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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Achtung! Medizinisches Studium ohne NC!!!



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Pulsatilla
05.02.2006, 20:18
Das hier geht an alle ZVS-Opfer und die, die es nicht werden wollen!
Ich war auch eine von euch, hab über zwei Jahre auf einen Studienplatz gewartet mit einem immer aussichtsloser werdenden NC von 2,4.
Durch Frustration bedingte Dauergooglelei bin ich dann durch Zufall auf die Homepage des College Sutherland bei Wiesbaden gestoßen. Und da studiere ich jetzt seit einigen Monaten Osteopathie und bin total begeistert!
Wenn ihr also nicht mehr länger zu den perpektivlosen Jugendlichen ohne berufliche Zukunft gehören wollt, euch für eine ganzheitliche Therapiemethode begeistern und irgendwie irgendwo ca. 400 Euro pro Monat locker machen könnt, dann klickt auf www.college-sutherland.de und informiert euch, was euch beim Vollzeitstudium erwartet!!!
Kein NC, keine Vorkenntnisse in Biochemie/Mathe/Physik, tolle Dozenten und jede Menge Praxisbezug vom ersten Semester an... :-top

trina1081
05.02.2006, 20:23
und was wird man später, wenn man osteopathie studiert? Als Arzt kann man damit doch bestimmt nicht praktizieren, oder?
Was für Möglichkeiten hat man mit so einem Studium?

PS: nicht falsch verstehen, ich will das nicht schlecht machen, ist nur ne ganz allgemeine Frage

kay-bro
05.02.2006, 20:25
Osteopathie???
Studierst du jetzt wie die leute an anderen Unis auch Medizin? oder is das ein anderer studiengang?

Antiheld
05.02.2006, 20:39
Das ist kein Staatlich anerkanntes Studium, das ist eher eine Ausbildung.

Die Überschrift ist absolut irreführend.
Das müsste heißen "medizinische Ausbildung ohne NC".

Einen eigenständigen Beruf „Osteopath“ gibt es in Deutschland derzeit noch nicht.

Definiert gilt, daß die Osteopathie in Deutschland zur Heilkunde zählt. Heilkunde dürfen nach deutschem Recht der Arzt und Heilpraktiker ausüben – Physiotherapeuten müssen osteopathisch im sogenannten Delegationsverfahren arbeiten.

Die osteopathische Ausbildung ist in Deutschland gesetzlich nicht geregelt.

Seit Ende der achtziger Jahre haben sich in Deutschland verschiedene private Schulen und Vereinigungen gegründet, die Osteopathie als berufsbegleitende, zusätzliche Ausbildung anbieten.

In erster Linie richtet sich die osteopathische Ausbildung an Ärzte, Heilpraktiker und Physiotherapeuten.

Entsprechende Ausbildungsmöglichkeiten bieten u.a. Ärztegesellschaften und Heilpraktikerverbände an – in der Regel mit einer Stundenzahl in der Bandbreite von 390 – 750 Stunden.

Eine 5jährige und auf hohem Niveau stattfindende ganzheitlich orientierte osteopathische Ausbildung, mit 1.500 Stunden, bieten die in der Akademie für Osteopathie e.V. – AfO – akkreditierten Schulen an.

Neben theoretischen Grundkenntnissen und der Vermittlung des philosophisch osteopathischen Gedankens, stehen das Erlernen osteopathischer Techniken und die praktische Arbeit am Patienten im Mittelpunkt.

Die 5jährige berufsbegleitende Ausbildung umfasst 1.500 Stunden Unterricht. Vorraussetzung, um an diesen Schulen angenommen zu werden, ist der Nachweis einer abgeschlossenen Berufsausbildung als Arzt oder Heilpraktiker oder Physiotherapeut.

Die 5jährige Vollzeitausbildung beinhaltet 5000 Unterrichtsstunden. Die Voraussetzung hierfür sind Abitur oder Fachhochschulreife.

Mit einer schulinternen Prüfung, einer externen Prüfung vor der Akademie für Osteopathie – AfO – und dem Anfertigen einer wissenschaftlichen These gilt die Ausbildung - wird sie berufsbegleitend absolviert - als beendet.

Die Vollzeitausbildung endet zusätzlich mit der Überprüfung zum Heilpraktiker.

Die Bezeichnung Osteopath (eingetragene Marke, Markenhalter: VOD e.V.) darf geführt werden, wenn eine wissenschaftliche These vorgestellt wurde und eine Mitgliedschaft im Verband der Osteopathen Deutschland e.V. vorliegt.

Die Marken D.O., D.O.M.R.O (Mitglied im Register der Osteopathen) und Osteopath D.O. gelten als Qualitätsmerkmale des Verbandes der Osteopathen Deutschland e.V. und sind eingetragene Schutzmarken.

http://www.osteopathie.de/indexausbildung.html

Pulsatilla
05.02.2006, 20:49
Also, Arzt darf man sich nach 5 Jahren Studium nicht nennen, eben "nur" Osteopath, da die Osteopathie im Gegensatz zu den USA in Deutschland noch nicht anerkannt ist. Um also eine Heilerlaubnis zu bekommen, müsst ihr beim Amtsarzt noch eine Heilpraktikerprüfung ablegen. Dann könnt ihr wie ein Arzt euch eine kleine Praxis aufmachen, für den Anfang braucht ihr ja nur einen Raum mit einer Liege drin. Abgerechnet wird übrigens privat, ca. 60 Euro pro Stunde. Is zwar teuer, aber absolut begehrt! Arbeitlos werdet ihr also bestimmt nicht!!!
Das College Sutherland ist keine richtige Uni, ihr müsst euch das eher so wie eine Schule vorstellen, schließlich sind momentan pro Semester nur so um die 20! Zum Mikroskopieren fahren wir an die Uni Mainz, der Präp-Kurs findet an der Uni Heidelberg statt!

christo
05.02.2006, 21:48
Auf gut deutsch, du wirst Heilpraktiker. Das geht auch billiger....

Ich kenn die Situation unter osteopathisch tätigen Heilpraktikern nicht, als Heilpraktiker hast du es aber im allgemeinen unheimlich schwer ein vernünftiges Dauereinkommen zu erreichen.
und sorry, 9 Semester oder länger ohne das du hinterher zumindest nen Lehrberuf in den Händen hast halt ich schon für happig. Auch wenn die ausbildung gut sein mag.

Pulsatilla
05.02.2006, 22:21
Was verstehst du unter "Lehrberuf"?
Meinst du damit ein abgeschlossenes akademisches Studium?

Da du ja anscheinend nicht gut bis gar nicht informiert bist, werde ich dich, mein Lieber, eben noch einmal auf richtig gut Deutsch aufklären. Es geht dort nämlich nicht um die Ausbildung zum osteopathisch tätigen Heilpraktiker. Der HP ist sozusagen nur ein Alibi, damit man praktizieren darf. Die Behandlung erfolgt ausschließlich osteopathisch. Die Naturheilverfahren etc., die ein HP anwendet, sind nicht Bestandteil des Curriculums.

EzRyder
05.02.2006, 22:41
Toll!
Und wo ist der Beweis, das das ganze funktioniert? Eben! Das mag funktionieren, muss aber nicht. Da kann jeder behaupten was er will; wer heilt hat recht, nicht? :-keks

Im Grunde etwas für die Wohlstandsgesellschaft in der die menschliche Zuwendung zum Kranken fehlt, und so die frustrierten einsammelt die von Doktor zu Doktor laufen und nirgendwo richtig therapiert werden. Meinetwegen, im Nischendasein hat das ganze vielleicht seine Berechtigung.

Eine alternative zum Medizinstudium ist das natürlich nicht.

christo
05.02.2006, 22:43
1. Heilpraktiker kannst du komplett ohne Ausbildung werden.
2. Osteopathisch tätig kann jeder Heilpraktiker werden.

Es mag schon sein dass es nur ein Vorwand ist um osteopathisch tätig zu werden, nur bist du hinterher schlicht und ergreifend Heilpraktiker. Wenn man dann noch die kosten und den zeitaufwand von mehr als 4 jahren betrachtet halt ich das Konzept für problematisch.

"Arbeitslos werdet ihr also bestimmt nicht"
Es is sehr schwer sich als Heilpraktiker über Wasser zu halten bis ne Praxis mal vernünftig läuft.

Will hier nicht die Ostopathie angreifen, dafür kenn ich sie zuwenig. Es geht eher darum ob soetwas als berufliche Zukunft herhalten kann.

Hellequin
05.02.2006, 23:07
Fast 25.000€ für eine staatlich nicht anerkannte Ausbildung???
Da muss man eindeutig zu viel Geld in der Tasche haben.

Loish
06.02.2006, 01:49
... über das, was du nun genau machst, Pulsatilla, kann hier nicht schaden, ganz unabhängig davon, ob wir es dir nachtun wollen, oder das auch nur im entferntesten für eine gute Idee halten. Interessieren tut es mich doch:


Zum Mikroskopieren fahren wir an die Uni Mainz, der Präp-Kurs findet an der Uni Heidelberg statt!

Du sagst Präpkurs. Habt ihr ein paar mal Kurs im Präpsaal, oder habt ihr den Kurs wöchentlich und im gleichen Umfang wie die Heidelberger Studenten, mit denen zusammen?
Du sagst dum mikroskopieren fahrt ihr nach Mainz. Was und wie oft mikroskopiert ihr? Habt ihr dort so etwas wie einen Histokurs? Patho?

Was sind denn genau die Fächer, die du hast, welche Scheine legst du ab?
Wo sind die Gemeinsamkeiten, wo die Unterschiede zu den Lehrinhalten eines Medizinstudiums?

Was ist das Ziel deiner Ausbildung? Also ich meine nicht "Wie dürft ihr euch nachher nennen", sondern: Was könnt ihr, wenn ihr fertig seid?

(Übrigens: Ist das ganze mehr wie ein Studium, oder mehr wie eine Ausbildung aufgebaut?)

Wie ist die praktische Ausbildung am Patienten? Wie gestaltet sich der Patientenkontakt? Was dürft ihr da machen?

FrederikMD
06.02.2006, 02:31
Osteopathen duerfen in den USA auch nicht als Arzt arbeiten, es sei denn, sie absolvieren nebenher eine VOLLE schulmedizinische Ausbildung...

Logo
06.02.2006, 14:50
Vielleicht nicht ganz was du suchst, aber immerhin. Ist von deren Homepage...
http://www.college-sutherland.de/1200x900/images/planv.gif

Mir fällt auf, dass auf deren Infoseite recht oft das kleine Wörtchen "teil/Teil" gerne benutzt wird. "Einblick in relevante Teile der Physiologie" u.Ä. ...
Weiß nicht, da wie schon gepostet "Der Begriff Osteopath ist gesetzlich nicht geschützt und die Ausbildung gesetzlich noch nicht geregelt.", ist, halte ich es für etwas fragwürdig auf auf der Sutherland-College HP so etwas nicht zu erwähnen, das ganze Programm als sicher etabliert und mit dem subtilen Hauch von "Medizin(er/erinn)" anzubieten...
Die Fotos auf deren HP erinnern mich die ganze Zeit an diese halbseidenden "Bei-uns-kann-jeder-einen-Schüleraustausch-machen-Anbieter" ala E:F und Co. :-) Da sind auch immer lachende -meist blonde- "Students" mit ihren lachenden "Coeds" auf gemütlichen Wiesen versammelt und haben scheinbar richtig Spaß dabei, unter strahlender Sonne zu lernen ;-)

Naja, genug Hexenjagd jetzt :-)
Wenn sich da Sache als brauchbar herausstellt, vielleicht eine schöne Alternative für Manche!

a.friend
06.02.2006, 16:51
Die osteopathische Medizin dient vorwiegend der Erkennung und Behandlung von Funktionsstörungen. Die Diagnose durch den Arzt oder Heilpraktiker erfolgen mit spezifischen osteopathischen Techniken, die mit den Händen ausgeführt werden.

Man kann zwar einiges mit den Händen, aber nicht alles! Und nicht alles, was aus Amerika kommt, brauchen wir hier. Ich versteh diesen speziellen Sinn der Ausbildung nicht. Ich hab das Gefühl, dass Pulsatilla Werbung für das Sutherland-Collge macht!

Kad123
06.02.2006, 17:59
Gehört zwar nicht ganz zum thema, aber: schlangenbad hört sich ja wahnsinnig gruselig an? :-oopss :-peng :-wow

dreaming
06.02.2006, 19:53
Fast 25.000€ für eine staatlich nicht anerkannte Ausbildung???
Da muss man eindeutig zu viel Geld in der Tasche haben.

also wenn ich das geld dafür hätte, würde ich nicht die Ausbildung/Studium als Ersatz machen sondern mich in Medizin einklagen!!!!!!!! :-meinung

schmeißt den anwälten es innen rachen :-D :-D

christo
06.02.2006, 20:04
Es sind irgendwie schon Paralellen zum MedStudium da, wenn ich mir den katalog von denen so anschau. Aber die Kosten sind schon Hammer. Da dürfte die Vorklinik in Ungarn deutlich günstiger sein.
Den Begriff Studium halt ich auch für zweideutig. Ein Studium wird meist mit Fachhochschule bzw. Hochschule assoziiert. Auch Heilpraktiker neigen gern dazu von ihrem "Studium" zu berichten, was natürlich bei vielen den Eindruck einer akademischen Ausbildung hinterlässt. Als Gegenargument wird gerne auf andere länder verwiesen. Was ich nicht nachvollziehen kann, da die Ausbildung ja hier in D stattfindet und damit auch nur die gegebenheiten hierzulande für den späteren osteopath von Interesse sind.

Und wie immer das wichtigste Argument: Der Schulmediziner bekämpft ja nur Symptome. Der Osteopath hingegen sucht nach Ursachen.

Pulsatilla
06.02.2006, 23:16
... über das, was du nun genau machst, Pulsatilla, kann hier nicht schaden, ganz unabhängig davon, ob wir es dir nachtun wollen, oder das auch nur im entferntesten für eine gute Idee halten.

Nein, schaden kann es nicht... es lohnt sich allein schon, gut informiert zu sein, damit man vernünftig Kontra geben kann. Bisher finde ich die Meinungsäußerungen inhaltlich etwas sehr mager.
Also, ich fang mal von vorne an... im ersten Semester macht man Scheine in Biologie, Biochemie, Mathe, Physik, Allgemeine Pathologie, Fachenglisch, Allgemeine Anatomie. Außerdem Vorlesungen in Embryologie, Physiologie, Paläoanthropologie und Seminare in Allgemeiner Palpation. Im zweiten Semester ändert sich nicht viel; zusätzlich kommt Histologie und Hämodynamik dazu; Anatomie, Pathologie, Physiologie und Palpation wird vertieft. Im dritten Semester gehts dann ans Eingemachte, dass heißt immer schön frische Unterwäsche anziehen, denn jetzt gilt es bei der anatomischen Palpation das bereits Gesehene auch zu erfühlen. Angefangen bei der Hüfte arbeitet man sich über die Jährchen zu den Extremitäten hoch/runter, cranial und viszeral kommt zuletzt. Nach zwei Jahren gibts ein Vordiplom, nach fünf Jahren die Abschlussprüfung. Innerhalb der ersten zwei Jahre ist ein zweiwöchiges Histo-Blockpraktikum in Mainz vorgesehen, im fünften sowie im siebten Semester verbringt man 5 mal jeweils 3 Tage von morgens bis abends im Präpsaal. Gemeinsamkeiten zum Medizinstudium sind die naturwissenschaftlichen Grundlagenfächer, unterschiedlich ist die Intensität, mit der wir z.B. Anatomie machen. Das ist schließlich die Grundlage für die Arbeit eines Osteopathen. Erst Vorbereitung im theoretischen Unterricht, dann Untersuchungsmethoden und sogenannte "General Osteopathic Treatments" und zuletzt die Behandlungsmethoden an dem betreffenden Körperteil. Und nach fünf Jahren sollte man dann in der Lage sein, mit speziellen "Handgriffen" im Allgemeinen Blockaden im Organismus zu diagnostizieren. Zum Beispiel Wirbel, die nicht völlig frei beweglich sind oder Hüftfehlstellungen oder eine gestörte Verdauung oder oder oder... Diese versucht man dann ebenfalls mit speziellen Handgriffen zu lösen, zum Beispiel durch leichten Druck oder Zug an der betroffenen Stelle.
Wozu das alles gut ist? Eigentlich ganz simpel: die Osteopathie basiert auf dem Prinzip vom Zusammenspiel von Struktur und Funktion. Wenn die Struktur gestört ist, ist auch die Funktion eingeschränkt. Das Ziel ist es, den Körper wieder in sein normales Gleichgewicht zu bringen und die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Jeder, der Medizin studiert, sollte ja gemerkt haben, dass der menschliche Körper ein verdammt geiles und ausgeklügeltes System ist. Und er sollte auch wissen, dass die menschliche Hand ein verdammt geiles Werkzeug ist und in Verbindung mit dem Gehirn zu so manchen Meisterleistungen fähig sein kann. Vielleicht ist euch auch der von 1875 bis 1951 lebende und sehr berühmte Chirurg Ferdinand Sauerbruch ein Begriff, wenn nicht, dann kennt ihr bestimmt die Sauerbruch-Handprothese, die von ihm entwickelte Unterdruckkammer für Lungen-OPs, die Paravertebrale Thorakoplastik, die "Umkipp-Plastik"... dieser gute Mann hatte jedenfalls Wilhelm Conrad Röntgen als Patient und schreibt in seiner Biografie:
"Mit Röntgen unterhielt ich mich über seine Erfindung. Ich war böse auf die Strahlen, die uns Ärzte dazu verleiten, die hohe Kunst der Diagnose zu vernachlässigen und sie einem Foto zu überlassen. 'Ein Röntgenbild', sagte ich 'soll die Bestätigung einer klinischen Krankheitsdiagnose sein, nicht ihr Ausgangspunkt. Mit den Sinnen, seinen Händen und seinem Kopf muss der Arzt die Diagnose machen, nicht mit einem toten Mechanismus'"

Ich hab auch nicht geglaubt, dass es möglich ist, ein Haar unter 30 Blättern eines Collegeblocks zu erspüren. Wenn ihr Langeweile habt, übt einen Nachmittag und ihr solltet es drauf haben. Und man kann noch viel mehr "erspüren"...

Zum Aufbau: es besteht Anwesenheitspflicht, es gibt keine Wahlfächer. Mindestens 5 Tage die Woche Vorlesungen, jeweils 4-5 mal 90 Minuten, manchmal auch samstags. Semesterferien Winter 4 Wochen, Sommer 6 Wochen.
Ein Nachmittag pro Woche Möglichkeit zum Üben an Mitstudenten; Patientenkontakt ab 7. Semester, ein Dozent/Osteopath und zwei Studenten, schauen zu, üben Techniken, Patienten bekommen im College Therapie zu günstigeren Konditionen. Nach Prüfung im neunten Semester halbjähriges Praktikum beim Osteopathen, ab 5. Semester Praktika in den Semesterferien möglich.

So, ich garantiere für Unvollständigkeit. Ach ja, noch was. Klar hört sich das an wie Werbung, und das ist es auch, wenn man es schon als Werbung bezeichnet, wenn man z.B. seinen Studienkollegen erzählt, was für ein gutes Biochemiebuch man sich gekauft hat, mit dem es sich so super lernen lässt. Ich hab auch nicht die Absicht, hier massenweise zukünftige Osteopathen zu rekrutieren, mal abgesehen, dass ich die Massen hier sowieso nicht finde, da der Großteil ja gern sein schulmedizinisches Dogma raushängen lässt. Für einige wenige jedoch, die keine Zulassung fürs Medizinstudium kriegen und so gezwungen sind andere Wege einzuschlagen, könnte das eine willkommene Alternative sein, wenn sie sich weder für Krankenpflege, Rettungsdienst noch Physiotherapie so richtig erwärmen können.
Und noch was: für 25.000 Euro kriegt man in Ungarn nur 4 Semester. Hätte ich das Geld gehabt, wär ich dort gelandet. Ein PT-Ausbildung außer an staatl. Schulen kostet nicht viel weniger, und auf 5 Jahre verteilt lässt sich das schon einmal besser finanzieren.

christo
07.02.2006, 00:07
Ob die Ausbildung gut oder schlecht ist kann glaub ich hier niemand ausser dir beurteilen.
mir gehts auch vielmehr darum was du später eigentlich machen willst.

Und bitte hör mit diesen "Schulmediziner-Dogma"-Sprüchen auf. Ich hab selber lang genug auf meinen Studienplatz gewartet und ne Ausbildung gemacht. Auch ich hab lang über Alternativen nachgedacht.

25000 Euro minimum für eine nicht anerkannte Aubildung ist einfach sonderbar, sorry.

muschelschubbser
07.02.2006, 00:08
....
Ich hab auch nicht geglaubt, dass es möglich ist, ein Haar unter 30 Blättern eines Collegeblocks zu erspüren. Wenn ihr Langeweile habt, übt einen Nachmittag und ihr solltet es drauf haben. Und man kann noch viel mehr "erspüren"...


ich will nicht wissen was für ein DICKES HAAR du hast :-))


ne jetzt mal im ernst...
schön und gut wenn du von dem ganzen Krams überzeugt bist... aber ich denke nicht das dies ein Ersatz für ein Medizinstudium sein kann...
Und ich glaube auch nicht das irgendeiner dieser Scheine von irgendeinem LPA anerkannt wird, falls man später doch noch richtig Medizin studiert ......