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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Klinik "leichter" als Vorklinik??



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camden
14.01.2006, 12:23
Servus! :-stud

Könnt Ihr Kliniker eigentlich bestätigen,dass die Klinik "leichter"
ist als die Vorklinik?
Oder hat man sich lediglich ans Lernen gewöhnt,bzw.,man hat
jetzt einen besseren Bezug zum Gelernten.

Love camden :-love :-love :-love

Sidewinder
14.01.2006, 13:23
Also schwerer als die Vorklinik ist die Klinik nicht, ich habe auch eher das Gefühl, daß sie leichter ist, was aber vielleicht wirklich der Gewohnheit zuzuschreiben ist.
Allerdings muß ich für mich persönlich sagen, daß das Studium mit dem Beginn der Klinik nicht besser geworden ist.
Klar macht es mir Spaß, ich studiere gern Medizin, aber der erwartet Effekt - das was man immer so hört - daß in der Klinik alles besser wird und einem alles leichter von der Hand geht, der hat sich nicht eingestellt.
Eher das Gegenteil: wir haben am Ende des Semesters immer Semesterabschlussklausuren, in denen dann acht oder neun Fächer gleichzeitig abgeprüft werden, während unter dem Semester echt gar nichts vorangeht. Man geht halt in seine Praktika, hie und da mal eine mündliche Prüfung oder ein Referat, aber das war's auch schon. Das Ende vom Lied ist dann, daß man unter dem Semester echt keine Motivation hat, etwas zu tun, ich muß mich da immer richtig zum Lernen zwingen, um eben doch was voranzubringend, und am Ende des Semesters hat man dann Stress, weil man bis zur Klausur ja doch alles können muß.
Zudem ist es hier in Frankfurt im klinischen Abschnitt noch so, daß die Klausurfragen nicht rausgegeben werden, das bedeutet, es gibt auch keine Altklausuren, mit denen man irgendwie üben könnte und in der Klausur selber gehen die Fragen dann von lächerlich leicht bis unbeantwortbar!
Am Ende besteht dann zwar jeder, aber irgendwie wird einem die Chance genommen, richtig gut zu sein.
Ich war selber war z.B. immer richtig gut, in der Schule, im Abitur, in der Vorklinik, im Physikum, da waren meine Leistungen immer gut, überwiegend sogar sehr gut.
Jetzt in der Klinik gurke ich mit meinen "Scheinnoten" irgendwo bei den Zweiern und Dreiern rum, ab und an gibts mal einen Ausreißer nach oben (da ist dann halt mal eine Eins dabei) oder mal einen nach unten (Gereatrie eine Vier). Das ist zwar alles in allem nicht schlecht, ich hab halt überwiegend Zweier, aber richtig berauschend im Vergleich zu vorher ist es auch nicht.
Ich weiß zwar wohl, daß diese Scheinnoten wahrscheinlich nicht wichtig sind, aber irgendwie ist es halt auch frustrierend, daß einem fast schon die Chance genommen wird, richtig gut zu sein, zumindest in Frankfurt.
Außerdem habe ich echt das Gefühl nicht wirklich viel zu wissen, ich bin jetzt seit 1 1/2 Jahren in der Klinik und es ist echt frustrierend, wie wenig man eigentlich weiß. Es sagen zwar alle, daß dies ein rein subjektives Gefühl ist, aber irgendwie ist es halt auch einfach belastend.
Mir wäre es z.B. lieber, wenn die Fächer - wie in der Vorklinik - im Block durechgezogen würden, also z.B. zwei Monate Gyn am Stück und dann eine Abschlussprüfung und fertig!
Aber nein, das Fach läuft über sage und schreibe drei Semester, man quetscht sich so durch und am Ende kommt dann was mitelmäßiges dabei raus und man hat keine wirkliche Ahnung mehr!

Ich möchte niemandem die Freude auf die Klinik verderben, aber ich bin echt froh, wenn dieses ganze Studium endlich mal rum ist.
Ich mache wirklich gerne Medizin, aber derzeit bin ich einfach etwas frustriert!
So berauschend ist die Klinik nicht, ich glaube aber auch, daß das etwas mit der Organisation der Klinik in Frankfurt zu tun hat, ich glaube nicht, daß das überall so ist!

Rugger
14.01.2006, 14:37
Das Thema Vorklinik / Klinik wurde zB. auch hier (http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=20714&highlight=klinik+vorklinik) schonmal behandelt! :-top

R.

Alzheimer
14.01.2006, 19:06
Ich würde nicht sagen, dass es einfacher ist. Es ist mehr Stoff in kürzerer Zeit zu lernen, aber es ist auf jeden Fall interessanter.

milz
15.01.2006, 00:37
Klar macht es mir Spaß, ich studiere gern Medizin, aber der erwartet Effekt - das was man immer so hört - daß in der Klinik alles besser wird und einem alles leichter von der Hand geht, der hat sich nicht eingestellt.
Wir studieren auch nach neuer AO. :-keks

Sidewinder
15.01.2006, 00:59
Wir studieren auch nach neuer AO. :-keks

Da hast du recht und ich muß auch mal ganz ehrlich sagen, ich finde die neue AO ganz und gar nicht gut!
Ich hätte lieber meine Scheine nach wie vor nur als "bestanden" oder "nicht bestanden" gewertet und mein 1., 2. und 3.Staatsexamen geschrieben!
Irgendwie ärgert es mich schon, daß ich in die neue AO reingerutscht bin, zudem auch noch in die Übergangsgruppe, bei der nur rumexperimentiert wird!
Aber beschweren hilft auch nichts, man muß es einfach durchziehen!
Irgendwann ist es ja Gott sei Dank vorbei!

random
15.01.2006, 16:05
Glaub auch das die Klinik in der alten AO lustiger war. Mein Bruder hat für sein 2.Stex zwar voll gelernt, aba danch war er mim Studium fertig. Fürs 3. hat der nix mehr gelernt.
Und wir in der neuen AO müssen alles bis zum Ende im Kopf behalten :-keks

Lava
15.01.2006, 16:27
Dafür hatten die früher keinen EKG Kurs und überhaupt waren einige Kurse nicht so gut, wie sie heute sind. Ein paar Institute geben sich schon Mühe, muss man sagen.


Aber das haben wir auch schon mal an anderer Stelle diskutiert.

test
15.01.2006, 16:46
Dafür hatten die früher keinen EKG Kurs und überhaupt waren einige Kurse nicht so gut, wie sie heute sind. Ein paar Institute geben sich schon Mühe, muss man sagen.


Aber das haben wir auch schon mal an anderer Stelle diskutiert.

EKG Kurs?? Wo steht der in der neuen AO :-D Ich hatte auch gar keinen ;-)

Würde auch sagen, dass die neue AO prinzipiell nicht schlecht ist in den klinischen Fächern. Geht aber meist noch nicht weit genug in Sachen integrierung der studenten in den praktischen alltag.
Dafür hat man halt auch noch sehr viel zeitintensive Fächer, die nichts mit klinischer medizin zu tun haben, das ist schon doof.
Trotzdem kommt mir das, was die alt AOler an klinischen Unterricht hatten sehr mickrig vor insofern bin ich schon eher froh zumindest Innere, Gyn, Päd, Chirurgie (naja) nach neuer AO gemacht zu haben. :-meinung

milz
15.01.2006, 20:08
Sachen, von denen man wirklich was hätte wie der genannte EKG-Kurs, ein Sonografiekurs, Palliativmedizin, Wundmanagement u.v.a. sind gar nicht eingeplant. Dafür haben wir über 3 Semester Radiologie! Und nein, wie man ein Röntgenbild befundet lernt man da nicht. :-keks Weiterhin nervt mich diese Gängelung, ich habe nichts gegen viele Klausuren und auch das Hammerexamen finde ich nicht so schlecht um für ein gewisses Wissensniveau bei Ausbildungsende zu sorgen, aber dass man auch noch gezwungen wird fast alle Vorlesungen zu besuchen, ob sie einem was bringen oder nicht und man sich wieder fühlt wie in der guten alten Schulzeit, das fördert die Motivation gewaltig :-keks und um neben Dr.Arbeit und Ganztagsuni noch irgendwas sinnvolles zu machen, beispielsweise ein Fachbuch zu lesen dafür bleibt zumindest mir weder Zeit noch Motivation übrig. Da fand ich die Vorklinik nach alter AO sehr viel entspannter, wo man noch Wälzer wie Silbernagel oder Löffler lesen konnte, statt nur noch aus Mitschriften und Skripten zu lernen. OK, genug gejammert, wenigstens ist es bald rum und die Studiengebühr blieb mir (fast?) erspart. Man kann halt nicht alles haben. ;-)

Lava
16.01.2006, 17:59
EKG-Kurs, ein Sonografiekurs, Palliativmedizin, Wundmanagement u.v.a. sind gar nicht eingeplant.

Das ist dann aber nicht die Schuld der neuen AO (bei der alten war das genausowenig eingeplant), sondern die der Uni. Bei uns existiert sowas zumindest rudimentär: den EKG Kurs können aus Platzgründen nur 1/4 der Studenten belegen, zu Palliativmedizin gibt's 2 Stunden Vorlesung, zu Wundmanagement einen (leider sehr theorielastigen) Kurs und Sonografie wird hier und da mal angeschnitten und es gibt wiederum ein Seminar, das 1/4 der Studenten belegen können.
Freiwillig machen kann man dann noch ein Seminar in Palliativmedizin und diverse Vorlesungen zu Röntgendiagnostik und auch Lehrvisiten in der Inneren. Freiwllig kann man eigentlich echt viel machen - nur Zeit hat man dazu wenig. Oder sagen wir mal, es fehlt vielleicht auch die Disziplin, sich sowas nach einem 8 oder 10 Stunden Unitag noch anzutun (die meisten freiwilligen Veranstaltungen sind abends, so dass man sie eigentlich besuchen könnte).

Die Crux der neuen AO sind meiner Meinung nach halt die ganzen blöden kleinen Fächer, die keine Sau interessieren... :-keks

Sidewinder
16.01.2006, 18:49
Daß man viel freiwillig belegen kann, das ist mir auch schon aufgefallen, allerdings bin ich mit der Vorbereitung auf die Klausuren, die Praktika und meine Doktorarbeit dermaßen ausgelastet, daß ich schlichtweg einfach keine Lust mehr habe, mich abends von sechs bis acht in einen Kurs zu setzen!
Mich persönlich würde auch die ein oder andere Vorlesung interessieren, aber montags, mittwochs und freitags haben wir immer dermaßene Vorlesungsmarathons, daß ich es meistens gleich ganz sein lasse, lieber ins Labor gehe und mir halt den Vorlesungsstoff dann aus Skripten und aus dem Buch abends zu Hause selbst aneigne.
Und das ist auf Dauer irgendwie frustrieren, wenn ich mal ehrlich bin.
Es stelle sich mal einer vor: jeden Freitag von acht bis vier Vorlesungen OHNE Mittagspause! Was bitte soll DAS denn? Acht Stunden im Hörsaal, also für mich ist das so eine Art "Overkill"!
Ich hab's ja schon in meinen vorhergehenden Beiträgen anklingen lassen, aber mich frustriert der klinische Abschnitt mehr, als daß er mir gefällt!
Tagsüber renn ich auf irgendwelchen Stationen rum oder versauere im Labor und abends lern ich dann aus Büchern alles über diverse Krankheiten!
Ich bin echt froh, wenn das alles mal unter Dach und Fach ist, und das obwohl ich eigentlich jemand bin, der gerne lernt und dem das Studium Spaß macht!

Lava
17.01.2006, 21:50
OK, dass einen so viel Theorie nervt, verstehe ich gut. Bei mir sind es zwar derzeit nur 2 Vorlesungen pro Tag und dann vielleicht noch ein oder zwei Seminare, aber neulich musste ich mir auch mal 7 Stunden den Hintern platt sitzen in Vorlesungen und Seminaren. Da war ich am Ende doch schon ziemlich gereizt und wär dem letzten dozenten fast an den Hals gesprungen - obwohl der seine Sache wirklich gut gemacht hatte.

Du sagst aber auch, dass es dich nervt, auf Stationen rumzuhängen. Wieso? Was genau wünscht du dir denn? Sind es vielleicht nur die Fächer, die dich nicht so interessieren?
Ich finde es eigentlich fast immer sehr gut, wenn wir auf Station ein Praktikum haben. Meistens machen wir da nur Anamnese und Untersuchungen, aber fast immer gibt es jemanden, der was erklärt, Fälle mit einem bespricht und Sachen zeigt.
OK, ich lerne dabei vielleicht nicht genug, um wirklich fit in der Praxis zu sein, aber angesichts der knapp bemessenen Zeit der Ärzte und der Kürze der Praktika ist das schon nicht schlecht, was man mitbekommt.

Sidewinder
17.01.2006, 23:31
Das war mein Fehler, ich bin natürlich nicht genervt von der Arbeit auf Station, das kam nur durch die Formulierung so rüber!
Das finde ich schon gut und es macht mir auch Spaß!
Ich wollte einfach nur sagen, daß es eben schon so viel anderes zu tun gibt, daß da einfach Wahlveranstaltungen zwar gut gemeint sind, ich es aber einfach nicht schaffe, daran teilzunehmen!

Martini
04.02.2006, 16:16
Ich bin zwar erst im 5. Semester, aber trotzdem: Bisher geht mir die Klinik doch ganz ordentlich auf die Nerven. Das liegt aber wohl zum großen Teil an der Organisation hier in Magdeburg.
Die Vorlesungen sind zum großen Teil Schrott (insofern kein Unterschied zur Vorklinik), ein paar sind gut, muss man halt auswählen. Das ist - denke ich mal - wohl an jeder Uni so.
Die Seminare sind ungleich zahlreicher als in der Vorklinik, die Qualität lässt auch hier öfters mal zu wünschen übrig. Mittlerweile gibt es hier das geflügelte Wort, dass "eine Notaufnahme einen Flur und Türen braucht", weil eben jenes der so ziemlich einzige Inhalt eines Notfallseminars bei einem Viszeralchirurgen war, der es nach eigenen Aussagen nicht für nötig gehalten hatte sich vorzubereiten und so halt einfach ein bisschen erzählt hat. Und das mit dem Flur und den Türen war sein voller Ernst. Schoppekopp.
Ich weiß nicht wieviel Zeit ich in den letzten Monaten in Seminaren verbracht habe, aber es war viel, und in den meisten Fällen völlig sinnlos. Man hätte locker den Semesterbeginn um 3 Wochen nach hinten verlegen können, denn die meisten von uns waren nach dem Physikums-Lernstress und anschließenden 2-3 Wochen Urlaub leider noch nicht ganz perfekt erholt.
Am meisten ärgert mich jedoch eine aktuelle Regelung, nach der Klausuren mit Abschlusscharakter in den Semesterferien innerhalb von zwei Klausurenwochen geschrieben werden. Voran gehen für uns zwei Wochen 'frei' zur "Klausurenvorbereitung", in denen sinnigerweise das Praktikum klin. Chemie stattfindet. Prädikat: Hirnverbrannt. Wieso werden Klausuren nicht wie in der Vorklinik in den letzten Semesterwochen geschrieben? Und wieso ist dieses furchtbare Praktikum nicht schon im Semester gelaufen, Zeit war im Übefluss vorhanden. Die jetzige Situation bedingt, dass fast alle schlechtere Klausuren schreiben als früher, weil kein Mensch sinnvoll für 4 Klausuren gleichzeitig lernen kann und nebenbei noch ein Praktikum absolviert, inkl. täglichen Kurztestaten. Zudem wird die Möglichkeit, Famulaturen in den Ferien abzuleisten, durch diese zentralen Klausurenwochen ebenfalls massiv beeinträchtigt, von Auslandsfamulaturen will ich hier garnicht reden.
So, das wars erstmal. Ist etwas länger geworden als geplant.
Noch eine kleine Frage: Gibt es in Deutschland noch Unis, an denen die Klausuren in der Klinik trotz neuer AO noch im Semester geschrieben werden?

LaraNotsil
04.02.2006, 17:16
*überlegt nu mal schwer, ob sie Martini vllt sogar kennt*
Und willkommen im Club der unterrepräsentierten MDer :-top

Und ja, es gibt verdammt viele Unis (fast alle), die trotz neuer AO die Klausuren im normalen Sem schreiben, denn nach meinem Telefonat mit unserem zuständigen LPA stellte sich raus, dass es ne Regelung zwecks "Klausuren erst nach den Vorlesungen schreiben und zwar in den Ferien" gar nicht gibt.
Wir erleben mal wieder totale Willkür im Bootcamp Magdeburg. Und ich für meinen Teil weiß gar nicht, wie oft ich deswegen in den letzten Wochen völlig am Ende und total am Boden zerstört habe.
Die Vorklinik war schon mit allerhand Gedöns vollgestopft, über dessen Sinn und Unsinn man sich streiten kann, aber die Klinik hier schlägt dem Fass den Boden aus.
Und um noch mal auf die Famulaturen zurückzukommen... nach eingehender Rechnung mit Einbeziehung der hohen Wahrscheinlichkeit, dass man durch die Klausuren knallt (danke liebes Kli-Che Praktikum und liebe Prüfungszeit), kann es sein, dass man die verlangten vier Monate Famulatur gar nicht bis zum PJ ableisten kann, weil die Wdhs ja sowas von anziehend aussehen, dass man am liebsten heulen mag.
Die Klinik hier ist ne menschliche Katastrophe. Dieser Elite-Drill, den die Uni an sich hat, ist ja noch zu ertragen, aber... körperlich und seelisch geht man hier vor die Hunde. Man kann sich nicht mal wirklich aussuchen, wann man mit der Famulatur anfangen will. Nein, eigentlich muss man jetzt schon anfangen, da alle Sem-Ferien durch die verdammten Klausurrunden so knapp bemessen sind, dass man kaum nen Monat Famulatur untergebracht kriegt. Und Urlaub...? Was ist Urlaub? Den gibt es hier nicht. Darauf muss man wahrscheinlich bis im PJ warten. Ansonsten sehe ich da echt schwarz.

Lava
04.02.2006, 17:41
Das ist hier in FR aber auch so, dass wir nach den Vorlesungen und Praktika eine Lernwoche haben und danach eine Klausurenwoche, in der mitunter nicht nur jeden Tag, sondern u.U. auch mal zwei Klausuren an einem Tag geschrieben werden. :-keks Dazu kommt noch, dass ich ebenfalls ein Praktikum in den Ferien habe und das nächste Semester 3 (!) wochen früher beginnt als für den Rest der Uni. Effektiv bleiben da 5 Wochen "Ferien".

Aber nun steckt mal nicht den Kopf in den Sand, ihr Klinikerstis! :-D Das erste klinische Jahr erinnert eben noch mehr an die Vorklinik als an richtige Klinik.

Doctöse
05.02.2006, 02:06
Aber nun steckt mal nicht den Kopf in den Sand, ihr Klinikerstis! :-D Das erste klinische Jahr erinnert eben noch mehr an die Vorklinik als an richtige Klinik.

Dem kann ich nicht beipflichten. Fuer mich war dieses erste klinische die wahre Erholung und hat mich keinesfalls an die Vorklinik erinnert, trotz eher theoretischen Faechern.
Ich hab echt den Unterschied von Tag und Nacht erlebt. Und was ich phantastisch finde: Ich hab naechsten Freitag Ferienbeginn und FREI bis Anfang April. Ich liebe die Uni Essen fuer ihre Klinik-Organisation (und dafuer, dass sie mich aus dem von Lara oben erwaehnten Bootcamp befreit hat :-)) )!!!! Ok, habe zwar jetzt auch alle Klausuren am Veranstaltungsende, letzte Woche 3 und diese Woche nochmal 3, aber ich will nicht klagen, dafuer, dass man uns hier in der Klinik so betuedelt und echt studentenfreundlich vorgeht. Und obwohls so locker zugeht: Man kann ja trotzdem fleissig sein :-lesen
Ob die Klinik nun leichter ist als die Vorklinik, weiss ich nicht. Empfinde es zumindest derzeit so. Man sollte aber dabei immer bedenken, dass sich Dinge, die einen interessieren, viel leichter lernen lassen. Und das wirklich Interessante wartet eben erst in der Klinik :-)

DocScarpetta
05.02.2006, 08:52
Ob die Klinik nun leichter ist als die Vorklinik, weiss ich nicht. Empfinde es zumindest derzeit so. Man sollte aber dabei immer bedenken, dass sich Dinge, die einen interessieren, viel leichter lernen lassen. Und das wirklich Interessante wartet eben erst in der Klinik :-)

:-meinung Meiner Meinung nach ist die Klinik rein vom Umfang her nicht einfacher, jedoch subjektiv entspannender und "leichter" gewesen, da man zum ersten Mal das Gefühl bekommen hat, daß das was man sich eintrichtert, auch zu was gut ist (oder sein kann).


Und Urlaub...? Was ist Urlaub? Den gibt es hier nicht. Darauf muss man wahrscheinlich bis im PJ warten.

Naja, ich weiß zwar nicht ob sich da mittlerweile was geändert hat, aber in meinem PJ gab es für´s gesamte Jahr nur 14 Tage Urlaub, und Krankentage wurden davon auch noch abgezogen. Außnahmen gab´s nur, wenn die vorgesetzten Ärzte ein Auge zugedrückt haben. Es habe sich dann nahezu alle den Urlaub zum Lernen fürs 3. Stex aufgehoben. Bekam man danach als AIP zügig eine Stelle, gab´s gleich Urlaubssperre. War auch nix mit Erholung...

ehec
05.02.2006, 10:46
hier in kiel hats jetzt im fuenften auch sehr, sehr entspannt angefangen, selbst wenn ich zusaetzlich zu den pflichtveranstaltungen zu allen vl gegangen waere, haette der zeitaufwand maximal 50% des in der vorklinik ueblichen betragen. und ich war jetzt in den letzten wochen nur montag morgens fuer eine dreiviertel stunde und dienstags von zwoelf bis max. fuenf uhr in der uni:-) alle zwei wochen kam da dann nochmal nachmittags zwei stunden praktikum dazu, aber zeitlich ist das nix. wird zwar in den naechsten semestern anders, aber ich habs erstmal nach dem physikum genossen, unitechnisch alles etwas ruhiger angehen zu lassen.

zentrale klausrenwoche haben wir hier auch, das belastet einen mit drei klausren im fuenften natuerlich noch nicht so wie die hoehersemestrigen, die bis zu neun klauren in einer woche abreissen muessen...

was mir auch noch wohltuend aufgefallen ist: der bei weitem respektvollere umgang mit uns - keine groessenwahnsinnigen physiologen mehr, keine minderwertigkeitsgeplagten physiker mehr, keine wirrren biochemiker mehr. ist alles auch um einiges besser geplant, strukturiert und studentenzentrierter.


ehec.