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Jauheliha
10.02.2006, 10:34
Meine erste ZVS-Bewerbung war im Jahre 1998... bin ich jetzt schon ein alter Hase??? :-peng

Da war es jedenfals schon so, dass die Wartezeit ab dem Abi zählte, ob man sich nun beworben hat oder nicht... Kann aber gut sein, dass das mal anders gewesen ist.

VERITAS
10.02.2006, 10:36
Einfach den alten Medizinertest wieder einführen!!

Studiengebühren sind unnötig in diesem Fall. Wartesemester sollten nicht mehr einfach ab dem Abi zählen sondern ab der ersten ZVS Bewerbung und fertig...

Wieso ???

Der ZVS und den Unis kann es egal sein, warum sollte die das interessieren ???

Leere Hörsälle wird es bei Med. eh nie geben, also warum irgendeinen organisataorischen Mehraufwand betreiben ?

Für normale Ausbildungsberufe, gibt es auch keine Regelung wie Wartezeit etc., da zählt erstmal ein gutes Zeugnis und dann der persönliche Auftritt

DrSkywalker
10.02.2006, 10:41
Es gibt Leute, die sich über die Tatsache, dass Leute mit sehr schlechtem Abi in Deutschland irgendwann alles studieren können, totlachen.

In anderen Ländern hat nicht jeder das Anrecht alles zu studieren. Schlechtes Zeugnis? Keine Empfehlungsschreiben? Auch kein prall gefülltes Konto? Pech gehabt! So gesehen ist die Wartezeit-Problematik für die Betroffenen zwar ärgerlich, im Grunde genommen aber ein Luxusproblem.

Just to give you guys some perspective.....

Gruber
10.02.2006, 10:45
Allerdings pfeift die Medizin in Deutschland trotz vieler vermeintlich selbstbewußter guter Abiturienten nach dem dem Studium vielerorts aus dem vorletzten Loch. :-(

Miese Gehälter ,miese Stimmung, Abwanderung, Praxisinsolvenzen, wenig Nachwuchs, stattdessen Ärzte aus Osteuropa oder von noch weiter her....
Wie kann das sein ? :-nix

Was sagt uns das ? :-nix

Poro
10.02.2006, 10:49
Ich kann ja verstehen, dass die Unis meinen kein Geld zu haben wie für Auswahlgespräche, Motivationsschreiben durchlesen o.Ä. Aber der Medizinertest ist doch so wenig aufwendig. Das ganze ist ja dann kein Text, den man schreibt, sondern man macht doch nur blöde Kreuzchen. Ich dänd das so fair und irgendwie stand das ja letztes Jahr auch so drin in der Gesetzesänderung, dass manche Unis Tests durchführen werden, aber zum WS wird doch keine Uni irgendwas änder!!! Ich glaube Kiel nimmt jetzt auch noch naturwissenschaftliche Noten hinzu.

VERITAS
10.02.2006, 10:51
Was sagt uns das ?

Das alles Sche.isse ist :-meinung

P.s.
Wir sollten uns freuen (wie Bobby schon sagte) das wir eine Wartezeitquote haben, die hoffentlich auch erhalten bleibt.

Ohne Wartezeit wäre es allerdings wirklich richtig unfair, weil dann die Leute die in der Abizeit einfach sich aus irgendwelchen privaten Gründen nicht richtig um ein gutes Abi kümmern konnten, ewig bestraft werden würden.
Mal abgesehen von den Ungerechtigkeiten, mit denen man häufig auch in der Schule konfrontiert wird (Notengebung/Mobbing etc.)

Gruber
10.02.2006, 11:07
Zusammenfassung: In Deutschland wird über ein kompliziertes, zweifelsfrei in vielen Dimensionen ungerechtes Auswahlverfahren der Zugang zu Medizinstudienplätzen an staatlichen Unis regelmentiert. Immer mehr Studenten beenden das Studium jedoch nicht bzw. suchen sich nach dem Studium einen Job in medizinfernen Arbeitsfeldern oder im Ausland. :-?

Die scheinbar im internationalen Vergleich schlechten Arbeitsbedingungen sind medial bekannt und auch in den letzten Monaten (Ärzte"streiks") Gegenstand Öffentlichen Protests geworden. Eine Besserung ist nicht in Sicht, die Öffentlichen Kassen sind leer, die Krankenkassen und die Patienten müssen sparen, an den Unis kommen Studiengebühren, Medizin hat mit die höchste Regelstudiendauer. :-???

Welche und wieviele Kliniken in den nächsten Jahren überleben werden, steht in den Sternen, wieviele Praxen überleben werden, ebenso. Das Krankenversicherungssystem ist in Dauerreform.

:-top

_Zahni_
10.02.2006, 11:15
@ Gruber:
Erklär' mir mal bitte was das mit dem Zulassungsverfahren zutun haben soll??

Ich blicke bei dir nicht durch!

Gruber
10.02.2006, 11:21
Nichts. Aber hinter einem Zulassungsverfahren FÜR wartet noch das ersehnte Paradies / Labyrinth / Arbeitsumfeld.

Lies: Der Vollständigkeit halber. :-angel

Phil10
10.02.2006, 11:47
Wieso ???

Der ZVS und den Unis kann es egal sein, warum sollte die das interessieren ???

Leere Hörsälle wird es bei Med. eh nie geben, also warum irgendeinen organisataorischen Mehraufwand betreiben ?

Für normale Ausbildungsberufe, gibt es auch keine Regelung wie Wartezeit etc., da zählt erstmal ein gutes Zeugnis und dann der persönliche Auftritt



Es gibt Leute, die sich über die Tatsache, dass Leute mit sehr schlechtem Abi in Deutschland irgendwann alles studieren können, totlachen.

In anderen Ländern hat nicht jeder das Anrecht alles zu studieren. Schlechtes Zeugnis? Keine Empfehlungsschreiben? Auch kein prall gefülltes Konto? Pech gehabt! So gesehen ist die Wartezeit-Problematik für die Betroffenen zwar ärgerlich, im Grunde genommen aber ein Luxusproblem.

Bei einem Studium sollte man meiner Meinung nach beachten, dass es sich um ein staatliches Angebot handelt. Deshalb sollte rein theoretisch jeder mit einer Hochschulzugangsberechtigung das Recht haben, das Fach der Wahl zu studieren.

Natürlich muss der Zugang bei mehr Bewerbern als Plätzen geregelt werden. Aber die Frage ist, ob hier die Note das Kriterium sein sollte bzw. darf.

Wenn ein privates Unternehmen nach Note aussucht, ist das meiner Meinung nach in Ordnung. Denn hier bezahlt der Steuerzahler die Ausbildung nicht.

Jeder, der die Möglichleit hat, ein (Medizin)studium absolvieren zu können, sollte froh und dankbar sein.

Ich persönlich bin mit meinem "schlechten" Abi von 2,1 nicht der Meinung, dass ich von froh sein kann, dass es noch etwas wie die Wartezeit gibt.

Gruber
10.02.2006, 11:50
Wenn ein privates Unternehmen nach Note aussucht, ist das meiner Meinung nach in Ordnung. Denn hier bezahlt der Steuerzahler die Ausbildung nicht.

Im Ernst ?

Es gibt auch gewinnorientierte, private Klinikträger (HELIOS, Rhön,....), die anscheinend alles nehmen, was ihnen die staatlichen Unis bieten, nicht die geringste Wahlfreiheit haben, nach Noten zu gehen. :-wow

maroon
10.02.2006, 12:03
ich kann ja verstehen, dass viele sehr enttäusht sind, wenn man einuge jahre warten muss um endlich studieren zu können... aber ganz ehrlich, wie soll man denn das problem sonst lösen? meiner meinung ist das abi immernoch die beste möglichkeit auszuwählen, denn hier kann man über 2 jahre etwas dafür tun, dass es was wird... was würde ein medizinertest bringen? viele leute die dann unzufrieden sind, weil sie einen schlechten tag hatten... und vor allem, was soll so ein test beinhalten? medizinische themen wären ja nicht sehr sinnvoll, denn deswegen will man ja studieren um das alles zu lernen. und es stimmt auch nicht, dass es sehr viele abbrecher gibt, laut statistik um die 15%, nur weibliche lehramtsstudenten sind noch durchhaltender. und du kannst auch niemanden einen vorwurf machen, der das studium abbricht, aus welchen gründen auch immer...und vor allem kannst du niemanden vorschreiben, der später anfängt zu studieren. zumal das nicht so viele über 40jährige sind, eher solche, die schon eine ausbildung haben, aber das kann man ja niemanden vorwerfen.