zeigen daß ich motiviert und kreativ bin... (Wie man sieht, bin ich das ja definitv nicht! Aber für sowas gibt's ja solche Foren)
Und dann sagt er mir ob das Thema so ok wäre, macht Verbesserungsvorschläge und legt dann die Arbeitsschritte fest...

Tombow
12.01.2006, 10:26
...was man vorher wissen kann, ist:
a) das thema, die arbeitsschritte, alles muss möglichst voll konkret vorher feststehen. je konkreter, desto besser.

Nicht ganz. Das Thema vorher zu wissen ist wichtig, aber was ist, wenn man mit seiner Arbeit wissenschaftliches Neuland betritt und nicht einfach das X-te Experiment in einem Projekt durchzieht und auswertet? Dann ist das Thema bzw. die Fragestellung klar, aber alles andere bleibt einem selbst überlassen, die Arbeitsschritte sind am Anfang nur umrissen und alles nimmt erst im Laufe der Arbeit konkrete Gestalt an. Wenn man mit genug Engagement an der Sache herangeht, dann zahlt sich das sehr gut aus und Scheitern ist so gut wie ausgeschlossen. Man arbeitet auch in so einer Situation weitaus eher selbstständig und bekommt die Möglichkeit, sich wissenschaftlich zu entwickeln und, wer weiß, vielleicht auch auf ein (eigenes?) Gebiet zu profilieren.

Klar ist sowas weitaus eher eine Herausforderung als eine "sichere" Doktorarbeit, aber das zahlt sich auch vielfach aus.

Fraggle
13.01.2006, 10:25
@ kaddi.

ich meinte, dass es schon promovierte gibt, die sich positiv über ihre doktoarbeits-zeit bei dem dr.vater äussern. (nicht, dass man in einer reihe am tisch steht oder so...). also - zumindest bei einer experimentellen -dass es vorarbeiten gibt, und leute , die es geschafft haben, bei demjenigen zu promovieren.

auch bei den arbeitsschritten bezog ich mich v.a. auf die experimentelle arbeit. wenn die erst neu entwickelt werden müssen, bzw neu etabliert / noch keiner am institut hat erfahrung mit der methode, dann gute nacht. dann kann man bis zum hl. st. nimmerleinstag doktorand sein, und trotzdem nichts erreichen.

@ tombow.

es mag solche leute geben. kenne auch einen. aber die wissen meist sehr gut, was sie wollen und sind höchst-motiviert (nächte im institut schlafen usw.)
ansonsten erscheint es mir mit dem hintergrund " medizinstudium " vermessen, naturwissenschaftlich arbeiten zu wollen und neues zu entwickeln - denn wir sind ja nur "halbe" naturwissenschaftler . :-)) aber wenn man selbst sich dazu zählt, dann: auf in die forschung! :-stud

fraggle

Moorhühnchen
13.01.2006, 14:55
Hihi! Ich glaub wir sehen das schon alle ganz ähnlich... :-party
Eine experimentelle Arbeit ist nun auch wirklich nicht mein Wunschtraum - kann mir eigentlich nicht vorstellen irgendwann mal in der Forschung zu landen...

Ich glaub ich werd einfach nochmal nachfragen, was da in Richtung Kinderheilkunde (oder Gyn) vielleicht möglich ist - und wie sich das mit der anstehenden Fusion der beiden Kliniken vertragen würde. Wenn dann immer noch keine konkreten Äußerungen von Seiten des Profs kommen, werd ich das ganze auch wahrscheinlich lassen...

Könnte mir vorstellen, daß es da im Päd-Bereich sowieso ungeahnte Komplikationen geben könnte. Die Leute aus meinem Semester, von denen ich weiß, daß sie eine Päd-Arbeit machen, schlagen sich eh nur mit "Kindern" über 18 rum!! :-notify

Ich werd also weiterhin Augen und Ohren offen halten - aber schön, daß ich vorher wenigstens ein paar andere Meinungen einholen konnte!!!! :-)

Moorhühnchen
08.03.2006, 11:50
So, heute muß ich mein allererstes Thema hier mal wiederbeleben...! :-angel
Bin weiter an der Sache mit der Doktorarbeit drangeblieben (zwischendurch mal schnell Semesterabschlußklausuren geschrieben :-sleppy ) und heute wurde die ganze Sache bei einem weiteren Gespräch mit dem Prof. dann etwas konkreter:

Thema der Arbeit soll voraussichtlich die Akutschmerztherapie bei Colon-Ca und die Überprüfung ihrer Effizienz sein - oder so ähnlich.
Nicht ganz das, was ich mir eigentlich vorher vorgestellt hatte, aber auf alle Fälle hört es sich machbar an! :-) :-) :-) :-meinung

Ich soll dabei die Effizienz von 3 verschiedenen Methoden überprüfen (Regionalanästhesie, systemische Opioid-Gabe und Pumpen)... Also Fragebögen entwerfen, Patientenbefragungen durchführen etc.
Muß mir nun erstmal genauer überlegen, wie ich genau an die Sache herangehe! Es ist zwar nichts völlig neues, aber aller Anfang ist ja bekanntlich schwer! :-keks

Denke, ich werde dafür auch nochmal ein Praktikum einplanen müssen, um mir anzuschauen, wie die Schmerztherpie in diesem Krankenhaus genau funktioniert...
Meine Aufgabe für die nächsten Tage ist also, mir erstmal Gedanken darüber zu machen, wie ich das Ganze denn in Angriff nehmen will und dies grob skizzieren!

:-lesen Kennt jemand gute Literatur, die zu empfehlen wäre? :-lesen

In welche Fallen kann man beim Entwerfen von Fragebögen tappen? (Hat jemand Erfahrung mit sowas und möchte mir nützliche Tips zukommen lassen?? :-)) )

Grüße Kaddi

Fraggle
08.03.2006, 13:59
kurz dazu:
würde mir v.a. überlegen, wie es mit einem follow-up der patienten aussieht. dh in welchem zeitraum muss ich die patienten nachkontrollieren. wenn das ein relativ kurzer zeitraum ist, sieht es ganz gut aus. ansonsten hat man meistens das problem, dass man die leute nicht mehr erreicht.

welche schwiegirkeiten es beim formulieren von fragebögen geben kann?
sehr viele. ist ne wissenschaft für sich. ist aber machbar, es gibt gute literatur dazu und auch vorlagen (hab jetzt leider gerade keine konkreten vorschläge).

viele grüße
fraggle

Peter_1
08.03.2006, 16:01
Hi Kaddi,

sollen mit den Fragebögen Schmerzen erfasst werden? Falls dies so ist macht es meiner Meinung nach keinen großen Sinn dafür einen komplett neuen Fragebogen zu erfinden, denn zu Schmerzen gibt es bereits mehrere gut evaluierte Fragebögen, die Arbeit könntest Du Dir dann sparen. Wenn Du die nämlich selber neu machen willst musst Du sie ja nicht nur entwerfen sondern auch evaluieren und das kann ganz schön Arbeit machen. Kommt halt drauf an was die Hauptaussage Deiner Arbeit sein soll, ein Fragebogen oder der Vergleich der verschiedenen therap. Optionen. Falls es hauptsächlich um den Vergleich geht würde ich eher einen etablierten Fragebogen nehmen.

Schönen Gruß,
Peter

Moorhühnchen
10.03.2006, 12:36
kurz dazu:
würde mir v.a. überlegen, wie es mit einem follow-up der patienten aussieht. dh in welchem zeitraum muss ich die patienten nachkontrollieren. wenn das ein relativ kurzer zeitraum ist, sieht es ganz gut aus. ansonsten hat man meistens das problem, dass man die leute nicht mehr erreicht.


sollen mit den Fragebögen Schmerzen erfasst werden? Falls dies so ist macht es meiner Meinung nach keinen großen Sinn dafür einen komplett neuen Fragebogen zu erfinden, denn zu Schmerzen gibt es bereits mehrere gut evaluierte Fragebögen, die Arbeit könntest Du Dir dann sparen. Wenn Du die nämlich selber neu machen willst musst Du sie ja nicht nur entwerfen sondern auch evaluieren und das kann ganz schön Arbeit machen. Kommt halt drauf an was die Hauptaussage Deiner Arbeit sein soll, ein Fragebogen oder der Vergleich der verschiedenen therap. Optionen. Falls es hauptsächlich um den Vergleich geht würde ich eher einen etablierten Fragebogen nehmen.


Danke Peter, danke Fraggle!!

Das waren wirklich 2 Beiträge, die mir in meiner ersten Verwirrung sehr weitergeholfen haben! :-top :-top :-top

@ Fraggle: Ich denke mal, da das Thema ja eigentlich die Akutschmerztherapie ist - meines Erachtens ist also die perioperative Zeit gemeint - wird das follow-up hoffentlich nicht sehr lange ausfallen... (Wie hören sich als Maximum 3-4 Monate an???)
Ich hoffe, ich schieße mir da kein Eigentor mit meinen kühnen Überlegungen :-oopss

Wie gesagt, ich steh noch vollkommen am Anfang und soll mir erstmal Gedanken machen, wie das ganze ablaufen soll... Bin mir aber sicher, mein zukünftiger Doktorvater wird mir, nachdem ich den Rahmen aus meiner Sicht grob abgesteckt habe, mit Rat und Tat zur Seite stehen und Verbesserungsvorschläge machen :-blush

@ Peter: Auch das ist ein ziemlich guter Einwand :-top - habe gestern in der Buchhandlung schon gesehen, daß es sogar extra Fragebogen-Bücher zum Thema Schmerztherapie gibt... Muß mir also dann noch Gedanken machen, wie ich es hinkriege, daß alle 3 Therapieoptionen gut vergleichbar werden...

Und ob es sinnvoll ist, das eine oder andere Buch zum Thema eventuell zu kaufen. Aber da werd ich erstmal nichts überstürzen!!


Der nächste Schritt wird also sein, ein Praktikum dort anzuleiern, um Einblicke in die Schmerztherapie der Patienten am Klinikum zu gewinnen und herauszufinden wie viele Patienten überhaupt dort operiert werden, die dann in das Schema fallen, das mich interessiert....
Und natürlich Literatur suchen, suchen, suchen............... :-lesen :-lesen :-lesen :-stud