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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Achtung! Medizinisches Studium ohne NC!!!



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Hellequin
06.02.2006, 23:13
Jeder, der Medizin studiert, sollte ja gemerkt haben, dass der menschliche Körper ein verdammt geiles und ausgeklügeltes System ist. Und er sollte auch wissen, dass die menschliche Hand ein verdammt geiles Werkzeug ist ...
Reden wir tatsächlich noch von Osteopathie? *RRRRRRRRRRRRRRR*:-D

littlewood
07.02.2006, 04:32
Osteopathen duerfen in den USA auch nicht als Arzt arbeiten, es sei denn, sie absolvieren nebenher eine VOLLE schulmedizinische Ausbildung...

Nicht ganz... wenn du auf DO studierst, bist du einem MD gleichgestellt. Allerdings muss dazu gesagt werden, dass man im DO Studium praktisch das gleiche wie im MD studium lernt. Der Begriff "Osteopath" haben in Deutschland und den USA eine sehr andere Bedeutung.

gjmgdk
07.02.2006, 10:21
was ist eigentlich mit diesen chiropraktikern? haben die auch was mit osteopathie zu tun? oder sind die was zwischen physiotherapeut und chirurg mit einschränkungen? das hab ich noch nie ganz kapiert..

Bille11
07.02.2006, 11:58
chiro - hand
praktiker - macher

ein chiropraktiker ist ein absolvent einer fortbildung manuelle medizin. (unter diesem stichwort sicher was zu ergooglen)

nix chirurg

Shakespeareslady
07.02.2006, 13:05
mh, mein hausarzt ist auch chiropraktiker.
unglaublich, was der für techniken anwendet...und wie "brutal" mir das auch manchmal erscheinen mag...aber danach (währrenddessen wohl eher weniger :-oopss ) gehts einem eben wieder :-top

Antiheld
07.02.2006, 13:07
Und ich glaube auch nicht das irgendeiner dieser Scheine von irgendeinem LPA anerkannt wird, falls man später doch noch richtig Medizin studiert ......
Auf keinen Fall wird da was anerkannt, das ist ja kein Studium im herkömmlichen Sinne und vor allem nicht staatlich anerkannt.

EzRyder
07.02.2006, 17:36
Und nach fünf Jahren sollte man dann in der Lage sein, mit speziellen "Handgriffen" im Allgemeinen Blockaden im Organismus zu diagnostizieren. Zum Beispiel Wirbel, die nicht völlig frei beweglich sind oder Hüftfehlstellungen oder eine gestörte Verdauung oder oder oder... Diese versucht man dann ebenfalls mit speziellen Handgriffen zu lösen, zum Beispiel durch leichten Druck oder Zug an der betroffenen Stelle.

Also im Zweifelsfall mal rumdrücken bzw ziehen wo die Beschwerden herkommen... :-wow

Wozu das alles gut ist? Eigentlich ganz simpel: die Osteopathie basiert auf dem Prinzip vom Zusammenspiel von Struktur und Funktion. Wenn die Struktur gestört ist, ist auch die Funktion eingeschränkt.

Für diese weise Erkenntnis braucht man noch nicht mal Abitur, geschweige denn eine Ostheopathieausbildung, oder? :-D

Das Ziel ist es, den Körper wieder in sein normales Gleichgewicht zu bringen und die Selbstheilungskräfte zu aktivieren.

Hmm, die Selbstheilungskräfte aktivieren ist natürlich immer erst mal der richtige Ansatz. Was ich interessant finde:
Ist das auch legetim wenn man dem Patienten ein X für ein U vormacht, bzw. kompletten Quatsch erzählt aber eine gewisse Wirkung tatsächlich erreicht wird? Auf gut deutsch: Der Patient wird verarscht, aber gesund. Der "Heiler" reich und berühmt. Alle sind glücklich! :-)

"Mit Röntgen unterhielt ich mich über seine Erfindung. Ich war böse auf die Strahlen, die uns Ärzte dazu verleiten, die hohe Kunst der Diagnose zu vernachlässigen und sie einem Foto zu überlassen. 'Ein Röntgenbild', sagte ich 'soll die Bestätigung einer klinischen Krankheitsdiagnose sein, nicht ihr Ausgangspunkt. Mit den Sinnen, seinen Händen und seinem Kopf muss der Arzt die Diagnose machen, nicht mit einem toten Mechanismus'"

Widerspicht leider dem heutigen Trend zu immer mehr und besseren bildgebenden Verfahren(CT, MRT etc.). Im übrigen wird doch jede weitere Diagnostik auf eine Vedachtsdiagnose gestützt geführt. Wie soll sich denn überhaupt ein Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Arzt aufbauen, wenn der mit medizinischem Halbwissen gesegnete Patient(Apothekenumschauleser) den Arzt pseudokritisch bewertet und meint: "Heh, röntgen Sie mich nicht! Benutzen sie erst einmal ihre Hände!"

Zum Aufbau: es besteht Anwesenheitspflicht, es gibt keine Wahlfächer.

Oh gott, dass ist schon mal ein schlagkräftiges Argument gegen die Ausbildung.

Ein Nachmittag pro Woche Möglichkeit zum Üben an Mitstudenten;

:-)) Na, diese Doktorspiele kennen wir doch alle schon.

Orange=ezryder

Also ich bin was diese alternative Medizin angeht erst einmal skeptisch. Hab bis jetzt noch nicht mal angefangen zu studieren, bin also kein dogmatischer Schulmediziner, versuche nur meinen Menschenverstand zu nutzen. Und der sagt mir dass die Scharlatanerie keine Grenzen kennt. Genug Beispiele mit tödlichem Ausgang gibt es. Und behaupten kann kann jeder viel. Wo sind denn die statistischen Auswertungen, Beweise für die Wirksamkeit der Ostheopathie???
Mich erinnert das irgendwie an Schamanen, Medizinmänner: und wie hoch war die Lebenserwartung als die ihr Unwesen trieben?

Ist es denn Zufall, dass die Anzahl medizinischer Laienbesserwisser in gleichem Umfang ansteigt wie die versch. alternativen Heilmethoden verstärkt um Anerkennung kämpfen und entsprechenden Zulauf erhalten? :-((
Ach ich hab keine Ahnung, ich frage nur.

:peace:

dreaming
07.02.2006, 20:32
von der Seite diese college:
Dann folgt der Schritt ins Berufsleben: Die Eröffnung einer Praxis für osteopathische Medizin. Das College Sutherland steht dabei seinen Absolventen hilfreich zur Seite.

von der Seite "Akademie für Osteopathie":
Die Urkunde "Osteopath" ist an die Richtlinien der Bundesarbeitsgemeinschaft Osteopathie (BAO) gebunden und beinhaltet die Erfüllung des Curriculums, der Prüfungsordnung und die Anfertigung einer Abschlussarbeit.

von VOD (Verband Osteopathie Deutschland)
Der Begriff Osteopath ist gesetzlich nicht geschützt und die Ausbildung gesetzlich noch nicht geregelt.

Nach derzeitiger Rechtslage gilt die Osteopathie als Heilkunde. Heilkunde darf nach deutschem Recht nur der Arzt/Heilpraktiker ausüben.

Wir empfehlen allen Osteopathie-Schülern den Erwerb der Marke durch das Anfertigen einer These anzustreben.


also das heißt, wenn ich da das alles "studiert" (auf der seite college heißt es ausbildung bzw. weiterbildung), dann bekomm ich ne URKUNDE???????????
und ich kann mich nur selbstständig machen????
und ohne diese "These" DARF ich garnicht praktizieren????

also jetzt bin ich endgültig skeptisch...

Fraggle
07.02.2006, 21:16
Gegen den geringen Unkosten-Beitrag von EURO 24,99 erstelle ich Dir persönlich eine Urkunde mit dem Titel "Osteopath (F.R.A.G.G.L.E.)".
Diese Urkunde wird auf sehr schönem 150g, seidenmattem, weißem Papier erstellt, und berechtigt zur Selbständigkeit!
Natürlich - da "Fraggle" ein geschützter Begriff ist - ist diese Titelbezeichnung gebunden an eine Prüfung, die man erst nach mind. 1500 h Vorlesungsbesuch ablegen kann.
Mit dem entsprechenden F.R.A.G.G.L.E.- Ausweis erhält der Lernende die Möglichkeit, exklusiv sämtliche Vorlesungen in HUMANMEDIZIN an der Uni Hamburg sowie überhaupt sämtliche Vorlesungen besuchen zu dürfen (Unkostenbeitrag EURO 24,99 / Monat). Mit diesem Hintergrundwissen stellt die Prüfung nur noch eine Formalität dar.
Mit dem Besuch sämtlicher Humanmedizin-VL hat man bald ein Wissen zusammen, das wohl das Wissen so mancher Ärzte um einiges übertrifft!!

Anfragen bitte per pn an mich.

(c) by fraggle

Dr. K. Nickel
08.02.2006, 01:07
Als Osteopath ist man formal ein Heilpraktiker, aber sicher kein Scharlatan.... Man stützt sich in seinen Behandlungen ja auf fundiertes anatomisches Wissen und versucht nicht Rückenschmerzen mit Kräutertee oder Vitaminpillen zu heilen.
Ich würde es am ehesten mit einem Physiotherapeuten vergleichen.
Ich persönlich habe aller beste Erfahrungen mit osteopathischer Behandlung gemacht....(Rückenprobleme)
Und kenne genug Leute mit chronischen Rückenschmerzen die nach einer Behandlung schon wieder schmerzfrei waren. Klar gibt es wie in jedem Handwerk gute und und weniger gute Osteopathen. Aber nur weil die Sache in Deutschland (noch) nicht anerkannt ist sollte man sie nicht als schlecht abstempeln..... :-meinung
Und ganz eherlich, ob jemand auf dem Papier Arzt oder Heilpraktiker ist, ist mir relativ schnuppe solange er weiß was er tut und mir damit hilft.

Gruß Dr.K

dorina
08.02.2006, 07:43
Also ich find es ganz beruhigend, wenn jemand sich 5 Jahre mit Osteopathie beschäftigt hat und nicht zum Osteopath durch ein Wochenendseminar geworden ist! Gerade weil der Zustrom von Patienten zum Heilpraktiker immer größer wird.

Der Vergleich zum Medizinstudium erinnert mich aber eher daran, als mir mal ne Freundin von ihrer Ausbildung zum Physiotherapeuten erzählt hat. Sind doch himmelweite Unterschiede. Und dass Ärzte nur die Symptome heilen... :-dagegen Mir fällt öfter auf, dass die Berufe in der Naturheilkunde etc desöfteren gegen die Schulmedizin wettern. Während wir in unserem Studium auch Bereiche wie Homöopathie/Naturheilkunde etc angehen. Sicher nicht sehr ausführlich, aber zumindest heißt es nicht ohne zu überlegen "Die anderen sind alle schlecht". Die Bereiche sollten besser Hand in Hand arbeiten.

christo
08.02.2006, 10:44
Naja, das Schimpfen auf die Schulmedizin hat natürlich System, da sie nur so zu Patienten kommen.

Passt vielleicht nicht ganz hierher, fänd aber andere Meinungen dazu ganz interessant:

http://www.hom-og.de/

Tellerrand
25.08.2013, 19:28
Eine Auflistung sämtlicher Schulen (http://bitly.com/14iCBiJ) und Hochschulen (http://bitly.com/16jJNJB) die ein Vollzeitstudium in Osteopathie anbieten, findet sich auf Osteokompass.de. Dort gibt es auch Infos zu berufsbegleitenden Ausbildungsgängen, zu den verschiedenen Abschlüssen, Verbänden und vieles mehr. Sehr informative Seite!


Tipps zur Auswahl der richtigen Schule stehen auf der Seite des Verbands der Osteopathen Deutschlands (VOD) (http://bitly.com/17ix5rt).

Sv86
25.08.2013, 20:28
Find's bißchen schade dass hier so gegeneinander "gewettert" wird, auch wenn ich eine Ausbildung zum Osteopathen (vor allem für sooo viel Geld!) ebenfalls nicht im Entferntesten als Alternative zu meinem (Vetmed-) Studium sehen würde.

Was mir allerdings immer mal wieder auffällt ist das schon erwähnte negative Gerede von Seiten der Naturheilkundler gegenüber den Medizinern. Ist das Neid? Denn ein bißchen kommen Heilpraktiker und auch Osteopathen ja wie verkappte Ärzte rüber...ich war mal in einer Gemeinschaftspraxis von HP und Osteop. und dort rannten alle Behandler im Kittel rum und mir wurde sogar ein "Rezept" ausgestellt. Fand ich irgendwie...hmmm, seltsam. Erst einen auf Arzt machen und auf der anderen Seite dann davon erzählen, wie Schulmediziner nur die Symptome behandeln und keine Ursachen (hmmm, wenn ich einem Hund bei Parasitenbefall ein entsprechendes Medikament verordne sehe ich das irgendwie mehr als Ursachenbekämpfung an als wenn der HP den Besitzern klarmachen möchte, dass dies eine unnötige Belastung für den Organismus sei und man doch lieber einen Edelstein in den Wassernapf legen soll...? Naja, was soll's.).

On the plus side...die osteopathische Behandlung hat mir wirklich gut geholfen.

Feuerblick
25.08.2013, 20:31
Helfen Edelsteine im Napf auch bei Katzen? :-))

Coxy-Baby
25.08.2013, 20:34
Gegen Katzen Funkel, GEGEN

Feuerblick
25.08.2013, 20:38
Dann kommts nicht in Frage ;-)