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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bundeswehr(-med) Wie/Was/Warum ?



Flash-Gordon
08.02.2006, 19:19
Hallööö,
ich spiel derzeit mit dem Gedanken, über den Bund Medizin zu studieren.
Ich möchte mich auch noch beraten lassen, zuvor würde ich aber 'n bischen was von euch hören :)

Ich mach 07 mein Abi, derzeit bezweifel ich einen 1,5 Schnitt ;) aber ich möchte nichts lieber als Medizin zu studieren. In einem anderen Thread hab ich gelesen, dass man bloß nicht über den Bund studieren soll, um früher an einen Platz zu gelangen, da man ja, wie sicherlich bekannt ist, eine 17 Jährige Verpflichtung eingeht. Jedoch versteh ich da den Unterschied nicht, schließlich ist es doch am Ende (nach dem Studium) nichts anderes, als Arzt sein. Nur halt im BWK.
Konkret also: ICh möchte doch nur Arzt werden, da ist es mir nun echt egal, wo...wieso dann also eine angebliche Unglücklichkeit?
Oder versteh ich da irgendetwas nicht?

Und wie siehts es mit dem FA aus? Einige sagen, es sei kein Problem, andere wiederum sagen es sei fast unmöglich.

Wo ist denn nun der Unterschied zwischen einem (BW-)Arzt und einem der normal studiert hat. Denn ich lese hier ja immerwieder, dass Leute bis zu 14 WS aufsich nehmen, wieso dann nicht der Bund frage ich da?

MFG
Flashhhh*zack***puff***-Gordon**(ahhaaaaaa) :-D

SkyFlya
08.02.2006, 19:22
SUCHFUNKTION benutzen!!!!

Flash-Gordon
08.02.2006, 19:23
SUCHFUNKTION benutzen!!!!

ICh habe bereits JEDEN BW Thread gelesen ;)

Altruist
08.02.2006, 19:46
...In einem anderen Thread hab ich gelesen, dass man bloß nicht über den Bund studieren soll, um früher an einen Platz zu gelangen, da man ja, wie sicherlich bekannt ist, eine 17 Jährige Verpflichtung eingeht. Jedoch versteh ich da den Unterschied nicht, schließlich ist es doch am Ende (nach dem Studium) nichts anderes, als Arzt sein. Nur halt im BWK.
Konkret also: ICh möchte doch nur Arzt werden, da ist es mir nun echt egal, wo...wieso dann also eine angebliche Unglücklichkeit?
Oder versteh ich da irgendetwas nicht?


Hi, das gute beim Bund ist sicherlich der Sold während des Studententums.

Weiteres tolles Ding ist `ne schöne A13 Besoldung als Anfänger direkt nach Studienabschluss.

Ja Du bist dann richtiger Arzt - eben nur beim Bund beschäftigt
- allerdings nicht NUR in BWK`s - daher besonders AUFGEPASST -
denn sonst bist Du schnell ANGEPISST :-).

Zudem hat man von Anfang an eine bombensichere Jobaussicht (direkt im Anschluss - ist gemeint).


Die angebliche "Unglücklichkeit" kann man nun wie folgt interpretieren:
Du verpflichtest Dich für `nen verdammt langen Zeitraum.

Du bist somit in der Pflicht alle 2 Jahre für 6 Monate (bitte um Korrektur -sollte ich mich irren) ins Ausland abkommandiert zu werden > das ist KOSOVO, AFGHANISTAN, IRAK?.
Allesamt ganz dolle Länder, wo das alltägliche Leben als überaus spannend bezeichnet werden kann :0) !

Ausserdem ist Bundeswehr und fröhliches Familienleben nicht nur aufgrund der Auslandsgeschichte etwas knifflig.
Du kanst und wirst mit Sicherheit in recht kurzen Abständen von wenigen Jahren quer durchs Reich gejachtert um mögliche vorhandene Engstellen auszufüllen.

Auch ist es keinesfalls sicher - als Berufssoldat übernommen zu werden und in kürzerer Zeit in die Besoldungsstufen A14/ A15 zu gelangen.


Daher und aufgrund anderer, weiterer, zusätzlicher Dinge (deren Aufführung den Rahmen meiner Lust, Laune und Freude am texten schälern würden) kann man Dir nur raten Überlege gut, bevor Du Deine Seele verkaufst!
Schon die alten Römer sagten:" quidquidagisprudenteragasetrespicefinem"

LaraNotsil
08.02.2006, 20:13
Und obwohl man ein gut finanziertes Leben durch den Bund hat, muss man sich leistungsmäßig noch mehr ins Zeug legen als andere. Die richtig guten Jobs kriegen nämlich die mit den besten Noten. Und schon gar nicht die, die mal ein oder zwei Semester länger machen mussten. Das wird am Ende alles verrechnet.
Fällt man dann vllt mal durch ein Stex, hat man zudem nen Heidenärger zwecks:
* werde ich bis zur nächsten Prüfung nu zu ner San-Staffel abkommandiert
oder
* darf ich vllt meine Doktorarbeit schreiben usw.

Bevor ich auf normalem Umwege nen Studienplatz gekriegt habe, wollte ich auch immer zum Bund gehen. Nun seh ich aber bei zwei Freundinnen, was das zuweilen für ein Hickhack ist. Vor allem, wenn mitten in der Prüfungszeit der Befehl kommt, sich in der Kaserne zu melden und diese fast 150km vom Studienort weg und nirgendwo ein Auto in Sicht ist.
Da lob ich mir meine Beharrlichkeit, den Quereinstieg und das entsprechende Sitzfleisch.

abi07
08.02.2006, 21:00
Also, ich hab mich da auch mal damit beschäftigt und das wichtigste Gegenargument neben der langen Zeit und den Einsätzen in so dollen Ländern, ist für mich die Tatsache, dass man sich nicht wirklich frei für eine Facharztausbildung entscheiden kann, sondern quasi das machen muss, was halt gerade beim Bund gebraucht wird. Also, so ist mir das jedenfalls gesagt worden, sollte es nicht stimmen, korrigiert mich bitte.

Hellequin
08.02.2006, 23:39
Es wird eine Rangliste gebildet, von allen Medizinstudenten(Bw) die fertig werden. Da zählt die Physikumsnote, die Scheinnoten in der Klinik, Bw-Lehrgänge(Offizierslehrgang + ???) und Extrasemester(negativ) rein. Die ganz oben stehen haben halt mehr oder weniger die freie Auswahl aus den vorhandenen Stellen. Die ganz unten beißen die Hunde.