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Fraggle
23.01.2006, 02:26
ich verstehe die leute nicht, die unbedingt medizin studieren wollen und anstatt zur überbrückung der wartesemester zeit ne medizinische ausbildung zu machen irgendeinen anderen fachfremden mist studieren wollen. physiotherapie, krankenpflege ist doch die ideale vorbereitung aufs studium... und irgendwann wird die wartesemesterquote sowieso von den jetzigen 20% auf 10% sinken und bis dahin werden dann evtl vermehrt medizinische ausbildungen ins gewicht fallen. also was bringt dann ein inform.studium, hast du kein interesse daran mal in die ganze materie hinein zu schnuppern? glaub mir, der arztberuf ist kein leben wie in der schwarzwaldklinik...


das bestreite ich sehr stark! das ist niemals die IDEALE vorbereitung zum med.studium.
ich kann nicht die leute verstehen , die mit 1,9 abi ne ausbildung zum krankenpfleger machen etc. würde jedem empfehlen an ner BA nen wirtschaftsstudium oder ähnliches zu machen, wenn man ein wenig bezug dazu hat. (würde ich zb. so machen wenn ich keinen platz bekäme).
aus folgender überlegung:
* wenn es mit dem med.studium nach der ausbildung doch nicht klappt, will man dann sein ganzes leben lang kp oder phys.ther. oder ä. sein, um ständig mit ärzten konfrontiert zu werden, die auch nicht besser als man selber ist, aber es geschafft haben, was man selbst sich wünschte??
* wenn es doch mit dem med.studium klappt und man später arzt ist, interessiert es kein schwein, ob man mal kp war oder phys.ther. oder so. alles vollkommen unwichtig geworden. (auch das mit dem "einfühlen können in den anderen beruf" ist mMn ein vorgeschobenes pseudo-argument.)
* wenn man aber ne BA ausbildung als arzt hat im wirtschaftsbereich, ist das sehr wohl sehr gut und interessant, oder sogar karriere- und einstellungsfördernd!! ein echter vorteil vor den mitbewerbern!

just my 2c
fraggle

banshee
23.01.2006, 08:23
Kann Fraggle da eigentlich zustimmen. Eine Ausbildung zu machen ist zwar schön und gut, muss aber nicht sein, oder jedenfall nicht unbedingt im medizinischen Bereich. Muss jeder selber wissen was er sich so vorstellen kann. Eine weitere Möglichkeit wäre direkt nach dem Abi ein Studium in Ö zu beginnen. Irgendwas, was Spass macht und einen im Fall der Fälle auch weiterbringt. Da gibt es genug Studiengänge, die nach 6-8 Semestern Regelstudienzeit abgeschlossen sind... Vorteil ist natürlich, das in D Wartesemester angerechnet werden und das Medizin danach nicht als Zweitstudium gilt...

Poro
23.01.2006, 09:15
Das gleiche dachte ich mit Psychologie in Holland. Kann man auch sehr gut in die Medizin einbringen. Oder dachte an ein BA-Studium zum Gesundheitsökonom. Werde das jetzt mal probieren und mich in Mannheim bewerben. Sehe das wie gesagt genauso wie ihr.

SynC
23.01.2006, 11:44
Kommt halt drauf an wie sehr man sich auf Medizin festlegt. Wenn man sich wirklich nichts anderes als Medizin vorstellen kann und dann vorher ne Physiotherapieausbildung macht und die auch richtig ernst nimmt hat man z.B. in Anatomie schon richtig Ahnung...
Aber ich persönlich hätte mich für ein BA-Studium entschieden, wenn ich den Platz nicht sofort bekommen hätte. In der Medizin werden Wirtschaftskompetenzen mittlerweile immer wichtiger, da kann das überhaupt nicht schaden!

banshee
23.01.2006, 12:17
Kommt halt drauf an wie sehr man sich auf Medizin festlegt. Wenn man sich wirklich nichts anderes als Medizin vorstellen kann und dann vorher ne Physiotherapieausbildung macht und die auch richtig ernst nimmt hat man z.B. in Anatomie schon richtig Ahnung...
Aber ich persönlich hätte mich für ein BA-Studium entschieden, wenn ich den Platz nicht sofort bekommen hätte. In der Medizin werden Wirtschaftskompetenzen mittlerweile immer wichtiger, da kann das überhaupt nicht schaden!

Physio ist auch ok. Hier im Forum finden ja viele Krankenpflege ganz toll, auch wegen dem ganzen Patientenkontakt bla bla. Und man lernt ja ne gaaaanze Menge... Bettenmachen, Essen austeilen :-oopss Ist klar, wird ja auch als einzige med. Ausbildung bezahlt. Möchte mal wissen, wieviele hier sich für Pflege entschieden hätten, wenn die anderen Ausbildungen auch entsprechend bezahlt werden würden... :-peng So, jetzt gibts wahrscheinlich wieder Ärger... :-top Diejenigen, die auf die Ausbildungsvergütung angewiesen sind, sind natürlich ausgenommen! Ganz im Ernst!

Phino
23.01.2006, 12:52
Physio ist auch ok. Hier im Forum finden ja viele Krankenpflege ganz toll, auch wegen dem ganzen Patientenkontakt bla bla. Und man lernt ja ne gaaaanze Menge... Bettenmachen, Essen austeilen :-oopss Ist klar, wird ja auch als einzige med. Ausbildung bezahlt. Möchte mal wissen, wieviele hier sich für Pflege entschieden hätten, wenn die anderen Ausbildungen auch entsprechend bezahlt werden würden... :-peng So, jetzt gibts wahrscheinlich wieder Ärger... :-top Diejenigen, die auf die Ausbildungsvergütung angewiesen sind, sind natürlich ausgenommen! Ganz im Ernst!

Ich glaube du bist nicht wirklich über den Beruf des Gesundheits- und Krankenpfleger informiert. Hast du schonmal ein Praktikum oder ähnliches im Krankenhaus gemacht und wenn ja wie lange? Hast du im Internet die Aufgaben, Pflichten und Verantwortung dieses Berufes studiert?
Natürlich gibt es 0815 Tätigkeiten, aber ist in jedem Beruf so, beim Arzt ist es z.B. Blutabnehmen beim Manager emails abrufen. Jeden Morgen. Ach wie spannend. :-D
Aber dazwischen spielt die Musik und die wirklich interessanten Dinge passieren, der Rest ist Routine. Wer als Arzt (im Krankenhaus) arbeiten möchte, hat als Krankenpfleger schonmal die Möglichkeiten direkt am Arbeitsplatz mitzuarbeiten und festzustellen, ob er die Aufgaben der Ärzte gerne machen würde. Sowas suchst du bei einer BA Ausbildung, die man übrigens nicht so mir nichts dir nichts beginnen kann (sau harte Auswahlkriterien), vergeblich.

Meiner Meinung nach würden eine grosse Zahl an jährlichen Studienanfängern etwas anderes studieren, wenn sie Realität im Krankenhaus kennen würden. Also besser vorher informieren, bevor es zu spät ist. :-dafür

thorsten83
23.01.2006, 12:56
Ich kann ebenfalls Fraggle sehr zustimmen. Eine Ausbildung im Bereich Krankenpflege oder Rettungsdienst bringt einem nichts, wenn man später sowieso Arzt ist. Und den Stoff, den man in der Ausbildung lernt, kommt sowieso im Studium noch viel ausführlicher.
Deshalb lieber die Zeit nutzen und ne zusätzliche Qualifikation machen. Wenn man was in Richtung Wirtschaft an ner BA macht, bringt einem das später als Arzt bedeutend mehr, als irgendeine Ausbildung im Gesundheitsbereich.

Zudem sind die Gesundheitsberufe derzeit sehr stark überlaufen.

Truth
23.01.2006, 14:09
HEy LEUTE ICH WAR der jenige der den Ansatz gebracht hat, in nem anderen Bereich lieber tätig zu sein. Und den Lohn für diese Erkenntnis erhält Fraggl!! WIE FIEEEEES :-D Muahaha Wie auch immer, bis jetzt hat mir keiner ne Empfehlung gegeben. Was soll ich denn nun machen. Habe nen Vertrag für ein BA Studium, einen Vetrag für nen Kosi Studiengang und werde, wenn sich nichts verändern sollte, 2007 WinterSem meine 8 WS voll haben. Das heißt jedoch, wenn ich jetzt Ba anfangen würde( 2006WS )würde ich dafür 3 Jahre brauchen. Das heißt ich könnte erst 2009 mit Med anfangen. MAAAN ich bereu es voll nicht vorher mich für so etwas beworben zu haben. SHIT Hilft mir mal bitte, was soll ich machen. Bitte Danke

Baru
23.01.2006, 14:31
Wenn man was in Richtung Wirtschaft an ner BA macht, bringt einem das später als Arzt bedeutend mehr, als irgendeine Ausbildung im Gesundheitsbereich.
Wenn man nicht selbstständig werden möchte...was sollte dann einem das Wirtschaftsstudium später bringen ? (Ausser natürlich Erfahrungen, Lebensreife usw^^)
Krankenpflege-Ausbildung tut vielleicht nicht viel für das medizin-wissen, aber es erhöht das Verständniss für Krankenhausinterne-Strukturen und Abläufe, für den Stationsalltag, erhöht das Einfühlungsvermögen in Patienten und das Verständniss für die Mitarbeiter in der Pflege.
Die MTAs bekommen schonmal eine gute Schulung in den Naturwissenschaften, die Physiotherapeuten in die Anatomie und die Rettungsassistenen in die Notfallmedizin inklusive kleinere praktische Sachen...

Jeder soll das tun was er für richtig hält, viel falsch machen kann man eigendlich in der Wartezeit nicht, hauptsache man tut irgendwas...
Aber tut auch nicht so, als würde es überhaupt nichts bringen wenn man sich für eine Ausbildung im Gesundheitswesen entscheidet.

BTW für jeden Formulierungsfehler, Satzbaufehler, Rechtschreibfehler usw fordere ich Generalamnestie, da ich grade von der Frühschicht komme *g*
Ich hoffe es ist alles halbwegs verstehbar...

banshee
23.01.2006, 16:20
Ich glaube du bist nicht wirklich über den Beruf des Gesundheits- und Krankenpfleger informiert. Hast du schonmal ein Praktikum oder ähnliches im Krankenhaus gemacht und wenn ja wie lange? Hast du im Internet die Aufgaben, Pflichten und Verantwortung dieses Berufes studiert?

Joa, erstmal hat natürlich jeder der behauptet, dass alle anderen medizinischen Ausbildungen wie z.B. Physio oder MTAR und MTAL der Krankenpflege einiges voraus haben, ausgenommen im zugegeben wichtigen Aspekt der Bezahlung, natürlich keine Ahnung und sollte erstmal ein Praktikum machen. Oder noch besser die Pflegeausbildung mal durchziehen und noch ne andere Ausbildung dazu, um besser vergleichen zu können... :-sleppy Das die angesprochenen Ausbildungen ein dreimonatiges Pflegepraktikum beinhalten, spielt in dem Zusammenhang wohl dann auch keine Rolle :-peng Würde mal sagen, dass reicht um zu lernen wie man mit Patienten umgeht und richtig Essen austeilt, oder? :-))

Phino
23.01.2006, 17:27
Und den Stoff, den man in der Ausbildung lernt, kommt sowieso im Studium noch viel ausführlicher.

Das ist für mich ein Pro Argument in Bezug auf Lerntheorien. :-)


Würde mal sagen, dass reicht um zu lernen wie man mit Patienten umgeht und richtig Essen austeilt, oder? :-))

Ich gebs auf, du hast großes ein Immage Problem mit diesem Beruf und da bist du nicht der/die Einzige.

-----------

Gegen BA aber spricht: :-D

- Ausbildungsvertrag mit meistens 5 Jahren (3 Jahre Ausbildung + 2 Jahre Arbeit beim Betrieb, zumindest bei mir)

- absolut keine Motivation jeden Tag 12 Stunden BWL, Recht und ähnliches zu lernen, dann kann man sowas ja gleich studieren

- nicht mal ansatzweise das Arbeitsfeld eines Arztes, sondern Büro und PC

- in der Zeit 0 Naturwissenschaften und keine Zeit die nebenbei noch zu lernen

- bei Studienbeginn wird man ziemlich wenig Lust haben, sein ganzes BWL-Denken nun auf Wissenschaft umzuschalten

- und natürlich noch die ganzen anderen Nachteile des BA Studiums (oft umziehen, wenig Ferien, usw.)


Also ich habs abgelehnt. :-oopss

banshee
23.01.2006, 17:58
Ich gebs auf, du hast großes ein Immage Problem mit diesem Beruf und da bist du nicht der/die Einzige.

Ok, ich habs sehr provozierend formuliert... Hiermit :peace: vielmals...
Ohne Ironie: Krankenpflege ist ein guter, wichtiger und verantwortungsvoller Beruf. Ich mache nur wie viele andere hier eine Ausbildung nicht, weil ich in dem Beruf später mal arbeiten will, sondern um die Wartezeit möglichst am sinnvollsten zu überbrücken. Wenn ich dann die theoretischen Inhalte der KP, MTAR, MTAL, Physiotherapie usw. gegenüberstelle, in Hinblick auf das hoffentlich spätere Studium, dann steht für mich die KP-Ausbildung, tut mir leid, ganz unten.
Bei den praktischen Inhalten siehts für die KP natürlich um einiges besser aus, aber durch das dreimonatige Pflichtpraktikum und die Institutspraktika usw. in den anderen Ausbildung wird das wie ich finde genug ausgeglichen. Das absolute Hammerargument für Krankenpflege ist die für einen Ausbildungsberuf gute Bezahlung. Und deswegen entscheiden sich viele dafür... Es gibt dann nur einige, die denken sie hätten mit der KP Ausbildung eine super theoretische und praktische Grundlage fürs Studium, und die haben finde ich, dann leider keine Ahnung von den Ausbildunginhalten der anderen Berufe... Das heisst nicht, dass man mit MTAL oder Physio das halbe Studium in der Tasche hat, aber wie gesagt im Unterrichtsstoff ist man der KP in bezug aufs Studium um einiges vorraus...

dreaming
23.01.2006, 18:37
so jetzt geb ich meinen senf auch noch dazu..... :-)

ich überlege/bin mir ziemlich sicher, dassich erstmal ein fsJ mache in nem krankenhaus. hab zwar schon nen praktikum da gemacht, aber zwei wochen sind jetzt nicht soooo lang, dass ich sagen: ich weiß, was auf mich zu kommt als ärztin. wenn ich nach dem fsJ immernoch nicht in med drin bin, beginne ich ne ausbildung als med. dokumentarin. da is viel theoretisches medwissen drin und auch viel informatik kram, was mich interessiert. dadurch kann ich ws sammeln, aber auch nach der ausbildung direkt in nen beruf rein, falls ich doch keinen bock mehr auf studium hab und medDok mich total fasziniert.

also ich schlage vor fürs überbrücken: such dir was wo du dir auch vorstellen könntest später zu arbeiten....

Fraggle
23.01.2006, 22:23
Krankenpflege-Ausbildung tut vielleicht nicht viel für das medizin-wissen, aber es erhöht das Verständniss für Krankenhausinterne-Strukturen und Abläufe, für den Stationsalltag, erhöht das Einfühlungsvermögen in Patienten und das Verständniss für die Mitarbeiter in der Pflege.
Die MTAs bekommen schonmal eine gute Schulung in den Naturwissenschaften, die Physiotherapeuten in die Anatomie und die Rettungsassistenen in die Notfallmedizin inklusive kleinere praktische Sachen...


naja, ich meine, einige haben ein abi von 1,x und dann soll das eine gute schulung sein? ... mensch, ihr könntet genauso gut physik oder mathe-diplom studieren, das ist aber eine andere schulung als kp ausbildung angepasst auf realschulabschluss.
einfühlungsvermögen in patienten? verständnis für die mitarbeiter in der pflege? das ist mir wieder so ein pseudo-idealismus argument.




- nicht mal ansatzweise das Arbeitsfeld eines Arztes, sondern Büro und PC


dann schau dir mal das arbeitsfeld eines arztes heutzutage wirklich an...

:-((

Phino
24.01.2006, 15:16
naja, ich meine, einige haben ein abi von 1,x und dann soll das eine gute schulung sein? ... mensch, ihr könntet genauso gut physik oder mathe-diplom studieren, das ist aber eine andere schulung als kp ausbildung angepasst auf realschulabschluss.
einfühlungsvermögen in patienten? verständnis für die mitarbeiter in der pflege? das ist mir wieder so ein pseudo-idealismus argument.



Wieder einer, der sein Immage Problem ganz klar zum Ausdruck bringt. Bist du dir zu fein etwas unter deinen Qualifikationen zu machen, auch wenn es dich auf deinen späteren Job vorbereitet? Physik und Mathe, mensch das klingt ja schon soooo schwierig, ich bewundere alle die das studieren :-wow
Ich glaube, viele wollen ihren Freunden einfach nicht sagen, dass sie trotz gutem Abi nun eine Ausbildung machen, weil es ihnen peinlich ist. :-oopss



- nicht mal ansatzweise das Arbeitsfeld eines Arztes, sondern Büro und PC


dann schau dir mal das arbeitsfeld eines arztes heutzutage wirklich an...

Hab ich lange genug getan und muss sagen, dass Büro und PC nur ca. 20% des Tages ausmachen. Find ich bestens. :-D

banshee
24.01.2006, 15:35
Ich denke in dem Zusammenhang, den Fraggle erwähnt hat, eigentlich daran, dass fast 80% der Erstsemester ein Abi unter 1,7 haben und meist direkt nach der Schule mit dem Studium anfangen. Und der kümmerliche Rest der Warter diskutiert über Einfühlungsvermögen und Wissen um Krankenhausorganisation und welche Ausbildung die beste ist... :-top Was das mit Image-Problemen zu tun haben soll... :-nix Ich kann das verstehen, in der Situation des Zwangs-Wartens tröstet natürlich jedes Strohhalm-Argument, und wenn es das tolle Einfühlungsvermögen ist, dass man wohl in der KP-Ausbildung entwickelt... :-))

08/16
24.01.2006, 16:21
Ich denke in dem Zusammenhang, den Fraggle erwähnt hat, eigentlich daran, dass fast 80% der Erstsemester ein Abi unter 1,7 haben und meist direkt nach der Schule mit dem Studium anfangen. Und der kümmerliche Rest der Warter diskutiert über Einfühlungsvermögen und Wissen um Krankenhausorganisation und welche Ausbildung die beste ist... :-top Was das mit Image-Problemen zu tun haben soll... :-nix Ich kann das verstehen, in der Situation des Zwangs-Wartens tröstet natürlich jedes Strohhalm-Argument, und wenn es das tolle Einfühlungsvermögen ist, dass man wohl in der KP-Ausbildung entwickelt... :-))

der kümmerliche rest der warter... so isses wohl.. eigentlich waren wir ja nur zu doof ein gescheites abi zu machen, was ja indirekt auch bescheinigt dass man für den beruf arzt eigentlich nicht geeignet ist, schliesslich war man schon in der schule nciht in der lage genug fleiss und intelligenz an den tag zu legen, um ein besseres abi zu schaffen!?
ich bin dafür dass man nur die leute nimmt die 1,5 geschafft haben, wer das nicht packt, ist ein risiko für jeden patienten, weil er/sie dann ja nicht vollkommene/r theoretiker ist. :-keks

ich glaube ich bleibe RA....

Fraggle
24.01.2006, 17:07
jawohl, ich denke, es gibt sehr große unterschiede zwischen den intellektuellen anforderungen einer ausbildung und eines hochschulstudiums.
eigentlich banal, aber hier muss man ja auch sowas noch "verteidigen".

aber eigentlich wollte ich auf etwas anderes hinaus:
wenn man schon ein überdurchschnittliches abi hat, kommt man sich nicht etwas fehl am platz vor in einem ausbildungsberuf, wo viele eben realschulabschluss haben?
natürlich KANN man das machen. man KANN noch ganz andere sachen machen...
nur bestreite ich, dass es besonders sinnvoll ist.
auch gerade als vorbereitung aufs arzt-sein ist es eher unsinn.

ich finde, man sollte schon etwas machen, wo man sich nicht chronisch intellektuell unterfordert;
und da ist es schon fast egal, was es ist.
als mediziner bringt es einem 10x mehr, über fundierte kenntnisse in informatik, sprachen, bwl, jura, naturwissenschaften etc. zu verfügen,
als wenn man sich einbildet,
"fundiertes verständnis für kp entwickelt zu haben" oder "richtiges einfühlungsvermögen in harten ausbildungsjahren entwickelt zu haben".
es bringt den kp herzlich wenig, wenn später der mediziner immer daneben stehen kann und aufgrund seines verständnisses zu allem mit dem kopf nickt.

meine meinung!
fraggle

Baru
24.01.2006, 17:44
jawohl, ich denke, es gibt sehr große unterschiede zwischen den intellektuellen anforderungen einer ausbildung und eines hochschulstudiums.
eigentlich banal, aber hier muss man ja auch sowas noch "verteidigen".

Ähm wo gibt es im Medizinstudium große Herrausforderungen, ausser dass man unglaublich viel stur auswendig lernen muß ?
Das man in Mathe Physik und Co. einiges an Logikverständniss besitzen muss, glaub ich ja, aber da grundsätzlich Ausbildungen als primitiver herabzusetzen ist falsch...


aber eigentlich wollte ich auf etwas anderes hinaus:
wenn man schon ein überdurchschnittliches abi hat, kommt man sich nicht etwas fehl am platz vor in einem ausbildungsberuf, wo viele eben realschulabschluss haben?
Ohja es haben unglaublich viele Realschulabschluss, 1 Mädchen in meinem Kurs von 32 immerhin, und zur Info, Deutschland ist das einzige Land in Europa wo die Pflegeausbildung noch kein Studium ist. (und zu den intellektuellen Herausforderungen eines Studiums....In den Niederlanden ist selbst Fußpflege ein Studium)


auch gerade als vorbereitung aufs arzt-sein ist es eher unsinn.

Wenn ich darauf eingehe drehen wir uns nur im kreis mit der Diskussion



ich finde, man sollte schon etwas machen, wo man sich nicht chronisch intellektuell unterfordert;

Ohja das größte Problem, die "chronische Unterforderung" von mir und meinen Mitschülern (zur Erinnerung fast alle mit Abi oder Fachabi)


und da ist es schon fast egal, was es ist.
als mediziner bringt es einem 10x mehr, über fundierte kenntnisse in informatik, sprachen, bwl, jura, naturwissenschaften etc. zu verfügen,
als wenn man sich einbildet,
"fundiertes verständnis für kp entwickelt zu haben" oder "richtiges einfühlungsvermögen in harten ausbildungsjahren entwickelt zu haben".
es bringt den kp herzlich wenig, wenn später der mediziner immer daneben stehen kann und aufgrund seines verständnisses zu allem mit dem kopf nickt.

Klar ein Mediziner der Ahnung von Krankenpflege hat, wird immer neben der Pflegekraft stehen und alles abnicken...Es könnte vielmehr der Fall sein, dass dieser Arzt viel besser weiß was in den Anordnungen überhaupt umsetzbar ist, und was pflegerisch zu schaffen ist und was nicht... An der Stelle setzen doch die meisten Probleme im Krankenhaus zwischen Pflege und Ärzteschaft an...
Und was mich noch interessiert, täusch ich mich wenn ich den Eindruck habe, dass du Einfühlungsvermögen für relativ unwichtig in der Medizin hälst ?

Fraggle
24.01.2006, 18:56
nein, ich finde es auch gut, wenn man kp oder so ist und dann arzt wird.
auch einfühlungsvermögen finde ich sehr wichtig.

habe nur den eindruck, dass eben sehr viele, die medizin studieren möchten und warten müssen, eine park-ausbildung machen, und sich dann diese etwas sehr schön reden - und es eben auf dauer nichts für immer ist.
zumindest mir würde das so gehen, wenn ich warten müsste und dann eine solche ausbildung anfange. habe auch durch das forum hier den eindruck gewonnen, dass die kp-ausbildung nicht zu mehr realismus führt, sondern die gleiche verblendung in bezug auf "arzt" (die ich auch am anfang hatte), ist nach wie vor vorhanden bzw. wird noch verstärkt, da man auch noch intensivst die andere seite ausgekostet hat.
habe mir nur überlegt, was ich in der situation machen würde (wenn ich warten müsste) aus meiner heutigen sicht. und da muss ich sagen, dass ich medizinische ausbildungsberufe für nicht so super-geeignet finde, wenn man später arzt werden möchte, bzw. wird.

ich meine wir alle haben nur eine begrenzte lebenszeit und es ist natürlich schön, alle möglichen bereiche kennenzulernen und überall reinzuschnuppern. aber geeigneter finde ich, wenn man auch seine begabungen und fähigkeiten einbringen kann.
nicht jeder der abi hat, muss studieren. aber wenn man sich die mühe macht, eine überdurchschnittliche "HOCHSCHULREIFE" zu erwerben, dann finde ich es sehr demotivierend, danach eine ausbildung anzufangen. das beste ist, etwas hochschulähnliches zu machen, wo man trotzdem noch wartesemester bekommt.
und ausserdem - am ende des monats werden wir ja alle für unsere leistungen belohnt, nicht wahr? da ist es doch schön, wenn es auch etwas den eigenen fähigkeiten entspricht, und man sich nicht aus strategischen gründen aus der eigenen lebensplanung und der positiven spirale von "eigenen fähigkeiten und belohnung" verabschiedet hat.

fraggle