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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : krankenpflege vor studium?



Nebuchadnezza
14.01.2006, 12:34
hallo an alle,

hab ne frage, und zwar bin ich gerade mitten in der krankenpflegeausbildung. hatte nach dem abi erstmal bock einen beruf zu erlernen, obwohl mich nun immermehr das studium der medizin reizen würde.wenn ich fertig mitta ausbildung bin bin ich 24...dann noch studieren...meint ihr dat lohnt sich?!
wenn ich mir so ein paar schwestern angucke die schon seit 30 jahren auf station sind und total angenervt sind von ihrem job und jeden und alle ankacken, dann vergeht mir da echt die laune...
ausserdem: ist die krankenpflegeausbildung nicht auch hilfreich für dies studium, da ich ja schon fit in anatomie, krankheitslehre und dem ganzen kram bin..

schreibt ma was, bidde :peace:

Wombat
14.01.2006, 12:36
Du musst einfach mal in die Suchfunktion eingebn. Studium mit 25 oder so. Da findest du mindestens 10 Threads.
Und meine Meinung dazu: Natürlich!

SidVicious
14.01.2006, 12:41
Ja, es ist defenitiv sinnvoll. Auch in deinem Alter. Wir haben eine Menge KrankenpflegerInnen bei uns im Semester, die jetzt alle um die 26 sind.
Wenn du Spaß an Medizin hast, ist das alter egal.
Es gibt auf jeden Fall genug Mitstudenten, die in deinem Alter sein werden.

Du hast mit Sicherheit einen kleinen Vorteil durch deine Ausbildung, der aber auch nicht zu überschätzen ist.
Vor allem in der Vorklinik liegt der Schwerpunkt eher auf Naturwissenschaftlichen Grundlagen (Bio/Chemie/Physiologie/Biochemie), die glaube ich in der Krankenpflegerausbildung nicht so stark gelehrt werden.

Gruß
SidVicious

magnolia
14.01.2006, 12:43
Da schließe ich mich Wombat an!
Die Ausbildung sehe ich auch als gute Vorbereitung für ein Medi-Studium.
Ich mache ja selber die KP-Ausbildung und kann nur bestätigen, dass man schon recht viel lernt.
Wenn ich fertig bin, dann werde ich schon 11 WS haben und auch 25 Jahre alt sein. Aber das mit dem Alter ist doch egal! Wenn man unbedigt noch studieren möchte, dann soll man es tun!
Ich denke, dass sich all die Strapazen bestimmt dafür lohnen werden.

Viele Grüße,
magnolia :-angel

luckyscrub
14.01.2006, 13:49
Du hast mit Sicherheit einen kleinen Vorteil durch deine Ausbildung, der aber auch nicht zu überschätzen ist.
Vor allem in der Vorklinik liegt der Schwerpunkt eher auf Naturwissenschaftlichen Grundlagen (Bio/Chemie/Physiologie/Biochemie), die glaube ich in der Krankenpflegerausbildung nicht so stark gelehrt werden.

Gruß
SidVicious

:-dafür ; wenn man vorher ne Ausbildung hat überschätzt man sich vor allem zu Beginn des Studiums schon mal :-blush
....aber man wird gaaanz schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt und merkt, daß man alles sehr viel genauer :-lesen muß um zu :-stud

Baru
14.01.2006, 15:18
wenn ich mir so ein paar schwestern angucke die schon seit 30 jahren auf station sind und total angenervt sind von ihrem job und jeden und alle ankacken, dann vergeht mir da echt die laune...

Das sollte aber nicht der einzige Grund sein*g*
, ansonsten schau dir mal die Chef und Oberärzte genauer an, zumindest in meinem Haus sind die auch total verbiestert und genervt
und die armen Assistenzärzte sind vielleicht nett, müssen dafür aber unter enormen Stress und ihren Vorgesetzten leiden.

Nebuchadnezza
15.01.2006, 16:06
ja da hasse nadörlich auch recht..ist ja auch nicht wirklich DER grund warum i dann studieren möchte...
auch wenn seit den neuen änderungen des krankenpflegegesetzes schon mehr auf eigenverantwortlicheres handeln gesetzt wird, so ist mir das glaube auf dauer zu wenig,..
irgendwie ist man halt doch nur die executive..*g*
soll nich heissen das krankenschwestern (bzw.gesundheits-und krankenpflegerInnen) keine verantwortung haben, aber letztendlich führt man doch das aus was der arzt dann anordnet, und wenn man selber anderer meinung bzgl. der therapiemaßnahmen ist hat man halt pech jehabt...

oder wie seht ihr das??

greetzi
:-music

Baru
15.01.2006, 20:08
Prinzipell hast du ja recht, aber die normalen Ärzte müssen wiederum die Anweisungen ihrer Chefs umsetzen, sind also genauso exekutive wie Pflegekräfte.
Und zumindest ich habe den Eindruck das Pflegekräfte auch häufig sehr wohl Einfluss haben auf die Therapie, ich hab schon häufig gehört wie Examinierte Ärzten eine Anordnung aufzwängen, und der ohne zu zögern diese niederschreibt. Verantwortung hat natürlich der Arzt dafür und damit auch das letzte Wort, aber die Aufgabe der Pflegekräfte ist halt die Pflege und nicht die medizinische Therapie *g*

Schau dir einfach die Arbeit der Ärzte an, überlege ob du dir vorstellen könntest zufrieden an der gleichen Stelle zu stehen und dafür 7 Jahre lang zu studieren.( Ich bezweifle dass nämlich, schon seit meinem Zivildienst und jetzt während der Ausbildung enorm)
Ich will jetzt natürlich nicht die Krankenpflege schön reden, der Beruf ist von den Bedingungen her eigendlich genauso mies, nur dafür, was für mich wichtig ist, Patientennah.

Adrenalino
15.01.2006, 21:41
Prinzipell hast du ja recht, aber die normalen Ärzte müssen wiederum die Anweisungen ihrer Chefs umsetzen, sind also genauso exekutive wie Pflegekräfte.
Und zumindest ich habe den Eindruck das Pflegekräfte auch häufig sehr wohl Einfluss haben auf die Therapie, ich hab schon häufig gehört wie Examinierte Ärzten eine Anordnung aufzwängen, und der ohne zu zögern diese niederschreibt. Verantwortung hat natürlich der Arzt dafür und damit auch das letzte Wort, aber die Aufgabe der Pflegekräfte ist halt die Pflege und nicht die medizinische Therapie *g*

Schau dir einfach die Arbeit der Ärzte an, überlege ob du dir vorstellen könntest zufrieden an der gleichen Stelle zu stehen und dafür 7 Jahre lang zu studieren.( Ich bezweifle dass nämlich, schon seit meinem Zivildienst und jetzt während der Ausbildung enorm)
Ich will jetzt natürlich nicht die Krankenpflege schön reden, der Beruf ist von den Bedingungen her eigendlich genauso mies, nur dafür, was für mich wichtig ist, Patientennah.

Kannst Du Dir dann ev. vorstellen, doch nicht zu studieren und Dir einen Platz in der Pflege zu suchen?
Da wärst Du ja auch nicht der/die erste....

Baru
15.01.2006, 21:48
Ich bin ja noch am Anfang der Ausbildung, hab also noch ne ganze Menge Zeit, aber am Überlegen bin ich auf jeden Fall in der Pflege zu bleiben, und dann zB Fachweiterbildung für Intensivpflege zu machen und irgendwann dann auch noch leitung einer kleinen Intensiv zu werden. Sowas in der Richtung würd mich garantiert auch Reizen.
Aber bis ich mich zwischen Pflege und Medizin entscheiden muss, werden wohl noch 3 Wartejahre vergehen *g*

Dr.Hibbert
03.02.2006, 11:32
*Thread wiederbeleb*

Hab jetzt nen Thread gesucht, dessen Titel etwas mit meiner Frage zu tun hat, da ich als gewitzter Forumschützer nicht den 150. Thread zum selben Thema aufmachen wollte.

Folgendes: habe gerade meinen Vertrag für die Krankenpflege Ausbildung weg geschickt, bals soll's losgehen, alles wunderbar :-keks . Jetzt stand in dem Vertrag eine Klausel betreffend "Ausbildungsabbruch".

Ich weiß jetzt nicht mehr den genauen Wortlaut, es hieß aber in etwa "Der Abbruch von Seiten des Schülers wird als nichtig gesehen, wenn der Grund des Abbruchs dem Schüler bereits mehr als zwei Wochen bekannt ist".

Und das heißt natürlich zwischen den Zeilen was? Genau, ZVS-Antrag würde da genau drauf passen, somit hätte ich doch so wie ich das verstehe ein echtes Problem, falls ich die Ausbildung sagen wir im zweiten Jahr für nen Studienplatz knicken würde, oder?

Ich meine, was kann denn schon passsieren? Dass die netten Menschen da mein Gehalt zurück fordern?
Ich bin etwas verunsichert und würde mich daher über kompetente Aussagen zu dem Thema sehr freuen!

Josef55
03.02.2006, 11:48
steht in deinem Vertrag nichts über Kündigung?
Im Vertrag meines Sohnes sind verschiedene Fristen für
die Kündigung aufgezählt. Während der Probezeit u. später.

me11
03.02.2006, 11:50
Ich würde mir da keine Sorgen machen. Du mußt denen ja nicht von vornherein
sagen dass Du auf eine Zusage wartest.
Im Fall einer Zusage würde ich halt schnell die Kündigung einreichen ( Frist meistens 4 Wochen ) aber ohne Angabe von Gründen oder wenn dringend verlangt wegen der Unmöglichkeit weiter in diesem Beruf tätig zu sein
( Arbeitszeiten, Patienten,......).

Adrenalino
03.02.2006, 11:53
Ich würde mir da keine Sorgen machen. Du mußt denen ja nicht von vornherein
sagen dass Du auf eine Zusage wartest.
Im Fall einer Zusage würde ich halt schnell die Kündigung einreichen ( Frist meistens 4 Wochen ) aber ohne Angabe von Gründen oder wenn dringend verlangt wegen der Unmöglichkeit weiter in diesem Beruf tätig zu sein
( Arbeitszeiten, Patienten,......).

Jap! dem stimm ich zu!
Habe so eine Klausel auch in meinem Vertrag.

Josef55
03.02.2006, 11:53
hab ich noch vergessen:
mein Sohn hat bei Antritt der Ausbildung
für sich definitiv gesagt, daß er sich
während der Ausbildung nicht mehr bei der ZVS
für einen Studienplatz bewirbt.
Begründung: daß er eine abgeschlossen Berufsausbildung hat
er hat am 1.10.05 angefangen und seit gestern den ersten
Praxisblock hinter sich
Pflegestation mit zuletzt eigenen Betreuung von 4 Patienten
(incl. Spritzen, Absaugen, usw)

08/16
03.02.2006, 12:36
naja... wenn du dich an die zwei wochen hälst :-) einfach direkt nach ZVS Zusage kündigen, dann kennst du den Grund noch keine zwei Wochen.

Hellequin
03.02.2006, 13:43
Ich halte den Paragrafen auch rein rechtlich gesehen nicht für gültig. Von daher würde ich mir da nicht zu viele Gedanken machen. Gehaltsrückforderungen kann ich mir auch nicht vorstellen, da du ja für geleistete Arbeit bezahlt wirst.